Forschungsprojekte am Institut I: Bildung, Beruf und Medien

Aktuelle Projekte

EWik - Einfluss von Weiterbildung auf die individuelle und kollektive Professionalisierung und Deprofessionalisierung von Berufen
Laufzeit: 01.09.2022 bis 30.09.2027

Die Lehrer:innenbildung in den personenbezogenen Fachrichtungen umfasst die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den gesundheitsspezifischen, pflegespezifischen sowie sozialpädagogischen Berufen sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Lehrberuf. Alle genannten Bereiche verbindet, dass Forschungslücken hinsichtlich des Professionalisierungspotenzials durch Weiterbildungen bestehen. Besonders deutlich zeigt sich dies im Bereich der Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen (vgl. Seltrecht 2019, vgl. Liebig 2021), ist aber auch bezugnehmend auf Ebene der Hochschuldozierenden (Siegel 2022) sowie auf Ebene der Fachkräfte in den einzelnen Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen festzustellen. Das Projekt nimmt sich dieser Forschungsdesiderata in besondere Weise an, da es Fall- sowie Systembezüge in drei Institutionen berücksichtigt: Universität, berufsbildende Schulen, gesundheits- und pflegespezifische sowie sozialpädagogische Einrichtungen.
Die übergreifende Forschungsfrage des metaberuflichen Forschungsvorhabens lautet:
Inwiefern wirken sich aus der Perspektive von Weiterbildungsabsolvent:innen erworbene Kompetenzen im Handlungssystem Praxis aus?
Das Forschungsprojekt konzentriert sich damit auf die Weiterbildungsabsolvent:innen aus verschiedenen beruflichen Praxisfeldern:

  • Vertreter:innen von Gesundheitsberufen, Pflegeberufen und sozialpädagogischen Berufen,
  • Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen,
  • Dozentinnen und wissenschaftliches Personal, das in der hochschulischen Lehre eingebunden ist.
  • Im Fokus steht das Handeln der Weiterbildungsabsolvent*innen im Anschluss an eine Weiterbildung (Deutungsmuster und Handlungsmuster). Die Perspektiven der Weiterbildungsanbieter:innen und Adressat:innen des professionellen Handelns werden nicht berücksichtigt.

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    UbA – Unterrichtswirklichkeit in der beruflichen Ausbildung. Fachdidaktische Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen
    Laufzeit: 01.12.2022 bis 30.09.2027

    Das Forschungsprojekt „UbA – Unterrichtswirklichkeit in der beruflichen Ausbildung. Fachdidaktische Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen“ untersucht die fachdidaktischen Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen. Im Sinne einer Bestandsaufnahme soll der fachdidaktische Status quo personenbezogener Bildungsgänge an berufsbildenden Schulen im Bundesland Sachsen-Anhalt abgebildet werden.

    Eine empirische Untersuchung soll sichtbar machen, welche fachdidaktischen Phänomene sich im pädagogisch-praktischen Handeln von Lehrkräften, die in personenbezogenen Bildungsgängen unterrichten, zeigen. Im Fokus stehen dabei die personenbezogenen Bildungsgänge, die auf gesundheitsbezogene, pflegespezifische und sozialpädagogische Handlungsfelder vorbereiten.

    Für die Abbildung des fachdidaktischen Status quo in den personenbezogenen Bildungsgängen werden 30 Unterrichte auditiv aufgezeichnet. Zudem werden Lernsituationen und Unterrichtsentwürfe in der Auswertung berücksichtigt. Die Ergebnisse werden fachdidaktische Phänomene in den verschiedenen personenbezogenen Bildungsgängen aufzeigen. Diese Forschungsergebnisse sollen in Rahmen von Publikationen der Fachöffentlichkeit präsentiert, aber auch in die Lehramtsausbildung am Universitätsstandort Magdeburg einbezogen werden.

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    NACHOS (Graduiertenschulprogramm „Navigating the Chaos of Innovation and Transformation“)
    Laufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2027

    Trotz der hohen Innovationsdynamik im Bereich der Smart-Technologies und ihrer entscheidenden Bedeutung für nachhaltige gesellschaftliche Transformationsprozesse in den Feldern regenerative Energie, Umwelt und demographischer Wandel, stehen viele dieser Innovationen vor erheblichen Unsicherheiten hinsichtlich ihres Erfolgs. Häufig scheitern sie bereits in der Einführungsphase – sei es durch unzureichende Marktkenntnisse, fehlende Technologiestandards oder mangelndes Vertrauen der Konsumenten in ihren direkten Nutzen. Die durch die EU geförderte interdisziplinäre Graduate School Navigating the Chaos of Innovation and Transformation (NACHOS) verfolgt das Ziel, die Voraussetzungen für das Gelingen, die Verbreitung und die Anpassung smarter Innovationen zu untersuchen, zu modellieren und zu optimieren. Das Teilprojekt des Lehrstuhls für Innovations- und Finanzmanagement widmet sich dabei der Analyse, wie das Entscheidungsverhalten sozialer Systeme die Bewertung von unsicherheitsbehafteten Investitionsentscheidungen beeinflusst und leitet Handlungsempfehlungen zur wertorientierten Steuerungen von unternehmerischen Innovationsprozessen ab.

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    ALL:konkret: Arbeitswelt als Kontext für lebensbegleitendes Lernen - Ethnografische Studien zu Akteuren, Agenden und Arenen
    Laufzeit: 01.01.2020 bis 31.12.2024

    Als Fortsetzung des Projektes "BWB:konkret" strebt auch "ALL:konkret"eine induktive Beschreibung der betrieblichen Weiterbildungsrealität an. In mehrwöchigen ethnographischen Unternehmensaufenthalten werden nicht durch Hypothesen vorstrukturierte Daten, Dokumente und Informationen erhoben, etwa durch Hospitationen, teilnehmende Beobachtungen, Einzel- und Gruppeninterviews oder die Analyse von Dokumenten. Die erhobenen Daten werden in gemeinsa-men Forschungswerkstätten analysiert und in weitere Phasen der Datenererhebung und -auswertung eingespeist. Die Ergebnisse dieses zirkulären Forschungsprozesses sind fallspezifische Organisationsanalysen, die individuelle Spezifika der betrieblichen Weiterbildungsrealität einer Organisation offenlegen und sowohl für die Forschung als auch für die Personal- und Organisationsentwicklung der untersuchten Organisationen diskutierbar machen. Die erstellten Organisationsanalysen werden zusätzlich in gemeinsamen Workshops mit den untersuchten Organisationen reflektiert. Die Ziele im Einzelnen lauten:

    • Rekonstruktion von Strukturen, Strategien, Organisationsformen, Technologien des betrieblichen Lernens (Systemperspektive)
    • Rekonstruktion sinnstiftender Motive, handlungswirksamer Theorien, widersprüchlicher Handlungsanforderungen und Kooperationen in der betrieblich-lebensweltlichen Weiterbildungspraxis (Akteursperspektive)
    • Rekonstruktion historischer Entwicklungslinien, von Bedingungskreisläufen, Entscheidungs-prozessen und der Verzahnung betrieblicher Weiterbildung mit außerbetrieblichen und ge-sellschaftlichen Prozessen (Prozessperspektive)
    • Extrahierung von Kriterien für Qualität und Professionalität non-formaler Weiterbildung in betrieblichen Kontexten
    • Organisations- und professionstheoretische Einordnung der betrieblichen Weiterbildung
    • Entwicklung eines Schemas zur Erhebung betrieblicher Lernkulturen und Bildungspraxis
    • Erarbeitung konzeptioneller Ansätze und Handlungsstrategien für die Weiterentwicklung einer innovativen Weiterbildungspolitik
    • Didaktische Aufbereitung der Fallstudien zu Lehrzwecken in der wissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung von Bildungspersonal

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    Neue schulische Ein- und Ausschlüsse im Kontext aktueller Fluchtmigrationen
    Laufzeit: 01.10.2022 bis 30.09.2025

    Das Forschungsprojekt untersucht schulische (Lern-)Prozesse und Handlungspraktiken
    in Bezug auf globale Fluchtmigrationsbewegungen und die damit verbundenen Möglichkeiten
    der Bildungsteilhabe von Schüler:innen mit Fluchtbiographie an weiterführenden,
    allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. Vor dem Hintergrund der Fluchtmigration aus der Ukraine wird untersucht (a) mit welchen Ansätzen Schulen die Bildungswege geflüchteter Kinder begleiten und welche differenziellen Ein- und Ausschlüsse sich für Schüler:innen mit Fluchtmigrationsbiographien damit verbinden sowie (b) welche Veränderungs- und Lernprozesse Schulen und Professionelle in Bezug auf die Begleitung von Bildungswegen von Kindern mit Fluchterfahrungen und die Gestaltung einer demokratischen und diskriminierungskritischen Schulkultur vollziehen konnten. Die genannten Fragen werden in einem explorativen, empirisch-qualitativen Forschungsdesign untersucht: Neben der Analyse der bundes- und landesrechtlichen Regelungen und der örtlichen Praxen der schulischen Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz werden leitfadengestützte Expert:inneninterviews mit Schulleitungen, Lehrer:innen und Schulsozialarbeitenden an weiterführenden, allgemeinbildenden Schulen geführt und mit rekonstruktiven Verfahren ausgewertet.

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    BitTheSpectrum - Augmented and Virtual Reality Technologies to Boost Literary and Social Emotion Skills in Autism Spectrum Disorder Students
    Laufzeit: 01.02.2022 bis 31.01.2025

    Das BITTHESPECTRUM-Projekt zielt darauf ab, die Erfahrung und die Fähigkeiten von Experten für neue Technologien und Autism Spectrum Disorder (ASD) zusammenzubringen, um die Qualität des Lehr- Lernprozesses für Schüler dieser Zielgruppe zu verbessern. Dieses Ziel folgt dem europäischen Vorschlag für eine "Empfehlung des Rates" über qualitativ hochwertige frühkindliche Bildungs- und Betreuungssysteme, die als eine der fünf Schlüsselkomponenten vorgesehen ist: "Ausbildung und Arbeitsbedingungen des, für die frühkindliche Bildung und Betreuung zuständigen, Personals".
    Um dieses Hauptziel zu erreichen, wurden folgende Ziele definiert:
    1. Verbesserung der Qualität des Bildungs- und Betreuungsprozesses des Personals, das mit Menschen mit ASD arbeitet
    2. Bereitstellung innovativer und geeigneter Werkzeuge (AR/VR) für Lehrer, Ausbilder und andere Mitarbeiter, um das Ziel 1 zu erreichen.
    3. Verbesserung der Qualität des Lernprozesses von Menschen mit ASD in Bezug auf Lese- und Schreibfähigkeiten und soziale Emotionen
    4. Verbesserung der Qualität der inklusiven Berufsbildung in den beteiligten Ländern
    5. Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen europäischen Einrichtungen, die im Bereich der inklusiven Bildung und der Technologieentwicklung arbeiten

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    Frauen treiben soziale Innovationen. Die Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern in sozialen Innovationsfeldern in und aus Sachsen-Anhalt (INNOVATORIN)
    Laufzeit: 01.10.2024 bis 30.09.2027

    Frauen treiben soziale Innovationen – Die Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern in sozialen Innovationsfeldern in und aus Sachsen-Anhalt

    Übergreifendes Ziel des Vorhabens „INNOVATORIN“ ist, die Chancengleichheit von Karrieren in Innovationsfeldern zu steigern und die Sichtbarkeit von Innovationsträgerinnen in Wissenschaft und Gesellschaft ihren Leistungen entsprechend zur Geltung zu bringen. Zentral sind dabei die Aufdeckung von möglichen Mechanismen und Strukturen, die die Sichtbarkeit von Innovationsträgerinnen in sozialen Innovationsfeldern beeinflussen und die darauf aufbauende Entwicklung eines Umsetzungsmodells zur Verbesserung der Sichtbarkeit sogenannter Treiberinnen sozialer Innovationen. Im Mittelpunkt von „INNOVATORIN“ stehen die Innovationsträgerinnen, deren Kommunikationswege zum einen formell geprägt sind, beispielsweise durch die Einbindung institutioneller Akteur*innen aus dem Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder zum anderen auch informellen Charakter haben, durch persönliche Interaktion mit der Gesellschaft, z.B. durch die Nutzung sozialer Medien, die zur eigenen digitalen Sichtbarkeit beitragen. Es soll u.a. untersucht werden, was die Sichtbarkeit von sozialer Innovationsträgerinnen fördert, was sie hemmt und mit welchen (strukturell zu verankerten) Maßnahmen ihre Sichtbarkeit verbessert werden kann. Gleichzeitig wird die Perspektive der Medienschafenden adressiert, um herauszufiltern, welche Faktoren die Öffentlichkeitswirkung sozialer Innovationsträgerinnen gegebenfalls selektieren. Im Fokus stehen die Analyse von Mechanismen und Strukturbedingungen, die sowohl individuelle Gelingensbedingungen als auch Barrieren für eine Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen und der Anerkennung ihrer Leistungen charakterisieren. Hierfür werden Interviews geführt, auf deren Basis ein Umsetzungsmodell entwickelt wird, welches die Sichtbarmachung von Frauen und Anerkennung ihrer Leistungen in sozialen Innovationsfeldern erhöht. Mit der Entwicklung von Transfermaßnahmen des Modells in die Praxis strebt das Vorhaben eine Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen in der Innovationskultur an.
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    Innerhalb der 36-monatigen Laufzeit werden zunächst eine Dokumenten- und Sekundäranalyse, eine dokumentarische Bildinterpretation und ein Stakeholder-Mapping durchgeführt. Ziel ist zu ermitteln, wer, wie, wann mit welchen Leistungen medial sichtbar gemacht wird und wer die Deutungs- und Handlungsmacht in dem Prozess der Sichtbarmachung hat. Darauf aufbauend wird im zweiten Projektjahr eine qualitative Erhebung bezüglich der Mechanismen und Strukturbedingungen, die sowohl individuelle Gelingensbedingungen (Pull-Faktoren) als auch subjektive Barrieren (Push-Faktoren) für eine Erhöhung der Sichtbarkeit von innovativen Frauen und Anerkennung ihrer Leistungen in sozialen Innovationsfeldern charakterisieren, entwickelt und durchgeführt. Vor diesem Hintergrund sollen insgesamt 40 Innovationsträgerinnen und 10 Medienschaffende aus sozialen Innovationsfeldern in Sachsen-Anhalt identifiziert und bezüglich ihrer Pull- und Push-Faktoren untersucht werden. Zur Beantwortung der Fragestellungen werden die Interviews durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Im Ergebnis entsteht ein Kategoriensystem, welches sowohl Gelingensbedingungen (Pull-Faktoren), als auch Barrieren (Push-Faktoren) für eine Erhöhung der Anerkennung und Sichtbarkeit innovativer Frauen und ihren Leistungen in sozialen Innovationsfeldern expliziert und sichtbar macht. Die zweite Phase der qualitativen Auswertung kennzeichnet eine Typenanalyse des Interviewmaterials. Im Ergebnis entsteht hier eine fallorientierte Typisierung der Interviewteilnehmer*innen bezüglich der subjektiv wahrgenommenen Pull- und Push-Faktoren. Auf dieser Basis wird im dritten Projektjahr ein Umsetzungsmodell entwickelt, das die Pull-Faktoren fördert und die Push-Faktoren verhindert. Sowohl die Ergebnisse der Untersuchung als auch das Modell werden sowohl auf einer Konsensuskonferenz als auch auf einer wissenschaftlichen Abschlusstagung diskutiert und bundesweit in Form von verschiedenen Publikationen verbreitet.

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    W:INT Altmark – Wirtschaft trifft MINT Making im ländlichen Raum
    Laufzeit: 01.05.2024 bis 30.04.2027

    W:INT Altmark vernetzt Akteure der MINT-Bildung mit der regionalen Wirtschaft zur gemeinsamen MINT- Struktur. Zentrale Methode bilden technologieorientierte Schülerfirmen. Diese machen reale MINT- Prozesse für Kinder, Jugendliche und Familien erlebbar und binden regionale Wirtschaftsunternehmen nachhaltig ein.

    Der kollaborative Making-Ansatz in Förderschulen und Jugendhilfeeinrichtungen schafft Zugänge für Mädchen und bildungsbenachteiligte Schüler*innen besonders in ländlichen Räumen. Der Making-Ansatz bietet große Potentiale zur Förderung eines intrinsischen, selbstwirksamen, verständnisorientierten Lernens im Rahmen von informeller sowie formell-schulischer und hochschulischer Bildung. Making bietet eine experimentierende Herangehensweise im Prozess des Machens in Verbindung mit der Anwendung der nötigen digitalen und analogen Werkzeuge. Hierfür planen die W:INT Verbundpartner u.a. zur Aktivierung der Zielgruppen Making-Workshops in Schulen und Jugendeinrichtungen, Kitas und Horten, auf Stadt- und Gemeindefesten sowie digital in den ländlichen Region angeboten. Zur Ansprache der Familien werden die Workshops um MINT-Cafés ergänzt. Bei Elternabenden, o.Ä. werden zusätzlich Groß-/Eltern für die MINT-Bildung begeistert. Ziel der Aktivierung ist es, kontinuierlich wirkende Making-Labs im Freizeitbereich aufzubauen, die Ideen entwickeln und umsetzen. Ideen mit besonderem Potential bzw. besonders engagierte Jugendgruppen in die wirtschaftsdidaktische Methode der (technologieorientierten) Schülerfirmen eingebunden.

    Zur Sichtbarmachung der Aktivitäten wird das W:INT-Festival jährlich in verschiedenen Regionen der Altmark organisiert. Den Festivals werden MINT-Camps für Mädchen und Jugendliche mit Migrationshintergrund angegliedert. Dieses Erleben realitätsnaher wirtschaftlicher und technischer Prozesse erleichtern und unterstützen nachhaltig den Berufs-und Studienwahlprozess.

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    Schüler-Labor-Technik (SchüLaTech)
    Laufzeit: 01.01.2016 bis 31.12.2025

    Die Professur für Ingenieurpädagogik und Didaktik der technischen Bildung setzt seit 2012 durch das „Schüler-Labor-Technik (SchüLaTech)“ fächerübergreifende technische Projekte mit berufsorientierendem Charakter um. Dabei werden alle Klassenstufen (5 bis 10) der Sekundarstufe angesprochen. Das Schüler-Labor-Technik bietet aber auch Schülern von Gymnasien ohne eigenständigen Technikunterricht, die Möglichkeit eines grundlegenden Einblickes in die technische Bildung. Selbstständiges Experimentieren soll hierbei den Schüler*innen helfen ihre technischen Kompetenzen zu erweitern.

    Das Schüler-Labor-Technik ist demnach nicht als Ersatz für den Technikunterricht in den Schulen anzusehen, sondern stellt ein Zusatzangebot dar. Dieses setzt vielmehr dort an wo herkömmlicher Technikunterricht an seine Grenzen stößt, sei es in Bezug auf neue Unterrichtsideen oder innovative technischer Lernmaterialien und Laborausstattung. Neu angefertigte Unterrichtskonzepte werden durch Lehramtsstudierende aller Fachsemester erprobt. Inzwischen ist das SchülerLabor Technik als Bestandteil der Lehramtsausbildung Technik an der Otto- von- Guericke-Universität Magdeburg etabliert.

    Unterstützt und finanziert wird das SchüLaTech durch die Landeshauptstadt Magdeburg (Dezernat Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit).

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    OTTO macht MINT - Selbstbestimmte MINT-Sensibilisierung in der Region Magdeburg (MagdeMINT)
    Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2024

    Das Magdeburger MINT-Cluster „MagdeMINT“ bietet langfristige außerschulische MINT-Aktivitäten und richtet sich direkt an die Zielgruppe der 10- bis 16-jährigen mit einem besonderen Fokus auf Jugendliche aus bildungsferneren Schichten. Grundlegende Idee des Vorhabens ist es, bereits etablierte Treffpunkte von Kindern und Jugendlichen (u.a. Kinder- und Jugendhäuser) zu nutzen, um dort MINT-Angebote zur selbstbestimmten Sensibilisierung speziell für die Altersgruppe der 10- bis 16-Jährigen strukturell zu verankern, wobei ein besonderer Fokus auf die Etablierung von Angeboten für Jugendliche aus bildungsferneren Schichten gelegt wird.
    Mit niederschwelligen „Hands-on-Angeboten“ zur Beschäftigung mit Wissenschaft und Technik im vertrauten sozialen Umfeld werden Kinder und Jugendliche für das Thema MINT „aufgeschlossen“. Schließlich richtet sich MagdeMINT an Jugendliche mit eher schwierigem sozioökonomischem Hintergrund, indem ausgewählte Jugendclubs als neue Orte der MINT-Bildung erschlossen werden. Anhand von Alltagsproblemen und -beispielen werden ein Grundverständnis für MINT-Themen entwickelt, gleichzeitig der selbstverständliche Umgang mit MINT gefördert und die Vermittlung aktuellen Unterrichtsstoffes ergänzt.
    Dabei handelt es sich sowohl um strukturierte begleitete Angebote als auch um Formate des freien Experimentierens im Sinne einer technischen Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (TBNE). So soll der natürliche Forschungsdrang der Jugendlichen stimuliert und somit spielerisch technisches, natur- und ingenieurwissenschaftliches Wissen nachhaltig vermittelt werden.
    Im Sinne der TBNE werden innerhalb der Angebote Ziele, Inhalte und Methoden der technischen Bildung mit der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) verbunden. Zentrale Elemente des Verbundvorhabens sind die Kinder- und Jugendhäuser (KJH), welche einen außerschulischen Lernort mit Bildungsauftrag und einem pädagogisch-didaktischen Konzept (Kapitel 3) im Sinne temporärer MINT-Bildungszentren beschreiben.

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    Gaming in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen. Entwicklung und Erprobung von Konzepten zum medienpädagogischen Einsatz von Videospielen
    Laufzeit: 15.09.2024 bis 31.12.2024

    Kurzbeschreibung: Das Projekt "Gaming in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen. Entwicklung und Erprobung von Konzepten zum medienpädagogischen Einsatz von Videospielen“ zielt darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse zu Videospielen und E-Sport in der Bildungs- und Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt praktisch anwendbar zu machen. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie einschlägigen Expert*innen aus dem Bereich Educational Gaming werden praxisorientierte Workshops für Zielgruppen wie Eltern, Lehrer*innen und pädagogischen Fachkräften durchgeführt. In zwei Phasen werden Wissen und Erfahrungen der Studierenden gesammelt, Interviews mit relevanten Zielgruppen geführt und Workshops zur Anwendung von Videospielen im pädagogischen Kontext abgehalten. Ziel ist es, Lehrkräfte und Pädagog*innen in der Nutzung von Videospielen als Lehr- und Lernmittel zu schulen und entsprechende Konzepte zu entwickeln.

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    Mood-Tracking als Subjektivierungspraktik
    Laufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2024

    Kurzbeschreibung: Im explorativ angelegten Forschungsprojekt mit dem Titel “Mood-Tracking als Subjektivierungspraktik” wird derzeit am Lehrstuhl erforscht, wie sich Mensch-Maschine Relationen im Kontext der Nutzung von Mood-Tracking und Tagebuch-Apps entfalten und welche Erfahrungen die Studienteilnehmer*innen dabei in unterschiedlichen Lebenssituationen machen. Hierfür verfolgt das Projekt einen eine subjektivierungsanalytischen Zugang und adressiert dabei Affekte und Emotionen als in diesem Zusammenhang bislang wenig erforschte Aspekte.

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    ,Inklusive berufliche (Aus-)Bildung von Jugendlichen mit Schwerbehinderung im Rheinland-Zugänge, Gestaltung und Verbleib (Laufzeit: August 2020 - Dezember 2024)
    Laufzeit: 01.08.2020 bis 31.12.2024

    Inklusive Berufliche (Aus-)Bildung von Jugendlichen mit Schwerbehinderung im Rheinland. Zugänge, Gestaltung und Verbleib.
    Forschungsverbund der Humboldt-Universität zu Berlin und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Laufzeit: 1. August 2020 - 31. Dezember 2024.
    Gefördert durch das Inklusionsamt (InA) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR)
    Projektbeschreibung:
    Obwohl sich die Norm der inklusiven Bildung nach Art. 24 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auf den gesamten Lebenslauf bezieht, gibt es bislang wenig systematische Studien zur beruflichen Bildung von Jugendlichen mit Behinderungen. Es ist davon auszugehen, dass ein erfolgreicher Übergang von der Schule in eine betriebliche Ausbildung eher die Ausnahme darstellt. Dies wirft Fragen nach der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit inklusiver Bildung auf - und zwar sowohl aus gesellschaftlicher Perspektive als auch aus subjektiv-biografischer Sicht der Jugendlichen. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie sich die Bildungs- und Beschäftigungsverläufe von schwerbehinderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen (und ihnen Gleichgestellten) im Rheinland gestalten. Die Bildungs- und Beschäftigungswege sollen für eine Kohorte von schwerbehinderten/gleichgestellten Schulabgänger*innen in einem Längsschnitt untersucht werden, der die Situation der Jugendlichen zu insgesamt drei Zeitpunkten mit unterschiedlichen Fragestellungen in den Blick nimmt:
    I. Zielvorstellungen und Zugänge in die berufliche (Aus-)Bildung und Beschäftigung: nach Praktikum
    II. Gestaltungsbedingungen und Erfahrungen in der betrieblichen (Aus-)Bildung und Beschäftigung: ca. 1 Jahr nach Schulabschluss
    III. Verbleib: Zum Ende der betrieblichen (Aus-)Bildung und Beschäftigung
    Für die Durchführung des Forschungsvorhabens wird eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden gewählt (u.a. Dokumenten- und Aktenanalyse, quantitative Fragebogenerhebung, Experteninterviews, Gruppendiskussionen und Einzelinterviews mit Jugendlichen). Aus einer notwendigen mehrperspektivischen Betrachtung der komplexen Prozesse werden jeweils sowohl die strukturellen Handlungs- und Entscheidungsspielräume (während des Übergangs, am Ausbildungs-/Arbeitsmarkt und in den Unterstützungssystemen) als auch die individuellen Erfahrungen, subjektiven Wahrnehmungen und Deutungen der Jugendlichen beleuchtet.

    Projektleitung
    Prof. Dr. Gudrun Wansing (HU Berlin)
    Prof. Dr. Mario Schreiner (OVGU Magdeburg)

    Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Kontakt
    M.A. Sascha Alexander Blasczyk (OVGU Magdeburg)
    Dr. Margret Xyländer (HU Berlin)
    M.A. Philine Zölls-Kaser (HU Berlin)

    Studentische Hilfskräfte
    Sarah Sträter (HU Berlin)
    Cindy Jakisch (OVGU Magdeburg)

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    Beratende Schulaufsicht (BeSa)
    Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2024

    Im Rahmen des Programms "Lernen im Ganztag" der DKJS, welches sich im Jahr 2021-2022 mit dem Thema "Beratende Schulaufsicht" beschäftigt, soll ein Empfehlungspapier zum Thema erstellt und veröffentlicht werden. Aufgrund neuer Steuerungsvorstellungen und der Idee von Schulentwicklung, sollen Mitarbeiter:innen in der Schulaufsicht ergänzend zu klassischen Aufgaben wie der Kontrolle, Weisung und Intervention (vgl. Dedering, 2020, S. 289) Beratungsaufgaben übernehmen. Bislang nicht systematisiert wurde, inwieweit das Handlungsfeld "Beratung" rechtlich bzw. normativ für die Schulaufsicht in den ("LIGA"-)Bundesländern (Hessen, NRW, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein) verankert ist, inwieweit und zu welchen Anlässen Schulaufsicht beratend tätig ist und welche Rolle dabei der Ganztag spielt. Beratung kann bspw. anlassbezogen sein (z.B. bei internen Konflikten an der Schule) oder proaktiv im Bereich der Qualitäts-/Schulentwicklung. Je nach Ausrichtung des Empfehlungspapiers stellt sich schließlich die Frage inwieweit die Mitarbeiter:innen der Schulaufsicht Beratungskompetenzen institutionalisiert erworben haben oder/und wie ein Prozess der Professionalisierung und Ausübung der Beratungstätigkeit unterstützt werden könnten.

    Update: Das Projekt BeSa geht in die Verlängerung bis 31.12.2024. Weitere Infos folgen.

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    Medienpädagogische Kompetenzen angehender Lehrkräfte (MEDAL-II)
    Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2024

    Projektleitung/-partner:innen
    - OVGU Magdeburg: Prof. Dr. Raphaela Porsch, Mitarbeiterin: Jennifer Quast
    - WWU Münster: Dr. David Paulus & Dr. Patrick Gollub
    - Universität Osnabrück: Prof. Dr. Christian Reintjes & JProf. Dr. Marcel Veber

    Ziele und Forschungsdesign:
    Das Projekt MEDAL-II ("Medienpädagogische Kompetenzen angehender Lehrkräfte") stellt die Fortführung des Projekts MEDAL dar. Im Rahmen von zwei Teilprojekten fokussiert das Forschungsprojekt (Zeitraum: 2022-2023) die Lerngelegenheiten von Lehramtsstudierenden in schulpraktischen Aufenthalten zum Erwerb bzw. der Erweiterung digitalisierungsbezogener Kompetenzen für den Lehrerberuf.
    Im Teilprojekt I (Porsch, Quast, Reintjes) werden mithilfe einer Längsschnittstudie vor und nach einem Schulpraktikum an den Standorten Magdeburg, Münster, Bochum und Osnabrück Lehramtsstudierende mithilfe eines Fragebogens zu ihren Lerngelegenheiten im Praktikum befragt sowie zu beiden Zeitpunkten ihre beruflichen digitalisierungsbezogenen Kompetenzbeliefs gemessen.

    Im Teilprojekt II (Paulus, Veber, Gollub) erfolgen Rekonstruktionen von Unterrichtsbeobachtungen und es werden schriftliche Aussagen von Lehramtsstudierenden zu Impulsen nach Lerngelegenheiten im Praktikum inhaltsanalytisch und interpretativ-rekonstruktiv ausgewertet. D

    Veröffentlichungen MEDAL-I:
    Paulus, D., Veber, M. & Gollub, P. (2021). Perspektiven von angehenden Lehrpersonen auf pädagogische Medienkompetenzen in Zeiten digitalen Lehrens und Unterrichtens. In Ch. Reintjes, R. Porsch & G. im Brahm (Hrsg.), Das Bildungssystem in Zeiten der Krise: Empirische Befunde, Konsequenzen und Potentiale für das Lehren und Lernen (S. 205-220). Münster: Waxmann.

    Porsch, R., Reintjes, Ch., Görich, K. & Paulus, D. (2021). Pädagogische Medienkompetenzen und ICT-Beliefs von Lehramtsstudierenden. Veränderungen während eines "digitalen Semesters"? In Ch. Reintjes, R. Porsch & G. im Brahm (Hrsg.), Das Bildungssystem in Zeiten der Krise. Empirische Befunde, Konsequenzen und Potenziale für das Lehren und Lernen (S. 189-206). Münster: Waxmann.

    Reintjes, Ch., Porsch, R., Görich, K., Gollub, P., Paulus, D. & Veber, M. (2021). Medienbildung in der Lehrer*innenbildung: Kohärenz intendierter, implementierter und erreichter Curricula? In Ch. Reintjes, T.S. Idel, G. Bellenberg & K. Thönes (Hrsg.) (2021), Schulpraktische Studien und Professionalisierung: Kohärenzambitionen und alternative Zugänge zum Lehrberuf (S. 163-187). Münster: Waxmann.

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    Mutige Berufswechsel? - Zur Rekonstruktion von Berufsbilder im Alter von 50+
    Laufzeit: 01.06.2017 bis 31.12.2024

    Berufssoziologische Studien zeigen, dass horizontale Wechsel der Berufsgruppe, wie von der Erzieherin zur Buchhändlerin oder vom Jurist zum Koch, keine Seltenheit sind. Fast 50 Prozent der Berufstätigen in den Geburtskohorten des 20. Jahrhunderts haben ihren Beruf gewechselt. Während diese Studien den beruflichen Wechsel im Kontext der These vom Ende des Berufes behandeln, tauchen in der öffentlichen Debatte berufliche Wechsel im Alter von 50+ auf, die an postmoderne Selbstverwirklichungs- und Individualisierungsdiskurse anknüpfen. Da der Zugang zu Berufen in Deutschland nach wie vor an Bildungszertifikate gebunden ist, sind die beruflichen Wechsel (meist) mit einer erneuten formalen Bildungsphase verbunden.
    Das Promotionsprojekt fragt aus einer biografietheoretischen Perspektive nach Formen und Bedingungen des beruflichen Wechsels. Dabei knüpft es an Studien aus der Übergangsforschung an, die beispielsweise zeigen, dass Wissensbestände aus früheren Übergängen, spätere Übergänge orientieren. In Anlehnung an den "iconic turn" wird dabei der ikonische Sinngehalt vom sprachlichen Sinngehalt unterschieden. Berufsbilder lassen sich dadurch in Abbilder, wie bildhafte Darstellungen von Beruf, Denkbilder, wie Stereotype von Berufen und Erfahrungsbilder, als innere bildliche Repräsentationen von Beruf, differenzieren. Methodologisch orientiert sich das Promotionsprojekt an der Dokumentarischen Methode und der zentralen Leitdifferenz zwischen dem expliziten, theoretischen Wissen und dem impliziten, atheoretischen Wissen. Handlungsleitend, so die zentrale Annahme, wirken damit die Erfahrungsbilder - sie orientieren als implizite Wissensbestände berufliches Handeln.
    Das Forschungsdesign umfasst biografisch-narrative Interviews mit Personen, die im Alter von 50+ ihren Beruf gewechselt haben, sowie (Ab-)Bilder, die dem Forschenden im Nachgang zum Interview zugesandt werden. Diese umfassen ein Bild zum "aktuellen Beruf", ein Bild zum "vorherigen Beruf" und ein Bild, was Beruf "allgemein bedeutet". Interviews und Bilder werden getrennt voneinander mithilfe der Dokumentarischen Methode ausgewertet, um Erfahrungsbilder in und mit dem Beruf rekonstruieren zu können. Das Promotionsprojekt leistet damit gegenstandstheoretisch einen Beitrag zur Frage nach Formen und Bedingungen der Teilnahme an Weiterbildungen im Alter von 50+, sowie dem Berufsverständnis von Berufswechsler*innen und methodologisch zur Frage nach dem Verhältnis von Text und Bild.

    Es handelt sich um ein Promotionsvorhaben von Stefan Rundel.

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    Qualität von Unterricht an Einzelschulen: Kollektive Orientierungen von Lehrpersonen zu schulischem Unterricht
    Laufzeit: 07.06.2018 bis 30.06.2025

    Im Kontext Schule wirken über die verschiedenen Akteur*innen (z. B. Lehrpersonen und Schüler*innen) und verschiedenen Ebenen (z. B. Unterricht und Einzelschule) hinweg verschiedene Verständnisse von ‚gutem‘ Unterricht ineinander. Bisher vorliegende, insbesondere aus der quantitativen Unterrichtsforschung stammende Forschungsansätze zur Bestimmung von Unterrichtsqualität untersuchen davon ausgehend die Wirkzusammenhänge zwischen einzelnen Variablen der Unterrichtsebene und der umliegenden Ebenen, v. a. unter Berücksichtigung der beiden Akteur*innengruppen Lehrpersonen und Schüler*innen. In dem qualitativ-rekonstruktiv angelegten und sich an der Schnittstelle von Unterrichts-, Schul- und Lehrer*innenforschung verortenden Promotionsprojekt wird hingegen über einen praxeologisch-wissenssoziologischen Zugriff explorativ untersucht, welche Verständnisse von ‚gutem‘ Unterricht respektive welche (handlungsleitenden) Wissensbestände zu schulischem Unterricht Lehrpersonen einer Einzelschule im (gemeinsamen) Sprechen entfalten / zeigen und inwieweit dabei Bezüge zu anderen schulischen Akteur*innen und Ebenen hergestellt werden. Ziel der Forschungsarbeit ist es insofern, die Qualität von Unterricht als konjunktive Erfahrungsräume bzw. kollektive Orientierungen der an einer Einzelschule tätigen Lehrpersonen in Bezug auf schulischen Unterricht zu erschließen. Dazu wurden im Freistaat Sachsen an drei ausgewählten, staatlichen Einzelschulen mit einem Teil der dort tätigen Lehrpersonen Gruppendiskussionen geführt, die aktuell mit der Dokumentarischen Methode ausgewertet werden.

    Betreuung
    Prof.'in Dr.'in Doris Wittek (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) & Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Justus-Liebig-Universität Gießen)

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    Abgeschlossene Projekte

    VoCasian - Aufbau von Kapazitäten und Graduate Schools sowie die Implementierung eines Promotionsstudienganges zur Berufsbildungsforschung in Georgien
    Laufzeit: 08.11.2021 bis 29.02.2024

    VoCasian setzt an der Berufsbildungsreform Georgiens an, die einen wachsenden Bedarf an strukturierten Programmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Beruflichen Bildung dokumentiert. Das übergeordnete Ziel der bilateralen (deutsch-georgischen) Berufsbildungszusammenarbeit manifestiert sich im Aufbau von Graduate Schools sowie der Entwicklung und Implementierung eines bedarfsgerechten Promotionsstudienganges (Schwerpunkt: Berufliche Bildung und Berufsbildungsforschung). Diese Maßnahmen dienen a) dem Aufbau von Kapazitäten zur Professionalisierung berufsbildender Lehrkräfte, b) der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Berufsbildung und -forschung sowie c) der hochschulübergreifenden und interdisziplinären Vernetzung von Experten.
    VoCasian berücksichtigt, dass sich einzelne Elemente, Konzepte oder Systemkomponenten fremder Bildungssysteme nicht ohne Weiteres in andere Länder transferieren lassen, sondern mit den bildungspolitischen, ökonomischen sowie sozialen Rahmenbedingungen und Zielen der Empfänger-Staaten harmonisieren müssen. Demgemäß erfolgt sowohl der Aufbau der Graduate Schools als auch die Ausgestaltung des jeweiligen Angebotsportfolios (Promotionsprogramme, Serviceleistungen, Trainings etc.) empirisch gestützt (umfassende Evaluation). Gleiches gilt für die Konzeption des bedarfsgerechten Promotionsstudienganges. Dieser wird an der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University implementiert sowie formativ und summativ evaluiert.

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    WELA3G - Die Welt der Landfrauen: Hege und Pflege im Drei-Generationen-Gefüge
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 31.10.2023

    In Deutschland waren im Dezember 2015 2,86 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI), hatten also eine Pflegestufe. Allein zwischen 2013 und 2015 ist die Zahl aller Pflegebedürftigen um 234 000 (+ 8,9 %) angestiegen. Wird auf die Versorgungsart der Pflegebedürftigen geschaut, so zeigt sich, dass fast die Hälfte aller Pflegebedürftigen (48 %) von Angehörigen gepflegt werden, ohne dass ein Pflegedienst beauftragt ist. Und die Zahlen steigen stetig. Nach wie vor ist wenig darüber bekannt, wie familiäre Konstellationen die familiäre Pflege absichern bzw. welche gesundheitlichen Belastungen hieraus erwachsen. Das Projekt "Die Welt der Landfrauen im 3-Generationen-Gefüge unter besonderer Berücksichtigung subjektiver Theorien zu Hege und Pflege sowie gesundheitlicher Belastungen durch Laienpflege (WELA 3G)" verfolgt das Ziel, subjektive Theorien zu "Hege und Pflege" im familiären Miteinander über drei Generationen hinweg sowie gesundheitliche Belastungen von Frauen im 3-Generationen-Gefüge zu erfassen.

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    BEBEFA - Psychische Belastungen und Beanspruchungen zweier Familiengenerationen durch aktuelle bzw. drohende Pflegebedürftigkeit in peripheren ländlichen Räumen
    Laufzeit: 01.10.2019 bis 30.09.2022

    Landwirtschaftliche Betriebe sind durch die zwangsläufige Verbindung zum Boden als Arbeits- und Lebensgrundlage an Orte bzw. Regionen gebunden. Umstrukturierungsherausforderungen in Rechtsformen sowie schwankende Infrastrukturen in peripheren ländlichen Räumen Sachsen-Anhalts führen dazu, dass Familien der Agrarwirtschaft von einer mangelhaften Daseinsvorsorge betroffen sind. Zunächst soll anhand von empirischem Material die Frage beantwortet werden, welche Auswirkungen desolate Versorgungsstrukturen hinsichtlich psychischer Belastungen und Beanspruchung der Bewohner in der Peripherie haben. Im Fokus des zweiten Teilprojekts steht die Entwicklung und Durchführung einer Qualifizierungsmaßnahme, um Lehrkräfte als Multiplikatoren für die Herausforderungen, wie sie entlegene ländliche Räume mit sich bringen, zu gewinnen. Lehrkräfte sollen damit besser als bisher die angehenden Gesundheits- und Pflegefachkräfte auf eine "Arbeit vor Ort" mit Laienpflegekräften vorbereiten.

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    SozEw - Soziale Erwartungen junger Erwachsener bezüglich der Pflege eigener Angehöriger
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2022

    Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen durch Angehörige, die sog. Laienpflege, wird in den kommenden Jahren an Bedeutung zunehmen. Der demografische Wandel, der sich sowohl in der Zunahme der zu pflegenden Personen als auch in der Abnahme der Pflegekräfte widerspiegelt, entfacht die Diskussion um die Versorgung durch Angehörige auf ein Neues. Im Rahmen des Projektes "Soziale Erwartungen junger Erwachsener bezüglich der Pflege eigener Angehöriger (SozEw)" werden drei Berufsgruppen hinsichtlich sozialer Erwartungen befragt. Untersuchungsgruppen sind angehende Landwirte, Hauswirtschafterinnen sowie Gesundheits- und Krankenpflegekräfte. Landwirte sind durch vertragliche Regelungen im Zuge der Übernahme eines landwirtschaftlichen Betriebes zur Versorgung ihrer Altenteiler verpflichtet. Hauswirtschafterinnen haben Pflege im weiteren Sinne, Gesundheits- und Krankenpflegekräfte hingegen im engeren Sinne erlernt. Dennoch werden alle drei Berufe nicht auf Laienpflege vorbereitet. Forschungsrelevant ist deshalb die soziale Erwartungshaltung an diese drei Berufsgruppen und die jeweilige individuelle Haltung der zukünftigen Vertreter dieser Berufe zu eben diesen sozialen Erwartungen.

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    Digital Medical Care - Digitalisierungsprozesse in der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegewesen (DiMediCa)
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2021

    Digitale Medien versprechen heute in mehrfacher Hinsicht Vorteile für Nutzer in den verschiedensten Branchen. Aufgrund der vielschichtigen Herausforderungen im Aus- und Weiterbildungsbereich des Gesundheits- und Pflegewesens zeigt sich jedoch die Notwendigkeit, vor der Entwicklung und Einführung neuer digitaler Systeme zunächst die Gelingensbedingungen solcher Systemeinführungen zu untersuchen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in Gestaltungsrichtlinien zu formulieren.
    Das Verbundprojekt teilt sich in verschiedene Teilprojekte auf, die jeweils unterschiedliche Forschungsperspektiven fokussieren:

    Teilprojekt 1: Strukturelle und kulturelle Perspektive (Leitung: Prof. Dr. Frank Bünning, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)

    Teilprojekt 2: Soziologische Perspektive mit der Kernfrage "Welche Gestaltungskriterien müssen
    Lehr-Lernumgebungen aufweisen?" (Prof. Dr. Astrid Seltrecht, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)

    Teilprojekt 3: Gendersensible Perspektive mit dem Schwerpunkt "Medienkompetenzforschung an der Brücke zwischen schulischer Ausbildung und beruflicher Praxis" (Prof. Dr. Michael Herzog, Hochschule Magdeburg-Stendal)

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    Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit (MASIG)
    Laufzeit: 01.06.2018 bis 31.05.2021

    Das Projekt beruht auf der Annahme einer - sowohl für die pädagogische Praxis in der überbetrieblichen Ausbildung als auch für die Unterrichtsforschung - gewinnbringenden Verzahnung aus gesundheitswissenschaftlicher Forschung zum Arbeits-, Gesundheits- und Unfallschutz, erziehungswissenschaftlicher Unterrichtsforschung und pädagogischer Fortbildung der Lehrkräfte/Trainer in der überbetrieblichen Ausbildung. Unter Forschungsperspektive sind Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit in den verschiedenen Formen überbetrieblicher Ausbildung von gesundheitswissenschaftlichem und erziehungswissenschaftlichem Interesse. Im Mittelpunkt des Projekts steht deshalb die Frage, mit welchen pädagogischen Mitteln die Unterweisung - als Gegenstand und Methode - in den einzelnen Kursen, die jeweils Unterschiede in ihrer Bedeutung für den Arbeitsschutz (inkl. Gesundheitsschutz und Unfallschutz) aufweisen, ihren Niederschlag finden. Für die Analyse werden deshalb Kurse im maximalen Kontrast hinsichtlich des Gefahrenpotentials bzgl. der Sicherstellung des Arbeitsschutzes ausgewählt.

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    Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen. Situierte Lehr-Lern-Arrangements zur Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung. (NachLeben)
    Laufzeit: 01.05.2018 bis 30.04.2021

    Die Zielstellung des Projektvorhabens "NachLeben - Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen. Situierte Lehr-Lernarrangements zur Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung" ist die Entwicklung, betriebliche Erprobung, Evaluation und Verbreitung von lernortübergreifenden didaktischen Lehr-Lern-Arrangements zur beruflichen Ausbildung für nachhaltige Entwicklung für die Ausbildungsberufe in der Lebensmittelindustrie und im Lebensmittelhandwerk, wobei die einzelnen Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, ökonomisch) nicht isoliert voneinander, sondern ganzheitlich innerhalb der zu entstehenden nachhaltigkeitsorientierten situierten Lehr-Lern-Arrangements betrachtet und implementiert werden. Die didaktisch-methodischen Leitgedanken innerhalb des Vorhabens umfassen die Ansätze zur Handlungsorientierung, zum situierten Lernen sowie zur Entwicklung einer nachhaltigkeitsorientierten beruflichen Handlungskompetenz in der beruflichen Ausbildung. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz innerhalb der beruflichen Handlungskompetenz.

    Zentraler Leitgedanke der "NachLeben"-Lehr-Lern-Arrangements ist, dass sich die Nachhaltigkeitsdimensionen in konkreten beruflichen Handlungsfeldern und -situationen manifestieren. Hierbei spielen auch Aspekte des Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutzes eine wichtige Rolle.

    Die Erprobungsberufe des Projektvorhabens erstrecken sich auf die dualen Berufsausbildungen Süßwarentechnologe/in (Bodeta, Halloren, ZDS), Fachkraft Lebensmitteltechnik (Henglein, Kathi, Landbäcker, Keunecke, Nordbrand, Rotkäppchen, Wikana, ZDS), Brenner/in, Destillateur/in und Weintechnologe/in (Nordbrand, Rotkäppchen, ZDS).

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    ProfGUPF - Aufbau und Konsolidierung des neuen Studienmodells berufliche Fachrichtung "Pflege" in Kombination mit der beruflichen Fachrichtung "Gesundheit"
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 31.12.2020

    Für eine wissenschaftlich fundierte Lehramtsausbildung bei gleichzeitig differenziertem Transfer in drei berufliche Fachrichtungen (Gesundheit und Pflege; Pflege; Gesundheit), braucht es ein Forschungskonzept und ein Lehrkonzept, die beide in sich schlüssig sind, aber auch explizit miteinander verzahnt sind. Quer zum Lehrkonzept und zu allen Forschungsschwerpunkten liegt das Thema "Fehler": Fehlerdimensionen pflegerischer Tätigkeit aus Patientenperspektive, Fehler im Unterricht von Berufsfachschulen, berufsbiografische Fehlentscheidungen von Pflegefachkräften, berufsbiografische Fehlentscheidungen von Lehrkräften im Bereich Gesundheit und Pflege sowie Fehler/Evaluation professionspraktischer Studien. Die wissenschaftlichen Studien zum Thema "Fehler" dienen einer wissenschaftlichen Fundierung der Lehramtsausbildung.

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    FOWEBE - Fort- und Weiterbildungsbedarf von Lehrkräften in der Pflegeausbildung
    Laufzeit: 01.10.2019 bis 30.04.2020

    Bedingt durch den demografischen Wandel wächst die Zahl der zu pflegenden Personen in Deutsch- land derzeit stetig an. Für eine fach- und sachgerechte Versorgung besteht die Herausforderung darin, Pflegekräfte im Beruf zu halten und neue Pflegekräfte zu gewinnen. Sowohl für den langfristigen Ver- bleib im Beruf als auch für die Gewinnung neuer Auszubildenden ist die Pflegeausbildung von Bedeu- tung. Um die Pflegeausbildung zu verbessern, wurde am 17. Juli 2017 das Gesetz zur Reform der Pfle- geberufe (Pflegeberufereformgesetz) verabschiedet. Im Sinne einer Übergangsregelung sieht § 9 Nummer 3 Satz 2 vor, dass länderspezifisch bis einschließlich 31.12.2029 geregelt werden darf, "inwieweit die erforderliche Hochschulausbildung nicht oder nur für einen Teil der Lehrkräfte auf Master- oder vergleichbarem Niveau vorliegen muss." (PflBRefG § 9 Num-mer 3) Nach dieser Übergangsregelung ist ab 1. Januar 2030 eine "im Verhältnis zur Zahl der Ausbil-dungsplätze angemessene (…) Zahl fachlich und pädagogisch qualifizierter Lehrkräfte mit entsprechender, insbesondere pflegepädagogischer, abgeschlossener Hochschulausbildung auf Master- oder ver- gleichbarem Niveau für die Durchführung des theoretischen Unterrichts sowie mit entsprechender, insbesondere pflegepädagogischer, abgeschlossener Hochschulausbildung für die Durchführung des praktischen Unterrichts" nachzuweisen. Um diese Mindestanforderungen ab 1.1.2030 erfüllen zu kön- nen, muss a) bekannt sein, wie viele Lehrkräfte bereits über b) welche Qualifikation verfügen. Zudem muss geprüft werden, ob c) ein Fort- und Weiterbildungsbedarf und d) eine Fort- und Weiterbildungs- motivation für berufserfahrene Lehrkräfte besteht, die derzeit nicht über die notwendige Qualifizie- rung verfügen. Entscheidend hierbei ist zudem e) die Altersstruktur der Lehrkräfte und hieran geknüpft die Frage, wer altersbedingt von den derzeitigen Lehrkräften zum 1.1.2030 noch im Schuldienst sein wird. Ziel des FOWEBE-Projekts ist es, die Anzahl, die Qualifikationen, einen möglichen Fort- und Weiterbildungsbedarf, eine Fort- und Weiterbildungsmotivation sowie die Altersstruktur aller Lehrkräfte, die im Land Sachsen-Anhalt in der Pflegeausbildung tätig sind, zu erfassen.

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    Lehrerfortbildung zur Einführung eines neuen Curriculums. Förderung der dualen Ausbildung am College der Stadt Panjin/China.
    Laufzeit: 01.10.2017 bis 15.01.2018

    Ziel des Projekts ist die Einführung eines neuen Curriculums für die Krankenpflege- und Altenpflegeausbildung am College der Stadt Panjin/China unter besonderer Berücksichtigung aktueller berufspädagogischer und pflegedidaktischer Konzepte und Modelle sowie der Standortvoraussetzungen am College Panjin.

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    Bildungsganganalyse und Curriculumentwicklung. Förderung der dualen Ausbildung am College der Stadt Panjin/China.
    Laufzeit: 01.05.2017 bis 08.09.2017

    Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Curriculums für die Krankenpflege- und Altenpflegeausbildung, das
    a) aktuellen und zukünftigen Bedarfe der Altenpflege in der Region Panjin,
    b) aktuelle berufspädagogische und fachdidaktische Konzepte und Modelle sowie
    c) die Standortvoraussetzungen am College der Stadt Panjin
    berücksichtigt.

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    Fachdidaktisch fundierte Exkursionen in der Lehramtsausbildung (FafuxiL)
    Laufzeit: 01.11.2014 bis 01.03.2017

    Mit der Etablierung der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege im Masterstudiengang für das Lehramt an berufsbildenden Schulen am Universitätsstandort Magdeburg musste ein hochschuldidaktisches Konzept für die universitäre Lehre entwickelt werden. Gehört zur optimalen Vorbereitung der Studierenden auf die bevorstehenden beruflichen Herausforderungen an berufsbildenden Schulen, so die Ausgangsfrage, auch die fachdidaktische Auseinandersetzung mit Exkursionen?

    Die intensive Auseinandersetzung mit Rahmenlehrplänen; Rahmenrichtlinien; Richtlinien, Grundsätzen, Anregungen sowie Lernfeldern und der didaktischen Jahresplanung einzelner Gesundheits- und Pflegeberufe erscheint in diesem Zusammenhang zwingend notwendig, um praxisorientiert auf die zukünftige berufliche Lehrtätigkeit vorzubereiten. Von Studierenden fachdidaktisch konzipierte Exkursionen können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Aber auch die Konzeption von Exkursionen auf hochschuldidaktischer Ebene für die universitäre Lehre erscheint gerade für Lehramtsstudierende von besonderer Relevanz, um den für das Lehramtsstudium geforderten Theorie-Praxis-Transfer zu ermöglichen und Exkursionen bewusst aus Perspektive der Adressaten zu reflektieren.

    Im Rahmen des Projektes Fachdidaktisch fundierte Exkursionen in der Lehramtsausbildung (FafuxiL) sollen zum einen Konzepte für Exkursionen innerhalb der Ausbildung an berufsbildenden Schulen entwickelt werden; zum anderen soll auf hochschuldidaktischer Ebene ein Lehrkonzept für Exkursionen der Lehramtsstudierenden entwickelt werde.

    Alle Exkursionskonzepte des Projektes FafuxiL werden evaluiert, sodass das Erreichen der jeweils angestrebten Lernziele überprüft und das Exkursionskonzept ggf. modifiziert werden kann.

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    GUPFpaed2 - Aufbau einer Fallsammlung unter Berücksichtigung des doppelten Fallbezugs in der Lehramtsausbildung in der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege
    Laufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2016

    Die Arbeit an "Fällen" hat in der Ausbildung für das Lehramt an allgemeinbildenden Schulen eine lange Tradition. Fallarchive bieten eine gezielte Bereitstellung geeigneter Fälle innerhalb der universitären Lehre. Hierbei kann es sich um Unterrichtstranskripte, in denen Lehrer-Schüler-Interaktionen festgehalten sind, und deren analytische "Entschlüsselungen" handeln, aber auch um Interviews mit Schülern und Lehrern, die für die Ausbildung angehender Lehrkräfte relevant sind. Unterrichtsmaterialien und Theorietexte sowie Texte zum methodischen Vorgehen bei der Analyse und Bewertung von Unterrichtssequenzen sowie Lehrer- bzw. Schüleraussagen ergänzen die Fallsammlungen.

    In der Ausbildung für das Lehramt an berufsbildenden Schulen sind Fallsammelungen hingegen nicht vorhanden. Für die Ausbildung innerhalb der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege ist dieses Desiderat jedoch in besonderer Weise dramatisch: Lehrkräfte im Bereich Gesundheit und Pflege unterliegen einem "doppelten Fallbezug" (Seltrecht 2015). Zum einen unterliegen sie dem Fallbezug im pädagogischen Handeln (Lehrer-Schüler-Interaktion). Zum anderen vermitteln sie ihren Auszubildenden innerhalb der berufsschulischen Ausbildung als Lerngegenstand die Arbeits- und Geschäftsprozesse in diesen Berufen, die ebenfalls einem Fallbezug unterliegen (Pflegekraft/Therapeut-Patient/Bewohner-Interaktion).

    Ziel der Projekts GUPFpaed2 ist es, eine Fallsammlung aufzubauen, die alle relevanten Interaktionen und Perspektiven (Lehrer, Schüler, Therapeuten, Pflegekräfte, med. Assistenten, Patienten, Bewohner von Pflegeheimen) enthält.

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    Kompetenzorientierte Lehramtsausbildung in der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege (Kolibri)
    Laufzeit: 01.03.2014 bis 28.02.2016

    Am Universitätsstandort Magdeburg wurde zum Wintersemester 2012/2013 die berufliche Fachrichtung Gesundheit und Pflege innerhalb des Masterstudiengangs Lehramt an berufsbildenden Schulen etabliert. Die Besonderheit dieser Fachrichtung liegt darin, dass sie den Fokus sowohl auf Gesundheit als auch auf Pflege legt. Um den sich hieraus ergebenden Herausforderungen in der universitären Lehre gerecht zu werden, wurde eigens ein Forschungsprojekt gestartet, um eine entsprechende empirische Fundierung zu ermöglichen.
    Die empirische Untersuchung geht unter anderem der Frage nach, welche Unterschiede in der beruflichen Entwicklung, im beruflichen Handeln sowie im beruflichen Selbstverständnis zwischen Lehrkräften an berufsbildenden Schulen und Lehrkräften an privaten Schulen für Kranken- oder Altenpflege, Ergotherapie sowie Physiotherapie bestehen. Für die Beantwortung dieser und weiterer Fragen werden leitfadengestützte Interviews  geführt, transkribiert und zunächst erzähl- bzw. argumentationsanalytisch, je nach vorhandenem Sachverhaltsdarstellungsschema der Kommunikation (vgl. Kallmeyer 1977; Kallmeyer u. Schütze 1977; Schütze 1978, 1981; Dellori 2015), ausgewertet und anschließend entsprechend den Arbeitsschritten der Grounded Theory bearbeitet.

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    Gestaltung und Wirkungen schulpraktischer Studienphasen
    Laufzeit: 01.01.2019 bis 30.09.2023

    Das Projekt untersucht aus verschiedenen Perspektiven in diversen Teilprojekten die hochschuldidaktische Gestaltung schulpraktischer Studienphasen, ihre Voraussetzungen und Wirkungen. Dabei geht es u.a. um konzeptionelle Fragestellungen auf Makro- und Mesoebene,
    um die Rolle verschiedener Akteure, um die konzeptionelle Einbindung forschenden Lernens, um die Möglichkeiten digitaler und multimedialer Unterstützung sowie um die erreichten Wirkungen im Hinblick auf die Reflexionsfähigkeit, Berufswahlsicherheit, pädagogisch-didaktisches Wissen und Einstellungen.

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    Produktives Lernen in Schule und Betrieb
    Laufzeit: 15.11.2021 bis 31.12.2022

    Im Abschlussbericht zum Projekt "Schulische und unterrichtliche Determinanten von Schulerfolg und Schabbruch an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt" (kurz SEASA I genannt) wurden u.a. erste Befunde zum Programm "Produktives Lernen in Schule und Betrieb" (PL) dargelegt. Diese deuten auf eine insgesamt positive Bewertung des Programmes bezüglich seiner Vermeidung von schulischem Dropout hin, stellen jedoch keine zielgerichtete und umfassende Evaluation des Programms dar. Besonders im Hinblick auf die momentan noch nicht absehbaren langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Entwicklung der Dropoutquoten in Sachsen-Anhalt sollte eine unabhängige, evidenzbasierte Evaluation und wissenschaftliche Bewertung des PL-Programmes vorgenommen werden. Auf dieser Basis können Handlungsempfehlungen für einen Transfer des Modellprojektes in den schulischen Regelbetrieb ausgesprochen werden.

    Ziel des Anschlussprojektes (Laufzeit 15.11.2021 - 31.12.2022) war eine Evaluation der Wirksamkeit des Programms "Produktives Lernen in Schule und Betrieb" in Sachsen-Anhalt bezüglich der Vermeidung eines schulischen Dropouts ohne Schulabschluss. Hierbei wurden bereits identifizierte Schulerfolgsfaktoren der ersten Förderungsperiode sowie weitere Erfolgsbedingungen (u. a. erzielte Bildungsabschlüsse, Bildungsbiografien der Schüler*innen) berücksichtigt und eine Bedarfsermittlung an den Schulen vorgenommen. Einen besonderen Stellenwert haben die Auswirkungen und Veränderungen durch die Corona-Pandemie eingenommen. Entsprechend lag der Schwerpunkt auf den 24 PL-Standortschulen, an denen das Programm zum Zeitpunkt der Befragung im März 2022 umgesetzt wurde.

    Der Bericht wurde am 7.12.2022 an das Ministerium übergeben. Die Pressemitteilung finden Sie hier: https://mb.sachsen-anhalt.de/fileadmin/tsa_rssinclude/bildungsministerium_07_12_2022_pressemitteilung_das-produktive-lernen-in-schule-und-betrieb-pl-ebnet-rund-80-der-schuelerinnen-und-schueler-den-weg-zum-ersten-anerkannten-schulabschluss.pdf

    Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem Projekt finden Sie im beigefügten Dokument ("Projektanhang"). Bei Fragen wenden Sie sich an Prof. Dr. Raphaela Porsch (raphaela.porsch@ovgu.de).

    Weitere Informationen zum SEASA-Projekt (Phase 1 und 2) finden Sie hier: https://www.wirtschaftsdidaktik.ovgu.de/Forschung/SEASA_Projekt-p-1014.html

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    Entwicklung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik als (erziehungs)wissenschaftliche Disziplin
    Laufzeit: 01.01.2018 bis 30.09.2022

    Jede wissenschaftliche Disziplin durchläuft einen Entwicklungsprozess von den Anfängen als (akademische) Idee hin zur Wahrnehmung als etablierte Erkenntnisinstanz. Reinisch stellt in einer Analyse der Berufs- und Wirtschaftspädagogik (BWP) fest, dass diese "vor Jahrzehnten den Status einer ‚etablierten Wissenschaft‘ [Clark, 1972] […] erreicht hat […] [und als] ‚normale‘ Wissenschaft [Kuhn, 1962] betrieben" (2009) werde. Diesbezüglich resümiert er, dass "es auch zur ‚normalen‘ Wissenschaft [gehöre], dass sich die Angehörigen der […] Disziplin immer wieder selbst ihrer Grundlagen vergewissern" (ebd.) und formuliert diesbezüglich einen erheblichen Forschungsbedarf (ebd.; Reinisch, 2010).
    Das historiographische und wissenschaftssoziologische Forschungsprojekt "netzwerk-bwp" ist ein Forschungsprojekt, in dem die Entstehung, (innere) Differenzierung und (paradigmatischen) Entwicklung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik als wissenschaftliche Disziplin resp. Kommunikationsgemeinschaft von Wissenschaftler*innen (Stichweh, 2013) im Zentrum stehen (u. a. Götzl, Geiser & Jahn, 2018). Dabei werden sowohl quantitative (u. a. netzwerkanalytische und computerlinguistische) Verfahren als auch qualitative (z. B. biographische und diskursanalytische) Zugänge genutzt. Zum anderen wird ein Netzwerk der Qualifikations- und Arbeitsbeziehungen der Professor*innen der BWP (1906 - 2017), das auf dem aktuellen kollektivbiographischen Datenkorpus der Professor*innen der BWP basiert, vorgestellt.
    Die forschungsmethodische Grundlage des Netzwerks bildet eine kollektivbiographisch-quantitative Datenerhebung (Schröder, 2011) der Professor*innen der BWP, u. a. auf der Grundlage einer systematischen Auswertung von Zeitschriften (z. B. DBF resp. ZBW und bwp@), Festschriften, Qualifikationsarbeiten und Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender (De Gruyter Online, 2019). Die Datenaufbereitung des (kollektiv-)biographischen Datenkorpus wird ausgehend von einer SQL-Datenbank mittels Gephi und geeigneter Addons (Event Graph Layout, Spekkink, 2016) visualisiert.

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    Schulische und unterrichtliche Determinanten von Schulerfolg und Schulabbruch an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt (SEASA)
    Laufzeit: 01.06.2020 bis 14.11.2021

    Das Projekt SEASA soll Erkenntnisse über die Ursachen der hohen Anzahl von Sekundar- und Gemeinschaftsschüler*innen ohne Hauptschulabschluss in Sachsen-Anhalt gewinnen und sich auf schulische und unterrichtliche Merkmale sowie auf die Prävention und den Umgang mit Schulabsentismus beziehen. Ziel es, Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte, Schulen und Schulleitungen sowie bildungspolitische Einrichtungen abzuleiten, die speziell Lehrkräfte und Schulleitungen bzw. Schulen adressieren. Die Studie wird als eine Mixed-Methods-Studie angelegt. Dazu soll in einer 1. Phase eine quantitative Erhebung mittels Online-Befragungen an allen öffentlichen Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt erfolgen. In einer 2. Phase sollen auf Grundlage der Ergebnisse der ersten Phase und in Bezug auf relevante Strukturmerkmale erfolgreiche und weniger erfolgreiche Schulen ausgewählt werden und an diesen problemzentrierte Interviews mit Vertreter*innen der Schulleitungen durchgeführt sowie Dokumentenanalysen von Schulprogrammen, Schulhomepages usw. vorgenommen werden.

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    Einstellungen zu Inklusion von Lehrkräften in der Beruflichen Bildung
    Laufzeit: 01.02.2019 bis 30.09.2021

    Mit dem Stichwort ‚Inklusion‘ wird das Recht bzw. die Forderung verbunden, allen Menschen Zugangsmöglichkeiten zu qualitativ hochwertiger Bildung sowie Berufsbildung einzuräumen (vgl. DUK, 2014; VN-BRK, 2008). Ziel dieser Leitidee ist u. a., das gemeinsame Lernen in heterogenen Lerngruppen so zu verändern, dass es den Bedürfnissen aller Schüler/innen bestmöglich gerecht wird und eine Teilnahme an Arbeit und Beschäftigung sowie an der Gesellschaft ermöglicht (vgl. KMK, 2011; BUCHMANN, 2016). Dabei wird den Lehrkräften an allgemeinbildenden ebenso wie an berufsbildenden Schulen, welche in diesem Beitrag im Vordergrund stehen, eine besondere Bedeutung zugeschrieben (vgl. BUCHMANN & BYLINSKI, 2013; BUCHMANN, 2016).
    In der aktuellen Forschung werden insbesondere Einstellungen von Lehrkräften zu Inklusion in den Blick genommen. Diese beeinflussen nicht nur deren pädagogisches und inklusionsbezogenes Handeln, sondern auch den Erfolg (inklusiven) Unterrichts sowie die Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler (vgl. SEIFRIED, 2015, S. 41; RUBERG & PROSCH, 2017; MIESERA & GEBHARDT, 2018). Allerdings mangelt es noch an Studien zu den inklusionsbezogenen Einstellungen von Lehrkräften an berufsbildenden Schulen (DRIEBE et al., 2018, S. 398). Zudem sind die auf die Einstellungen von Lehrern*innen Einfluss nehmenden Faktoren bislang nur unzureichend erforscht (LOREMAN, FORLIN & SHARMA, 2007).
    Im Projekt wird eine Studie zu inklusionsbezogenen Einstellungen von Lehrkräften an berufsbildenden Schulen, die in Klassen der beruflichen Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung unterrichten, durchgeführt. Diese fragt danach, welche Faktoren die Einstellungen zu Inklusion von Lehrkräften beeinflussen. Neben dem Bundesland und den unterrichteten Bildungsgängen werden Inklusionsverständnis, qualifikatorische und soziodemografische Daten, Selbstwirksamkeit und Lehr-Lern-Verständnis als potenziell einstellungsbeeinflussende Variablen erhoben. Die Datenerhebung erfolgt im Frühjahr 2019 in Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt (genehmigt) sowie in NRW und Thüringen (in Beantragung). Der angestrebte Stichprobenumfang beträgt N>300. Die Erhebung erfolgt über das Instrumentarium (EFI-L) von Stefanie SEIFRIED (2015), die inklusionsbezogene Einstellungen von Lehrkräften im allgemeinbildenden Bereich analysierte. Dieses wurde von DRIEBE et al. (2018) für den berufsbildenden Bereich adaptiert und erprobt. Die Überprüfung der Skala EFI-L brachte auf Item- und Konstruktebene für die Zielgruppe zufriedenstellende Ergebnisse hervor, sodass das eingesetzte Instrument inhaltlich bestätigt werden konnte.

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    Transformationen der Beruflichen Bildung durch demographische Veränderungen
    Laufzeit: 01.03.2014 bis 28.02.2019

    Der demographische Wandel verändert u.a. die Marktverhältnisse auf dem Ausbildungsmarkt. Während in den vergangenen Jahren eher die Versorgung von jugendlichen Schulabgänger*innen das berufspädagogische und berufsbildungspolitische Denken und Handeln dominierte, führen die demographischen Transformationen insb. in den neunen Ländern zu einer Situation, in der gerade KMU zunehmend Schwierigkeiten haben, geeignete Bewerber*innen zu finden und zu binden. Diese Situation führt möglicherweise zu Veränderungen in den betrieblichen Handlungsstrategien in Bezug auf die Fachkräftesicherung. Einerseits verstärken Betriebe ihre Anstrengungen bei Marketing und Selektion und öffnen sich für "neue" Zielgruppen (z.B. Benachteiligte oder Studienabbrecher*innen). Andererseits müssen Betriebe aber auch die Ausbildungsprozesse vor dem Hintergrund steigender Vertragslösungen reflektieren und zwar insb. wenn sie sich zugleich neuen Zielgruppen öffnen, die wiederum sehr differenzierte und erhöhte Anforderungen an betriebliche Bildungsprozesse und die Professionalität des Bildungspersonals stellen.
    Die Teilprojekte in diesem Kontext befassen sich mit:
    - Veränderungen betrieblicher Ausbildungsstrategien
    - Ausbildungsabbrüchen
    - Integration von Studienabbrecher*innen in die Berufliche Bildung
    - Berufsorientierung und Matching am Ausbildungsmarkt

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    BESUB - Beobachtungsstudien zum Einsatz von Sozialformen und Unterrichtsphasen im kaufmännischen Unterricht an Berufsbildenden Schulen
    Laufzeit: 01.11.2013 bis 28.10.2018

    Die wirtschaftsdidaktischen Diskurse über Handlungs- und Situationsorientierung hatten erhebliche Wirkungen auf die methodische Ausgestaltung des Unterricht an Berufsbildenden und allgemeinbildenden Schulen erwarten lassen. Die wenigen (domänenspezifischen) Untersuchungen der prozessorientierten Unterrichtsforschung gaben jedoch Anlass zu Skepsis und auch auf der Basis unserer ersten Erhebungen im Rahmen des BESUB-Projektes (Beobachtungsstudien zum Einsatz von Sozialformen und Unterrichtsphasen im kaufmännischen Unterricht an Berufsbildenden Schulen) muss man konstatieren, dass in der Unterrichtsrealität keine grundlegenden Veränderung im Hinblick auf die methodische Gestaltung nachgewiesen werden kann.

    In den Beobachtungsstudien BESUB I und II (vgl. Götzl et al. 2013; Jahn/Götzl 2014a; 2014b; 2014c) wurden endogene Merkmale des Angebots Unterricht (echte Lernzeit, Sozialformeneinsatz, Unter­richtsphaseneinsatz) erhoben und über diese Merkmale mittels Clusteranalysen Unterrichtstypen identifiziert und entsprechende Unterrichtsmuster rekonstruiert. Diese wurden in Beziehung zu exoge­nen Merkmalen (z. B. Lehrermerkmale, Unterrichtsinhalte) gebracht, die die Auftretens-wahr­scheinlichkeit der Typen beeinflussen. Im Rahmen der dritten quantitativ angelegten Beobach­tungsstudie (N=324 Unterrichtstunden) wurde das methodische Design weiterentwickelt. Insbe­sondere das bestehende Phasenschemata wurde in Anlehnung an Hage et al. (1985) ausdifferenziert, um zusätzliche Informationen zur Funktionalität einzelner Phasen zu erhalten. Zudem erfolgte eine Verfeinerung der Typisierung von Unterrichtsstunden entlang von Sozialformen sowie die Erhebung zusammenhängender Unterrichtsreihen.
    Die Befunde zeigen, dass methodische Variation als Merkmal guten Unterrichts zwar vorkommt, allerdings dominiert eine lehrerzentrierte Vorgehensweise, primär im Modus eines fragend-ent­wickelnden Unterrichts. Ob die identifizierbare Variation als angemessen bezeichnet werden kann, ist differenziert und noch nicht abschließend zu beantworten.

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    Integration neuer Mitarbeitenden in KMU durch Digitales Onboarding (IDboard)
    Laufzeit: 01.09.2020 bis 30.04.2023

    Fachkräfte sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von Unternehmen. Aktuell und künftig wird es insbesondere für KMU immer schwieriger, erfahrene Fachkräfte und Auszubildende nicht nur zu finden, sondern auch mittel- und langfristig zu binden. Die Phase der Einarbeitung, auch als Onboarding bezeichnet, spielt dabei eine wichtige Rolle: In den ersten Monaten der Beschäftigung werden die Neueingestellten ihr Wissen und Können einbringen und entwickeln, sich in das soziale Gefüge der Organisation integrieren, gelebte organisationale Kultur entdecken und zahlreiche administrative Aufgaben erledigen. Eine Digitalisierung und Systematisierung des Onboarding-Prozesses, die die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt, bietet die Möglichkeit den Einstieg zu strukturieren und zu erleichtern. Die gewonnenen Fachkräfte und Auszubildende können die Zeit der Einarbeitung und des Kennenlernens effektiv erleben und ihr Potential schon in der Eingangsphase entfalten.

    Ziel des Projektes ist die Konzeption, Erprobung und Evaluation eines digital unterstützten Onboarding-Ansatzes. Dabei werden drei Phasen - Vorbereitung, Orientierung und Integration - berücksichtigt. Auf der personalen Ebene rücken fachliche und soziale Aspekte in den Fokus. Im Rahmen der Projektarbeit werden eine Stafette von strukturierten Auftakt-, Begleit- und Rückmeldegesprächen, ein umfassendes diagnostisches Inventar sowie eine digitale Plattform zur Integration und Dokumentation des gesamten Prozesses entwickelt. Deren Implementierung und Gelingensbedingungen werden begleitend erforscht.

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    LeARn4Assembly: Didaktische und lernförderliche Gestaltung VR-/AR-basierter Lern- und Assistenz-systeme für komplexe (De-)Montagetätigkeiten in der Produktion
    Laufzeit: 01.05.2019 bis 31.10.2022

    Kognitive Assistenzsysteme werden in der Produktion zur Unterstützung variantenreicher Tätigkeiten eingesetzt, beispielsweise in (De-)Montageaufgaben mit hoher Variantenvielfalt. Existierende Assistenzlösungen stellen der Arbeitsperson in der Arbeitssituation Informationen zur Bearbeitung des aktuellen Arbeitsschritts zur Verfügung, ermöglichen aber kaum adaptive Lernprozesse. LeARn4Assembly will das Potential der virtuellen und erweiterten Realität nutzen und um weitere Technologien erweitern, um Assistenzlösungen in arbeitsplatzintegrierte Lern- und Assistenzsysteme zu überführen. Zielgruppe sind heterogene Belegschaften der Montage, die sich in Alter, Qualifikationsniveau, Erfahrung und Sprache unterscheiden.
    Dazu wird ein didaktisch-methodisches Konzept entwickelt und in ein VR-/AR-basiertes Lern- und Assistenzsystem integriert, das sowohl die Prinzipien einer handlungsorientierten als auch der lern-förderlichen Gestaltung berücksichtigt. AR-Technologie wird für die Anzeige von kontext- und nutzersensitiven Inhalten genutzt, und VR für die Aufbereitung von Inhalten, die real nicht sichtbare technische Zusammenhänge zeigen. Die Assistenzfunktion wird erst im Fehlerfall aktiv, die Arbeitsperson kann für die eigenen Entscheidungen verschiedene Lerninhalte selbstgesteuert abrufen und erhält Rückmeldungen zur Qualität der durchgeführten Arbeit und zu weiteren Handlungsmöglichkeiten. Damit sollen die Selbstreflektion gefördert, das Prozessverständnis verbessert und die Eigenverantwortung gestärkt werden.

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    AgilKom: Experimentierräume in der agilen Verwaltung
    Laufzeit: 01.11.2018 bis 31.01.2022

    Die Digitalisierung erfordert von öffentlichen Verwaltungen eine beschleunigte Implementierung technologischer Innovationen. Die Nutzung neuer Technologien führt wiederum zu neuen Führungs-, Kommunikations- und Kooperationsstrukturen. Gleichzeitig wächst die Notwendigkeit agilen und flexiblen Handelns aufgrund weitgehender und durchgreifender Anforderungen. wie sie Klima- und Umweltereignisse, Mobilität und Migration, regionale Strukturprobleme u.a. stellen. Um diese Transformation erfolgreich zu bewältigen, sind technische und soziale Innovationen gleichzeitig und aufeinander abgestimmt zu gestalten. Das skizzierte Projekt schlägt hierzu die Einrichtung, die methodische Gestaltung, die konkrete Erprobung und die forschende Begleitung von Experimentierräumen in der öffentlichen Verwaltung vor.

    In den Experimentierräumen werden theoretisch untersetzte und empirisch erprobte Methoden des Veränderungsmanagements aus anderen Kontexten, wie z. B. das Design-Thinking, Strategie- und Szenariomethoden oder die Konstruktive Kontoverse für die öffentliche, kommunale Verwaltung adaptiert und erprobt. Dabei werden Methoden der agilen Organisation besonders berücksichtigt

    Das Projekt zielt also erstens darauf ab, Innovationsimpulse bei den beteiligten kommunalen Partnern und Partnerinnen aufzunehmen und / oder anzustoßen und zunächst einmal in Experimentierräumen umzusetzen. Zweitens wird das Ziel verfolgt, das dabei erworbene Wissen zu praxisorientierten Lösungsansätzen in die kommunale Welt zu transferieren sowie in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.

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    Berufs- und Arbeitszufriedenheit Zahnärztlicher Mitarbeiter/innen: Fragebogenentwicklung und Angestelltenbefragung in drei Bundesländern
    Laufzeit: 01.08.2018 bis 30.09.2020

    Die Ausprägung von Arbeitszufriedenheit ist abhängig von der Tätigkeit, dem Beruf, der Funktion und Hierarchie oder von Organisationsformen. Bisherige Untersuchungen wurden im industriellen Umfeld, für eher einfache Dienstleistungstätigkeiten oder im Gesundheitswesen vor allem in Kliniken durchgeführt. Für (zahn-)medizinische Fachangestellte liegen bislang keine Untersuchungen vor. Dabei liegt deren Besonderheit nicht nur in der beruflichen Fachrichtung, sondern auch in der Organisationsform (niedergelassene Praxen). Zudem befindet sich das Berufsbild im Wandel. Die Aufgaben werden komplexer und differenzieren sich aus, die Gesundheitsberufe befinden sich insgesamt in einer Aufwertung und für die Zahnarztpraxen wird es schwieriger, ihren Fachkräfte-bedarf zu sichern. Daher ist es sowohl für die Praxis wie auch für die Forschung von Interesse, Arbeits- und Berufsmerkmale für die Gruppe der zahnmedizinischen Fachangestellten zu erheben und deren Auswirkung auf die AZ zu bestimmen. Für die Praxis ergibt sich dadurch die Möglichkeit, gezielte Maßnahmen zur Aufwertung und Attraktivität des Berufsbilds, zur Verbesserung der Arbeits-bedingungen in den Praxen, zur Fort- und Weiterbildung der ZFA und zur Sicherung des Fachkräfte-nachwuchses abzuleiten. Das hier beschriebene Vorhaben dient daher der Entwicklung, Erprobung und dem Einsatz eines Fragebogens zur Erhebung von Arbeitszufriedenheit und deren Determinanten bei Mitarbeitern/innen zahnärztlicher Praxen. Diese schließen Auszubildende und zahnmedizinische Fachangestellte, auch als "Sprechstundenhilfen" oder "Helferinnen" bezeichnet, ein. Das Instrument kann wiederholt eingesetzt werden, um Entwicklungen über die Zeit oder die Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen zu belegen. Es kann ebenso für gezielte Fragestellungen und Vergleichsuntersuchungen eingesetzt werden. Eine Anwendung auf andere Gesundheitsfachberufe wäre ohne viel Aufwand möglich.

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    StahlAssist: Didaktische Gestaltung und arbeitswissenschaftliche Evaluierung von Assistenzsystemen für sicheres Handeln in komplexen Situationen in der Stahlindustrie
    Laufzeit: 01.04.2017 bis 31.03.2020

    Die zunehmende Vernetzung der Arbeitssysteme fördert die Leistungsfähigkeit der Stahlindustrie, erhöht aber gleichzeitig die psychische Beanspruchung der Beschäftigten. Die Beschäftigten in der Instandhaltung müssen in komplexen Arbeitssituationen eine Vielzahl aktueller Prozessdaten der Anlagen auswerten. Dabei ist das Erfahrungswissen der Spezialisten im Unternehmen und bei externen Dienstleistern für eine schnelle und sichere Bewältigung der Aufgabenstellung unverzichtbar. Für die Unterstützung der Beschäftigten werden Assistenzsysteme entwickelt, die das Expertenwissen im Arbeitsprozess unmittelbar zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur Gestaltung sicherer Arbeit und zur Qualifizierung leisten.

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    BWB:konkret: Innovative Ansätze zukunftsorientierter betrieblicher, Weiterbildung: Empirische Rekonstruktion Betrieblicher Bildung als generische Praxis in Unternehmen
    Laufzeit: 01.01.2019 bis 31.12.2019

    Laufende Veränderungen der Arbeitswelt und der Arbeitsbeziehungen, die unter den Stichworten Subjektivierung, Globalisierung und Flexibilisierung diskutiert werden, und bevorstehende Herausforderungen der Digitalisierung, Automatisierung und der Fachkräftesicherung erhöhen die Anforderungen an die Kompetenzen der Beschäftigten. Dies hat Konsequenzen für Inhalte, Formen und Methoden der Kompetenzentwicklung, die sich in Praxis und Forschung weiterentwickeln.
    Diese Dynamik spiegelt sich in den vorliegenden Lehrbüchern zur betrieblichen Bildung oder Kompetenzentwicklung nicht hinreichend wieder. In der Praxis entstehen viele neue Ansätze, die aber nicht empirisch oder theoretisch abgesichert sind, in der Forschung werden nur einzelne Themen empirisch verfolgt, wie etwa Kompetenzmodellierung oder Lerntransfer.

    BWB:konkret soll daher den Status Quo, die Rolle und die Potenziale der betrieblichen Weiterbildung bestimmen, wie sie sich in der Praxis entwickelt haben und weiterhin entwickeln. Dazu werden detaillierte betriebliche Fallstudien in verschiedenen Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen erhoben, dokumentiert und miteinander verglichen. Die Fallstudien umfassen die strategische Begründung, die organisatorische Einbettung und Struktur, die Prozesse und Methoden der praktischen Durchführung sowie der Evaluation und schließlich Spannungsfelder, offenen Fragen und Entwicklungsrichtungen. Im ersten Jahr sollen vier kontrastive Intensivfallstudien erhoben werden, eine mögliche Fortsetzung kann dann Betriebsgrößen, Branchen und Standorte in systematischer Variation hinzuziehen.

    Auf Basis der vergleichenden Fallstudien soll eine Systematik entwickelt werden, in der sich die betriebliche Praxis der Kompetenzentwicklung und des Lernens im Arbeitsprozess verallgemeinern lässt. Hierbei können - in einem nächsten Schritt - sowohl ein handlungsleitendes Modell für die praktische Qualitätssicherung als auch theoretische Anknüpfungen herausgearbeitet werden. Diese wären dann als Grundlage für ein künftiges Lehr- und Handbuch betrieblicher Weiterbildung verwertbar. Mit dieser Perspektive dient das vorgeschlagene Projekt der Professionalisierung des betrieblichen Weiterbildungspersonals. Weitere Perspektiven sind das Verständnis grundlegender Mechanismen und Methoden des Lernens im Arbeitsprozess und der Verschränkung individuellen und organisationalen Lernens und schließlich die Weiter- und Neuentwicklung von Berufsbildern. Das Projekt leistet so einen Beitrag zum Gegenstandsverständnis betrieblicher Bildung, zur Professionsentwicklung der betrieblichen Bildung und Personalentwicklung und durch die Formulierung von Anforderungen bzw. Kompetenzen weiterbildnerischen Handelns zu dessen Professionalisierung.

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    Integration der Kompetenzfeststellung und -entwicklung, insbesondere bei älteren und weiterbildungsfernen Beschäftigten in das Strategische Kompetenzmanagement (IntraKomp)
    Laufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2018

    Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Evaluation von Verfahren zur Kompetenzfeststellung und -zertifizierung, insbesondere älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Versorgung.

    Im Einzelnen werden in IntraKomp folgende wissenschaftliche Ziele angestrebt:

    • Entwicklung eines KMU-tauglichen Strategie-Workshop-Formates als Entwicklungsbaustein für ein strategisch orientiertes Kompetenzmanagement in Organisationen, insbesondere im öffentlichen Sektor
    • Weiterentwicklung des Triadengesprächs zu einem Instrument der strategischen Personalentwicklung und von Organisationen eigenständig nutzbaren Instrument der Kompetenzfeststellung
    • Anpassung des Kompetenzmodells von Heyse und Erpenbeck auf Organisationen im öffentlichen Sektor und der beruflichen Bildung
    • Entwicklung eines Codierparadigmas für Triadengesprächen zur Verbindung mit dem Kompetenzmodell von Heyse und Erpenbeck
    • Entwicklung eines Vorgehensmodells zur Integration von Instrumenten der Kompetenzfeststellung
    • und von Kompetenzmodellen in vorhandene KMU-Systeme der Personalentwicklung
    • Exemplarische Integration der Vorgehensmodelle in die berufliche Weiterbildung der beteiligten
    • Unternehmen

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    Offene Hochschule - Weiterbildungscampus - Teilprojekt Organisationsentwicklung
    Laufzeit: 01.08.2014 bis 31.01.2018

    Das Verbundprojekt beinhaltet die Entwicklung, Ausgestaltung und Erprobung von Weiterbildungsangeboten in den Bereichen MINT, Gesundheit und Kreativwirtschaft. Im Verbund arbeiten die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Hochschule Magdeburg-Stendal zusammen. Das Teilprojekt Organisationsentwicklung besgletiet das kulturelle und institutionelle Zusammenwachsen von OVGU und HS MD-SDL als Organisationsentwicklungsprozess, der die einzelnen hochschulischen und universitären Einheiten (Fakultäten, Institute, Fachbereiche) als kulturelle, informelle Sinnsysteme versteht.
    Die Aufgaben liegen in der Zusammenführung der verschiedenen Gruppen ( Player ), der Ausrichtung an der gemeinsamen Vision Offene Hochschule , der damit einhergehenden Strategie und Definition gemeinsamer Ziele unter Berücksichtigung der Autonomie und Entfaltung der selbstorganisatorischen Potentiale der einzelnen Fach- und Kompetenzbereiche sowie deer Erarbeitung eines Strukturvoraschlags für die institutionelle absicherung der wissenschaftlichen Weiterbildung. Die theoretische Schlüsselfrage lautet: Wie kann eine Balance zwischen Zentralität und Lokalität erreicht werden, bzw. was sollte zentral initiiert und organisiert werden, um Zusammenarbeit und Zusammenwachsen zu ermöglichen und was sollte in den lokalen Einheiten autonom und selbstorganisiert realisiert werden, um Potentiale und Motive der Akteure entsprechend zu berücksichtigen und zur Entfaltung zu bringen?

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    Erfahrungstransfer in Triadengesprächen im Rahmen strategischer Personalentwicklung
    Laufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2017

    Das Triadengespräch wurde als Methode des Wissensmanagement in den Jahren 2003 bis 2005 in Zusammenarbeit mit Airbus Deutschland entwickelt und wird dort seitdem eingesetzt. Es ist ein räumlich und zeitlich begrenztes, methodisch unterstütztes Gespräch, an dem drei Personen freiwillig teilnehmen (Experte, Novize und Laie für das Thema), um Wissen zu einem beruflichen Thema weiterzugeben. Typische Einsatzfelder sind: Einarbeitung neuer Mitarbeiter Nachfolgemanagement, Wissenssicherung von Senior Experten, Strategischer Wissensaufbau in Abteilungen, Projekten, Bereichen, Interdisziplinäre Kooperation, Personalentwicklung, analyse von Fehlern und Misserfolgen.Das Verfahren ist in mehreren Branchen, Unternehmen und Professionen evaluiert und erfährt hohe Akzeptanz bei den Teilnehmern.

    Weitere Forschungsziele sind die formale Analyse der Explikations- und Verständigungsprozesse im Triadengespräch, die Entwicklung von multimdialen Verfahren der Dokumention von INhalten des Triadengesprächs und die mthodsiche Variation der drei Rollen im Gespräch.

    Partner: Karl-Otto-Braun GmbH & Co KG, Wolfstein

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    Triadengespräche als Methode der Explikation und Weitergabe von Erfahrung
    Laufzeit: 01.10.2012 bis 30.12.2016

    Das Triadengespräch wurde als Methode des Wissensmanagement in den Jahren 2003 bis 2005 in Zusammenarbeit mit Airbus Deutschland entwickelt und wird dort seitdem eingesetzt. Es ist ein räumlich und zeitlich begrenztes, methodisch unterstütztes Gespräch, an dem drei Personen freiwillig teilnehmen (Experte, Novize und Laie für das Thema), um Wissen zu einem beruflichen Thema weiterzugeben. Typische Einsatzfelder sind: Einarbeitung neuer Mitarbeiter Nachfolgemanagement, Wissenssicherung von Senior Experten, Strategischer Wissensaufbau in Abteilungen, Projekten, Bereichen, Interdisziplinäre Kooperation, Personalentwicklung, analyse von Fehlern und Misserfolgen.Das Verfahren ist in mehreren Branchen, Unternehmen und Professionen evaluiert und erfährt hohe Akzeptanz bei den Teilnehmern.

    Weitere Forschungsziele sind die formale Analyse der Explikations- und Verständigungsprozesse im Triadengespräch, die Entwicklung von multimdialen Verfahren der Dokumention von INhalten des Triadengesprächs und die mthodsiche Variation der drei Rollen im Gespräch.

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    Fallstudie zur unternehmensspezifischen Weiterentwicklung einer Methode zum Erfahrungstransfer sowie deren Einbettung in die betriebliche Weiterbildung
    Laufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2016

    Für das Partnerunternehmen ist das aktuelle Fach- und Spezialwissen der Nachwuchskräfte für eine innovative und erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens ebenso unverzichtbar wie die jahrelange Erfahrung ihrer Experten. Aufgrund der Auswirkungen der demografischen Entwicklung sowie in Folge der Reorganisation von Strukturen und Prozessen im Unternehmen besteht die Notwendigkeit, die Expertise von langjährig beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur für das Unternehmen zu erhalten, sondern auch in neu strukturierten Abteilungen und Teams unmittelbar verfügbar zu haben.

    Es soll eine bedarfsgerechte Methode zur Sicherung und zum systematischen Austausch der erfolgskritischen Kompetenzen entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Das Ziel ist die Schaffung von zuverlässigen Prozessen und Routinen im Sinne einer Toolbox. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen projektbegleitend als Multiplikatoren und Anwender qualifiziert werden, sodass die Methodenkompetenz im Unternehmen langfristig verfügbar bleibt und weiterentwickelt werden kann

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    Nachhaltigkeit von postgradualer Weiterbildung im Kontext reflexiver professioneller Entwicklung
    Laufzeit: 01.01.2012 bis 30.12.2015

    Die Evaluation von Massnahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung beschränkt sich in der Regel auf Teilnehmerzufriedenheit und Wissenszuwachs. Was wirklich in der Berufspraxis ankommt und wie dadurch die Leistungsfährigkeit von Organisationen, Institutionen und Professionen verbessert wurd, bleiubt miest im Dunkeln. Das Projekt dient der Entwicklung und Anwendung von Methoden der qualitativen Wirksamkeitsforschung. Dazu werden verschiedene postgraduale Studienangebote der Zahnmedizin, Rechtswissenschaft und Psychologie untersucht. Als Methoden kommen Dokumentanalysen, Leitfadeninterviews mit den der Studiengangleitungen und narrative Interviews mit Absolventen, die das Programm mindestens 12 Monaten abgeschlossen haben, zum Einsatz.

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    Reflexive Wissensentwicklung von Professionen durch systematische Bearbeitung von Konfliktfällen. Exemplarische Analyse anhand des zahnärztlichen Gutachterwesens
    Laufzeit: 01.12.2012 bis 30.12.2015

    Für Professionen wird es zunehmend wichtig eine innerprofessionelle Infrastruktur und Kultur zu schaffen, in der Konfliktfälle, die in der täglichen Handlungsarena des Professionellen aufgetaucht sind, systematisch von der Profession aufgearbeitet werden. Konfliktfälle machen die Grenzen der eigenen Kompetenzen deutlich und zwigen Entwicklungsmöglichkeiten auf. Zudem werden in ihnen Ansprüche an die Profession sichtbar, auf die diese nicht ausreichend eingestellt ist. Beispiele für die systematische Bearbeitung von Streitfällen in einzelnen Berufsfeldern sind Supervision (z.B. Soziale Arbeit), Coaching (z.B. Manager), Balint-Gruppen (Medizin) und konstruktive Kontroverse (z.B. Pädagogik).

    Für die Profession der Zahnärzte erscheint das zahnärztliche Gutachterwesen als ein geeigneter Ansatz zur Bearbeitung von Konfliktfällen durch die Profession. Das von einem Sachverständigen erstellte Gutachten stellt eine Art Einzelfallstudie über ein spezielles zahnärztliches Problem dar. Dabei gelingt es den vom Gericht bestellten Sachverständigen mit professionsinternen Mitteln im Gerichtsgutachten meist, den Streitfall für den Richter rechtsanwendbar zu machen. Es bleiben jedoch eine Reihe von Problemen für die eigene Profession unbearbeitet und ungelöst. Beispielsweise: Was lernt der einzelne Zahnarzt aus dem Konfliktfall? Was lernt die Profession isngesamt daraus? Wie ergeht es dem Klienten/Patient mit dem Gutachten? Können derartige Streitfälle vermieden oder auf anderem Wege geklärt werden, wenn ja wodurch?

    Das Promotionsvorhaben bearbeitet diese Problematik aus verschiedenen Perspektiven (Zahnarzt., Sachverständige, Patienten) und will einen Beitrag zur Weiterentwicklung des zahnärztlichen Gutachterwesens mit dem Ziel der persönlichen, professionellen und Professionsentwicklung leisten.

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    Evaluation und Erarbeitung Mindeststandards der zahnärztlichen Patientenberatung
    Laufzeit: 01.06.2013 bis 31.03.2014

    Die Zahnärzteschaft bietet für Patienten, die verunsichert über den Bahndlungsblauf oder eine geplante Versorgung sind, eine kostenfreie Patientenberatung an. Diese wird durch ehrenamtlich tätige Zahnärzte/innen getragen. Je nach Bundesland wird die Leistung in unterschiedlicher Form realisiert. Das projekt soll gemeinsame Grudnlagen der Patientenberatung und ihrer Dokumentation erarbeiten. Dazu werden Gruppendiskussionen und Fragebögen eingesetzt.

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    Die Methode der Konstruktiven Kontroverse zur Förderung von Innovationen (CCI)
    Laufzeit: 01.09.2010 bis 31.08.2012

    Hintergrund. Innovationen sind soziale Prozesse. Sie unterliegen der Aushandlung durch die beteiligten Akteure. Sie werden zunehmend in interdisziplinären Konstellationen betrieben, um die Integration unterschiedlichen Wissens zu ermöglichen. In der damit verbundenen Divergenz liegt das Potenzial für kreative Neukombinationen und Innovation.   Problemstellung. Im Innovationsmanagement sind für die Bearbeitung von Wissensdivergenzen keine geeigneten Instrumente vorhanden. So werden Innovationspotenziale brach liegen gelassen und Lernimpulse versäumt. Notwendige Konflikte werden vermieden und verhelfen dem Flop zum Erfolg.
    Ziel. Dieses Projekt hat zum Ziel eine Methode (CCI) für die Integration unterschiedlichen Wissens und Interessen einzusetzen. Entscheidungssituationen in Innovationsprojekten sollen unterstützt werden, indem die Wissensräume aufgespannt („kontroverse Diskussion unterschiedlicher Perspektiven“) und die Evaluation und Selektion von Alternativen in systematischer Weise erfolgt („systematische Evaluation“). Dadurch können widerstreitende Positionen in einer strukturierten Weise einer Synthese zugeführt und Konfliktpotenziale systematisch aufgefangen werden.  
    Adressaten. Unternehmen, die ihr institutionalisiertes Innovationsmanagement und Innovationsprojekte um eine Methode erweitern wollen, welche die Dynamik von Wissens- und Interessendivergenzen in systematischer Weise strukturiert, so dass Entscheidungssituationen in Innovationsprojekten verbessert werden.

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    Internationale Mobilität in der Berufsbildung - zum Lernpotenzial von Auslandspraktika für Auszubildende und Berufsschüler
    Laufzeit: 01.10.2012 bis 01.10.2017

    Das Promotionsvorhaben untersucht auf der Grundlage von qualitativen Interviews mit Auszubildenden und Berufsschülern die Lerneffekte und die dahinterliegenden Lernprozesse von Auslandspraktika in der Berufsausbildung. Der empirischen Arbeit liegt ein subjektwissenschaftliches Lernverständnis zugrunde.

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    Internationale Mobilität in der Berufsbildung - Erfassen und Monitoring des grenzüberschreitenden Mobilitätsverhaltens von Bildungsinländern im deutschen Berufsbildungssystem.
    Laufzeit: 01.10.2012 bis 30.09.2017

    Der Stellenwert der grenzüberschreitenden Mobilität zu Lernzwecken ist in der Berufsbildung in den letzten Jahren stetig gewachsen. Im Unterschied zur Mobilität in der Hochschulbildung bleibt dieses Phänomen in der Berufsbildungsforschung jedoch wenig beachtet. Mangels wissenschaftlich fundierter Indikatoren und aufbereiteter Datenbestände ist es daher in der nationalen Bildungsberichterstattung ebenfalls sehr unzureichend dargestellt.Das Promotionsvorhaben setzt sich zum Ziel, auf der Grundlage qualitativer und quantitativer empirischer Forschung wissenschaftlich fundierte Indikatoren zur Erfassung des Mobilitätsverhaltens von Lernenden in der Berufsbildung zu entwickeln und neue Hypothesen zu ihrer Mobilitätsfähigkeit zu generieren.Hierfür werden zuerst  die Mobilitätserfordernisse anhand einer Analyse des interdisziplinären Fachdiskurses und des Diskurses der Interessenvertreter in der Berufsbildung identifiziert. Es folgt eine Sekundäranalyse existierender Datenbestände zum grenzüberschreitenden Mobilitätsverhalten und zu sozioökonomischen und demographischen Prädiktoren der Mobilität, die durch eine begrenzte Erhebung im Rahmen einer Fallstudie ergänzt wird. Auf dieser Grundlage werden Indikatoren entwickelt und mit bestehenden Indikatoren und Monitoringsystemen anderer europäischer Länder verglichen.

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    The relationship between learning outcomes and VET curricula and learning programmes
    Laufzeit: 01.01.2009 bis 31.12.2009

    Analyse und Vergleich der Prinzipien und Verfahren der Curriculumentwicklung und Curriculumiimplementierung in der beruflichen Bildung in 9 Mitgliedstaaten der Europäischen Union; Untersuchung der Umsetzung der curricularen Vorgaben in Unterricht und Ausbildung in ausgewählten Ausbildungsbereichen (Logistik).

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    Berufliche Identität von Kfz-Mechatronikern in Deutschland und England. Berufsbiografische Lebensorientierungen im europäischen Vergleich.
    Laufzeit: 01.10.2009 bis 30.09.2014

    Untersucht wird, wie sich berufliche Identität von Kfz-Mechatronikern in England und Deutschland entwickelt, welche Identitätstypen sich herauskristallisieren und inwieweit sich diese voneinander unterscheiden. Die Wahl der zwei Ländern hängt mit der Frage zusammen, ob bzw. inwieweit eine berufsorientierte (Deutschland) und eine fragmentierte (England) formelle Ausbildung für die Entwicklung beruflicher Identität von Bedeutung ist. Dabei wird das autobiografisch-narrative Interview (Schütze 1983) als Erhebungsmethode eingesetzt. Ausgewertet wird zu einem nach den Prozessstrukturen des Lebenslaufs (Schütze 1981) sowie nach Grounded Theory (Strauss/Corbin 1997).

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    DuBA - Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung auf DQR-Niveau 6
    Laufzeit: 01.10.2021 bis 31.07.2023

    Projektziel

    Im Projekt werden Systemübergänge zwischen akademischer und beruflicher Bildung auf DQR-Niveau 6 untersucht. Hierzu werden Einzelinitiativen empirisch erfasst und in einem Handlungskonzept zusammengeführt, um Potentiale zum Ausbau der Durchlässigkeit zwischen Fachschul- und Hochschulsystem im Bereich technischer Bildungs- und Studiengänge aufzuzeigen.

    Kontext


    Themen der Durchlässigkeit und Bildungsgerechtigkeit werden im Kontext des lebenslangen Lernens eine hohe Bedeutung beigemessen. Neben der Attraktivität und Flexibilität beruflicher Bildung stehen Ziele wie Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit im Fokus, ebenso jedoch auch qualitative und quantitative Effekte der Durchlässigkeit. Einerseits ist der Übergang beruflich qualifizierter Fachkräfte in das akademische System schwach ausgeprägt, andererseits steht der Wechsel von Hochschulaussteiger*innen in eine berufliche Fortbildung auf DQR-Niveau 6 vor fast unüberwindbaren Hürden. Dennoch existieren in verschiedenen Regionen Einzelansätze zur Gestaltung solcher Übergänge. Diese werden in einem empirischen Zugriff erforscht. Hiermit soll ein Beitrag zur Sicherung der Attraktivität des beruflichen Aus- und Fortbildungssystems und zur Gewinnung neuer Zielgruppen für die mittlere Führungskräfteebene auf DQR-Niveau 6 geleistet werden.

    Fragestellung

    Ziel des Projektes ist die Untersuchung der wechselseitigen Durchlässigkeit zwischen dem Fachschul- und Hochschulsystem. Folgende Fragestellungen sind leitend:
    I. Welche Handlungserfahrungen bestehen für die wechselseitige Durchlässigkeit zwischen Fachschulen und Hochschulen? Welche Modelle liegen in der Beurteilung der Äquivalenz von Leistungen aus dem jeweils anderen System vor?
    II. Welche Perspektiven werden für den weiteren Ausbau der Durchlässigkeit gesehen? Welche Potentiale und Hindernisse sehen die befragten Experten*innen für Quereinsteiger*innen? Wie werden zukünftige Perspektiven eingeschätzt?
    III. Welche Bedeutung haben Formen der Durchlässigkeit für Studierende? Welche Bedeutung hat die Studienoption für angehende Techniker*innen und welche Voraussetzungen sehen sie für einen gelingenden Übergang? Sind für Studienaussteiger*innen Übergänge in das Fortbildungssystem attraktiv und mit welchen Handlungsansätzen können diese gefördert werden?

    Untersuchungsmethoden

    Gegenstand der Untersuchungen ist die wechselseitige Durchlässigkeit zwischen den Fachschulen für Technik und ingenieurwissenschaftlichen sowie ingenieurpädagogischen Hochschulprogrammen. Im Verständnis gestaltungsorientierter Forschung erfolgen die Problem- und Theoriepräzisierung sowie die empirisch gestützte Erweiterung des Erkenntnisstands entsprechend der einführenden Phasen des Design-Based-Research-Ansatzes. Zunächst werden bereits existierende Einzelansätze zur Gestaltung von Systemübergänge erfasst und analysiert. Dabei werden sowohl institutionelle als auch bildungsbiografische Perspektiven einbezogen. Insbesondere werden im Rahmen von Fallstudien aus Expert*innensicht bestehende Potentiale und Perspektiven erfasst und mit der Studierendenperspektive "gespiegelt". Die Ergebnisse werden in einem Handlungskonzept zusammengeführt, um geeignete Modelle für die Weiterentwicklung wechselseitiger Durchlässigkeit zwischen dem Fortbildungs- und Hochschulsystem aufzuzeigen.

    Veröffentlichungen

    Zu den Ergebnissen der empirischen Studien liegen in der Reihe "Working Paper Forschungsförderung" der Hans-Böckler-Stiftung folgende Papers vor:

    Martin Frenz, Klaus Jenewein, Clarissa Pascoe, Olga Zechiel (2022): Reziproke Durchlässigkeit zwischen Bildungsgängen auf DQR-Niveau 6 – Entwicklungsstand, Erfahrungen und Einschätzungen der Fachschulen für Technik in Deutschland. Working Paper Forschungsförderung Nr. 251, Juli 2022. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Zum Download unter https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008381

    Martin Frenz, Klaus Jenewein, Clarissa Pascoe, Silke Thiem, Olga Zechiel (2023): Gestaltung reziproker Übergänge zwischen Fachschul- und Hochschulsystem – Fallstudien. Working Paper Forschungsförderung Nr. 270, Februar 2023. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Zum Download unter https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008545

    Clarissa Pascoe, Mattia Müller, Martin Frenz, Klaus Jenewein, Olga Zechiel (2023): Durchlässigkeit aus der Perspektive von Studienwechselnden. Berufsbiografische Interviews: Übergangserfahrungen zwischen den Systemen beruflicher und akademischer Bildung auf DQR-Niveau 6 in technischen Domänen. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Zum Download unter https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-08624

    Im Erscheinen:

    Klaus Jenewein, Martin Frenz, Mattia Müller, Clarissa Pascoe, Olga Zechiel (2023): Handlungskonzept zur reziproken Durchlässigkeit zwischen dem Fachschul- und Hochschulsystem – DQR-Niveau 6. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung (Online voraussichtlich im August 2023)

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    Enhancing Green Economy in three Asian Countries (EGEA)
    Laufzeit: 15.01.2019 bis 15.08.2022

    Angesichts des Wissens um die Bedeutung der "Green Economy" für weltweite wirtschaftliche Entwicklungen besteht das Hauptziel von EGEA, kurz für "Enhancing Green Economy in three Asian Countries", darin, nachhaltiges Denken und Verhalten auf allen Bildungsebenen in drei Ländern Asiens (Kirgisistan, Nepal und Indien) zu fördern. Hierbei sollen Hochschulen als Katalysatoren des Wandels fungieren und diese Rolle soll mithilfe des Projekts gestärkt werden. Im Mittelpunkt steht das übergeordnete Ziel, die Wechselbeziehung zwischen Umwelt und Wirtschaft in den Partnerländern und ihren Gesellschaften stärker zu thematisieren in den nationalen Bildungsprogrammen nachhaltig zu implementieren .
    Basierend auf früheren Kooperationen und Erfahrungen ist das Konsortium der Ansicht, dass zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit von "Green Economy"-Initiativen Bottom-up- und Top-down-Ansätze eingesetzt werden sollten. Zu den fünf Hauptstrategien gehören

    • die Entwicklung modularer Programme zur Stärkung von Wissen und Praxis in Bezug auf "Green Economy", die in bestehende oder neue Programme an Partnerhochschulen integriert werden sollen,
    • die Verbesserung des lebenslangen Lernens durch Blended Learning-Angebote, die sich an die Erwachsenenbildung in "Green Economy" und verwandte Bereiche richten,
    • die Stärkung von Public Affairs-Abteilungen und Marketing-Einheiten, um die Rolle der Hochschulen als Förderer von Green Behaviour in der lokalen Gesellschaft zu erleichtern sowie
    • die Entwicklung von Werbekampagnen und Programmen, um nachhaltiges Handeln in der Vernetzung von Schulen und Hochschulen zu fördern.

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    Weiterentwicklung von Übergang und Integration staatlich geprüfter Techniker/-innen in ingenieurpädagogische Ausbildungsprogramme zum Lehramt an berufsbildenden Schulen
    Laufzeit: 01.01.2017 bis 31.07.2021

    Übergänge zwischen beruflichem und akademischem Bildungssystem sind seit langem möglich, durch Bundesländer und Hochschulen allerdings kaum ausgebaut und nicht nachhaltig gefördert. Dabei könnten staatlich geprüfte Techniker/-innen - vor dem Hintergrund umfangreicher betrieblicher Berufserfahrungen und bereits entwickelter pädagogischer Kompetenzen - zukünftig eine für ingenieurpädagogische Handlungsfelder bedeutsame Zielgruppe bilden. Formalisierte Anrechnungsverfahren, Verkürzung der Studiendauer und zielgruppenadäquate Unterstützungsinstrumente sind jedoch von großer Bedeutung, wenn staatlich geprüfte Techniker/-innen für ein Studium gewonnen werden sollen.
    Zielsetzung:

    • Akquisition staatlich geprüfter Techniker/-innen für Lehramtsstudium,
    • Entwicklung und Umsetzung eines kombinierten Anrechnungsverfahrens für diese Zielegruppe;
    • Begleitung und Unterstützung beruflich qualifizierter Studierender vor und während des Studiums,
    • Entwicklung neuer curricularer Strukturen (Lehrpläne, Studienordnungen) für eine effektive Verzahnung beruflicher und hochschulischer Bildungsangebote,
    • Beobachtung beruflich qualifizierter Studierender in Ihrer Entwicklung, Dokumentation von Studienverläufen und -ergebnissen, Evaluation des Gesamtprogramms.

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    GeKaVoC - Transfer von Dualen Ausbildungsprogrammen in Logistik, Mechatronik und nachhaltiger Energieversorgung nach Kasachstan
    Laufzeit: 01.08.2017 bis 30.06.2021

    Das Projekt "GeKaVoC - Transfer von Dualen Ausbildungsprogrammen in Logistik, Mechatronik und nachhaltiger Energieversorgung nach Kasachstan" fokussiert die Einrichtung eines überbetrieblichen Bildungszentrums nach deutschem Vorbild in Kasachstan. So sollen in den benannten Arbeitsfeldern die ökonomischen und berufsbildungstechnischen Herausforderungen angegangen werden und durch den Transfer deutscher Berufsbildungsangebote nach Kasachstan ein Beitrag für die Entwicklung in diesen Bereichen geleistet werden und die Ansiedlung von deutschen Unternehmen dort vor Ort erleichtern.

    Das Teilvorhaben konzentriert sich zum einen auf die wissenschaftliche Unterstützung und Evaluation des Projektprozesses, zum anderen unterstützt es das Gesamtvorhaben durch die Entwicklung geeigneter auf die Kasachische Bedingungen zugeschnittene Curricula für die Aus- und Weiterbildung von Lehr- und Fachkräften. Damit soll der Aufbau des Bildungszentrums durch die Ausbildung der Lehrkräfte und der Entwicklung von Lehrangeboten forciert werden. Hierzu setzt die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg auch auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen aus Kasachstan.

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    Wissenschaftliche Begleitung des länderübergreifenden Schulversuchs "Berufliches Gymnasium für Ingenieurwissenschaften"
    Laufzeit: 01.04.2015 bis 31.07.2019

    Bedingt u. a. durch den demografischen Wandel und durch verändertes Bildungswahlverhalten wurde das berufliche Gymnasium im Bereich einzelner technischer Fachrichtungen wir Bau-, Elektro- oder Metalltechnik zunehmend geringer nachgefragt. Auf Grund einer Initiative des Landes Sachsen-Anhalt wurde das bisher übliche Fachgymnasium durch ein neues studienqualifizierendes Bildungsprogramm abgelöst, das mit der Bezeichnung "Berufliches Gymnasium für Ingenieurwissenschaften" durch die Kultusministerkonferenz genehmigt worden ist.

    Die Einführung und Erprobung erfolgt im Rahmen eines mehrjährigen Schulversuchs, in den die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Hamburg eingetreten sind. Der Lehrstuhl für Ingenieurpädagogik und gewerblich-technische Fachdidaktiken übernimmt hierfür die wissenschaftliche Begleitung.
    Die im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung übernommenen Aufgaben umfassen u. a. die

    • Unterstützung bei der Ausarbeitung von Lehr- und Bildungsplänen für das neue Profilfach "Ingenieurwissenschaften"
    • Unterstützung und Begleitung von Lehrerfortbildungsaktivitäten im Bereich Lernaufgabenentwicklung und Abiturprüfungsentwicklung,
    • Evaluation/Entwicklungsbegleitung des Schulversuchs sowie
    • Dokumentation/Transfer des Handlungsansatzes, der entwickelten Materialien und der Ergebnisse.

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    Investing in Entrepreneurial Universities in Caucasus and Central Asia (EUCA-INVEST)
    Laufzeit: 15.10.2015 bis 14.10.2018

    Das Projekt hat die Entwicklung von Aus- und Weiterbildungskonzepten für junge Fachkräfte mit dem Fokus auf Entrepreneurship zum Ziel. Es werden Kreativlabore (CreaLabs) geplant und aufgebaut, Bildungsprogramme entwickelt und pilotiert.

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    European Cooperative Framework for Dual Learning (EuroDuaLE)
    Laufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2018

    Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Handbuches zur Entwicklung von europäischen und kooperativen dualen Aus- und Weiterbildungsprogrammen in Europa. Hierzu entwickeln Partner aus Italien, Spanien, Großbritannien, Belgien und Deutschland verschiedene Studien, Bildungsprogramme und führen diese in Pilotphasen durch.

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    Logistikberufsbildungsexport - Aus- und Weiterbildungskonzepte zur Anpassung der beruflichen Handlungskompetenz von auszubildenden/qualifizierten Fachkräften im Berufsfeld Logistik für die Wirtschaft in der Volksrepublik China (LoBiEx)
    Laufzeit: 01.10.2012 bis 30.09.2015

    Die dynamische Entwicklung in der VR China geht einher mit einem expandierenden Logistikmarkt sowie einem steigenden Bedarf an qualifizierten Logistikfachkräften und hochwertiger beruflicher Aus- und Weiterbildung.
    Die deutsche duale Berufsbildung wird in China aufgrund ihres hohen Praxisbezugs als vorbildlich angesehen. Deutschen Anbietern eröffnen sich daher Möglichkeiten, über langfristige Kooperationen Kompetenzen und Stärken der deutschen Berufsbildung in China einzubringen. Das Projekt LoBiEx versucht hierzu einen Beitrag zu leisten und hat die Entwicklung, Erprobung und Implementierung praxisorientierter Aus- und Weiterbildungskonzepte für Fachkräfte im Berufsfeld Logistik ebenso zum Ziel, wie den Aufbau einer "Fachakademie für Aus- und Weiterbildung im Berufsfeld Logistik" in China, die als bedarfsorientierter Bildungsdienstleister für chinesische und   deutsche Unternehmen fungieren soll.
    • Aufbau eines Netzwerkes chinesischer und deutscher Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung für einen nachhaltigen Berufsbildungsexport
    Das Projekt soll zur Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der beteiligten Partner beitragen. In der Zielregion wird durch eine am Bedarf orientierte Ausbildung eine entscheidende Voraussetzung für eine regional und international wettbewerbsfähige Wirtschaft geschaffen, wovon auch deutsche Unternehmen im Zielland profitieren.

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    Wissenschaftliche Begleitung des BIBB-Modellversuchsprogramms "Neue Wege in die duale Ausbildung - Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung"
    Laufzeit: 01.04.2011 bis 30.06.2015

    Im Förderschwerpunkt "Neue Wege in die duale Ausbildung - Heterogenität als Chance für die Fachkräftesicherung" werden 18 Modellversuche durch das Bundesinstitut für Berufsbildung aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es, innovative Wege von Schule in Ausbildung und in eine spätere Berufstätigkeit aufzuzeigen und diese als wesentlichen Teil eine Bildungskette modellhaft zu fördern. Der Förderschwerpunkt reagiert auf den mit dem demographischen Wandel verbundenen Rückgang der Ausbildungsnachfrage und die damit verbundenen neuen Wege, die Unternehmen einschlagen müssen, um über Ausbildung ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern.
    Der Lehrstuhl für Fachdidaktik technischer Fachrichtungen ist als Teil eines Konsortiums mit der wissenschaftlichen Begleitung der Modellversuche des Förderschwerpunkts beauftragt. Aufgaben der wissenschaftlichen Begleitung beziehen sich u. a. auf die Versuchsförderung und -stützung einzelner Modellvorhaben, auf die Projekt- und Programmevaluation sowie auf die Unterstützung der Verstetigung und des Transfers neu entwickelter Maßnahmen, Instrumente und Handlungsansätze. Weitere Konsortialpartner sind die Forschungsgruppe SALSS, Berlin und Bonn, sowie ISOP Institut für sozialwissenschaftliche Beratung GmbH, Regensburg.

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    Weiterentwicklung des Übergangssystems zwischen der ersten und zweiten Ausbildungsphase für das Lehramt an berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt
    Laufzeit: 01.04.2010 bis 30.09.2014

    Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines integrativen phasenübergreifenden Gesamtcurriculums für die kompetenzorientierte Berufsschullehrerausbildung Kompetenzbilanzierung und evaluation mithilfe eines die gesamte Ausbildung begleitenden Arbeitsportfolios

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    Unterstützung beim Aufbau eines Aus- und Weiterbildungszentrums für Berusschullehrkräfte in Mosambik
    Laufzeit: 01.01.2011 bis 31.12.2013

    Der Lehrstuhl für Fachdidaktik technischer Fachrichtungen übernimmt im Rahmen des Projekts "Unterstützung bei dem Aufbau eines Aus- und Weiterbildungszentrums" einen Entwicklungs- und Beratungsauftrag für den Neuaufbau der "Escola Superior Técnica da Universidade Pedagógica" (ESTEC, auf Deutsch: Technische Hochschule der Pädagogischen Universität) in Maputo/Mosambik. Zusammen mit der Pädagogischen Universität werden organisatorische Strukturen, curriculare Konzeptionen und Studienprogramme entwickelt, mit denen Mosambik ein nationales System der Berufsschullehrerausbildung aufbauen will. Das Vorhaben wird im Rahmen des DAAD-Beraterprogramms gefördert.

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    Entwicklung und curriculare Ausgestaltung eines "Fachgymnasiums Ingenieurwissenschaften" in Sachsen-Anhalt
    Laufzeit: 01.07.2012 bis 30.06.2013

    Mit Förderung aus dem Innovationsfonds der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und in Zusammenarbeit mit der Berufsbildenden Schule Otto von Guericke Magdeburg sowie dem Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt wird eine curriculare Konzeption für ein Fachgymnasium "Ingenieurwissenschaften" ausgearbeitet.
    Die Konzeption dient der Einrichtung des Bildungsgangs und dem Antrag auf Einrichtung eines Modellversuchs bei der Kultusministerkonferenz (KMK), in dessen Rahmen der Bildungsgang erprobt und evaluiert werden soll. Es ist beabsichtigt, den Unterricht im Bildungsgang zum Schuljahr 2013/14 aufzunehmen.

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    Entwicklung unternehmensorientierter Berufsbildungspartnerschaften in Ausrichtung auf Dimensionen Nachhaltiger Entwicklung in Ländern der ASEAN- und SADC-Region
    Laufzeit: 01.10.2012 bis 31.01.2013

    Im Auftrag der Gesellschaft für internationale Zusammenartbeit, Berlin, wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit eine Machbarkeitsstudie über die Entwicklung unternehmensorientierter Berufsbildungspartnerschaften in Ausrichtung auf Dimensionen Nachhaltiger Entwicklung erstellt.
    Ziel ist die Erarbeitung eines Strategieplans zur Erschließung von Wirtschafts‐, Bildungs‐ und Forschungspotenzialen im Land Sachsen‐Anhalt für zukünftige internationale Projekte und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der Qualifizierung von Fachkräften und Multiplikatoren. Zielregionen sind die Länder der ASEAN- und der SADC-Region. Die Studie wird erstellt in Zusammenarbeit mit internationalen Experten aus Betrieben, Bildungsverwaltung und Bildungsforschung in Indonesien, Mosambik und Vietnam.

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    Evaluierung des Projektprozesses im Rahmen des Grundtvig-Projektes "Bazaar"
    Laufzeit: 01.04.2010 bis 30.11.2011

    Der Arbeitsbereich Internationale Kooperationen hat die Evaluierung des Projektprozesses im Rahmen des Grundtvig-Projektes "Bazaar" übernommen. Hierbei ist die Prozessbegleitung des Projektes und die Erarbeitung von zwei Evaluierungsberichten festgelegt.

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    International Leadership Training "Arbeitsmarktorientierte Berufsausbildung und betrieblicher Personalentwicklung"
    Laufzeit: 01.10.2010 bis 30.11.2011

    In dem Projekt International Leadership Training "Arbeitsmarktorientierte Berufsausbildung und betriebliche Personalentwicklung" Indonesien übernimmt das Institut für Berufs- und Betriebspädagogik, Arbeitsbereich internationale Kooperationen, die fachtheoretische Begleitung.

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    "effekt" - verknüpfende Vermittlung von Fach- und Medienkompetenzen
    Laufzeit: 01.07.2008 bis 30.09.2011

    Ziel des Projektes "effekt" ist die Entwicklung und Erprobung eines mediengestützten Ausbildungskonzeptes mit digitalen Lern- und Arbeitsaufgaben sowie Aufgaben zur Leistungskontrolle und -bewertung am Beispiel der betrieblichen Ausbildung der neugeordneten Berufe Elektroniker für Betriebstechnik, Elektroniker für Gebäudetechnik (MVB GmbH, D-I-E Elektro AG, SWM GmbH) und Fachkräfte für Fahrbetrieb (MVB GmbH) zur verknüpfenden Vermittlung von Fach- und Medienkompetenz. Dabei werden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern vor allem Lehr-Lern-Arrangements erprobt, die durch eine stärkere Einbindung digitaler Medien in der betrieblichen Ausbildung die gleichzeitige Vermittlung von fachlichen und medialen Kompetenzen ermöglichen. Ziel ist es weiterhin, ein offenes System zu gestalten, das jederzeit an die neuen technologischen Anforderungen angepasst und erweitert werden kann. Um den Wirkungsgrad der digitalen Medien nachhaltig zu erhöhen, orientiert sich das Projekt an der Idee des ?Blended Learning?, bei dem eine sinnvolle methodisch-didaktische Verknüpfung einer Ausbildung mit traditionellen und digitalen Medien stattfindet. Hauptanliegen des ?effekt? Projekts ist es, ein innovatives, modulares und medienbasiertes Ausbildungskonzept zu entwickeln und etablieren, das sowohl ein selbstgesteuertes und -motiviertes als auch ein betreutes Lernen sowie die Entwicklung und Erprobung individueller beruflicher Fähigkeiten, praktischen und theoretischen Wissens inklusive der entsprechenden Handlungskompetenzen zulässt. Darüber hinaus wird das betriebliche Ausbildungspersonal innerhalb eines Fort- und Weiterbildungsangebots befähigt, das Ausbildungskonzept in der betrieblichen Ausbildung anzuwenden und mit neuen Inhalten und Methoden (im Sinne der Anwendung digitaler Medien) zu erweitern.

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    effekt - verknüpfende Vermittlung von Fach- und Medienkompetenzen
    Laufzeit: 01.07.2008 bis 30.09.2011

    Ziel des Projektes ?effekt? ist die Entwicklung und Erprobung eines mediengestützten Ausbildungskonzepts mit digitalen Lern- und Arbeitsaufgaben sowie Aufgaben zur Leistungskontrolle und -bewertung am Beispiel der betrieblichen Ausbildung der neugeordneten Berufe Elektroniker für Betriebstechnik, Elektroniker für Gebäudetechnik (MVB GmbH, D-I-E Elektro AG, SWM GmbH) und Fachkräfte für Fahrbetrieb (MVB GmbH) zur verknüpfenden Vermittlung von Fach- und Medienkompetenzen. Dabei werden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern vor allem Lehr-Lern-Arrangements erprobt, die durch eine stärkere Einbindung digitaler Medien in der betrieblichen Ausbildung die gleichzeitige Vermittlung von fachlichen und medialen Kompetenzen ermöglichen. Ziel ist es weiterhin, ein offenes System zu gestalten, das jederzeit an die neuen technologischen Anforderungen angepasst und erweitert werden kann. So soll während des Projekts eine Lernplattform entstehen, die nach dessen Abschluss auf weitere Anwendungspartner ausgeweitet werden kann. Um den Wirkungsgrad der digitalen Medien nachhaltig zu erhöhen, orientiert sich das Projekt an der Idee des ?Blended Learning?, bei dem eine sinnvolle methodisch-didaktische Verknüpfung einer Ausbildung mit traditionellen und digitalen Medien stattfindet. Hauptanliegen des ?effekt? Projekts ist es, ein innovatives, modulares und medienbasiertes Ausbildungskonzept zu entwickeln und etablieren, das sowohl ein selbstgesteuertes und -motiviertes als auch ein betreutes Lernen sowie die Entwicklung und Erprobung individueller beruflicher Fähigkeiten, praktischen und theoretischen Wissens inklusive der entsprechenden Handlungskompetenzen zulässt. Darüber hinaus wird das betriebliche Ausbildungspersonal innerhalb eines Fort- und Weiterbildungsangebots befähigt, das Ausbildungskonzept in der betrieblichen Ausbildung anzuwenden und mit neuen Inhalten und Methoden (im Sinne der Anwendung digitaler Medien) zu erweitern.

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    Virtuelle und Erweiterte Realität für höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit Eingebetteter Systeme (ViERforES) - Teilprojekt 12: Wahrnehmung und Orientierung in Virtueller und Erweiterter Realität
    Laufzeit: 01.07.2008 bis 31.12.2010

    Das Projekt verfolgt zunächst das Ziel der Entwicklung und Erprobung eines forschungsmethodischen Ansatzes, der exemplarisch an einem vorhandenen VR-System in der im VDTC vorhandenen Validierungsumgebungen und -technologien erarbeitet wird. In einem zweiten Schritt wird dieser Ansatz für eine Entwicklungsoptimierung hinsichtlich der Aspekte Wahrnehmung, Orientierung und Interaktion und für eine Validierungsforschung für die in den Anwendungsbereichen Energietechnik, Materialflusstechnik/Logistik, Medizin-, Produktions- und Fahrzeugtechnik entwickelten eingebetteten VR-Modelle zur Verfügung gestellt.
    Die vorliegende Projektskizze bezieht sich auf zwei aufeinander aufbauende Arbeitsphasen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet hierbei die Entwicklung eines abgestimmten Settings unterschiedlicher empirischer Zugänge im Sinne der im qualitativen Forschungszugriff sinnvollen Methodentriangulation. Später wird das entwickelte Methodensetting für die Weiterentwicklung und Validierung der in den Anwendungsbereichen erarbeiteten VRSystementwicklungen eingesetzt. Hierzu werden die im VDTC zur Verfügung stehenden unterschiedlichen Technologieplattformen genutzt, die durch das im Parallelprojekt von Prof. Dachselt entwickelte Interaktionsszenario (Tablet-PC, magische Linsen ) ergänzt werden. Derzeit ist beabsichtigt, für die Methodenentwicklung in der ersten Projektphase auf das durch IFF gemeinsam mit RWE entwickelte VR-System Hochspannungstransformator zurück zu greifen und hieran als Grundlage für die empirische Erfassung von Wahrnehmung, Orientierung und Interaktion exemplarische Montage- und Demontageaufgaben bearbeitet (vgl. das Konzept der empirischen Erfassung von Kompetenz über berufliche Entwicklungsaufgaben, Haasler & Beelmann 2006, Havighurst 1972, Dreyfus & Dreyfus 1986). Hierbei soll deklaratives Fachwissen etwa hinsichtlich Systemstruktur, Montage-/Demontagetechniken, Arbeitssicherheit hier insbesondere das Handling von Systembestandteilen mit großer Masse einschließlich des sicherheitsgerechten Werkzeuggebrauchs, des Umgangs mit kontaminierten Gefahrstoffen und das sicherheitsgerechte Arbeiten in Systemen des Hoch- und Höchstspannungsnetzes ebenso angewendet werden wie prozedurales Fachwissen für umfangreiche Montage-/Demontageabläufe aus dem Bereich der Systeminstandhaltung.

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    Forschungs- und Entwicklungsvertrag für die Aus- und Weiterbildung an Universitäten in Brasilien
    Laufzeit: 01.08.2009 bis 30.11.2010

    Der Lehrstuhl "Fachdidaktik technischer Fachrichtungen" schloss mit dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg einen Forschungs- und Entwicklungsvertrag für die Aus- und Weiterbildung an Universitäten in Brasilien.

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    Reform beruflicher Bildung und Entwicklungsstrategien für die Ausbildung beruflicher Kräfte in Mosambik
    Laufzeit: 01.04.2009 bis 31.07.2009

    Gemeinsam mit der Pädagogischen Universität Maputo wurden verschiedene Ansätze zur Reform beruflicher Bildung und Entwicklungsstrategien für die Ausbildung beruflicher Kräfte in Mosambik diskutiert und erarbeitet. Eine UNESCO-UNEVOC-Konferenz unter dem gleichen Titel bildete hierbei einen wichtigen Meilenstein für die weitere Kooperation.

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    Interaktive Module zur Umsetzung der MaschRL in der Entwicklung und Nutzung von Maschinen und Anlagen (IMMMA)
    Laufzeit: 01.06.2006 bis 31.05.2009

    Die Umsetzung der EU-Maschinenrichtlinie (MaschRL) bzw. des CE-Kennzeichnungsverfahrens bereitet vielen Herstellern große Schwierigkeiten. Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit eines präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist es jedoch notwendig, die von der Maschine ausgehenden Gefahren und Risiken so früh wie möglich zu erkennen und gegenzusteuern. Hierbei ist der gesamte Maschinen-Lebenszyklus vonder Produktentwicklung, der Inbetriebnahme, dem Funktionstest, der Bedienung, der Instandhaltung und Wartung sowie der Außerbetriebnahme und Entsorgung zu betrachten.

    Im Rahmen des Projektes sollen Methoden und Werkzeuge entwickelt und erprobt werden, die diesen Prozess bei Hersteller und Anwender unterstützen. Zu diesem Zweck werden virtuell interaktive Maschinenmodelle auf Basis neuester VR-Technologien entwickelt. Darauf aufbauend erfolgen die didaktische Gestaltung von Lernsituationen und die exemplarische Realisierung interaktiver Module der Maschinen, die später auch auf andere Maschinen und Anlagen übertragen werden können.

    Es ist das Ziel, spezifische Wissens- und Lernmodule zu entwickeln und zu erproben, die die gesamte Präventions-Prozess-Kette mit dem Ziel der Gefahrenvermeidung und -verminderung unterstützen. Die hierfür didaktisch aufbereiteten Lernumgebungen sollen einen möglichst sprachen- und kulturunabhängigen Einsatz der Wissens- und Lernmodule ermöglichen.

    Die VR-gestützten Lernmodule sollen die Entwicklung von Handlungskompetenz im Arbeits- und Gesundheitsschutz, insbesondere in den Bereichen Bedienung, Wartung und Reparatur ermöglichen und fördern. Die Ableitung der hierfür relevanten fachlichen Inhalte sollte bereits in der Entwicklungsphase der Maschinen und Anlagen mittels Anwendung der virtuell-interaktiven Maschinenmodelle stattfinden.

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    Wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs "Von der Verbundausbildung zum überregionalen Netzwerk"
    Laufzeit: 01.10.2004 bis 31.12.2008

    Optimierung der bestehenden Ausbildungsstrukturen in der Region und Unterstützung der betrieblichen Partner beim Ausbau der betrieblichen Ausbildung durch Entwicklung und Erprobung adaptiver Lernmodule.

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    Master of Science (M.Sc.) in Technical and Vocational Education and Training (TVET)
    Laufzeit: 01.05.2005 bis 30.09.2008

    In den berufsbildenden Studiengängen findet international eine weit greifende Akademisierung des beruflichen Ausbildungs- und Unterrichtspersonals statt. Aktueller Höhepunkt dieser Entwicklung ist ein im Rahmen einer internationalen UNESCO-Konferenz vereinbarter internationaler Master-Degree-Standard mit konkreten Empfehlungen zur Ausgestaltung des berufspädagogischen und fachdidaktischen Standards als auch mit Empfehlungen zur internationalen Vereinheitlichung der beruflichen Fachrichtungen als „Vocational Disciplines“. Die Weiterentwicklung dieser Aktivitäten durch die Etablierung berufswissenschaftlicher Forschung und die Entwicklung von internationalen Qualifizierungsprogrammen für den wissenschaftlichen Nachwuchs ist Bestandteil dieser Planung. Mit dem Projekt sind Absolventen eines beruflichen Erststudiums mit mindestens Bachelor- oder entsprechendem Niveau angesprochen, die sich auf der Grundlage einer pädagogischen, technischen oder naturwissenschaftlichen Vorbildung für eine Tätigkeit im Bereich der Berufsbildung qualifizieren wollen. Ziel ist die internationale Ausbildung von Lehrkräften im Bereich der Berufsbildung auf Master-Niveau.

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    Industrielandtraining (ILT) Deutschland - Wissensmanager und Mastertrainer der Berufsbildung
    Laufzeit: 04.10.2005 bis 18.07.2008

    Modernisierung und Reformen der Wirtschaftsstrukturen in den asiatischen Ländern können ein beschleunigtes wirtschaftliches Wachstum bewirken; ein Prozess, der bisher durch das Fehlen mehrerer Millionen ausreichend qualifizierter Fach- und Führungskräfte gehemmt wird, die moderne Technologien beherrschen, innovativ tätig sind und Managementmethoden anwenden können. Trotz der in etlichen Ländern Asiens feststellbaren und eindrucksvollen Dynamik sollten daher auch weiterhin hemmende Faktoren vermindert und abgebaut werden, um Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung erfolgreich weiterführen zu können. Das Programm will hierzu durch die Fortbildung qualifizierter Multiplikatoren, Wissensmanager und Mastertrainer einen Beitrag leisten. Über ein Multiplizierungssystem, an dem vor allem strukturschwache Regionen partizipieren sollten, sollen Mastertrainer in die Lage versetzt werden, Veränderungsprozesse in ihren Organisationen aktiv mitzugestalten und über einen längeren Zeitraum voranzutreiben. Auf diesem Wege soll mittelfristig u.a. auch eine bessere Abstimmung zwischen dem Angebot von und der Nachfrage nach "human resources" erreicht werden.

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    Duale Studiengänge : "Bachelor of Science" und Berufsausbildung gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG)
    Laufzeit: 01.04.2005 bis 31.03.2008

    Gegenstand des Projekts ist die Entwicklung, Implementierung und Evaluierung eines dualen Studiengangsmodells, das ein  ing.-wissenschaftliches Studium im Rahmen eines Bachelorstudiengangs mit einer einschlägigen Berufsausbildung gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) verbindet.

    Wesentliche Ziele, die damit erreicht werden sollen sind:   

    - hoch qualifizierten Abiturienten eine hochwertige Studienmöglichkeit zu bieten;

    - Beförderung der Transferbeziehung zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft;

    - Förderung der Kompetenzbildung durch Nutzung von Synergien;

    - Erweiterung der Vernetzung von Berufsbildungs- und Hochschulsystem.

    Der Ausgangspunkt für die Implementierung des dualen Studiengangsmodells ist der Bachelor-Studiengang für Berufsbildung, mit den ing.-wissenschaftl. Fachrichtungen: Elektrotechnik, Metalltechnik (Maschinenbau),  IT, Prozesstechnik. Das Modell soll darüber hinaus die Übertragbarkeit auf die neuen Bachelor-Studiengänge der ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten für Informatik (FIN), Elektrotechnik und Informationstechnik (FEIT), Maschinenbau (FMB) und Verfahrens- und System-technik (FVST) berücksichtigen.

    Entwicklungsstand :Das duale Studiengangsmodell ist entwickelt und seit dem WS 2006/07 eingeführt. Die ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten bieten ihre Bachelorstudiengänge ebenfalls im Rahmen des dualen Modells an. 

    Die regionale Wirtschaft sieht das duale Modell sehr positiv. Bis dato haben 20 Betriebe bzw. Unternehmen die Option angenommen, eine duale Hochschulausbildung ihres zukünftigen Fach- und Führungspersonals aktiv mit zu unterstützen. Die Zulassungsrate dual Studierender ist von 11 (WS 006/07) auf 49 (WS 2007/08) gestiegen.

    Mit der Siemens AG und der VW AG konnten zwei Globalplayer-Unternehmen als Kooperationspartner gewonnen werden.

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    Weiterbildungsmaßnahme - Methodik und Didaktik im Projekt Aufbau eines nationalen Lehrer- und Schulleiterfortbildungssystem für die mittlere und höhere Berufsbildung in der VR China WMU Consulting
    Laufzeit: 02.06.2007 bis 19.01.2008

    Die Fortbildungsmaßnahme ist eingebettet in ein Weiterbildungsprojekt zwischen dem chinesischen Bildungsministerium und der InWEnt - Internationale Entwicklung und Weiterbildung gGmbH, zum Aufbau eines nationalen Lehrer- und Schulleiterfortbildungssystems für die mittlere und höhere Berufsbildung in der VR China. Im Mittelpunkt dieses Projektes stehen die Weiterqualifizierung von ausgewählten chinesischen Fachkräften zu speziellen Fachthemen sowie der Beginn des Wissenstransfers in Schulen und Betrieben vor Ort in China. Die chinesischen Gäste werden für je 6 Wochen in Magdeburg sein, um sich das nötige Rüstzeug anzueignen, welches sie für die Umsetzung der großen Aufgaben, vor denen ihr Land steht, benötigen werden.  Dafür werden sie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie an einigen weiteren Standorten in Deutschland, fachbezogen in der Anwendung moderner handlungsorientierter Methoden, der Organisation praxisorientierter beruflicher Aus- und Weiterbildungsgänge, der Verwirklichung von Qualitätsstandards in der Berufsbildung geschult und über den neuesten Stand der Technik in ihrer beruflichen Fachrichtung informiert. Nach ihrer Rückkehr nach China sollen die Teilnehmer/innen unter Anwendung ihrer in Deutschland erworbenen Kenntnisse maßgeblich am Aufbau des Fortbildungssystems für Lehrer und Schulleiter in China beteiligt sein, um die Qualität der Fachkräfteausbildung in China zu verbessern. Gut qualifizierte Fachkräfte kommen auch den deutschen Firmen in China zugute. Auf chinesischer Seite ist das zentrale Bildungsministerium in Peking verantwortlich und der Partner von InWEnt.
    Auf deutscher Seite kooperiert die Abteilung 4.02, Moderne Medien und Curriculumentwicklung in der beruflichen Bildung, der InWEnt in Magdeburg mit Fachpartnern verschiedener Fachrichtungen. Für die Fachrichtung Methodik und Didaktik ist die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als Fachinstitution für die Fortbildungsmaßnahmen verantwortlich. In einer geplanten Laufzeit von 3 Jahren (bis 2009) werden 216 Fortbildungs-teilnehmer/innen am Standort Magdeburg erwartet.

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    Bildungsaktionstag am 23.10.07 - Landesaktionswoche 7 Tage Zukunft - Nachhaltigkeit lernen in Sachsen-Anhalt Stiftg. Umwelt, Natur- u.Klimaschutz
    Laufzeit: 01.09.2007 bis 30.11.2007

    Mit einem Aktionstag am 23.10.2007 macht die Universität Magdeburg mobil, die Berufsausbildung im Land attraktiver und zukunftsorientierter zu gestalten.
    Gemeinsam mit dem Fraunhofer IFF bietet das Institut für Berufs- und Betriebspädagogik Berufsschullehrern und Ausbildern der regionalen Unternehmen an, sich für die gewachsenen Anforderungen im Ausbildungsmarkt fit zu machen und über den Tellerrand der eigenen Lehre hinaus zu blicken.
    Berufsbildungsexperten aus ganz Deutschland haben sich angekündigt. Sie werden in Vorträgen neueste Ansätze in der Ausbildung vorstellen und ihre Erfahrungen weitergeben, damit das Ausbildungsniveau in Sachsen-Anhalt steigt.
    Außerdem stellen regionale Unternehmen und Berufsschulen ihre Ergebnisse und Erfahrungen mit neuen Ausbildungsmodellen vor. Abschließend diskutieren die Teilnehmer mit den Bildungsexperten über aktuelle Tendenzen in der Berufsausbildung.

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    Wissenschaftliche Begleitung des Wirtschaftsmodellversuches "Externes Management gestaltungsoffener Ausbildung in neuen und neu geordneten Berufen mit kleinen und mittleren Unternehmen ( EMU)"
    Laufzeit: 01.12.2003 bis 30.11.2007

    Ein zentrales Merkmal der im Modellversuch bearbeiteten Ausbildungsberufe Elektroniker/Elektronikerin in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist die Erweiterung des betrieblichen Gestaltungsspielraums bei der Durchführung der Ausbildung.Das betrifft sowohl die weitgehend technikoffene Beschreibung der Ausbildungsinhalte als auch die Fokussierung der Berufsbilder auf Prozessgestaltung und Kundenorientierung.Im Modellversuch werden praktische Ansätze zur Nutzung der Flexibilitätsspielräume im Interesse einer verbesserten Verzahnung der Ausbildung mit den betrieblichen Leistungsprozessen und einer Qualitätssteigerung durch die Konzentration auf die besonderen Stärken der jeweiligen Betriebe erprobt.Für eine weitergehende Differenzierung und Operationalisierung dieser Zielsetzung spielt der Ansatz der Auftragsorientierung eine wesentliche Rolle.Die fachliche Konzentration der Ausbildung auf betriebstypische Kundenaufträge und ihre ganzheitliche Bearbeitung durch die Auszubildenden ermöglicht es den Betrieben, die Potentiale der neuen Berufsbilder zu erkennen und praktisch zu erproben.Die angestrebte Stärkung von kunden- und auftragsorientierten Ausbildungsformen als einem praktischem Ansatz für die Realisierung der Flexibilitätsspielräume soll insbesondere durch eine beispielhaft als Kundenauftrag ausgestaltete Durchführung von zweitägigen Workshops in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte der Kreishandwerkerschaft Duisburg als Träger des Modellversuches erreicht werden.Die Durchführung dieser überbetrieblichen Lehrgänge und die Profilierung der betrieblichen Ausbildungspraxis werden zeitlich und inhaltlich mit den lernfeldbezogenen Unterrichtseinheiten der Berufskollegs abgestimmt und ergänzt.Die wissenschaftliche Begleitung durch den Lehrstuhl Fachdidaktik technischer Fachrichtungen des Instituts für Berufs- und Betriebspädagogik versteht ihre Aufgabe als eine versuchsfördernde, unterstützende und evaluierende Begleitforschung. Sie berät die Beteiligten des Modellversuches und unterstützt die Planung, Durchführung und Evaluation aller Modellversuchsaktivitäten.Sie unterstützt die Erarbeitung einer methodisch-didaktischen Konzeption einer am Kundenauftrag orientierten gestaltungsoffenen Ausbildung. Dabei fördert sie die Kooperation der Lernorte und die Aktivitäten des Modellversuchsträgers bei der Erstellung von Leistungsangeboten des externen Ausbildungsmanagements und deren Erprobung.

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    Potenzialanalyse im Rahmen des JOBSTARTER-Projektes "VA!R"
    Laufzeit: 15.02.2007 bis 31.10.2007

    Das Institut für Berufs- und Betriebspädagogik hat im Rahmen des Projektes eine Potenzialanalyse durchgeführt, um die Ausbildungsplatzsituation in der Region abzubilden. Ziel war es, eine künftige Qualifikationsnachfrage und zukunftsfähige Ausbildungsbranchen zu identifizieren. Es wurden 500 Unternehmen (hauptsächlich KMU) aus dem Arbeitsagenturbezirk Magdeburg zur Ausbildungsplatzsituation befragt, um zum einen den Fachkräftebedarf auszumachen und zum anderen das Ausbildungsverhalten der Unternehmen abzulichten. Zusätzlich wurden Sekundärdaten nach relevanten Parametern gesichtet und Besonderheiten der Region aufgegriffen, um diese mit den Primärdaten zusammenzuführen und daraus Handlungsempfehlungen für die Projektdurchführung abzuleiten.

    Die Potenzialanalyse umfasste:

    • eine schriftliche Befragung von Betrieben und Unternehmen,
    • Telefoninterviews mit Betrieben und Unternehmen,
    • eine Auswertung von Sekundärstatistiken und
    • eine intensive Recherche in Printmedien und dem Internet.

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    Wissenschaftliche Begleitung zum Modellversuch "Förderung des nachhaltigen Handelns von mittleren Führungskräften"
    Laufzeit: 01.10.2004 bis 30.09.2007

    Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Lehr-Lern-Arrangements zur Förderung und Erweiterung fachbezogener und -übergreifender Kompetenzen zur nachhaltigen Gestaltung von Produktionsprozessen mit Hilfe computersimulierter Produktionsszenarien.Ausgangslage:Eine nachhaltige Entwicklung - im Sinne der Verknüpfung von sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten - ist der Schlüssel für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Gesellschaft. Von mittleren Führungskräften in der Industrie wird unter Berücksichtigung der Verlagerung von Entscheidungskompetenzen insbesondere in produktionsnahen Fertigungs- und Instandhaltungsprozessen heutzutage verlangt, diese technisch und personalwirtschaftlich zu managen und nachhaltig zu gestalten. Mit computergestützten Lernumgebungen ist es möglich, berufliche Handlungen in einer virtuell-betrieblichen Realität zu simulieren und für die Lernenden erfahrbar zu machen. Ausgangspunkt eines solchen Ansatzes ist es, eine virtuell-interaktive Darstellung eines realen Produktionsprozesses als Grundlage für Lernprozesse zu entwickeln. Die Lernenden sollen durch verschiedene Entscheidungs- und Eingriffsmöglichkeiten einen Einfluss auf die Gestaltung der Prozesse nehmen können. Es eröffnen sich somit vielfältige Möglichkeiten, ganzheitliche und realitätsnahe Erfahrungen zu gewinnen.Problemstellung:Aktuelle didaktische Ansätze in der beruflichen Bildung sind sowohl durch die Förderung eines stärkeren Zusammenhangs zwischen Lernen und Arbeiten als auch durch die Betonung von ganzheitlichen Lernprozessen gekennzeichnet. Ein Hauptproblem in Hinblick auf die Förderung von nachhaltigem Handeln besteht darin, dass mittel- und unmittelbare Auswirkungen beruflichen Handelns Lernenden oft nur theoretisch oder hypothetisch deutlich werden, da die Möglichkeit einer zeitnahen empirischen Reflexion fehlt. Zur Vermittlung von Nachhaltigkeit ist es daher erforderlich, insbesondere die mittel- und längerfristigen Auswirkungen beruflicher Handlungen und Entscheidungen im Zusammenhang mit ihren technischen, gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen hervorzuheben und erfahrbar zu machen.Ziele:* systematische Förderung fachbezogener und -übergreifender Kompetenzen zum nachhaltigen Gestalten von fertigungs- und verfahrenstechnischen Produktionsprozessen* neue innovative Qualifizierungskonzepte entwickeln und erproben, um eine flexibilisierte und individualisierte Nutzung der Lernmodule in unterschiedlichen Qualifizierungskontexten der beruflichen Weiterbildung zu ermöglichen* Konzeption verschiedener Lernmodule differenzierten inhaltlichen Schwerpunkten in den Bereichen Fertigungs- und Verfahrenstechnik* Die Lernmodule sollen in Weiterbildungsangeboten systematisch und umfassend integriert und darüber hinaus auch als Fernlernangebot aufbereitet und erprobt werden

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    Modellversuch: Konzeption, Implementation eines Bachelor/ Masterstudienganges (B.Sc./ M.Sc.) für Berufsbildung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
    Laufzeit: 01.01.2003 bis 31.12.2006

    Ziel des Modellversuchs ist die Konzeption und Implementation eines konsekutiven Bachelor-/Mastermodells für die Berufsbildung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Damit einher geht die akademische Ausbildung von Berufsschullehrern und Berufsbildungsfachkräften für alle Praxisfelder der beruflichen und betrieblichen Bildung. Hierzu zählen z. B. Berufs- und Qualifizierungsberatung, Leitungs- und Koordinationsaufgaben in der beruflichen/betrieblichen Aus- und Weiterbildung, Unterrichtstätigkeiten, Lehr- und Lernmittelbranche, Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im nationalen und internationalen Bereich sowie berufliche Aus- und Weiterbildung an berufsbildenden Schulen und anderen Berufsbildungseinrichtungen. Die Konzeption und Umsetzung des Konsekutiv-Modells erfolgt unter Beachtung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Lehrerbildung und Modularisierung.Erreicht werden soll das durch die Einrichtung von vier neuen Studiengängen für die Berufliche Bildung:- Bachelor of Science (B.Sc.) für Berufsbildung (Vocational Education);- Master of Science (M.Sc.) für das Lehramt an berufsbildenden Schulen (Vocational Education);- Master of Science (M.Sc.) für Betriebliche Berufsbildung und Berufsbildungsmanagement (Human Resources Development and Vocational Education Management);- Master of Science (M.Sc.) für International Vocational Education.Derzeit werden folgende Fachrichtungen/Fächer angeboten:Betriebspädagogik, Berufspädagogik, Berufsbildungsmanagement und betriebliche Personalentwicklungberufliche Fachrichtungen: Elektrotechnik, IT, Metalltechnik (für WS 07/08 geplant: Bautechnik, Verfahrens- und Systemtechnik)(spezielle berufliche) Fachrichtungen: Automatisierungstechnik/Mechatronik, Energie-/Gebäudesystemtechnik, IT-Systeme, Mediensysteme, Produktionstechnik, Umwelttechnik, Versorgungs-/Gebäudetechnik, Betriebliches Managementallgemeine Fächer: Englisch, Ethik, Informatik, Mathematik oder Sport

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    Projektassistenz und Evaluierung von Weiterbildungsmaßnahmen der InWENT gGmbH
    Laufzeit: 22.02.2005 bis 31.12.2006

    - Entwicklung und Abstimmung eines Evaluationskonzepts für Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung ausländischer Fachkräfte in gewerblich-technischen Bildungsmaßnahmen- Mitwirkung bei der Projektkoordination- fachliche und didaktische Betreuung von Dozenten in Weiterbildungseinrichtungen bei der Verbesserung/Weiterentwicklung von Bildungsmaßnahmen auf der Grundlage erhobener Daten und -ergebnisse einer Teilnehmerbefragung

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    Wissenschaftliche Begleitung des Wirtschaftsmodellversuchs "Erschließung neuer Auszubildendengruppen für die Übernahme von Führungstätigkeiten in Handwerksbetrieben durch Vermittlung von Zusatzqualifikationen in der handwerklichen Ausbildung"
    Laufzeit: 01.08.2000 bis 31.12.2004

    Modellversuch zur Weiterentwicklung des Ausbildungskonzeptes für den Ausbildungsberuf "Metallbauer/-in" als Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels durch kleine und mittlere Handwerksunternehmen.

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    Wirtschaftsmodellversuch "Neue Qualifizierung zum Industriemeister Metalltechnik"
    Laufzeit: 01.11.1998 bis 31.03.2003

    Das Berufsbild des Industriemeisters hat sich in der letzten Zeit gewandelt. Neben der Fachkompetenz benötigen Meister vermehrt organisatorische und planerische Fähigkeiten. In anderen Bereichen, beispielsweise der Menschenführung oder dem Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken, werden ebenfalls neue Anforderungen gestellt.Vor dem Hintergrund der Veränderungen in der Berufspraxis wurde eine neue Prüfungsverordnung verabschiedet. Sie betrifft speziell die Industriemeisterprüfung der Fachrichtung Metall. Im Rahmen der Prüfung steht nun der Nachweis beruflicher Handlungskompetenz im Vordergrund. Berufliche Handlungskompetenz beinhaltet neben der Fachkompetenz, die bisher ausschließlich geprüft wurde, auch Methodenkompetenz und soziale Kompetenz.Prüfungen im Sinne der neuen Industriemeisterverordnung erfordern ein hohes Ausmaß an Praxisorientierung. Nur mit Hilfe von Aufgaben, die sich auf typische Arbeitsanforderungen und Handlungssituationen der betrieblichen Praxis beziehen, kann man berufliche Handlungskompetenz beurteilen. Sogenannte Situationsaufgaben werden diesem Anspruch gerecht. Sie bestehen aus einem aus der Praxis abgeleiteten Arbeitsauftrag sowie einer dazugehörigen Problembeschreibung. Darüber hinaus umfassen sie in der Regel alle Elemente einer vollständigen Arbeitshandlung.

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    transPORT - Konzeption, Implementierung und Erprobung einer beruflichen Erstausbildung zur Fachkraft für Hafenbetrieb und Transport, VR China
    Laufzeit: 01.09.2017 bis 31.08.2021

    Für Handelsnationen wie die VR China ist eine leistungsstarke, wettbewerbsfähige maritime Wirtschaft von hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung. Dies korrespondiert mit einem Bedarf an qualifizierten Facharbeitern, welche die vielfältigen Anforderungen und Leistungsbereiche im Hafen verstehen, bedienen und erfüllen können. Die allgemeinen Entwicklungstendenzen in der Hafenwirtschaft eröffnen die Notwendigkeit eines hafenspezifischen Ausbildungsberufes unter Berücksichtigung der spezifischen chinesischen Rahmenbedingungen. Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung einer dreijährigen beruflichen Erstausbildung zur Fachkraft für Hafenbetrieb und Transport (FHT) in der VR China, welche - im Anschluss an die Konzeption - an einem College der höheren Berufsbildung regional implementiert, erprobt und evaluiert wird. Die Innovation des Vorhabens resultiert aus der Berücksichtigung des Fachkräfte- und Kompetenzbedarfs entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Hafenbetriebs sowie der Konzeption der ganzheitlichen praxis- und arbeitsprozessorientierten Ausbildung. Die Verbundpartner verbindet das Ziel, Zugänge zum Bildungsmarkt der VR China zu erschließen, Partnerschaften zu etablieren und Bildungsprodukte nachhaltig zu implementieren. In Kooperation mit den chinesischen Umsetzungspartnern soll ein "Kompetenzzentrum Hafenwirtschaft" aufgebaut werden, das die kontinuierliche Fortführung der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten der Verbundpartner in der VR China sicherstellt.
    Branche: Verkehr und Lagerei, (Hafen-)Logistik
    Zielgruppe: Auszubildende, schulische und betriebliche Lehrkräfte

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    CoSiTo - Die Lehr-Lernplattform zum situierten Lernen in der allgemein- und berufsbildenden Schule (altes Akronym: Cognito)
    Laufzeit: 01.07.2016 bis 01.07.2019

    Das Projekt ist Bestandteil der Fördermaßnahme "Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung - VIP+" mit dem die Bundesregierung Forscherinnen und Forscher dabei  unterstützt, Forschungsergebnisse systematisch zu validieren und Anwendungsbereiche zu erschließen.

    Ein attraktiver Technikunterricht in der Schule fördert nachweislich das Interesse an technischen Berufen. Viele Lernende halten jedoch insbesondere die Ausstattung und die didaktische Gestaltung des Technikunterrichts für verbesserungsfähig. Eine veränderte positive Einstellung der Lernenden gegenüber diesem Unterrichtsfach wäre jedoch insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in technischen Berufen wünschenswert. 
    Aufbauend auf den Arbeiten der Cognition and Technology Group at Vanderbilt (CTVG), die am Beispiel des Einsatzes von situierten Lernumgebungen im Unterrichtsfach Mathematik positive Einstellungsänderungen nachweisen konnte, wurde an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die prototypische, multimediale Lehr-Lernplattform Cognito entwickelt, die das Konzept des situierten Lernens für den Technikunterricht nutzbar macht.
    Im Rahmen des Projektes soll überprüft werden, ob von Cognito dargebotene situierte Lernformen eine Einstellungsänderung gegenüber dem Technikunterricht seitens der Lernenden hervorrufen können. Hierzu wird Cognito in allgemein- und berufsbildenden Schulen empirisch validiert und die entwickelten Lernszenarien werden erprobt und angepasst. Ferner wird die Übertragbarkeit des Konzepts auf die Aus- und Weiterbildung sowie Hochschulbildung eruiert.

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    International Leadership Training Master Trainer in TVET Südkaukasus
    Laufzeit: 10.04.2016 bis 03.10.2016

    Das Projekt ist eingebettet in die Entwicklungszusammenarbeit mit dem Südkaukasus. Mit dem Programm Master Trainer in TVET wird insgesamt das Ziel verfolgt dazu beizutragen, den großen Bedarf an qualifiziertem Fach- und Führungspersonal in Armenien, Aserbaidschan und Georgien zu decken. Um die Situation des Fachkräftedefizits zu verbessern, sind hierbei gut qualifizierte Multiplikatoren erforderlich, die in Aus- und Fortbildungszentren der beruflichen Bildung mit strategischer Bedeutung platziert sind. Die Teilnehmer studieren ein Semester an der Otto-von-Guericke-Universität und nehmen zudem an einem sechswöchigen Praktikum teil, um ihr theoretisches und praktisches Wissen sowie ihre Kompetenzen im Bereich der Berufsbildung zu erweitern. Während dieser Zeit planen sie zudem ein eigenes Transferprojekt, welches sie in ihren Heimatinstitutionen nach dem Aufenthalt in Deutschland umsetzen werden.

    Das Projekt wird gemeinsam mit Frau Jun.Prof. Dr. Astrid Seltrecht bearbeitet.

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    TunisCare - Qualified nurses from Tunisia for the German health care sector
    Laufzeit: 01.07.2013 bis 30.06.2016

    The growing need of qualified health personnel is more and more developing into an urgent necessity calling for changes in the German medical sector in order to maintain its quality and standards. The project’s main goal is to fill that gap by providing qualified nurses from Tunisia. In order to ensure the German quality in the health sector, international vocational education research was conducted. Curricular comparisons were made on the one hand as well as empirical testing methods on the other, which were all adapted to the standard of the German state examination for nurses. Based on curricular comparisons, medical trainings were then held in Tunisia. The aim of the project is to provide fully qualified nurses from Tunisia for the German health care sector.

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    International Leadership Training "Master Trainer in TVET" LAOS PDR 2014/15
    Laufzeit: 12.01.2015 bis 31.08.2015

    Projektkürzel: ILT Master Trainer in TVET (Laos), ONR 9339011012

    Mitarbeiterinnen:
    Stefanie Petrick
    Diana Nikolaus

    Ziele des Projektes

    -         Entwicklung von fachrichtungsbezogenen Konzepten für den Einsatz an beruflichen Bildungseinrichtungen im Rahmen von Transferprojekten
    -         Stärkerer Arbeitsmarktbezug und Handlungsorientierung der beruflichen Ausbildung in Laos
    -         Entwicklung der Teilnehmer zu Multiplikatoren innerhalb des Berufsbildungssystems in Laos (u.a. in Aus- und Fortbildungszentren, in bildungspolitischen Schlüsselpositionen)

    Kurzbeschreibung des Projektes:

    Das ILT Mastertrainer in TVET mit Teilnehmern aus Laos besteht aus einer achtmonatigen Trainingsphase in Deutschland und einer zweimonatigen (vorgeschalteten) Fortbildung in Korea. Die Präsenzphase in Deutschland ist unterteilt in ein zwei Monatiges Fachstudium, ein darauf folgendes 6-wöchiges Praktikum in verschiedenen Einrichtungen der beruflichen Bildung und einem anschließenden vier monatigen Fachstudium, welches durch ein einwöchiges Zwischenseminar untersetzt wird. Die anschließende Transferphase in Laos ist dann für die Umsetzung der Transferprojekte vorgesehen.
    Das Fachstudium ist unterteilt in 10 Module:
    Modul 1: Grundlagen der Beruflichen Bildung und Didaktik
    Modul 2: Strukturen und Theorien der beruflichen Bildung
    Modul 3: Didaktik der beruflichen Bildung
    Modul 4: Didaktik einer beruflichen Fachrichtung
    Modul 5: Lehr- und Lernmethoden
    Modul 6: Curriculum- und Medienentwicklung
    Modul 7: Professionspraktische Studien/ Praktika
    Modul 8: Internationale berufliche Bildung
    Modul 9: Transferprojekt/Projektarbeit
    Modul 10: Zwischenseminar

    Zielland
    Laos (10 Teilnehmer)

    Auftrag-/Geldgeber:

    GIZ Magdeburg

    Partner:
    WMU GmbH
     
    Zeitraum
    Präsenzphase 12.01.2015-31.08.2015
    Transferphase ab 01.09.2015

    Projektbudget

    219.688 Euro

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    International Leadership Training (ILT): Climate Change in TVET and Green Jobs&; (Indonesien, Vietnam, Laos)
    Laufzeit: 01.10.2012 bis 15.11.2013

    20 Fach- und Führungskräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung und Qualifikationsabschlüssen in den Bereichen Wasserver- und entsorgung, Erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz im Bauwesen, die im Bereich der Berufsbildung in Laos, Indonesien und Vietnam tätig sind, durchlaufen in englischer Sprache sechs Module im Bereich Green Growth und Green Jobs. Die Durchführung der Module findet in Asien und Deutschland statt. Neben der Vermittlung theoretischer Grund-lagen, absolvieren die TN ein mehrwöchiges Praktikum in Deutschland. Ein fachrichtungsbezogenes Transferprojekt wird in Deutschland so vorbereitet, dass es im Heimatland umge-setzt werden kann.

    Ziele des Projektes:
    20 Fach- und Führungskräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung und Qualifikationsabschlüssen in den Bereichen Wasserver- und entsorgung, Erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz im Bauwesen, die im Bereich der Berufsbildung in Laos, Indonesien und Vietnam tätig sind, durchlaufen in englischer Sprache sechs Module im Bereich Green Growth und Green Jobs. Die Durchführung der Module findet in Asien und Deutschland statt. Neben der Vermittlung theoretischer Grund-lagen, absolvieren die TN ein mehrwöchiges Praktikum in Deutschland. Ein fachrichtungsbezogenes Transferprojekt wird in Deutschland so vorbereitet, dass es im Heimatland umge-setzt werden kann

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    ViERforES II (Virtuelle und Erweiterte Realität für höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit Eingebetteter Systeme) TP 12 - Human-Computer-Interaction (HCI)
    Laufzeit: 01.01.2011 bis 30.09.2013

    In der ViERforES I wurde ein experimentelles Forschungsdesign entwickelt und hinsichtlich der Gu¨tekriterien erprobt, das es erlaubt, unterschiedliche Fragestellungen hinsichtlich der Wahrnehmung, Orientierung und Interaktion in virtuellen Umgebungen (VR) zu untersuchen, womit die Lu¨cke der Validierung menschlicher Wahrnehmung und Orientierung in großen VR-Systemen geschlossen wurde.
    In der zweiten Phase soll das entwickelte Untersuchungsinstrumentarium eingesetzt werden, um sicherheitsrelevante Fragestellungen eingebetteter Systeme in unterschiedlichen praxisnahen Technologiefeldern zu beantworten.
    Dazu wird in enger Kooperation mit dem Technik Center Prima¨rtechnik der RWE Rhein-Ruhr GmbH der Einsatz von VR in Qualifizierungs- und Trainingsprozessen unter Beru¨cksichtigung der Kriterien Performanz (Lernerfolg), Akzeptanz und usability untersucht. Im Bildungszentrum des Technik Center Prima¨rtechnik der RWE Rhein-Ruhr GmbH werden die Instandhaltungsfachkra¨fte an Hochspannungsbetriebsmitteln mit Spannungsebenen bis 380 kV geschult. Der Einsatz von VR- Anwendungen erlaubt dabei, die in der Realita¨t intransparenten Funktionen und Wirkungsweisen der Betriebsmittel zu visualisieren, was die Aspekte von Sicherheit und Zuverla¨ssigkeit bei Instandhaltungsarbeiten in Gefahrenbereich verdeutlicht. In den vorgestellten Risikobereichen ist dem Einsatz von VR neben der Arbeitssicherheit auch im Hinblick auf die Prozesssicherheit eine essentielle Bedeutung beizumessen, da sie einen wichtigen Beitrag zur zuverla¨ssigen und risikoarmen Energieversorgung liefert. Fu¨r die experimentellen Untersuchungen sollen die bei der RWE Rhein-Ruhr GmbH vorhanden prototypischen VR-Technologien didaktisch aufbereitet und mit unterschiedlichen Interaktionstechnologien optional ausgestattet werden.
    Daru¨ber hinaus wird die Kooperation mit dem Anwendungsbereich Medizintechnik und dem Querschnittsthema Interaktion fortgefu¨hrt. Das aus der Zusammenarbeit resultierende Wissen soll die Sicherheit und Zuverla¨ssigkeit der Mensch-Maschine-Schnittstellen sukzessive optimieren, was sich entscheidend auf das Markteintrittspotential virtueller Umgebungen auswirkt. Der konkrete Nutzen der Demonstratoren wird sich an Parametern wie der Gebrauchstauglichkeit, Akzeptanz und Performanz sowie Aspekten der Sicherheit und Zuverla¨ssigkeit bemessen. Diese sind in spezifischen Nutzerstudien nachzuweisen, wobei das resultierende Wissen u¨ber Sta¨rken und Schwa¨chen der Demonstratoren zur Optimierung an die Entwickler zuru¨ckfließt. An dieser Stelle wird deutlich, dass sich die Leistungsfa¨higkeit der Demonstratoren nicht per se ergibt. Diese - ebenso wie das Markteintrittspotential - ist nicht zuletzt von der Bewertung der Anwendung durch den Nutzer abha¨ngig, was neben der summativen auch eine formative Evaluation, d. h. die gestaltende Begleitung der Implementierungsprozesse erfordert.

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    Weiterbildungscampus Magdeburg: Curriculaübertragung
    Laufzeit: 15.09.2014 bis 31.01.2018

    Die Erschließungs-, Denk- und Konzeptionsangebote, die sich mit dem curricularen Angebot eines Studiums an seine Adressat/innen verbinden, folgen in der Regel theoriesystematischen Zusammenhängen der studierten Disziplinen und damit häufig einer innerwissenschaftlichen Logik und Stringenz. Sie erwarten, dass sich Studierende auf diese Logik und die damit präsentierte ,Welt' einlassen und sich in ihr zu bewegen lernen. Wenn Studierende in weiterbildenden oder dualen Studiengängen studieren, dann befinden sie sich mit einem großen Teil ihrer Zeit in der ,Welt' praktischer Zusammenhänge und Tätigkeitsanforderungen, die nicht nach der Logik der Wissenswelten strukturiert sind. Es gilt folglich, zwischen den bestehenden hochschulischen Curricula und ihren Wissensangeboten einerseits und den Logiken der Praxisfelder, in denen Studierende sich bewegen, andererseits, Brücken zu bauen. Das Ziel ist, dass die horizonterweiternde und strukturierend ermächtigende Kraft des akademischen Wissens für Studierende im Kontext ihrer Praxiswelten wahrgenommen und genutzt werden kann, und dabei die Strukturierung der Wissenswelten sich im Verlaufe des Studiums ebenfalls erschließt. Damit das gelingen kann, ist es erforderlich, das hochschulische Bildungs- und Lernsetting in eine solche Form zu bringen, dass erfahrbar wird, dass und wie wissenschaftliches Wissen von lebens- und praxisbezogener Bedeutung ist. Diese Verbindung kann durch den Entwicklungsstand der informatischen Möglichkeiten der Repräsentation von Welt und Wissen auch medial unterstützt werden. Das Forschungsvorhaben wird hierfür eine ,artikulierte' Lern- und Bildungswelt als informatisch aufbereitete Wissenswelt entwickeln, die Studierenden erlaubt, bezogen auf berufliche/praktische Aufgaben sich in studienbezogenen Wissenswelten auch selbstständig zu bewegen und Wissensbestände eigenständig kompetenzorientiert aufzugreifen und zu nutzen.

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    Hochschule neu denken
    Laufzeit: 01.04.2014 bis 01.01.2018

    Im Rahmen der Umstrukturierung der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg wurde eine studienprogrammbezogene Innovationsstrategie entwickelt. Diese schlägt das kontextuierende, hochschulweit nachfragbare Angebot von einem 8 Semestrigen comprehensiven Bachelorprogramm vor, das sogenannte "Bachelor plus". Das neue Angebot ermöglicht der OvGU zukünftig fakultätenweit einen 8-semestrigen Bachelor anzubieten, mit dem sich Studierende für individualisiertes und comprehensives Studieren entscheiden, etwas, das viele Studierende (bundesweit) in bestehenden 6-semestrigen BA-Angeboten vermissen und gerne aufgreifen und nachfragen würden. Hier kann und soll Magdeburg eine ‚Marke’ für individualisiertes und bildendes Studieren etablieren.

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    Dialog der Wissenschaften
    Laufzeit: 21.06.2012 bis 21.06.2017

    Im Sinne einer Wissenschaftsforschung gilt es heute neu zu über­legen, wie sich methodische Forschungszugänge wie z.B. die der Systemtheorie, der Kybernetik, der neuen Phänomenologie, der Akteur-Netzwerk-Theorie oder auch der Neurowissenschaft mit ihrem je­weils umfassenden Potenzial zur Erschließung, Gestaltung und reflexiven Durchdringung von Problem­lagen miteinander vermitteln ließen. Denn es erscheint zunehmend unzweckmäßig, diese konkurrierend zu sehen und sie gegen­einander in Position zu bringen. Nicht umsonst markieren Begriffe wie ,komprehensives Denken' (Buckminster Fuller), ,soziotechnische Kollektive' (Bruno Latour), ,post­heroisches Handeln' (Dirk Baecker aber auch Francois Jullien), ,vernetztes Denken' (Frederic Vester), aber auch ,Cultural Engineering', ein wachsendes Interesse und eine zuneh­mende Bereitschaft dazu, die disziplinären Gehege u.a. mit Blick auf die Wirk­samkeit von Lösungs­anstrengungen hinter sich zu lassen. Wenn derzeit gesellschaftliche ,Wertschöpfung' auf Kapitalsicherung reduziert zu werden droht,  gilt es, zentralen Qualitätsansprüchen wie sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit, menschlicher Achtsamkeit und ökologischer Nachhaltig­keit gezielt Aufmerksamkeit zu schenken. So erscheint es nötig und aussichtsreich, Gelegen­heiten dafür zu schaffen, dass Menschen das disziplinäre Spezial­wissen in wechselseitiger Befruch­tung zu neuen und wirksamen gesellschaftlichen Lösungsversuchen zusammenfügen. Der Diskurs zum Wissens­mana­gement hat geklärt: Wissen ist eine Ressource, die sich vermehrt, wenn man sie teilt. Und so kann Wissensteilung zwischen Disziplinen Wissensver­mehrung bewirken. Getreu des ethischen Imperativs von Heinz von Foerster - wollen wir diesen Befund zum Anlass nehmen, einen Raum zwischen den disziplinären Welten zu schaffen, der all seinen Nutzern Bewe­gungsmöglichkeiten bietet - jenseits der üblichen Einge­bundenheiten, der Zwänge und disziplinären Engen, jenseits der fachlichen ,Gehege'.
    Informationen zu jährlichen Tagung unter: lernwelt.ovgu.de/zwischenwelt/

    Publikationen:

    • Girmes. R. (2013): Allgemeine Didaktik und Unterrichtsfächer - Konzept zu beider Vernetzung in Ausbildung und Praxis. In: Didaktik im Fokus. - Baltmannsweiler : Schneider Hohengehren, S. 21-35.
    • Girmes, R. (2012): Der Wert der Bildung. Menschliche Entfaltung jenseits von Knappheit und Konkurrenz. Verlag F. Schöningh. (http://lernwelt.ovgu.de/zwischenwelt/files/7513/3930/7022/Girmes_77637-2.pdf)
    • Girmes, R. (2012) Schule und Gesellschaft im 21. Jahrhundert. In: M. Barricelli/ M. Lücke (Hg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts. Bd 1. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl. S. 42-58
    • Girmes, R., Geschke, S. M., Ostermeyer, S. P., Shkonda, A. (Hrsg.): Den spezialisierten Anderen verstehen. Vom Wert transdisziplinärer Begegnungen. Waxmann, Münster-New York, 2014.
    • Ostermeyer, S.P., Krüger, S.: (Hrsg.): Aufgabenorientierte Wissenschaft : Formen transdisziplinärer Versammlung.Waxmann, Münster-New York, 2015.

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    Konzeption von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten
    Laufzeit: 01.02.2012 bis 01.01.2017

    Es gibt neue Anforderungen an Bildungs- und Ausbildungsanbieter, dem bestehende Ausbildungs- und Weiterbildungsformate nur bedingt gerecht werden. In diesem Kontext ist die Forschung und Entwicklung zu sehen, die in diesem Projekt betrieben wird: Es geht um das Konzept und die Realisierung von Diagnoseinstrumenten zur Rekonstruktion und Ermittlung von Weiterbildungsbedarfen in Organisationen und bei MitarbeiterInnen im Kontext von KMU einerseits und in pädagogischen Einrichtungen für Jugendliche und junge Erwachsene andererseits. Während im ersten Fall die Diagnose Ausgangspunkt für die Konzeption von akademischen Weiterbildungsangeboten direkt an Mitarbeiter von KMU ist, geht es im zweiten Fall um die Feststellung von Professionalisierungsoptionen für pädagogische Fachkräfte und AkteurInnen bei Trägern und Bildungsanbietern.  

    In Zusammenarbeit mit IHK-Magdeburg wurde 2015 ein Zertifikatskurs "Unternehmersein" konzipiert und implementiert.

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    Cultural Engineering in Russland: Einführung des Master-Studiengangs „Cultural Engineering“ an der Polytechnischen Universität Tomsk
    Laufzeit: 01.10.2013 bis 01.10.2015

    Das Hochschulsystem in Russland wird zurzeit auf ein zweistufiges System der Studienabschlüsse umgestellt (Bachelor-Master), was höhere Mobilität der Studierenden bei der Wahl von Ausbildungswegen zum Ziel hat. Mit dem Übergang zum zweistufigen System der Studienabschlüsse erhielten die russischen Hochschulen die Möglichkeit, den Studierenden ein großes Angebot an Studiengängen und Fächern zu bieten, die sich durch stärkere Praxisorientierung kennzeichnen und damit auch auf Anforderungen der Businessgesellschaft vorbereiten, unter anderem dadurch, dass die Studierenden allgemeinkulturelle und professionelle Kompetenzen erwerben können, die sowohl in Russland, als auch im Ausland gefragt sind.  Die Polytechnische Universität Tomsk bemüht sich um eine Erweiterung des Angebots an neuen Masterstudiengängen und ist an dem Austausch von Erfahrungen und Ideen mit ausländischen Universitäten in diesem Bereich besonders interessiert.
    Das Ziel des vorliegenden Projekts ist, gemeinsam mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein Konzept für den Masterstudiengang Cultural Engineering zu erarbeiten und ihn an der Polytechnischen Universität Tomsk einzuführen.
    Im Rahmen des Projekts wird an folgenden Schwerpunkten gearbeitet:

    • Exploration und Vorbereitung von Kooperationen im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung sowie die Vernetzung von Forschungsvorhaben mit dem Ziel der Entwicklung einer nachhaltigen Forschungspartnerschaft zwischen der Otto-von Guericke Universität Magdeburg und der Nationalen Polytechnischen Universität Tomsk;
    • Anpassung des Studienprogramms und der Struktur von Bachelor- und Master-Studiengängen an die Konzeption von  Cultural Engineering zwecks Einführung in der eigenen Universität;
    • Entwicklung von international attraktiven Publikationen; Entwicklung humanwissenschaftlicher Institute im Kontext einer Universität mit technischem Profil.

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    Den spezialisierten Anderen verstehen: Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege
    Laufzeit: 01.03.2014 bis 01.11.2014

    Das Projekt umfasst die Erstellung der Tagungspublikation zur Veranstaltung Dialog der Wissenschaften 2012, aus der Tagungskonzeption Die-Zwischenwelt.org.

    Viele Wissenschaften haben sich inzwischen derart spezialisiert, dass schon Mitglieder der eigenen Wissenscommunity nicht selten den Ausführungen in den jeweils entstandenen Teildisziplinen nur noch schwer bis gar nicht folgen können. So laufen Forschungen, Klärungsanstrengungen und Konzeptualisierungen Gefahr, in der Tiefe der Sache den Bezug zu einer gemeinsamen Aufgabe und dem gemein- samen Feld zu verlieren.
    Entstandene Ausdifferenzierungen produktiv machen und das entstandene Bunte wieder zu bündeln das ist ein mögliches Ziel. Diesem Weg und Ziel dienen die geplanten Tagungen unter dem Dach Dialog der Wissenschaften . Die hier versammelten Beiträge der transdisziplinären Auftakttagung Wir spezialisieren uns zu Tode: was wir uns schuldig sind. Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege wollen zeigen, dass ein Wissensaustausch möglich ist und ein Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin neue Perspektiven eröffnet.

    Erscheint als:
    Girmes, Renate, Sandra Maria Geschke, Serjoscha P. Ostermeyer und Anna Shkonda, Hrsg. 2014. Den spezialisierten Anderen verstehen: Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege. Dialog der Wissenschaften 1. Münster: Waxmann.

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    Innovative Lernsysteme: Bildungskultur im Zeitalter der digitalen Medien und deren Auswirkung auf das formale Bildungssystem
    Laufzeit: 01.10.2011 bis 30.09.2014

    Noch nie in der Geschichte der Menschheit war der Zugang zu Informationen und Wissen so vielfältig und einfach wie heute. Noch nie hatten Menschen eine fast uneingeschränkte Möglichkeit, die heute durch das Internet jedem offen steht, immer und überall zu lernen und zu lehren. Unzählige, mithilfe digitaler Medien erstellte Bildungsangebote, die parallel zu institutionellen Bildungsangeboten kontinuierlich entstehen (Youtube-Lernvideos, Lern-Videokurse, Wissenssendungen, Wikipedia-Beiträge uvm.), beeinflussen den heutigen Lernenden und machen ihn in gewisser Weise zum Experten, der in institutionellen Kontexten nicht mehr einfach die Lerninhalte aufnimmt und akzeptiert, sondern sie kritisch hinterfragt, verwirft und neu konstruiert. Die kommunikative Netzwelt des Internet wurde somit zu einem fruchtbaren Boden für neuartige Lehr- und Lernmodelle, Lernkooperationsnetzwerke und Dienstleistungen, bei denen die Menschen aus eigenem Antrieb zu deren Entwicklungen beitragen und so ganz neue innovative Lernsysteme schaffen. Das Netz und die auf ihm beruhenden Anwendungen erlauben deutlich verbesserte alternative Formen des Informations- und Wissensaustauschs. Dabei werden Informationen und Wissen von den Nutzern als öffentliches und freies Gut betrachtet und durch Interesse und Austausch vermehrt. Solcher Umgang steht im direkten Konflikt zum Umgang mit institutionalisierten Informationen und Wissen, die als Ware und als knappes privates Gut von Spezialisten und Experten gesehen und gehandelt wird. Die zahlreichen alternativen Lernmöglichkeiten, die zu der Konstruktion von eigenen Wirklichkeiten, Lernwelten und Wahrheiten beitragen, führen zwangsweise zu einem Konflikt zwischen dem lernenden Individuum und der Bildungsinstitution. Veraltete, festgefahrene Bildungsstrukturen sowie die darin praktizierten Lehrkulturen werden oft zum Hindernis des angstfreien Lernens.  
    Ziel des vorliegenden Projekts besteht darin: (1) die durch die veränderte informelle Bildungsstruktur gewandelte Lern- und Lehrkultur zu erforschen und (2) die Potenziale, Chancen, Risiken und Folgen des erforschten Wandels der Lern- und Lehrkultur für die Entwicklung und Erneuerung der formalen Bildungsstruktur und kultur zu ermitteln.  
    Das Projekt setzt folgende Schwerpunkte:

    • Erforschung und Gestaltung innovativer Lernsysteme, die den Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft entsprechen
    • Erforschung der Wirksamkeit solcher Lernsysteme auf das bestehende institutionelle Bildungssystem
    • Der "neue" Lernende: Wandel der Lernkultur durch den Wandel der informellen Bildungsstruktur
    • Der neue Lehrende: Wandel der Lehrkultur durch den Wandel der Lernkultur Wandel der formellen Bildungsstruktur durch Wandel der informellen Bildungsstruktur und kultur

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    Innovative Lernsettings in BA- und MA-Studiengängen
    Laufzeit: 01.10.2008 bis 30.09.2013

    In den BA-Programmen Bildungswissenschaft und KWL sowie dem Masterprogramm Bildungswissenschaft stehen neben der integrierten Einführung in die Handlungsfelder von verschiedenen wissenschaftlichen Bezugsdisziplinen der Auftrag an die Studierenden, diese Handlungsfelder aktiv zu erschließen und sich darin als potenzieller Akteur sehen zu lernen. Das Projekt sucht dafür geeignete und neue hochschuldidaktische Formen und zielt darauf ab, den Studierenden eine neue Lernunterstützung anzubieten, die eine medial gestützte Lernwelt bereithält und damit den überkommen Textreader weiterentwickelt.

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    Integriertes Bildungs(system)design: Strategie für eine systemische Konzeption von Bildungsangeboten am Beispiel der wissenschaftlichen Weiterbildung
    Laufzeit: 01.11.2007 bis 16.12.2010

    Es wird nach theoretischen und anwendungsorientierten Möglichkeiten gesucht, das bestehende Bildungssystem eines Landes bzw. eines seiner Teilsysteme systematisch und systemisch zu analysieren bzw. zu "diagnostizieren", um auf dieser Grundlage Möglichkeiten dafür sichtbar zu machen, diese Systeme bzw. Teilsysteme zu optimieren, zu redesignen (Restrukturierung) oder sie ggf. neu zu designen (Neustrukturierung).  
    Im Rahmen des Projekts wird die Entwicklung eines integrativen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiums auf dem Hochschulniveau konzeptionell erstellt und begleitet. Das entstandene empirische Material soll als Grundlage für die Entwicklung eines nachhaltigen theoretischen Konstrukts dienen. Die im Rahmen dieses Konstrukts ausgearbeiteten übergreifenden Bildungssystem-Kategorien sollen helfen die bestehenden Bildungs(teil)systeme zu erschließen.

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    Entwurf einer relationistischen Theorie der Sozialisation. Über das Mitgliedwerden in mediatisierten Gesellschaften aus wissenssoziologischer Perspektive
    Laufzeit: 01.01.2013 bis 30.04.2020

    Die Arbeit geht davon aus, dass die etablierten Theorien der Mediensozialisation (bspw. Medienaneignung) der Komplexität informeller Mediennutzung in virtuellen Räumen nur unzureichend Rechnung tragen können. Die Kritik entzündet sich daran, dass die noch für Massenmedien geltende Trennung zwischen einem Subjekt, das sich die Werte und Normen einer Gesellschaft über Objekte aneignet, auf digitale und partizipative Medien nicht (ohne weiteres) übertragen werden kann. Soziale Netzwerksysteme und interaktive Medien (wie digitale Bildschirmspiele) zeichnen sich dadurch aus, dass sie diese Subjekt-Objekt-Beziehung auflösen.
    Folglich ist es das Ziel dieser Arbeit, eine Theorie der Mediensozialisation zu entwickeln, die diese Synthese von vornherein berücksichtigt. Dafür wird auf die radikale Wissenssoziologie Karl Mannheims mit den darin eingeschriebenen Annahmen über die Interpretation geistiger Gebilde zurückgegriffen. Die der Arbeit zugrunde liegenden Thesen sind, dass Mannheims Annahme einer soziohistorischen Bewusstseinsstruktur sozialisationstheoretisch und seine Annahme, der Habitus könne über die Medialität (von Kunstwerken) herausgearbeitet werden, mediatisierungstheoretisch anschlussfähig ist. Weil jedoch in dieser Wissenssoziologie das Subjekt nur als Mitglied einer Gruppe (d.h. als Kollektivsubjekt) verstanden wird und sich Fragen gesellschaftlicher Verantwortung nur für die Gruppe und nicht für das einzelne Individuum stellen, klafft eine konzeptionelle Lücke, die unter Hinzunahme der subjekttheoretischen Perspektive der Strukturalen Medienbildung (nach Jörissen und Marotzki) geschlossen werden soll.

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    Schulentwicklung durch aktivierende Lernangebote
    Laufzeit: 01.12.2012 bis 01.12.2017

    Studierende kreieren und geben methodische Hinweise zu Projekten fächerbezogen oder übergreifend (auch ausserunterrichtlich). Dies ist sowohl als Ideenpool als auch als Unterstützung bei der Durchführung von schulischen Projekten gedacht. Es werden neue Methoden des Lehrens vorgestellt und vor dem Hintergrund der aufgabenorientierten Didaktik hinsichtlich der Kompetenzbereiche der Lehrenden beleuchtet. An interessierten Schulen werden Abschnitte der Schulentwicklungsprozesse theoretisch fundiert, begleitet und evaluiert.

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    Schülervertretungen im Verständnis des Modells einer lernenden Organisation
    Laufzeit: 01.10.2013 bis 30.09.2017

    Studierende unterstützen SchülerInnen in Gremienarbeit  der Schülervertretungen bei der Entwicklung, Wahrnehmung und Gestaltung ihrer Rechte und Aufgaben an Schulen. Dabei nehmen sie die reflektierte Rolle von Wissensmanagern ein. Die Stärkung der Position von Schülervertretungen u.a. durch selbstständige erfolgreiche Gestaltung von Projekten kann sich förderlich auf Schulentwicklungsprozesse auswirken.

    Die Studierenden regen Lernprozesse auf der Basis eines konstruktivistischen Didaktikverständnisses mit dem Ziel der Kompetenzentwicklung an und machen diese auch den SchülerInnen durch Reflexion und interne Evaluation bewusst.

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    Die Darstellung/Inszenierung von Biographie in narrativen Computerspielen und Comics
    Laufzeit: 01.04.2019 bis 31.10.2024

    Es gibt einen anhaltenden Trend zu komplexeren Medienformaten und zur Ausweitung medialer Erzählungen zu großen fiktiven Geschichtswelten. Dabei werden häufig über mehrere Medien (z.B. Buch, Film, Comic, Computerspiel) hinweg komplexe fiktive Lebensgeschichten erzählt. Diese fiktiven, in unterschiedlichen Medien inszenierten Lebensgeschichten bergen Potenziale und Auseinandersetzungen für (eigene) biographische Prozesse. Aktuelle Medien wie Computerspiele verändern aufgrund ihrer Interaktivität die Art und Weise, wie Geschichten erzählt und rezipiert werden, weil sie anders in (Lebens-)Geschichten involvieren. Aber auch Comics als starkes bildhaftes Medium bieten heute Reflexionspunkte für die Umsetzung und Verarbeitung von Selbst- und Weltbezügen. Das Ziel der Forschungsarbeit ist es exemplarisch an Hand dieser beiden bildgestützten Medien zu untersuchen, wie verschiedene Medien miteinander verzahnt sind und wie über mehrere Medien hinweg eine komplexe (Lebens-)Geschichte (visuell) erzählt werden kann. Dabei soll vor allem die Frage beantwortet werden, wie durch mediale Artikulationen Aspekte von Lebensgeschichten transmedial dargestellt und inszeniert werden. Comics und Computerspiele werden in ihrer Wechselwirkung auf der Basis eines neoformalistischen Ansatzes vergleichend analysiert, um deren Deutungs- und Reflexionsangebote im Sinne der Strukturalen Medienbildung zu ergründen. Es soll herausgefunden werden, welche spezifischen Darstellungs- und Narrationsformen für Biographien und Biographisierungsprozesse in Computerspielen und in Comics verwendet werden, wie diese aufeinander verweisen und formal wie inhaltlich zusammenspielen. Ziel ist auch, in der Analyse Ansatzpunkte für die praktische medienpädagogische Arbeit zu identifizieren

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    Idols und ihre Fans - eine ethnografische Studie zur japanischen Medienkultur
    Laufzeit: 01.04.2014 bis 31.03.2024

    Seit den 1970er/1980er Jahren wird die Medienlandschaft Japans durch ein besonderes popkulturelles Phänomen geprägt: die sogenannten Aidoru (oder Idols). Idols sind junge Medienpersönlichkeiten, die zwar oftmals nicht über ein großes Talent verfügen, aber trotzdem auf Grund ihrer süßen (jap. kawaii) Erscheinung und ihrer Jugend sowie mit Hilfe von Produktionsfirmen vielseitig vermarktet werden. Ob nun im Musikbusiness, in Filmen, Serien oder als Werbeträger: Idols sind in Japan omnipräsent und gehören zu den Mainstream-Medien. Durch ritualisierte Praktiken, Social Media und Fan-nahe Events verstärkt sich dieser Kontakt und auch die Intimität beider Parteien so sehr, dass enge oder nahe Beziehungen entstehen können. Als konkretes Feld dient eine Unterkategorie der Idols, die Chika-Idols (dt. Untergrund-Idole). Sie betreiben die Idol-Karriere oftmals als Hobby und nicht hauptberuflich. Dieses Feld ist besonders interessant, da die Idol-AnwärterInnen heterogen sind (Alter, Gender). Sie agieren oft in einer bestimmten Stadt und zeichnen sich somit durch eine lokale Nähe zu den Fans aus, die einen neuen Handlungsraum eröffnet, welcher durch Intimität, Unterstützung der Fans und emotionale Fürsorge gekennzeichnet ist. Chika-Idols sind in der Wissenschaft bislang nur auf Basis von journalistischen, skandal-orientierten Artikeln und am Beispiel von universitären Idols reflektiert worden. Da aber davon auszugehen ist, dass die Zahl der Chika-Idols sehr hoch ist (vgl. Aoyagi 2005), sehe ich in der Betrachtung dieser Art von Idols einen wichtigen Baustein, um die Otaku- und Idolkultur besser zu verstehen und zu untersuchen, welche Orientierungspotenziale von dieser postmodernen Kultur ausgeht. Das Feld wird ethnographisch untersucht.
    Aoyagi, Hiroshi (2005). Island of Eight Million smiles. Idol Performance and Symbolic Production in Contemporary Japan. Cambridge (Mass.)/London: Harvard University Asia Center.

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    Anerkennung in der Spätmoderne am Beispiel von Familien mit jugendlichen Punks
    Laufzeit: 01.10.2015 bis 31.01.2023

    Ein Desiderat innerhalb der Familienforschung bilden familienbiografische Studien, die sich mit minderjährigen Straßenjugendlichen und ihren Eltern befassen. Der Anschluss einer beziehungsweise eines Heranwachsenden an eine Peer Group, wie die von normativen Lebensweisen sowie Sozialisationsinstanzen abgewandten Straßenpunks, und die damit verbundenen Ablösungsprozesse von der Ursprungsfamilie stellen für die Betroffenen eine höchst relevante Veränderung der Familiensituation bzw. des Familiensystems dar. Die bisherige Forschung hat vor allem nach Erklärungsmustern für dieses "abweichende" jugendliche Verhalten gefragt sowie Verlaufsmuster jugendlicher Straßenkarrieren untersucht, um beispielsweise Anknüpfungspunkte und Empfehlungen für die Jugendsozialarbeit abzuleiten. Ziel der Dissertationsstudie ist es dagegen, das betreffende Familiensystem insgesamt in den Blick zu nehmen und zu untersuchen, wie die einzelnen Familienmitglieder die eingetretene Situation wahrnehmen und wie sie damit umgehen. Dazu sind zwölf problemzentrierte Interviews mit den jeweiligen (Stief-) Elternteilen und der/dem Jugendlichen vier betroffener Familien durchgeführt und in Anlehnung an den Forschungsansatz der Grounded Theory komparativ ausgewertet worden. Herausgearbeitet wurden familienspezifische Besonderheiten in den Bereichen "Beziehungsverständnis", "Erziehungsverständnis" und "Verlaufsverständnis", die im Kontext der Anerkennungstheorie von Axel Honneth interpretiert werden. Aus den Befunden sind zudem Erkenntnisse und Empfehlungen abgeleitet worden, um Familien in einer derartigen Situation beraten und unterstützen zu können.

    Schlagworte: Familienbiografieforschung, Eltern, Jugendliche Straßenpunks, Anerkennung

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    Evaluation der Lehre: Wie gehen Hochschullehrende mit Rückmeldungen zu ihren Lehrveranstaltungen um?
    Laufzeit: 01.07.2013 bis 16.11.2022

    Ausgangspunkt des Forschungsprojekts sind eigene Beobachtungen als Evaluationsbeauftragte, wonach Lehrende die Beurteilungen ihrer Vorlesungen und Seminare durch die Teilnehmer/innen häufig als Kontrolle, Eingriff in die Freiheit der Lehre, Arbeitsverdichtung etc. empfinden. Über eine professionstheoretische Einordnung wurde im Verlauf des Forschungsvorhabens auch empirisch untersucht, wie der Umgang mit der studentischen Lehrveranstaltungskritik von den Lehrenden selbst beschrieben wird. Die empirische Studie wurde mittels Experteninterviews mit Lehrenden an Fachhochschulen realisiert und diente der Rekonstruktion ihres Deutungswissens und Umgangs mit der Lehrevaluation. Forschungsfragen sind ferner, worauf sich der Umgang bezieht und welche Verarbeitungsformen erkennbar sind.

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    Die Darstellung von künstlichem Leben in Computerspielen
    Laufzeit: 01.04.2013 bis 10.05.2021

    Ob Frankensteins Monster, Fausts Homunkulus oder der Terminator: die Frage, wie die Begegnung zwischen Mensch und künstlichen Lebensformen verlaufen könnte, ist in fiktionalen Werken schon häufig gestellt und medial unterschiedlich beantwortet worden. Auch in Computerspielen, die als interaktive, fiktionale Werke bzw. Welten charakterisiert werden können, wird diese Frage aufgegriffen. Durch die Möglichkeit der Interaktion und der damit verbundenen Notwendigkeit Entscheidungen (insb. in Dilemma-Situationen) treffen zu müssen, erhält die Frage nach dem Menschen in dieser medialen Form eine besondere pädagogische Qualität.
    Das Dissertationsprojekt konzentriert sich auf die bildungstheoretische Frage, wie künstlich geschaffene Lebensformen in Computerspielen thematisiert werden und was die relevanten Kategorien, Eigenschaften und die damit verbundenen Phänomene dieser Darstellungen sind. Der konkrete Forschungsgegenstand bildet die "Mass Effect"-Trilogie, die sich durch vielfältige Thematisierungen und Interaktionsmöglichkeiten mit künstlichen Lebensformen auszeichnet. Mit dem Vorhaben ist gleichzeitig auch die methodologische Frage verbunden, wie man Computerspiele bildungstheoretisch und vergleichend analysieren kann. Mittels der Kombination und Weiterentwicklung der Grounded Theory nach Strauss und Corbin und der strukturalen Computerspielanalyse soll ein Analyseframework entstehen, das einerseits die Medialität der Mass-Effect-Reihe einbezieht und andererseits die darin vorkommenden Darstellungen künstlicher Lebens analytisch vergleichbar macht, um die zentralen Phänomene herauszuarbeiten.

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    Berufseinmündung und Berufssituation von Absolvent*innen des B.A.- und des M.A.-Studiengangs Medienbildung
    Laufzeit: 01.10.2019 bis 31.03.2021

    Zum WS 2004/05 wurden an der Otto-von-Guericke-Universität die ersten Studierenden in den seinerzeit neu eingerichteten Bachelor-Studiengang Medienbildung immatrikuliert. Drei Jahre später startete das gleichnamige Master-Programm. Im September 2014, zehn Jahre nach der Einführung des Programms (und sieben Jahren nachdem die ersten Absolvent*innen die Uni verlassen hatten), wurde eine breit angelegte Online-Befragung zu ihrer Berufseinmündung und Berufssituation (Verbleibstudie) durchgeführt. Basis war seinerzeit eine Grundgesamtheit von 227 Absolventen/innen (Stand 30.6.2014). Der Forschungsbericht ist verfügbar unter der DOI: http://dx.doi.org/10.25673/4211.
    Dieses neue Vorhaben diente einer aktualisierten (und erweiterten) Bestandsaufnahme der beruflichen Situation der Absolvent*innen des BA- und des MA-Studiengangs Medienbildung gut fünf Jahre später. Die Grundgesamtheit war auf 435 Personen angewachsen (Stand 30.9.2019). Für die Befragung wurde ein standardisierter Online-Fragebogen entwickelt, der auf dem für die Absolventenstudie 2014 verwendeten basiert, aber einige zusätzliche und veränderte Fragen enthielt. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 5.1.2020 bis zum 12.2.2020 (wiederum) über SoSciSurvey.de realisiert. Der Fragebogen berücksichtigte folgende Bereiche bzw. Aspekte:
    1. Absolvierte/r Studiengang/Studiengänge
    2. Situation vor dem Studium
    3. Studienverlauf Bachelor Medienbildung (sofern zutreffend)
    4. Studienverlauf Master Medienbildung (sofern zutreffend)
    5. Situation nach Studienabschluss, Übergang in den Beruf (sofern nicht mehr Student/in)
    6. Aktuelle Berufssituation (sofern berufstätig)
    7. Rückblick auf das Studium in Magdeburg
    8. Soziodemographische Angaben

    Die Datenauswertung ist inzwischen abgeschlossen. Eine zusammenfassende Darstellung der wesentlichen Ergebnisse (Forschungsbericht) liegt vor und wurde Mitte Februar 2021 im Open Journal System der OVGU veröffentlicht: DOI: https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2021-021

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    Voraussetzungen und Ermöglichung weiterbildender Studiengänge für Berufstätige unter Berücksichtigung ihrer je besonderen Lebenslagen und Bedürfnisse
    Laufzeit: 15.10.2014 bis 31.01.2018

    Es handelt sich um eines von fünf Teilprojekten im Verbundvorhaben "Weiterbildungscampus Magdeburg", das im Rahmen der Ausschreibung Aufstieg durch Bildung - Offene Hochschulen des BMBF gefördert und gemeinsam von der OVGU und der HS MD-Stendal durchgeführt wurde. Im Rahmen des Teilprojektes ging es auf der einen Seite darum, Probleme und Herausforderungen des Zugangs zu berufsbegleitenden Studiengängen zu untersuchen und insbesondere zu klären, wie außerhalb der Hochschule erworbene Kompetenzen anerkannt und angerechnet werden. Dabei geht es auch um Fragen der Erlangung von Voraussetzungen für die Studienaufnahme sowie der Reduzierung von Studienzeiten und -kosten. Dazu wurden in einer zweiteiligen empirischen Studie bundesweit die Wichtigkeit von Anrechnungsmöglichkeiten in der wissenschaftlichen Weiterbildung erfragt und Handlungspraktiken von anrechnungszuständigen AkteurInnen rekonstruiert. Ergebnis ist ein Modell von Handlungsmustern, das die differenzierte Konzeption angemessener Anrechnungsverfahren für Studiengänge ermöglicht. Auf der anderen Seite sollte ein (mediengestütztes) studiengangsübergreifendes Angebot entwickelt und erprobt werden, das die Aufnahme eines berufsbegleitenden Studiums für studieninteressierte Berufstätige ermöglicht bzw. erleichtert. Das Teilprojekt wurde geleitet von Prof. Dr. Olaf Dörner (Universität der Bundeswehr München, ehemals Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) und Prof. Dr. Johannes Fromme (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg).

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    Verbleib der Absolventen/innen des BA- und des MA-Studiengangs "Medienbildung"
    Laufzeit: 01.04.2014 bis 31.03.2015

    Zum WS 2014/05 wurde an der Otto-von-Guericke-Universität erstmals in den neu entwickelte Bachelor-Studiengang Medienbildung immatrikuliert. Drei Jahre später startete das gleichnamige Master-Programm. Bis Ende Juni 2014 hatten 227 Studierende mindestens einen dieser beiden Studiengänge erfolgreich absolviert, davon hatten 41 Studierende sowohl den BA- als auch den MA-Studiengang abgeschlossen. Knapp zehn Jahre nach der ersten Immatrikulation in dieses bundesweit einmalige Studienprogramm ist eine Verbleibstudie konzipiert und umgesetzt worden. Das Sample bildeten alle bisherigen 227 Absolventen/innen, die Datenerhebung erfolgte mittels eines standardisierten Online-Fragebogens und wurde Anfang Oktober 2014 abgeschlossen. Die Rücklaufquote liegt bei über 84%, mehr als 82% haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Die Auswertung der Daten ist weitgehend abgeschlossen, die wesentlichen Ergebnisse liegen in Form eines Forschungsberichtes vor (siehe Projektanhang), der auch der digitalen Hochschulbibliothek des Landes Sachsen-Anhalt (Open Access) veröffentlicht wurde: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ma9:1-6027

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    Podcasts in der betrieblichen Weiterbildung
    Laufzeit: 01.10.2010 bis 29.10.2014

    Das Projekt befasst sich mit dem Einsatz von Social Software in der betrieblichen Weiterbildung. Der Fokus liegt dabei auf Podcasts bzw. Videocasts. Es steht nicht nur die theoretische Einordnung des Themas in bestehende Theorien zur Debatte, sondern auch die empirische Untersuchung der Bedingungen für eine erfolgreiche Anwendung von Social Software in der betrieblichen Weiterbildung. Vor allem soll die Frage geklärt werden, warum Social Software überhaupt in der betrieblichen Weiterbildung eingesetzt werden sollte? Welche Vorteile und Herausforderungen bringt der Einsatz mit sich? Das Ziel ist die Erarbeitung eines Handlungsleitfadens für Weiterbildungsverantwortliche in Unternehmen. Die Forschungsarbeit besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil befasst sich mit der theoretischen Einordnung des Themas. Der zweite Teil der Arbeit ist empiriebasiert und befasst sich mit der praktischen Anwendung, d.h. in diesem Teil soll geklärt werden, wie Podcasts bzw. Videocasts in der betrieblichen Weiterbildung eingesetzt werden und welche Rahmenbedingungen bei dem Einsatz beachtet werden müssen.

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    Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt
    Laufzeit: 01.09.2011 bis 31.01.2013

    Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation einer Netzwerktagung "medien - bildung - schule" am 19. und 20.9.2011 in Halle (Saale). Als Mitveranstalter wurden vom Lehrstuhl Medien- und Erwachsenenbildung (Prof. Fromme) u.a. folgende Aufgaben übernommen:
    - Beteiligung an der Entwicklung und Ausarbeitung des Tagungs- und Workshop-Konzeptes
    - Unterstützung bei der Betreuung der Tagungs-Webseite (insbesondere FAQ-Liste, Twitter, Facebook)
    - Vorbereitung und Moderation von 2 Panels und einem Workshop
    - Planung und Realisierung einer Videodokumentation der Tagung
    - Planung und Realisierung einer Fotodokumentation der Tagung
    - Konzipierung und Realisierung eines Social-Media Angebotes (Stand) auf der Netzwerktagung
    - Konzipierung und Realisierung einer Online-Print-Dokumentation.

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    Entwicklung, Erprobung und Evaluation einer Unterrichtseinheit zum Thema 'Computerspiele'
    Laufzeit: 01.01.2012 bis 31.12.2012

    Im Rahmen der "Initiative Medienpass NRW“ wurde von der Staatskanzlei des Landes NRW der Auftrag vergeben, eine Unterrichtseinheit zum Thema Computerspiele zu entwickeln und die Erprobung zu evaluieren. Dieses Projekt wurde unter der Federführung des "Computerprojekts Köln e.V."  durchgeführt, der Lehrstuhl Medien- und Erwachsenenbildung an der OvGU hat insbesondere an Formulierung fachlicher Grundlagen und an der Vorbereitung der Evaluation mitgewirkt.

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    MyVideoGame: Ein medienpädagogisches Videospiel-Projekt mit Heranwachsenden
    Laufzeit: 14.06.2011 bis 30.11.2012

    Heranwachsende in der Adoleszenz zeigen eine besondere Affinität gegenüber Medien im Allgemeinen und Videospielen im Besonderen. Allerdings hat sich die handlungsorientierte Medienpädagogik dem Thema der digitalen Spiele bisher nur in einem sehr bescheidenen Ausmaß gewidmet. Es liegen kaum modellhafte Konzepte und Praxisbeispiele vor, die als wegweisend für einen aktiven, verantwortungsbewussten, kreativen und reflexiven Umgang der Heranwachsenden mit Videospielen angesehen werden können. Das Projekt "MyVideoGame" will erproben, wie in einem pädagogischen Setting (hier Schule) ein handlungsorientierter Zugang zu digitalen Sielen umgesetzt werden kann. Dabei wird ein besonders weitgehender Ansatz verfolgt, denn es werden nicht bereits "fertige" Spiele medienpädagogisch in den Blick genommen. Vielmehr wird Schüler/innen im Wahlpflichtfach "Moderne Medienwelten" die Möglichkeit geboten, mit entsprechender Unterstützung ein eigenes Spiel zu produzieren. Projektpartner ist die Integrierte Gesamtschule Willy Bandt in Magdeburg. Das Praxisprojekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert, die operative Projektleitung liegt bei Marten Fütterer und Kristina Jonas, die im Oktober 2011 den Masterstudiengang Medienbildung erfolgreich abgeschlossen haben und über Erfahrungen im Digital Game Design verfügen. Das Projekt knüpft einerseits an Überlegungen an, die international unter dem Stichwort "design-based research" diskutiert werden, und greift andererseits konstruktionistische Ansätze in der Tradition von Seymour Papert (MIT) auf.

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    Erlebniswelt Erneuerbare Energien - powerado plus
    Laufzeit: 01.04.2009 bis 31.03.2012

    Das Forschungsprojekt "Erlebniswelt Erneuerbare Energien: powerado plus" wurde als Verbundforschungsvorhaben vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin koordiniert. Es verfolgte das Ziel, die wirksame Kommunikation zur Förderung von EE u.a. bei Kindern und Jugendlichen mittels neuer Ansätze und Medien zu erforschen. Eines der Module umfasste die Entwicklung und Erstellung eines Online-Spiels, welches Kinder zwischen 8 und 12 Jahren zur Auseinandersetzung mit dem Thema EE anregen sollte. Die Spielentwicklung wurde im Teilprojekt der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wissenschaftlich begleitet. Hierzu zählte die Evaluation des Spielkonzepts sowie der ersten lauffähigen Version des Onlinespiels. Ein weiteres Spielkonzept wurde von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg selbst entwickelt (bis zu einem lauffähigen Prototyping).

    Am Gesamtprojekt waren beteiligt folgende Einrichtungen und Organisationen:
    Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) gGmbH
    Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU) e.V.
    iserundschmidt GmbH, Kreativagentur für PublicRelations
    Universität Magdeburg, Lehrstuhl für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung
    Solare Zukunft e.V.
    Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Berlin Brandenburg e. V.
    Ecologic - Institute for International and European Environmental Policy
    TU Dresden, Lehrstuhl für Psychologie des Lehrens und Lernens
    ARS laborandi
    Der Projektbericht ist Online verfügbar: https://www.izt.de/fileadmin/publikationen/IZT_WB119.pdf

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    Expertise "Computerspiele und virtuelle Welten als Reflexionsgegenstand von Unterricht"
    Laufzeit: 15.03.2009 bis 31.01.2010

    Computerspiele und virtuelle Welten werden in der Schule bisher kaum als Phänomen der Kinder- und Jugendkultur thematisiert. Ein wichtiger Grund kann darin gesehen werden, dass die Lehrerinnen und Lehrer nicht auf geeignete Unterrichtsmaterialien oder andere Ressourcen zurückgreifen können, die ihnen Wege aufzeigen, wie Computerspiele als Thema im (Fach-) Unterricht behandelt werden können. Die Untersuchung setzt hier an und verfolgt das Ziel, konkrete Wege aufzuzeigen, wie fachliches Lernen und eine reflexive Auseinandersetzung mit Computerspielen im schulischen Unterricht gefördert werden können. Außerdem werden bereits verfügbare Ressourcen zusammengestellt und bewertet sowie Entwicklungsbedarfe für weitere (didaktische) Materialien aufgezeigt.

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    Deutsch spielen. Entwicklung eines Computerlernspiels für (amerikanische) Deutschklassen
    Laufzeit: 01.10.2008 bis 30.10.2009

    Im Rahmen eines durch ein Bundeskanzler-Stipendium finanzierten 12-monatigen Aufenthaltes in Deutschland entwickelte und realisierte ein Absolvent des Master-Programms "Comparative Media Studies" des MIT (Boston, USA) am Lehrstuhl für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung in Magdeburg ein Lernspiel für Kinder auf der Basis ausgewählter Open Source Anwendungen (Google-Maps, Google-Earth, Google-Streetview u.ä.). Ziel war es, eine attraktive (reichhaltige) Spiel- und Lernumgebung zu entwickeln, die US-amerikanischen Schülern die deutsche Sprache näher bringen kann.

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    Erlebniswelt Erneuerbare Energien - powerado
    Laufzeit: 01.07.2005 bis 31.12.2008

    Das Forschungsprojekt "Erlebniswelt Erneuerbare Energien: powerado" wurde als Verbundforschungsvorhaben vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (izt) in Berlin koordiniert. Es verfolgte das Ziel, die wirksame Kommunikation zur Förderung von EE bei Kindern und Jugendlichen zu erforschen. Hierzu wurden in neun Modulen für verschiedene Altersstufen und für Multiplikatoren Materialien entwickelt, anhand derer die fördernden und hemmenden Bedingungen erfolgreicher Kommunikationsstrategien von EE bestimmt werden konnten. Eines der Module umfasste die Erstellung eines Internet-Spiels, welches bei Heranwachsenden zwischen 8 und 12 Jahren eine positive emotionale Besetzung des Themas EE anregen sollte. Das Online-Spiel wurde durch die Agentur iserundschmidt programmiert. Das Teilprojekt der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hatte im Verbundvorhaben die Aufgabe, die Konzipierung des Spiels durch eine mediendidaktische Beratung zu unterstützen, die Entwicklung mit einer Zwischenevaluation zu begleiten und nach Fertigstellung des Online-Spiels eine Evaluationsstudie durchzuführen um zu prüfen, inwieweit die Projektziele durch das Online-Spiel erreichbar sind. Die Datenerhebungen im Rahmen der Evaluation sind abgeschlossen, der vollständige Evaluationsbericht liegt vor: https://www.izt.de/fileadmin/publikationen/IZT_WB100b.pdf

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    Transferprozesse im Zusammenhang mit Bildschirmspielen im Erleben der User
    Laufzeit: 01.10.2001 bis 30.09.2006

    Im Bereich der Neuen Medien gehören Computerspiele zu den kommerziell besonders erfolgreichen, aber zugleich in der Öffentlichkeit besonders skeptisch bewerteten Phänomenen. Aggressive Elemente, realistische Darstellung und Interaktivität, so die verbreitete Annahme, können einen negativen Einfluss auf das Denken und Handeln von jungen Menschen haben. Eine Wirkungstheorie, die der Komplexität der Spiele und den unterschiedlichen Nutzungsmotiven der Spieler gerecht wird, fehlt bis heute. Ziel der Arbeit ist es, ein Forschungsparadigma zu entwickeln und zu erproben, in dem nicht nur die Aktivitäten des Rezipienten, sondern auch die vom Spiel angebotenen Schemata berücksichtigt werden. Anhand von 80 leitfadengestützten Interviews mit Computervielspielern ab 16 Jahren sollen die Annahmen über das Transfermodell überprüft werden. Die Auswertung der Transkripte wird mit Hilfe des Computerprogramms "MAXQDA" durchgeführt (Inhaltsanalyse).

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    Transformation der Jugendkultur. Wie Mobiltelefone die Lebenswelt von Jugendlichen verändern
    Laufzeit: 01.09.2004 bis 31.08.2006

    Das Forschungsprojekt beleuchtet das junge Medium Mobiltelefon. Insbesondere unter Jugendlichen haben sich Mobiltelefone beispiellos schnell und flächendeckend verbreitet. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Lebenswelt Jugendlicher durch den alltäglichen Handykonsum transformiert. Für das Forschungsprojekt werden vor diesem Hintergrund folgende Problem- und Fragestellungen fokussiert: Inwieweit verändern sich für die Jugendlichen soziale Beziehungen, wenn die Bedingungen ihrer Aufrechterhaltung und Reproduktion zunehmend durch mobile Kommunikation bestimmt werden? Wie wirkt der Besitz oder Nicht-Besitz eines Handys mit sozialen Inklusions- und Exklusionsmechanismen zusammen? In welchen Situationen, wie und wofür verwenden die jugendlichen Nutzer ihre Mobiltelefone? Das Projekt ist als qualitative (ethnographische) Mikro-Studie angelegt. Die Annäherung erfolgt mit Hilfe von teilnehmender Beobachtung und fokussierten Interviews mit den Schülern/innen einer Schulklasse. Zusätzlich werden SMS gesammelt und analysiert.

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    Aktivierung und Qualifizierung erlebnisorientierter Lernorte (A-quilo)
    Laufzeit: 01.07.2003 bis 30.06.2005

    Untersucht werden unter dem Stichwort neue Lernorte in der Erwachsenen- und Weiterbildung Aktivitäten zur Steigerung der Nachhaltigkeit informeller Lernprozesse. Gemeinsam mit ausgewählten Partnereinrichtungen (Museen, Zoos, Freizeitparks, Science Center u.ä.m.) werden Szenarien entwickelt, umgesetzt und evaluiert, durch die Potentiale für ein nachhaltiges Lernen aktiviert und Ansätze für eine Förderung der informellen Bildung in Freizeitzusammenhängen qualifiziert werden sollen. Im Teilprojekt Magdeburg geht es primär um die Analyse des (didaktischen) Medieneinsatzes und der Internetpräsenz ausgewählter Freizeit-Erlebniswelten.

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    Freie Meinungsäußerung und Medienkompetenz: Entwicklung, Strukturen und Funktionen des Bürgerrundfunks in Deutschland
    Laufzeit: 01.01.2001 bis 31.12.2004

    Erstmals werden in der Arbeit Idee, Entwicklung und Strukturen des Bürgerrundfunks bundesweit abgehandelt und ausführlich kommentiert. Wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Grundformen des Bürgerrundfunks - Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle und Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk - werden herausgearbeitet. Eingegangen wird auch auf die länderspezifischen Regelungen und Ausprägungen, in denen sich der föderale Charakter des dualen Rundfunkssystems der Bundesrepublik niederschlägt. Empirisch repräsentiert die Arbeit den Entwicklungsstand um die Jahre 2000/2001 herum, wesentliche spätere Entwicklungen (wie das sog. Konvergenzmodell) werden ergänzend aufgenommen. Die wichtigsten Argumentationslinien - die Verwirklichung des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung (d.h. in der Mediengesellschaft die Zugangsmöglichkeiten zu den Medien) und der Erwerb von Medienkompetenz - werden verfolgt und in ihrer aktuellen Relevanz begründet. Die detaillierte Darstellung vier sehr unterschiedlicher Sender verdeutlicht exemplarisch die Vielfalt der Strukturen und die Arbeitsweisen im Bürgerrundfunk. Eine abschließende Befragung von aktiven Nutzern Offener (Fernseh-) Kanäle in Sachsen-Anhalt untersucht, inwieweit die Nutzer Medienkompetenz erwerben können und welche Formen und Methoden aus Sicht der Nutzer dabei besonders wirksam erscheinen.

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    Möglichkeiten und Grenzen nicht-formellen Lernens auf Reisen - untersucht am Beispiel touristischer Gastfreundschaft in Deutschland in der Wahrnehmung US-amerikanischer Gäste
    Laufzeit: 01.09.2001 bis 30.10.2003

    Das Ziel der Dissertation ist ein Doppeltes. Zum einen geht es darum herauszufinden, wie U.S.-amerikanische Gäste Dienstleistungen im Tourismus wahrnehmen und inwiefern diese mit ihrer allgemeinen Wahrnehmung von Deutschland und den Deutschen übereinstimmen. Zum anderen werden Prozesse und Ergebnisse des informellen bzw. non-formalen Lernens auf Reisen - am Beispiel US-amerikanischer Pauschalreisender in Deutschland -empirisch untersucht. Die Studie basiert auf einer Methodentriangulation von qualitativen Interviews, teilnehmender Beobachtung und schriftlichem Fragebogen.

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    Bildung und Unterhaltung im Museum. Eine Darstellung musealer Bildungs- und Unterhaltungsprozesse vor dem Hintergrund von Konzeptionsprozessen und Medieneinsatz in Ausstellungen
    Laufzeit: 01.09.2001 bis 30.09.2003

    Die Arbeit geht aus von der Beobachtung, dass das Museum als staatlich geförderte öffentliche Institution durch den tief greifenden Sparkurs im Kultur- und Bildungssektor, aber auch durch offenbar veränderte Erwartungshaltungen von Museumsbesuchern in eine Identitätskrise geraten ist. Vor diesem Hintergrund wird das Verhältnis von Bildung und Unterhaltung in Museen in den Blick genommen und auf der Basis theoretischer Überlegungen sowie einer qualitativen Auswertung von Experteninterviews beschrieben und analysiert. Das leitende Forschungsinteresse des qualitativen Teils bezieht sich auf Konzeptionsprozesse, interdisziplinäre Zusammenarbeit (Museumsexperten und Ausstellungsdesigner) und den Medieneinsatz. Die methodische Vorgehensweise kann als diskursanalytisch und empirisch (Experteninterviews) bezeichnet werden.

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    Transformationsprozesse der russischen Pädagogik zwischen Patriotismus und Weltoffenheit K.D. U inskij (1824-1870) und die gegenwärtige Bildungsdiskussion
    Laufzeit: 01.08.2007 bis 31.10.2008

    Die gegenwärtige russische Pädagogik befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen (einerseits) prononciert slawischen und speziell russisch-nationalen, universalistischen Traditionen und (andererseits) eher weltoffenen, gemäßigt kultur-relativistischen Tendenzen. Das Projekt soll die Berechtigung der Berufung national-betonter ( patriotischer ) Argumentationen auf den Klassiker der russischen Pädagogik, K.D. U inskij, kritisch hinterfragen. Zugleich wird das in der westlichen Welt eher unbekannte Werk U inskijs, insbesondere auf dem Gebiet der Vergleichenden Bildungswissenschaft, auch für die deutsche und englisch-sprachige pädagogische Rezeption verfügbar gemacht.

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    Ethnische Bildungsunterschiede im internationalen Vergleich
    Laufzeit: 01.12.2003 bis 31.03.2008

    Dieses Projekt untersucht aus systematischer, theoretischer und empirischer Perspektive die Unterschiede in der Bildungsbeteiligung, den Schulleistungen und den Bildungsabschlüssen von ausgewählten  Zuwanderergruppen und ethnischen Minderheiten in Deutschland, Spanien, Singapur und Australien.

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    Migration, Integration und Interkulturelle Bildung in Sachsen-Anhalt: Zuwandererintegration im Transformationskontext
    Laufzeit: 01.09.2005 bis 01.03.2008

    Trotz vergleichsweise niedriger Zuwanderung nach Sachsen-Anhalt weist das Land eine steigende Zahl von Personen und Communities mit Migrationshintergrund auf. Prozesse der Transformation, Migration, Europäisierung und Globalisierung bilden ein komplexes Problemfeld und stellen besonders in einer ostdeutschen Großstadt wie Magdeburg - die Vergleichende und Interkulturelle Bildung und Kommunikation vor völlig neue Herausforderungen. In qualitativ-empirischen Studien werden Aspekte der Migration und Integration ausgewählter Gruppen in Sachsen-Anhalt untersucht und vor dem Hintergrund übergreifender Fragen (wie der Bildungssituationen von Zuwandererkindern in Ostdeutschland, Interkulturalisierung des Alltags, Fremdenfeindlichkeit u.a.) analysiert.

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    Konzeptionelle Neugestaltung des Schulmuseums der Stadt Magdeburg
    Laufzeit: 01.04.2007 bis 31.01.2008

    Das Projekt befasst sich mit theoretisch-konzeptionellen und praktischen Fragen der Einrichtung eines städtischen Schulmuseums. Am Beispiel der notwendigen Neugestaltung des Schulmuseums der Stadt Magdeburg werden Möglichkeiten einer didaktisch sinnvollen Nutzung durch Schulklassen theoretisch begründet und praktisch umgesetzt. Außerdem geht es um eine wissenschaftlich begründete Einordnung schulhistorischer Sachverhalte in allgemeingeschichtliche Zusammenhänge.

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    Konzeptionelle und didaktische Umgestaltung des Technikmuseums der Stadt Magdeburg
    Laufzeit: 08.10.2007 bis 31.01.2008

    Es geht um wissenschaftstheoretische und museumspraktische Fragen der Umgestaltung einer Schausammlung von technischen Objekten zu einem Museum für Industriekultur und zu einem Ort der pädagogisch sinnvollen Nutzung einer solchen Einrichtung durch Schulklassen sowie um Möglichkeiten der besseren Präsentation dieses Museums in der Öffentlichkeit.

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    Discourses of Ethno-cultural Diversity in Ethiopia: A Qualitative-Empirical Analysis of Educational Impacts on Minority Children in Addis Ababa
    Laufzeit: 01.04.2004 bis 31.03.2007

    Examining the impacts of conflicting discourses of ethnocultural diversity in Ethiopia on the educational situations of minorities in Addis Ababa by way of analysing how majority-minority relationships are produced, reproduced and sustained in schools leading to institutional discriminations and affecting childrens self images, and looking for opportunities for integration of children of ethnic or cultural minority backgrounds in schools.

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    Interkulturelle Kompetenz der Lehrkräfte bei der Integration von Aussiedlerkindern in Schulen Niedersachsens und Sachsen-Anhalts. Eine vergleichend empirische Untersuchung des pädagogischen Umgangs mit sprachlicher und kultureller Heterogenität
    Laufzeit: 01.04.2003 bis 31.12.2006

    Bewältigungsstrategien im Umgang mit kulturell und sprachlich heterogenen Kassen; Integrationsbedingungen von russischsprachigen SchülerInnen (Ist-Zustand der Schule als Institution der Aufnahmegesellschaft); Leistungen bzw. Konsequenzen für Aus- und Fortbildung von Lehrern in Bezug auf heterogene Lernkultur in den Schulen.

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    Regionale Schulentwicklung in Europäisierungs- und Globalisierungskontexten. Möglichkeiten und Grenzen des Distance Learning für die Bewältigung von Bildungskrise, Internationalisierung und regionsspezifischen Herausforderungen
    Laufzeit: 01.01.2004 bis 31.12.2006

    Kritisch-konstruktive Analyse und Nutzung der Möglichkeiten des kanadischen Distance Learning für die Allgemeinschulbildung in Sachsen-Anhalt; Grundlagensicherung bei der Entwicklung der wissenschaftliche Auseinandersetzung und einer strukturellen, realistischen, finanzierbaren und mit Bestehendem vereinbare Neuerungsmöglichkeit in der Bildungslandschaft; zu erwartende Erkenntnisse des Forschungsprojekts könnten nicht nur für regionale Bildungslandschaften in Deutschland von Nutzen sein. Auch das Alberta Distance Learning Centre in Kanada ist interessiert an Möglichkeiten der Evaluation und Qualitätssicherung der eigenen Arbeit.

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    EC-Canada Mobility Project "Internationalization, Cultural Difference, and Migration: Developing a Curriculum for Teacher Education"
    Laufzeit: 26.03.2003 bis 31.03.2006

    An dem transatlantischen Forschungs- und Austauschprojekt sind beteiligt: 3 Universitäten aus Europa (University of Leeds, England; University of Jaén, Spanien; Universität Magdeburg) und 3 Universitäten aus Kanada (University of Lethbridge; Simon Frazer University of Vancouver; University of Regina). An jeder der beteiligten Universitäten sind 2 Erziehungswissenschaftler und 16 Studenten an dem Forschungsprojekt beteiligt. Es geht um die Erforschung von Möglichkeiten für die Entwicklung eines Curriculums für die pädagogische Ausbildung, dass den Herausforderungen der Internationalisierung, der Kulturbegegnung und des Kulturkonflikts sowie der globalen Migrationsprozesse gerecht wird.

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    GENUSSdenken - eine bildungs- und kulturästhetische Theoretisierung
    Laufzeit: 01.12.2013 bis 31.03.2018

    Kulturelle Systeme sind das Ergebnis menschlichen Tätigseins, das sich in Form rekonstruierbarer Handlungsmuster und Materialisierungen zeigt. Die Art und Weise, wie jenes Handeln erfahren wird und in welcher Qualität Akteure mit sich und der hergestellten Welt in Beziehung treten, um ihr Dasein zu entfalten, kann als Vollzugsbewusstsein, als Lebendigkeitssinn verstanden werden. In der Forschungsarbeit wird das Genießen als Schlüssel zu jenem Vollzugsbewusstsein betrachtet, um die Erlebensdimensionen kultureller Handlungen und die Formen der sinnlich-leiblichen Wirkkraft von Menschen und Dingen herauszuarbeiten. Über eine Verknüpfung  phänomenologischer, handlungstheoretischer sowie wirkungsästhetischer, bildungs- und kulturwissenschaftlicher Betrachtungsweisen soll das Genießen in seiner Funktion als Indikator für kulturelle Lebendigkeit theoretisiert und deutlich gemacht werden, dass und auf welche Weise uns ein bewussterer Umgang mit dem Genießen Entfaltungssoptionen für die Subjektwerdung  und für die Transformation gesellschaftlicher Systemzustände an die Hand gibt.

    Kurzum: Am Genießen als Format des Erlebens kultureller Praktiken und energetischer Kommunikationen sowie seinen gesellschaftlichen Erscheinungsweisen lassen sich Rückschlüsse auf die Verfasstheit einer Gesellschaft, ihrer Kultur- und Bildungsprogrammatik ziehen. Als Ausdruck der empfundenen Qualität des Seins markiert es somit eine zentrale ästhetische Dimension zwischen Aktivität und Passivität, Eindruck und Ausdruck, Subjekt und Bezugsobjekt, Selbst- und Welterfahrung, Wahrnehmung und Reflexion. Die hiesige Forschungsarbeit möchte jene Verhältnisse und die damit verbundene kulturelle Kraft des Genießens als Beitrag zu einer Bildungs- und Kulturästhetik deutlich werden lassen.

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    Bildungswege von Migranten in Deutschland und Russland im Vergleich
    Laufzeit: 01.10.2010 bis 01.01.2015

    Es besteht ein Zusammenhang zwischen der sozialen und ethnischen Herkunft sowie der Bildungskarriere in Deutschland. Dies belegen nicht zuletzt internationale und nationale Leistungsvergleichsstudien der letzten Jahre (z.B. IGLU, PISA). Auch der Zusammenhang zwischen Migration, Bildungsprozessen und Bildungsungleichheit bzw. -benachteiligung wird in der Wissenschaft zunehmend thematisiert. Im Zentrum dieser Studie sollen jugendliche MigrantInnen der zweiten Generation in Deutschland und Russland mit Blick auf individuelle Bildungsbedürfnisse sowie Wünsche und Ängste hinsichtlich der eigenen Bildungsbiographie und Bildungsbeteiligung stehen. Dabei sind es individuelle Faktoren, so die Vermutung, die die Bildungsbiographie der Migrantenjugendlichen maßgeblich prägen. In dieser Studie sollen anhand einer qualitativen Befragung Bildungswege von jugendlichen MigrantInnen in Deutschland und Russland aufgezeigt sowie Faktoren herausgearbeitet werden, die den Bildungserfolg der Jugendlichen geprägt haben.

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    Ursachen und Bedingungen von Promotionsabbrüchen
    Laufzeit: 01.10.2010 bis 30.09.2014

    Im Zuge der tief greifenden Reformen im deutschen Hochschulwesen in den letzten Jahren stehen auch Probleme während der Promotionsphase verstärkt im Fokus der hochschulpolitischen Debatte. Lange Promotionszeiten, fehlende Betreuung, unsystematische Ausbildung, unzureichende Vernetzung, hohe Abbruchquoten und Anschlussschwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt werden in der öffentlichen Diskussion immer wieder beklagt. Grobe Schätzungen besagen, dass im Durchschnitt etwa die Hälfte bis zwei Drittel aller Promotionsvorhaben in Deutschland nicht abgeschlossen wird.
    Die Forschung zu Promovierenden in Deutschland beschränkt sich jedoch bisher auf die erfolgreich verlaufenden Promotionen, obwohl gerade Promotionsabbrüche verschiedene individuell und gesellschaftlich relevante Folgen haben können. Die Ursachen für den Abbruch einer Promotion, so die These, sind dabei nicht auf das Verhalten Einzelner reduzierbar. Individuelle Faktoren, die die Arbeit an der Promotion be- oder verhindern, müssen Berücksichtigung finden.
    In dieser Studie sollen anhand von qualitativen Einzelfallanalysen folgende Fragen beantwortet werden: Wie ist eine Promotion verlaufen, die nicht abgeschlossen wurde? Was sind die Bedingungen für einen Promotionsabbruch? Dafür werden problemzentrierte Interviews mit narrativen Anteilen mit Betroffenen aus verschiedenen Fachrichtungen geführt. Die Auswertung erfolgt qualitativ mit dem Ziel der induktiven Herausarbeitung von "Abbruchmustern" und damit der gegenstandsbezogenen Theorieentwicklung.

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    Der Einfluss sozialer Bindungen auf Schulabbruch und Arbeitsmarktchancen. Ein Vergleich zwischen Kamerun und Deutschland
    Laufzeit: 01.09.2009 bis 30.08.2014

    Schulverweigerung, Schulabbruch und daraus resultierende problematische Übergänge in Ausbildung und Arbeit verkörpern nicht nur höchst aktuelle, sondern biografisch und gesellschaftlich relevante Problematiken. Diesen wird sich in dem Projekt mit Blick auf das Bildungssystem in Deutschland und Kamerun stärker gewidmet. Das erste Ziel besteht darin, den Einfluss von sozialen Bindungen (sozialen Netzwerken, sozialem Kapital) auf Schulverweigerung und -abbruch sowie die daraus resultierenden schwierigen Übergänge in Ausbildung und Arbeit zu analysieren. Zweitens sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, diese sozialen Beziehungen mit dem Ziel zu verbessern, die Anzahl an Schulabbrechern zu verringern und den Übergang der Jugendlichen ins Erwerbsleben zu erleichtern. Forschungsleitend ist die These, dass insbesondere die Art der sozialen Beziehungen der Jugendlichen und ihrer Familien einen entscheidenden Einfluss auf die Bildungs- und Arbeitseinstellung der Jugendlichen hat. Der wissenschaftliche Fokus liegt dabei auf der Passung (oder Nicht-Passung) zwischen dem Bildungsverständnis der Institutionen Schulen und dem lebensweltlichen Bildungs- und Arbeitsverständnis von jungen Erwachsener und deren Eltern. Die Variabilität dieser Relation, die Vermittlung bzw. Abschottung zwischen beiden, wird in Abhängigkeit vom sozialen Kapital der Jugendlichen in Kamerun und Deutschland empirisch untersucht und evaluiert.

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    Die Vorschulzeitschrift BUMMI im Kontext der ostdeutschen Transformation
    Laufzeit: 01.10.2010 bis 01.04.2014

    Die Vorschulzeitschrift BUMMI wurde 1957 in der DDR gegründet und existiert bis heute als eines der wenigen Kinderpresseprodukte aus der DDR auf dem gegenwärtigen gesamtdeutschen Kinderzeitschriftenmarkt. Im Zuge der Eingliederung der DDR in das politisch-institutionelle, wirtschaftliche, soziale und kulturelle System der Alt-Bundesrepublik, begann auch eine neue Zeitrechnung für das Bilderheft. Eingegliedert in das westdeutsche Mediensystem und umgeben von zahlreichen Konkurrenzblättern für Vorschulkinder musste es sich auf dem neuen Wirtschaftsmarkt behaupten. Dabei konnten die schon zu DDR-Zeiten verantwortlichen Redakteure nach dem Gesellschaftsumbruch in leitender Position bleiben.
    Zeitschriften fungieren als Sozialisationsagenten und spiegeln Gesellschaftsbilder wider, die sie in Inhalt und Layout an die jungen Rezipienten herantragen. Damit geht die Frage einher, inwiefern das soziale Konstrukt Kindheit dem gesellschaftlichen Transformationsprozess unterworfen ist und wie Kindheit in BUMMI aufgrund des Systemwechsels den Lesekindern vermittelt wird. Mit Hilfe der Inhaltsanalyse soll herausgefunden werden, wie Kindheit vor dem Zusammenbruch in der DDR dargestellt wurde und welche Veränderungen sich diesbezüglich nach der Wende ergeben haben, wobei das westdeutsche Modell von Kindheit in der Moderne als Bezugsgröße dient. Dies ist insofern relevant, als dass die Gestaltung des Heftes in den Händen ostdeutscher Akteure liegt und dabei die Tatsache zu berücksichtigen ist, dass Transformationsverläufe auf der Meso- und Mikroebene entscheidend und nachhaltig beeinflusst werden.
    Das Dissertationsvorhaben ist in der erziehungs- wie kommunikationswissenschaftlichen Transformationsforschung anzusiedeln, leistet aber auch einen Beitrag zur Kinderzeitschriftenforschung.

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    Erfolgreiche Bildungskarrieren von Roma im ungarischen Bildungssystem
    Laufzeit: 01.09.2009 bis 01.02.2014

    Die ungarische Roma-Minderheit bildet die größte ethnische Minderheitengruppe in Ungarn: Ihre Zahl wird derzeit auf 700.000 geschätzt, beträgt also ungefähr 7% der Gesamtbevölkerung. Ihre gesellschaftliche Situation ist gekennzeichnet durch Segregation und Marginalisierung: Sie bilden politisch, sozial wie kulturell die benachteiligste Bevölkerungsgruppe des Landes. Ihre Bildungsbeteiligung ist bis heute ? trotz zahlreicher politischer Maßnahmen ? unzufriedenstellend. Erfolgreiche Bildungskarrieren von Roma sind immer noch selten: Z. B. beginnt nur ca. 1% der Roma im entsprechenden Alter ein Hochschulstudium. Die Frage nach den Ursachen ihrer mangelhaften Partizipation an Bildungsangeboten sowie danach, wie diese Situation verbessert werden könnte, werden oft beantwortet, ohne die Beteiligten selbst zu fragen. Das Forschungsprojekt versucht, mit Hilfe narrativer Interviews herauszufinden, Welche Faktoren haben bei denjenigen begünstigend gewirkt, die einen Hochschulabschluss erreicht haben.

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    Aushandlung des kulturellen Wertes bei binationalen Beziehungen: Eine qualitative Untersuchung über Kinder aus deutsch-chinesischen Familien
    Laufzeit: 01.09.2009 bis 30.09.2012

    Diese interkulturell-vergleichende Studie stellt die  Kinder aus deutsch-chinesischen Familien in Deutschland und in der Volksrepublik China in den Mittelpunkt ihrer Berachtung. Der wissenschaftliche Fokus liegt dabei auf den Strategien des Aushandelns familiärer Erziehungs- und Sozialisationspraxen im Kontext der teils differierten, teils ähnlichen kulturellen Hintergründe und Erwartungshaltungen der Eltern.  Die Ziele der Arbeit sind folgende: die aktuelle Situation, die Besonderheiten und Schwierigkeiten bei der Kindesentwicklung in chinesisch-deutschen Familien darzustellen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt des Gestaltens und Aushandelns kultureller Orientierungen und Praxen im familialen Alltag. Darüber hinaus ist es Ziel, kulturelle Unterschiede sowie Einflüsse im Prozess der Identitätsbildung des Kindes aufzuzeigen, die Bedeutung und die Wichtigkeit der Interaktion von gemischten Ehen in einer multikulturellen Gesellschaft darzulegen und Wege zu diskutieren, die zu einer gegenseitigen Akzeptanzerhöhung führen könnten. Ein Spiegel zu sein, wodurch man die erfolgreichen Erfahrungen in der Kindererziehung von interkulturellen Familien lernen bzw. die entsprechenden Probleme vermeiden kann.

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    STIBET
    Laufzeit: 01.08.2010 bis 30.06.2012

    Das Projekt dient der Integration ausländischer Studierender in den Universitätsbetrieb der Otto-von-Guericke Universität über Beteiligung in der Lehre und Forschung. Im Mittelpunkt stehen ein wechselseitiger Austausch über Problembereiche der internationalen und interkuturellen Bildungforschung unter den Studierenden sowie ein Erwerb von Forschungskompetenzen.

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    Unterrichten für Europa: LehrerInnen in Polen, der Tschechischen Republik und Deutschland
    Laufzeit: 24.03.2002 bis 01.01.2005

    Die Studie untersucht, inwieweit eine Internationalisierung der stark nationalstaatlich geprägten Schule tatsächlich stattfindet. Das Hauptinteresse gilt der Arbeit von Lehrkräften aus der Tschechischen Republik, Deutschland/Sachsen und Polen, die in Interviews selbst zu Wort kommen. Untersucht werden jedoch nicht nur ihre subjektiven Aussagen zur europäischen Bewusstseinsbildung, sondern der internationale Vergleich gibt Aufschluss über das Wechselspiel zwischen Lehrerhandeln (Mikroebene), den nationalen Besonderheiten der Institution Schule (Mesoebene) und der makrogesellschaftlichen Europäisierung. Den theoretischen Hintergrund dieser komplexen Analyse bildet das Habitus-Konzept Pierre Bourdieus, in dessen Licht andere professionstheoretische Ansätzen gespiegelt werden. Die Befunde zeigen u.a., dass der Nationalstaat nach wie vor wesentlichen Einfluss auf das Handeln im schulischen Feld besitzt, dass universelle Tendenzen von Schule, einem sozial und kulturell integrativ wirkenden europäischen Gesellschaftsmodell entgegenstehen und dass grundlegende bildungspolitische Reformen erforderlich sind.

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    Handlungsleitende Kognitionen als Bestandteil von Lehrprofessionalität
    Laufzeit: 01.05.2016 bis 31.10.2021

    Das Promotionsvorhaben befasst sich mit Denkstilen (nach Zhang & Sternberg 2005) von Lehrpersonen und Ausbilder*innen als Teil der pädagogischen Professionalität und untersucht deren möglichen Einfluss auf den Lehransatz und die Grundorientierung.

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    StahlAssist -Didaktische Gestaltung und arbeitswissenschaftliche Evaluierung von Assistenzsystemen für sicheres Handeln in komplexen Situationen in der Stahlindustrie
    Laufzeit: 01.04.2017 bis 31.03.2020

    Ziel - Komplexe Arbeitssituationen in der Stahlindustrie sicher bewältigen
    Die zunehmende Vernetzung der Arbeits-systeme fördert die Leistungsfähigkeit der Stahlindustrie, erhöht aber gleichzeitig die psychische Beanspruchung der Beschäftigten. Die Beschäftigten in der Instandhaltung müssen in komplexen Arbeitssituationen eine Vielzahl aktueller Prozessdaten der Anlagen auswerten. Dabei ist das Erfahrungswissen der Spezialisten im Unternehmen und bei externen Dienstleistern für eine schnelle und sichere Bewältigung der Aufgabenstellung unverzichtbar. Für die Unterstützung der Beschäftigten sind Assistenzsysteme erforderlich, die das Expertenwissen im Arbeitsprozess unmittelbar zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur Gestaltung sicherer Arbeit und zur Qualifizierung leisten.

    Vorgehen - Technologiebasierte Assistenzsysteme für sicheres und lernförderliches Arbeiten im Stahlwerk
    Die Anforderungen an die Assistenzsysteme werden zum einen durch eine arbeitswissenschaftliche Gefährdungsbeurteilung an ausgewählten Arbeitsplätzen sowie eine Analyse des Qualifikationsbedarfes ermittelt. Zum anderen wird das fachsystematische Wissen und das Erfahrungswissen der Experten in Einzel- und Gruppengesprächen für die Integration in die Assistenzsysteme zusammengeführt. Die Beschäftigten in der Instandhaltung können dann im Arbeitsprozess über Smart Devices auf diese Expertise zugreifen. Für einen wirksamen Einsatz der Assistenzsysteme werden die Instandhaltungsprozesse mit dem Anspruch auf eine gesundheits- und lernförderliche Arbeitsgestaltung angepasst.

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    "Eine qualitative Untersuchung der Auswirkung von Beratung auf den Klienten mit besonderem Fokus auf das Empowermentphänomen" - Die zahnärztliche Patientenberatung"
    Laufzeit: 01.01.2015 bis 31.12.2020

    Eine qualitative Studie zur Untersuchung der Auswirkungen von Beratung auf den/die Klienten*in am Beispiel der zahnärztlichen Patientenberatung. Der Fokus dieser Untersuchung liegt auf dem Epowermentphänomen.

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    Offene Hochschule - "Weiterbildungscampus"
    Laufzeit: 01.09.2014 bis 31.01.2018

    Das Projekt Weiterbildungscampus Magdeburg ist ein Verbundprojekt der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen". Im Projekt werden anhand von fünf forschungsleitenden Fragestellungen die Entwicklung und Ausgestaltung nachfrageorientierter, bedarfsgerechter wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote erforscht und umgesetzt. Der Auf- und Ausbau von Angeboten orientiert sich dabei an der regionalen Innovationsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt und entspricht den Profilschwerpunkten der beiden Hochschulen. Diese fokussieren die Bereiche MINT, Gesundheit und Kreativwirtschaft.
    (www.weiterbildungscampus.de)

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    Nachhaltiges Denken Erleben (NachDenkEr) Gestaltungsorientierte Qualifizierungsmodule für das Ausbildungspersonal im Lebensmittelhandwerk und in der Lebensmittelindustrie
    Laufzeit: 01.11.2020 bis 01.11.2022

    Für den BIBB-Modellversuch "NachDenkEr" haben sich Verbundpartner*innen der BIBB-Modellversuche "NIB-Scout” und "NachLeben" der Förderrichtlinie III mit Entwicklungs- und Transferpartner*innen zusammengeschlossen, um ihre Projektergebnisse auf die Zielgruppe des Ausbildungspersonals zu adaptieren und transferieren. Die Verbundpartner*innen werden Qualifizierungsmodule für das betriebliche Ausbildungspersonal sowie das Ausbildungspersonal in den überbetrieblichen Bildungsstätten im Lebensmittelhandwerk und in der Lebensmittelindustrie, welche die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Digitalisierung verknüpfen, (weiter-) entwickeln, bundesweit erproben und strukturell umsetzen. Die inhaltliche sowie didaktisch-methodische Ausgestaltung basiert auf den Projektergebnissen und den entwickelten Lehr-Lernarrangements der am Verbundvorhaben beteiligten BIBB-Modellversuche der Förderrichtlinie III, welche für die Zielgruppe auf Niveaustufe 5 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) adaptiert werden.

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    Digital Medical Care (DiMediCa) - Digitalisierungsprozesse in der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegewesen
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2021

    Das Forschungsvorhaben DiMediCa untersucht Gelingensbedingungen für die Implementierung und Nutzung digitaler Anwendungen in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen des Gesundheits- und Pflegebereichs. Die hierbei im Fokus stehenden Forschungsfragen klären den Bedarf an digitalen Kompetenzen seitens des Ausbildungspersonals sowie der Auszubildenden, ermitteln Gestaltungskriterien von Lehr-Lern-Umgebungen und eruieren das Digitalisierungspotenzial der Pflegebranche. Folglich werden innerhalb des Verbundprojektes, bestehend aus Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) (Professur für Technische Bildung und ihre Didaktik, Professur Fachdidaktik Gesundheits- und Pflegewissenschaften) und der Hochschule Magdeburg-Stendal (HS MD-SDL) (Professur für Wirtschaftsinformatik), im Rahmen von Mehrebenenuntersuchungen Anforderungen an digitale Kompetenzen und Lehr-Lern-Umgebungen identifiziert, um daraus Strategien und Handlungsempfehlungen für die Nutzung digitaler Anwendungen in der Gesundheits- und Pflegebranche abzuleiten.

    Hierfür untergliedert sich das Verbundvorhaben in drei Teilprojekte (TP), die jeweils durch einen Verbundpartner bearbeitet werden.

    TP A (Professur Technische Bildung und ihre Didaktik, OvGU) untersucht aus struktureller und kultureller Perspektive, wie die Implementierung digitaler Anwendungen in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen im Gesundheits- und Pflegebereich forciert werden kann.

    TP B (Professur Fachdidaktik Gesundheits- und Pflegewissenschaften, OvGU) widmet sich aus soziologischer Perspektive der Kernfrage, welche Gestaltungskriterien Lehr-Lern-Umgebungen aufweisen müssen.

    Indessen fokussiert das TP C (Professur für Wirtschaftsinformatik, HS MD-SDL) die gendersensible Perspektive, in der Medienkompetenzen in der Lehre und Praxis der Auszubildenden eruiert sowie Strategien zur Förderung von Medienkompetenzen identifiziert werden.

    Alle drei Teilprojekte sind über Transferworkshops, Konferenzen sowie gemeinsame Publikationen miteinander verzahnt. Komplettiert wird das Vorhaben durch eine Abschlusstagung sowie durch einen Sammelband, in dem nicht nur der Projektverlauf dargestellt, sondern die Verknüpfung aller beteiligten Akteure sowie die empirischen Ergebnisse expliziert werden. Des Weiteren werden aus den substantiellen Ergebnissen aller Teilprojekte gemeinsame Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet und dieser zur Verfügung gestellt.

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    Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen (NachLeben) - Situierte Lehr-Lernarrangements zur Förderung der Bewertungs- Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung
    Laufzeit: 01.05.2018 bis 30.06.2021

    Die Zielstellung des Projektvorhabens "NachLeben" ist die Entwicklung, betriebliche Erprobung, Evaluation und Verbreitung von lernortübergreifenden didaktischen Lehr-Lernarrangements für die Ausbildungsberufe der Lebensmittelindustrie und dem Lebensmittelhandwerk. Es werden die einzelnen Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologische, soziale, ökonomische) nicht isoliert voneinander, sondern ganzheitlich innerhalb der nachhaltigkeitsorientierten situierten Lehr- und Lernarrangements betrachtet und implementiert. Das Verbundvorhaben "NachLeben" teilt sich dementsprechend nach folgenden Zielgruppen auf:

    • Nachhaltigkeitsorientierte situierte Lehr- und Lernarrangements für Auszubildende in den Lebensmittelberufen
    • Nachhaltigkeitsorientiertes situiertes Lehr- und Lernarrangements für Ausbilder/innen der Lebensmittelberufe (Berufliches Weiterbildungsangebot)

    Die Erprobungsberufe des Projektvorhabens umfassen die dualen Ausbildungsberufe Süßwarentechnolog*in, Fachkraft Lebensmitteltechnik, Brenner*in, Destillateur*in und Weintechnolog*in.

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    InvestMINT - Familiärer Einfluss auf das MINT-Interesse von Töchtern und Konzeption aktiver Beteiligungsformate zur gendersensiblen Studien- und Berufsorientierung
    Laufzeit: 01.10.2017 bis 30.09.2019

    Das Projekt ist Bestandteil der Förderrichtlinie zur Förderung von Projekten und Fachveranstaltungen im Förderbereich "Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung)" mit dem die Bundesregierung einen Beitrag zur Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft im Rahmen der Digitalen Agenda der Bundesregierung leistet und die Umsetzung der Ziele des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen unterstützt.
    Das Vorhaben "InvestMINT"  der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg untersucht einerseits den Wirkungszusammenhang zwischen dem Einfluss der Eltern und der Berufswahl junger Frauen. Andererseits werden die Wünsche und Vorstellungen von Eltern, Lehrer/innen und Schülerinnen über interaktive Unterstützungs- und Beteiligungsformate im Rahmen einer gendersensiblen Berufs- und Studienorientierung erhoben. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen werden anschließend Konzepte im Sinne interaktiver Unterstützungs- und Beteiligungsformate für Schülerinnen, Eltern und Lehrer/innen für eine gendersensiblen Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich entwickelt. Mit der Entwicklung der Unterstützungs- und Beteiligungsmaßnahmen für die genannten Zielgruppen strebt das Projekt eine Erhöhung der Teilhabe von Frauen in MINT-Berufen und MINT-Studiengängen an.

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    ComWeiter - Zukunftsorientierte berufliche Weiterbildung in Composite-Berufen (Teilprojekt des Lehrstuhls Mikrosystemtechnik [Prof. Dr. Bertram Schmidt] der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
    Laufzeit: 01.01.2016 bis 31.12.2018

    1. Ziele
    Ziel ist die Entwicklung und Erprobung passfähiger und mit der beruflichen Tätigkeit vereinbaren Weiterbildungsmodulen für Composite-Berufe. Composite-Berufe sind jene berufliche Tätigkeiten, die, im Unterschied zu den separaten Berufsfeldern in den Bereichen „Metall“, „Kunststoff“, „Holz“ usw., auf die Zusammenführung von unterschiedlichen Werkstoffen zu einem Verbundwerkstoff oder Werkstoffverbund ausgerichtet sind. Die ComWeiter-Module schließen vorhandene Kompetenzen und Qualifikationen ein, orientieren sich an täglichen Arbeitsprozessen und ermöglichen Durchlässigkeit. Zielgruppe sind nicht formal qualifizierte Mitarbeiter/innen, die i.d.R. eine artfremde Berufsausbildung besitzen. Die besondere Herausforderung ist, dass die heterogene Zielgruppe, trotz ihres unterschiedlichen Erfahrungs- und Kenntnisstandes, die Weiterbildung mit ihren (Hoch-) Technologieinhalten erfolgreich absolvieren kann.

    2. Vorgehen
    Im Fokus stehen drei Forschungsfragen:

    • Wie muss ein Instrument zur Messung der (Kompetenz-) Bedarfe an Weiterbildung konzipiert sein, um die Anforderungen (regionaler) Arbeitgeber sowie weiterbildungsinteressierter Berufstätiger erheben zu können?
    • Wie müssen berufliche Weiterbildungen ausgestaltet werden, um eine individuelle Karriere unter Berücksichtigung der Faktoren: Anforderungen der Unternehmen, Anforderungen der Teilnehmer, Durchlässigkeit sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen?
    • Welche Faktoren erhöhen sowohl auf Arbeitnehmerseite als auch auf Arbeitgeberseite das Interesse und die Motivation zur Teilnahme an beruflichen Weiterbildungsveranstaltungen?

    Die Datenerhebung erfolgt mit einem qualitativen und quantitativen Methoden-Mix. Zur Datenauswertung werden statistische Verfahren und Techniken der qualitativen Inhaltsanalyse eingesetzt.
    Die zu vermittelnden Inhalte stammen aus den Curricula der Studiengänge der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal und werden didaktisch-methodisch auf die neue Zielgruppe adaptiert. Hierfür müssen diese bezüglich ihrer Komplexität (u.a. Modularisierung, Flexibilisierung) und den individuellen Bedarfen der Lernenden (u.a. Employability, Individualisierung) sowie an die Anforderungen der Unternehmen (u.a. Blended Learning, Arbeitsprozessorientierung) angepasst werden.

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    ego.-MINT - Technische Bildung als integratives Element einer Entrepreneurship Education und technikorientierte Gründungssensibilisierung an allgemein- und berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt
    Laufzeit: 01.05.2013 bis 31.12.2014

    ego.-MINT - Technische Bildung als integratives Element einer Entrepreneurship Education“, ein Projekt der ego.-Existenzgründungsoffensive Sachsen-Anhalt, führt individuelle Projekttage zur technikorientierten Gründungssensibilisierung an allgemein- und berufsbildenden Schulen durch. Innerhalb der Projekttage werden Schüler/innen der Sekundarstufe I+II für technikorientierte Unternehmensgründungen, ingenieurwissenschaftliche Studiengänge und technische Berufsausbildungen motiviert und sensibilisiert.
    Die Projekttage bestehen aus Unternehmerwerkstatt und Unternehmerplanspiel, welche als Blockveranstaltung, als AG oder begleitend zum schulischen Unterricht durchgeführt
    werden können. Besonders interessierte Schülern/innen erhalten die Möglichkeit, innerhalb
    technikorientierter Gründerpraktika ihre Kenntnisse direkt im Unternehmen zu vertiefen. Die Zielstellungen des ego.-MINT Projekts sind:
    - Technische Bildung als Bestandteil der Entrepreneurship Education
    - Sensibilisierung für technische Unternehmensgründungen
    - Positive Motivation zur Selbstständigkeit und Förderung des Unternehmergeistes
    - Unternehmerisches Denken und Handeln
    - Sensibilisierung zum selbstständigen und unternehmerischen Denken und Handeln
       in privaten, beruflichen, gesellschaftlichen und unternehmerischen Situationen
    - Identifikation von gründungsinteressierter Schüler/innen und engagierter Lehrer/innen
    - Sensibilisierung für ingenieurswissenschaftliche Studiengänge und technische Berufe
    - Kompetenzentwicklung, Hard- und Soft-Skills
    - Erwerb von unternehmerischen (Handlungs-) Kompetenzen und fachspezifischer Inhalte
    - Förderung von Kreativität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Mündigkeit

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    IngWeb.de Ingenieurswissenschaftlichen Sensibilisierung an allgemeinbildenden Schulen
    Laufzeit: 01.05.2010 bis 31.12.2013

    IngWeb.de verfolgt die Entwicklung eines modularen und mediengestützten Lehr- und Lernkonzepts zur Sensibilisierung für technische und ingenieurswissenschaftliche Fragestellung an allgemeinbildenden Schulen. Damit soll den Auswirkungen des demographischen Wandels im Bildungsbereich entgegen getreten werden. Mangelnde Bildung ist ein Katalysator für alle Problemfelder des demographischen Wandels. Im Gegenzug dazu haben Investitionen in die Bildung in der Regel durchweg positive Auswirkungen auf alle anderen Problembereiche. Der Ansatz zielt auf die zielgruppenspezifische und praxisnahe Vermittlung komplexer Themen aus den Ingenieurswissenschaften mit Hilfe des Hybriden Lernens, einer Integration von E-Learning Ansätzen in traditionelle Unterrichtsmethoden. Dabei soll der natürliche Forschungsdrang der Schüler stimuliert und somit spielerisch technisches, natur- und ingenieurswissenschaftliches Wissen nachhaltig vermittelt werden. Einen Schwerpunkt bildet die Identifizierung und Gewinnung potentieller Studienanfänger für ingenieurswissenschaftliche Studiengänge sowie potentieller Berufsanfänger für technische Berufsausbildungen.

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    Berufliches Engagement in Differenzverhältnissen. Berufsbiographien und Professionalisierungsprozesse schulischer "Diversitätsakteur:innen"
    Laufzeit: 01.08.2020 bis 31.03.2023

    Berufliches Engagement in Differenzverhältnissen. Berufsbiographien und Professionalisierungsprozesse schulischer "Diversitätsakteur:innen"

    In der Diskussion um gerechte Bildungschancen in der Migrationsgesellschaft wird bereits Längerem eine umfassende Orientierung der Institution Schule an den Bedingungen einer durch Migrationsprozesse veränderten gesellschaftlichen Wirklichkeit eingefordert (vgl. Gomolla 2005; Karakasoglu-Aydin/Gruhn/Wojciechowicz 2013; KMK 2013). Jüngere Entwicklungen wie die globalen Fluchtbewegungen der vergangenen Jahre, die Verschärfung und zunehmende Sichtbarkeit von Bildungsungleichheiten infolge der Corona-Pandemie ebenso wie die Präsenz rassistischer und antisemitischer Diskurse im schulischen Alltag unterstreichen die Aktualität dieser Forderungen.
    Mit dem Diskurs über "interkulturelle", "diversitätsbewusste" und "rassismus- und diskriminierungskritische" Bildung sind auch veränderte Professionalitätsanforderungen an Pädagog:innen verbunden: Neben Fähigkeiten, sich selbstreflexiv zu den "eigenen Bildern von Anderen" (KMK 2013: 2) in Bezug zu setzen, wird von ihnen erwartet, sich als Mitgestalter*innen einer diversitätsbewussten, diskriminierungskritischen Schulentwicklung zu verstehen.
    Es handelt sich dabei allerdings weder um ein eindeutig definiertes Aufgabenfeld, noch existieren standardisierte Qualifikationsanforderungen und Zugangswege für Pädagog:innen, die institutionell eine besondere Verantwortung für diese "Querschnittaufgabe" (ebd.: 6) übernehmen. Vor dem Hintergrund der wenig formalisierten Struktur dieses Tätigkeits- und Aufgabenfeldes ergibt sich die u.a. professionstheoretisch relevante Frage, welche Spielräume dieses Feld für Berufsbiographien und professionelle Selbstentwürfe der pädagogischen Akteur:innen eröffnet und wie sich diese darin positionieren.
    Das Projekt untersucht diese Fragen aus einer biographiewissenschaftlichen Perspektive. Die empirische Basis bilden biographisch-narrative Interviews mit Pädagog:innen, die institutionell eine besondere Verantwortung für "interkulturelle" und diskriminierungskritische Bildung und Schulentwicklung übernommen haben. Rekonstruiert werden die biographischen (Konstruktions-)Prozesse diversitätsbewussten schulischen Engagements und die Relevanz biographischen Erfahrungswissens, die professionellen Selbstverständnisse und Positionierungen der Akteur:innen in ihrem jeweiligen Handlungsfeld sowie das Ineinandergreifen von Professionalisierungs- und Institutionalisierungsprozessen.

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    VoCasian - Aufbau von Kapazitäten und Graduate Schools sowie die Implementierung eines Promotionsstudienganges zur Berufsbildungsforschung in Georgien
    Laufzeit: 01.10.2020 bis 01.03.2024

    VoCasian setzt an der Berufsbildungsreform Georgiens an, die einen wachsenden Bedarf an strukturierten Programmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Beruflichen Bildung dokumentiert. Das übergeordnete Ziel der bilateralen (deutsch-georgischen) Berufsbildungszusammenarbeit manifestiert sich im Aufbau von Graduate Schools sowie der Entwicklung und Implementierung eines bedarfsgerechten Promotionsstudienganges (Schwerpunkt: Berufliche Bildung und Berufsbildungsforschung). Diese Maßnahmen dienen a) dem Aufbau von Kapazitäten zur Professionalisierung berufsbildender Lehrkräfte, b) der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Berufsbildung und -forschung sowie c) der hochschulübergreifenden und interdisziplinären Vernetzung von Experten.

    VoCasian berücksichtigt, dass sich einzelne Elemente, Konzepte oder Systemkomponenten fremder Bildungssysteme nicht spiegelbildlich in andere Länder transferieren lassen, sondern mit den bildungspolitischen, ökonomischen sowie sozialen Rahmenbedingungen und Zielen der Empfänger-Staaten harmonisieren müssen. Demgemäß erfolgt sowohl der Aufbau der Graduate Schools als auch die Ausgestaltung des jeweiligen Angebotsportfolios (Promotionsprogramme, Serviceleistungen, Trainings etc.) empirisch gestützt (umfassende ex-ante Evaluation). Gleiches gilt für die Konzeption des bedarfsgerechten Promotionsstudienganges. Dieser wird an der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University implementiert sowie formativ und summativ evaluiert.

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    Digitale Lehr-Lernkonzepte im Hochschulkooperationsverbund - Förderung von sozialer Studienintegration und digitaler Lehr-Lernkompetenz (DigiCom²)
    Laufzeit: 01.09.2020 bis 31.03.2022

    Die übergeordnete Zielstellung der Projektinitiative DigiCom² liegt in der didaktisch-methodischen Weiterentwicklung des Lehrangebots im Bereich der Lehrerbildung an berufsbildenden Schulen der OvGU, hier insbesondere jenes im Rahmen der bestehenden Hochschulkooperationen mit den Hochschulen Merseburg und Harz. Dabei fokussiert DigiCom² zum einen durch die Entwicklung und Implementierung eines Blended-Learning-Ansatzes auf eine didaktisch differenziertere, stärker unterstützende und insbesondere sozial-integrierende Angebotsstruktur. Sie soll den Studierenden der drei Hochschulen Merseburg, Harz und der OvGU Magdeburg gemeinschaftliche kooperative Lernerfahrungen im Bachelorstudium ermöglichen und damit die späteren Übergänge in den Master of Education an der OvGU Magdeburg unterstützen. Zum anderen fördert DigiCom² explizit die digitalen Lehr-Lernkompetenzen der Studierenden des Master of Education für berufsbildende Schulen und deren Fähigkeiten zur mediendidaktischen Aufbereitung von Lehrinhalten. Hierbei werden die Masterstudierenden unmittelbar in die Entwicklung und kreative Gestaltung einzelner digitalgestützter Lehr-Lernsequenzen für das genannte Lehrangebot im Rahmen der Hochschulkooperationen eingebunden. Adressiert wird hiermit ein Bereich professioneller Handlungskompetenz von Lehrkräften, dessen Relevanz durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelt von zentraler Bedeutung ist und insbesondere im Kontext der aktuellen Corona-Pandemie nochmals deutlich in das Bewusstsein gerufen wird. Das Projekt und die entsprechend eingebundenen Interventionsmaßnahmen wird durch ein formatives Evaluationskonzept begleitet.

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    Berufsbildungskulturen im Vergleich - soziale Praktiken im deutschen und englischem Berufsschulunterricht in Kfz-Mechatroniker- und Büromanagementklassen.
    Laufzeit: 01.01.2015 bis 30.12.2019

    Fragestellung
    Welche sozialen Praktiken konstituieren den Berufsschulunterricht in Deutschland und England?
    Welche Bildungstraditionen bilden sich in den sozialen Praktiken ab?
    Design und Methode
    Soziale Praktiken finden im Raum statt. Deswegen werden die Lernorte, d.h. Berufsschule, Schulkorridore, Unterrichtsräume von Berufsschülern und Berufsschullehrern fotografiert und nach der dokumentarischen Bildinterpretation ausgewertet.
    Der Berufsschulunterricht wird beobachtet mit dem Fokus auf die Unterrichtsgestaltung.
    Narrative Interviews werden mit SchülerInnen und LehrerInnen geführt, um Zugang zu Lern- bzw. Lehreinstellungen, -erwartungen zu erhalten und mittels der Grounded Theory analysiert.

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    Biografische Berufsorientierungen von Kfz-Mechatronikern in Deutschland und England. Eine qualitative Vergleichsstudie.
    Laufzeit: 01.04.2009 bis 30.03.2014

    Die Formen der außerakademischen beruflichen Bildung sind im internationalen
    Vergleich sehr unterschiedlich ausgeprägt. Stark gegensätzliche Modelle sind
    in Deutschland und England zu finden. Die Autorin beschreibt wie individuelle
    Qualifizierungs- und Berufsbildungsverläufe von Kfz-Mechatronikern in Deutschland
    und England unter unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen
    verlaufen und subjektiv verstanden werden. Die Studie beruht auf einem qualitativen
    Forschungsdesign. Empirische Ergebnisse sind auf drei Ebenen gefunden
    worden. Es konnten für die englischen und deutschen Kfz-Mechatroniker a) drei
    Muster biografischer Berufsorientierungen, b) die subjektive Wahrnehmungen
    der nationalen Strukturen, z.B. des Berufsbildungssystems, aber auch der nationalen
    Technikkultur und c) die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung und
    Ausprägung der biografischen Berufsorientierungen und den nationalen Strukturen
    rekonstruiert werden.

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    Die Entwicklung der ökonomischen Bildung als Schulfach im Lichte der Schulbücher
    Laufzeit: 01.04.2019 bis 31.03.2022

    Ziel ist die Beschreibung und Erklärung der Entwicklung der ökonomischen Bildung als Schulfach sollen in dieser Arbeit amtliche Schulbuchverzeichnisse und Schulbücher analysiert werden.

    Über diese "physisch greifbaren Bildungsprodukte" (TEMMING 2014, S. 26) wird die Bildungsidee der ökonomischen Bildung konkretisiert (vgl. ebd.). Aus makrodidaktischer Perspektive bietet sich dieser Zugang an, da sich Schulbuchautor*innen an curricularen Vorgaben orientieren müssen und Schulbücher in der Regel ein amtliches Zulassungsverfahren durchlaufen (vgl. HOPF 2006, S. 358). Zudem können aus Schulbüchern Erkenntnisse auf mikrodidaktischer Ebene gewonnen werden. Denn häufig wird der Unterricht von fachfremden Lehrer*innen erteilt, die sich bei der Unterrichtsgestaltung stark an Schulbüchern orientieren (vgl. KRAFFT 1990, S. 69 f.). Daraus folgert HOPF, dass die "Analyse von Ökonomie-Schulbüchern […] - wie in kaum einem anderen Fach - Auskunft darüber [gibt], welche Inhalte im Unterricht tatsächlich vermittelt werden" (HOPF 2006, S. 358). Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch KÜSTNER: "Zu berücksichtigen ist allerdings, daß Lehrpläne nur bedingt geeignet sind, den Ist-Zustand der wirtschaftlichen Bildung an den Schulen zu ermitteln. Für den Unterricht haben die ministeriellen Vorgaben oftmals nur eine geringe Bedeutung. Maßgebend für den Unterricht sind oftmals ganz andere Gesichtspunkte, beispielsweise das verwendete Lehrbuch, Präferenzen der Lehrer oder das tatsächlich vorhandene Zeitbudget." (KÜSTNER 1998, S. 13)

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    Reparaturwissen und -können als Element einer technischen und informatischen Bildung für nachhaltige Entwicklung (RETIBNE)
    Laufzeit: 04.01.2016 bis 31.12.2018

    Mit diesem Projekt wird ein bewussteres Konsumverhalten bei SchülerInnen gefördert. Dieses findet in sogenannten Repair Cafes oder Schülerlaboren statt. Hier setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit defekten Gegenständen auseinander, bzgl. der Neuanschaffung gegenüber der Reparatur. In praktischen und theoretischen Unterrichtseinheiten erwerben sie zudem die Fähig- und Fertigkeiten eine handlungsorientierte Reparaturaufgabe selbstständig lösen zu können. Ihnen wird dadurch aufgezeigt, dass einfache Reparaturen kostengünstiger sind als Entsorgung und Neukauf.

    Diese Unterrichtseinheiten werden als Konzepte durch die Universität Oldenburg zur Verfügung gestellt und durch das SchüLaTech (SchülerLabor Technik) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg umgesetzt.

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    Frauen in technischen Berufsausbildungen und Studiengängen. Eine empirische Analyse von Einflussfaktoren auf die technische Berufs- und Studienwahl junger Frauen in Sachsen-Anhalt
    Laufzeit: 01.01.2014 bis 06.12.2017

    Die individuelle Entscheidung über die Wahl einer dualen Berufsausbildung bzw. eines (dualen) Studiengangs kennzeichnet einen bedeutenden Teil der Identitätsfindung von Jugendlichen. Insbesondere die Fragen, Aufgaben und Förderung einer gendersensiblen Berufsorientierung stehen schon lange im öffentlichen und wissenschaftlichen Fokus und Interesse, da die Berufs- und Studienwahl in Deutschland noch immer geschlechtsspezifische Besonderheiten aufweist. So sind Frauen in den technischen Berufsausbildungen und Studiengänge noch deutlich unterrepräsentiert.
    Ausgehend von der Fragestellung: "Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung von Frauen für eine technische duale Berufsausbildung bzw. einen technischen (dualen) Studiengang in Sachsen-Anhalt?" untersucht die vorliegende Arbeit Faktoren, die das Wahlverhalten von jungen Frauen bezüglich der Wahl einer technischen dualen Berufsausbildung bzw. eines technischen (dualen) Studiengangs beeinflusst haben.
    Den Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung bilden theoretische Ansätze zur Berufsorientierung, zur Berufswahl, zu Einflussfaktoren auf die Berufswahl sowie zur geschlechtsspezifischen Berufswahl. Im empirischen Teil der Arbeit werden subjektive Wahrnehmungen von weiblichen Auszubildenden und Studierende durch problemzentrierte Interviews erhoben und anschließend durch die Verfahren der induktiven Kategorienbildung und der nominalen deduktiven Kategorienanwendung, zwei Analyseformen der qualitativen Inhaltsanalyse, ausgewertet.
    Hieraus werden individuelle Einflussfaktoren auf die Berufs- und Studienwahl von jungen Frauen rekonstruiert, interpretiert und in einem Kriterienkatalog zusammengefasst. Aus diesem Kriterienkatalog von individuellen Einflussfaktoren, welche für die Frauen im Zusammenhang mit ihrer Entscheidung zur Aufnahme einer technischen dualen Berufsausbildung bzw. eines technischen (dualen) Studiums stehen, werden konzeptionelle Handlungsempfehlungen für eine genderdifferenzierte technische Berufs- und Studienorientierung abgeleitet und vorgeschlagen.

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    MEMS on MID - Mikrosystemtechnische Veredlung dreidimensionaler Trägersysteme
    Laufzeit: 01.10.2012 bis 30.09.2017

    Ziel des Projektes ist die Etablierung eines Forschungs-, Kompetenz-, Wirtschafts- sowie Aus- und Weiterbildungsprofils im Bereich der Aufbau- und Verbindungstechnik an der OvGU Magdeburg. Schwerpunkt des regionalen Innovations-, Kooperations- und Transfernetzwerkes zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bilden innovative Verfahren der Mikrosystemtechnik sowie der Aufbau- und Verbindungstechnik zur Entwicklung., Herstellung und Veredlung von dreidimensionalen spritzgegossenen Schaltungsträgern. Die interdisziplinäre Forschergruppe "MEMS on MID" unterstützt Unternehmen bei der Lösung ihrer FuE-Probleme sowie der Nutzung des Miniaturisierungspotentials der Mikrosystemtechnik. Durch den Einsatz innovativer Aufbau- und Verbindungstechniken und der MID-Technik können Unternehmen u. a. für einen kompakteren und zuverlässigeren Systemaufbau ihrer Produkte realisieren.

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    ego.-MINT Technische Bildung als integratives Element der Entrepreneurship Education und technikorientierte Gründungssensibilisierung an allgemeinbildenden Schule
    Laufzeit: 01.05.2013 bis 31.12.2014

    ego.-MINT - Technische Bildung als integratives Element einer Entrepreneurship Education", ein Projekt der ego.-Existenzgründungsoffensive Sachsen-Anhalt, führt individuelle Projekttage zur technikorientierten Gründungssensibilisierung an allgemein- und berufsbildenden Schulen durch. Innerhalb der Projekttage werden Schüler/innen der Sekundarstufe I+II für technikorientierte Unternehmensgründungen, ingenieurwissenschaftliche Studiengänge und technische Berufsausbildungen motiviert und sensibilisiert.
    Die Projekttage bestehen aus Unternehmerwerkstatt und Unternehmerplanspiel, welche als Blockveranstaltung, als AG oder begleitend zum schulischen Unterricht durchgeführt
    werden können. Besonders interessierte Schülern/innen erhalten die Möglichkeit, innerhalb
    technikorientierter Gründerpraktika ihre Kenntnisse direkt im Unternehmen zu vertiefen. Die Zielstellungen des ego.-MINT Projekts sind:
    - Technische Bildung als Bestandteil der Entrepreneurship Education
    - Sensibilisierung für technische Unternehmensgründungen
    - Positive Motivation zur Selbstständigkeit und Förderung des Unternehmergeistes
    - Unternehmerisches Denken und Handeln
    - Sensibilisierung zum selbstständigen und unternehmerischen Denken und Handeln
       in privaten, beruflichen, gesellschaftlichen und unternehmerischen Situationen
    - Identifikation von gründungsinteressierter Schüler/innen und engagierter Lehrer/innen
    - Sensibilisierung für ingenieurswissenschaftliche Studiengänge und technische Berufe
    - Kompetenzentwicklung, Hard- und Soft-Skills
    - Erwerb von unternehmerischen (Handlungs-) Kompetenzen und fachspezifischer Inhalte
    - Förderung von Kreativität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Mündigkeit

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    IngWeb.de Ingenieurswissenschaftlichen Sensibilisierung an allgemeinbildenden Schulen
    Laufzeit: 01.05.2010 bis 31.12.2013

    IngWeb.de verfolgt die Entwicklung eines modularen und mediengestützten Lehr- und Lernkonzepts zur Sensibilisierung für technische und ingenieurswissenschaftliche Fragestellung an allgemeinbildenden Schulen. Damit soll den Auswirkungen des demographischen Wandels im Bildungsbereich entgegen getreten werden. Mangelnde Bildung ist ein Katalysator für alle Problemfelder des demographischen Wandels. Im Gegenzug dazu haben Investitionen in die Bildung in der Regel durchweg positive Auswirkungen auf alle anderen Problembereiche. Der Ansatz zielt auf die zielgruppenspezifische und praxisnahe Vermittlung komplexer Themen aus den Ingenieurswissenschaften mit Hilfe des Hybriden Lernens, einer Integration von E-Learning Ansätzen in traditionelle Unterrichtsmethoden. Dabei soll der natürliche Forschungsdrang der Schüler stimuliert und somit spielerisch technisches, natur- und ingenieurswissenschaftliches Wissen nachhaltig vermittelt werden. Einen Schwerpunkt bildet die Identifizierung und Gewinnung potentieller Studienanfänger für ingenieurswissenschaftliche Studiengänge sowie potentieller Berufsanfänger für technische Berufsausbildungen.

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    TEPROSA Technologieplattform für die Produktminiaturisierung in Sachsen-Anhalt
    Laufzeit: 01.10.2006 bis 30.09.2011

    Die Technologieplattform ist ein Dienstleister für Unternehmen in den Bereichen Systemintegration, Produktminiaturisierung sowie Forschung und Entwicklung (FuE).

    TEPROSA unterstützt Unternehmen u.a. bei der Fertigung von Demonstratoren und Kleinserien, Zuverlässigkeitsanalysen, FuE-Vorhaben zur Systemintegration und Miniaturisierung, sowie in Fragestellungen der Personalentwicklung und -qualifizierung.

    Angesiedelt an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verfügt die Technologieplattform über eine hochtechnologische gerätetechnische Infrastruktur. So stehen ein MEMS-Reinraum, sowie Packaging-, Zuverlässigkeits-, Entwurfs- und Simulationslabore mit modernster Technik für die Durchführung von FuE-Vorhaben zur Verfügung.

    Die Technologie- und FuE-Schwerpunkte der Plattform sind:

    • Räumliche spritzgegossene Schaltungsträger (3D-MID)
    • Spritzgegossene keramische Elemente (CIM)
    • Mikrosystemtechnik (MEMS)
    • Aufbau- und Verbindungstechnik (Packaging) für mikromechatronische Systeme Zuverlässigkeitsanalysen (Reliability)
    • Entwurf- und Simulation
    • Personalentwicklung und -qualifizierung
    Das Projekt "TEPROSA - Technologieplattform für die Produktminiaturisierung in Sachsen-Anhalt" wird im Rahmen der InnoProfile Initiativen aus Mitteln des BMBF gefördert.

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    B+ Forschung am Ende des polyvalenten Bachelorstudiengangs "Beruf und Bildung"
    Laufzeit: 01.06.2018 bis 31.08.2019

    • Art: Quantitative Untersuchung (Online-Befragung)
    • Zielgruppe: Studierende des polyvalenten Bachelorstudienganges "Berufsbidlung" (Stand: 2018) sowie "Beruf und Bildung" (Stand: 2019) im 6. Fachsemester
    • Inhaltliche Schwerpunkte:
      • bisheriger Studienverlauf
      • geplanter Studienverlauf nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudienganges
    • Ziel:
      • Identifikation der Faktoren, die zu einer Verlängerung des Studiums (außerhalb der Regelstudienzeit) beitragen und Reduzierung dieser.
      • Verbesserung des Überganges zwischen dem polyvalenten Bachelorstudiengang und den konsekutiven Masterstudiengängen.

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    Lehramtsstudierende mit dem Unterrichtsfach Technik
    Laufzeit: 01.10.2013 bis 31.08.2019

    • Art: Fragebogen (analog)
    • Zielgruppe: Lehramtsstudierende mit dem Unterrichtsfach Technik im 1. Fachsemester
    • Themenschwerpunkte:
      • bisheriger Werdegang
      • Hochschulwahlmotive
      • Studiengangswahlmotive
      • Unterrichtsfachwahlmotive
    • Ziel: Untersuchung im Längsschnitt (auch landesübergreifend) zur Entwicklung von Marketingstrategien

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    Entwicklung der medienpädagogischen Kompetenz von Lehramtsstudierenden im Kontext der Digitalisierung in der Schule (EmpädK-LA)
    Laufzeit: 01.05.2018 bis 30.04.2019

    Die zunehmende Digitalisierung in der Schule erfordert Lehrpersonen, die digitale Medien lernförderlich und kompetent im Unterricht einsetzen, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler gezielt fördern und Schulentwicklungsprozesse im Medienkontext vorantreiben können.
    In der Lehrerausbildung werden entsprechende medienpädagogische Kompetenzen in Deutschland bisher kaum systematisch vermittelt und noch seltener erfolgt eine Evaluation der jeweiligen Ansätze. Mit dieser Studie wird anhand einer theorie-, empirie- und handlungsorientierten Lehrveranstaltung zum professionellen Lehrerhandeln im Medienkontext untersucht, wie verschiedene Facetten der medienpädagogischen Kompetenz (auch in Anknüpfung an internationale Konstrukte des TPACK sowie des europäischen Referenzrahmens DigCompEdu) wirksam in der universitären Lehrerausbildung vermittelt werden können.
    Die Studie ist im Längsschnittdesign angelegt, sodass die Selbsteinschätzung der Lehramtsstudierenden ihrer medienpädagogischen Kompetenz zu drei Messzeitpunkten mit einem Fragebogeninstrument erfasst wird: zu Beginn, nach der theoretischen und empirischen Auseinandersetzung mit der Thematik und nach der praktischen Phase zum Abschluss der Veranstaltung. Begleitend wird die Kompetenzentwicklung mit einem Portfolioansatz verfolgt, indem im Laufe der Lehrveranstaltung entwickelte Unterrichtskonzepte gesammelt, mithilfe von Peer-Feedback überarbeitet und schließlich mittels eines Bewertungsrasters beurteilt werden. Kleingruppeninterviews am Ende der Lehrveranstaltung liefern weitere wichtige Erkenntnisse über die Konzeption der Lehrveranstaltung, den Wissenserwerb sowie die Selbsteinschätzung der Studierenden.
    Die inhaltsanalytische Auswertung der Portfolios und der Interviews ermöglicht die Ergänzung der quantitativen Befragungsdaten um eine vertiefende qualitative Komponente. Mit dem daraus resultierenden triangulativen Studiendesign wird eine umfassende Evaluation des Kompetenzerwerbs angestrebt. Die Studie zielt darauf ab, wichtige Hinweise für die Entwicklung der medienpädagogischen Kompetenz in der Lehrerausbildung zu generieren, die für die Verknüpfung dieses Kompetenzbereichs mit den Fachdidaktiken und auch mit der zweiten Phase der Lehrerbildung sowie der Lehrerfortbildung relevant sind.

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    Untersuchung des technischen und pädagogischen Supports an Schulen der Sekundarstufe I in Deutschland (TPS)
    Laufzeit: 01.04.2018 bis 31.03.2019

    Mit der Studie wird den übergeordneten Fragen nachgegangen, wie der technische und pädagogische Support an Schulen derzeit geregelt ist und wie der Support zukünftig idealerweise ausgestaltet werden sollte. Damit kann ein zukunftsfähiges Profil eines umfassenden Supports erstellt werden, das Schulen und der Bildungsadministration als Maßstab für die Sicherung und Weiterentwicklung schulischer Medienarbeit dienen kann.
    Zur Beantwortung dieser Fragen werden 600 Lehrkräfte, die bereits Teil der Stichprobe der Studie Schule digital - der Länderindikator 2017 waren, mittels Fragebogen erneut um Auskunft gebeten. Dabei werden der technische und der pädagogische Support gleichermaßen erfasst. Im Einzelnen werden (1) der Status Quo der Supportsituation, (2) die aktuelle sowie gewünschte Zuständigkeit für anfallende Supportaufgaben, (3) Angaben zum schulischen Medienkonzept sowie (4) Aspekte der aus schulpraktischer Sicht benötigten Qualifikation zur Übernahme dauerhaft anfallender Supportaufgaben erfasst.
    Anhand der Bedarfe der Lehrpersonen kann eine Einschätzung der praktischen Relevanz und der Anforderungen an den Support zusammengetragen werden, die eine Profilerstellung des Supports ermöglicht. Zudem werden mittels qualitativer Interviews Aspekte des pädagogischen Supports vertieft, indem mit Interviewpartnern aus der Wissenschaft und der Fachdidaktik dezidiert erläutert wird, für welche Bereiche ein pädagogischer Support gewährleistet sein sollte.
    Die Ergebnisse der Untersuchung sind insbesondere vor dem Hintergrund des DigitalPakts, mit dem der Bund in den Jahren 2018 bis 2022 rund 5 Mrd. Euro für die digitale Weiterentwicklung von Schulen zur Verfügung stellen will, von bildungspolitischer Relevanz. Denn mit der Kombination der Lehrerbefragung sowie der vertiefenden Experteninterviews soll ein multiperspektivischer Ansatz des Supports entwickelt werden, der auf praktischen Anforderungen basiert und zukunftsfähige Implikationen für die schulische Medienarbeit birgt.

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    Schule digital - der Länderindikator
    Laufzeit: 01.01.2015 bis 31.03.2018

    Mit dem Projekt Schule digital - der Länderindikator wird das Ziel verfolgt, die Bedeutung des Lernens mit und über digitale Medien in der Wissens- und Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts aufzuzeigen und umfassend im deutschen Schulsystem zu untersuchen. Damit wird ein gezieltes Bildungsmonitoring über den Einsatz digitaler Medien im schulischen Kontext erstellt, das erstmals einen Bundesländervergleich in diesem Bereich zulässt. Das Projekt ist ermöglicht durch die Deutsche Telekom Stiftung.
    Der Länderindikator hat eine dreijährige Projektlaufzeit, in der neben der konstanten Erfassung grundlegender Bedingungen des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht der Sekundarstufe I jährlich wechselnd ein Schwerpunkt im Bereich der schulischen Medienbildung fokussiert wird. Für jeden Länderindikator werden quantitative und qualitative Datenerhebungen durchgeführt, welche die Grundlage für ein aktuelles und zukünftig fortlaufendes Bildungsmonitoring speziell für den Bereich der Verwendung digitaler Medien im schulischen Kontext bilden. Zu jedem Schwerpunkt werden jährlich repräsentative Lehrerbefragungen durchgeführt, die vertiefende Einblicke hinsichtlich des Einsatzes digitaler Medien in Lehr- und Lernsituationen gewähren und einen Vergleich zwischen den Bundesländern erlauben. Zudem werden Medieninitiativen und Entwicklungen in verschiedenen Ländern im Bereich des schulischen Lernens mit digitalen Medien im Rahmen von sogenannten "Länderportraits" beschrieben. Diese dienen als Good-Practice-Beispiele zur Darstellung zentraler Entwicklungen im Bereich der schulischen Medienbildung und werden durch Experteninterviews mit zentralen Akteuren im Bereich der Entwicklung und Durchführung von Medieninitiativen in ausgewählten Ländern ergänzt.
    Zum Ziel einer nachhaltigen Qualitätssicherung und -entwicklung werden die Expertisen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Bereich der digitalen Medien einerseits bei der Konzeption der Fragebögen eingebunden und andererseits zur Erstellung des jeweiligen Länderindikators herangezogen. Je nach thematischem Schwerpunkt werden unterschiedliche Experten einbezogen.

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    Die inklusiv geprägte Unternehmenskultur als Grundlage für ausgewogene und nachhaltige Personalentscheidungen
    Laufzeit: 01.01.2019 bis 30.09.2022

    Lehr-Forschungsprojekt in Kooperation mit Prof. Dr. Katrin Kanzenbach und Prof. Dr. Uwe Sewerin (Hochschule mit der Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) und dem Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV.
    Stereotypische Vorstellungen und Vorurteile zu Geschlechterrollen, zu schwerbehinderten Arbeitnehmer/innen, zur Generationenzugehörigkeit, zu unterschiedlichen Lebensstilen, zu neuen und flexiblen Arbeitszeitmodellen, zum neuem Rollenverständnis als Elternteil, usw. können Einfluss auf die Personalauswahl, die Leistungsbeurteilung, das Aufstiegsverfahren und weitere Personalentwicklungsmaßnahmen in Unternehmen und Organisationen haben. Das gemeinsame Lehr-Forschungsprojekt zielt darauf ab zu untersuchen, ob eine inklusiv gestaltete Unternehmens- und Organisationskultur dazu beitragen kann, Benachteiligungen und soziale Ungleichheit bspw. bei Personalentwicklungsmaßnahmen abzubauen und die Anerkennung besonderer Bedürfnisse von Mitarbeiter/innen in speziellen Lebenslagen zu fördern. Dazu sollen unterschiedliche Mitarbeiter/innengruppen identifiziert sowie ihre Bedürfnisse analysiert werden. Unterschiede und Gemeinsamkeiten sollen in diesem Kontext aufgezeigt und Möglichkeiten zur Förderung von Akzeptanz innerhalb der Organisation über eine inklusiv geprägte Unternehmenskultur dargestellt werden. Dabei sollen die Variablen, die zu einer inklusiv geprägten Unternehmenskultur beitragen erkannt und in einem Modell zusammengefasst werden. Im Anschluss erfolgt die Evaluation, ob das entwickelte Modell dazu beitragen kann, wichtige Personalentscheidungen in Unternehmen und Organisationen reflektierter sowie ausgewogener und damit nachhaltiger zu gestalten.

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    Befragung von Werkstattleitungen zur Umsetzung der reformierten Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO)
    Laufzeit: 01.01.2019 bis 30.09.2020

    In Kooperation mit Viviane Schachler (Hochschule Fulda) und Prof. Dr. Gudrun Wansing (Humboldt-Universität zu Berlin) wird im Rahmen eines Projekts zur Untersuchung der Umsetzung der reformierten Werkstätten-Mitwirkungsverordnung, eine Teilstudie zu der Finanzierungssystematik von Werkstatträten und Frauenbeauftragten in WfbM und der Einführung von Frauenbeauftragten in WfbM bundesweit durchgeführt.

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    Eine wissenssoziologische Untersuchung professioneller Dispositionen von Lehrkräften als Bildungsaufsteiger_innen
    Laufzeit: 01.05.2018 bis 01.10.2022

    Die forschungsleitende Fragestellung ist, "Welche Rolle spielen biographische Grundthemen des eigenen sozialen Aufstieges für Lehrkräfte, bei der Herstellung von impliziten, handlungsleitenden Wissen in der beruflich-professionellen Praxis". Die Frage rekurriert damit auf den Zusammenhang struktureller Bedingungen und Lehrkräfteeinstellungen, als Gesamtheit von Überzeugen ("beliefs" Pajares 1992; Davis & Pape 2006), biographisch verankerten Grundthemen und Klassifikations- und Bewertungsneigungen, die sozial erworben sind und sich in Meinungen und Ausblicken manifestieren. Dem liegt die problematisierende Annahme zu Grunde, dass im Verlauf der Entwicklung einer beruflichen-professionellen Identität, die auf eine problematische kollektive Wertekanonisierung hinweist, habitualisierte-implizite Wissensformen an den Rand gedrängt werden.

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    Double Degree Programm mit der UP Maputo im Master Bildungswissenschaften
    Laufzeit: 01.10.2013 bis 31.12.2016

    Das Programm diente der Erprobung, Umsetzung und Evaluation von internationalen Double Degree Programmen oder Joint-Degrees. In dem Fall der OVGU der Erprobung und Umsetzung des Double Degree Studiengangs "Bildungssystemdesign" (Bildungswissenschaft) gemeinsam mit der Universidade Pedagogica. Ziel war die Implementierung und rechliche Verankerung eines zur Promotion an deutschen Hochschulen qualifizierenden Studienprogramms, sowie geimsame vielfältige Forschungsaktivitäten und Internationalisierung der Bildungsforschung mit Schwerpunkt subsaharisches Arika.

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    Beginn des Englischunterrichts aus Sicht von Eltern (EUBE)
    Laufzeit: 01.05.2021 bis 31.12.2023

    Seit 2004/2005 beginnt in allen Bundesländern der Fremdsprachenunterricht (FSU), in 13 Ländern ist Englisch die erste Fremdsprache, in der Grundschule statt in der weiterführenden Schule. Die Entscheidung zur Verlegung des FSU basiert einerseits auf Empfehlungen der Europäischen Kommission: "Every EU citizen to communicate in 2 languages other than their mother tongue” (European Commission, 2017). Anderseits zeigen Studien vereinzelt Vorteile eines früheren Lernbeginns auf. Trotz der empirisch nicht eindeutigen Befundlage (vgl. Porsch & Wilden, 2020), wird die bildungspolitische Diskussion um den "idealen" Zeitpunkt für einen Beginn fortgeführt. Beispielsweise hat die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen kürzlich beschlossen, dass ab dem Schuljahr 2020/2021 Schüler*innen nicht mehr im 2. Halbjahr der Klassenstufe 1 sondern in der 3. Klasse mit dem Englischunterricht beginnen. Die Debatte um die Frage des Beginns des FSU wurde vor allem von Bildungspolitiker*innen und Fremdsprachenforscher*innen geführt. Grundlage der Argumentation bilden neben Dokumenten wie der Europäische Kommission, die einen früheren Lernbeginn favorisieren, die insgesamt für Deutschland schmale Befunde empirischer Studien, die Lernergebnisse von Schüler*innen am Ende der Grundschulzeit bzw. nach dem Übergang an weiterführenden Schulen in den Blick genommen haben (u.a. Wilden et al., 2013; Jaekel et al., 2017; Wilden et al., 2020). Die Perspektive der Eltern zur Entscheidung über den Zeitpunkt des FSU blieb dagegen bislang unberücksichtigt. Im Sinne der Einführung einer Innovation - FSU in der Grundschule - ist die Akzeptanz der Gruppe der Eltern von hoher Bedeutung (vgl. Gräsel, 2010), aber auch für das notwendige elterliche Engagement an den Bildungsprozessen ihrer Kinder. Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen des EUBE-Projekts Eltern befragt, wobei angenommen wird, dass u. a. ihr Bildungshintergrund, ihre Sprachenbiographie und ihre Einstellungen zur Bedeutung von Englisch Unterschiede in der Präferenz von Eltern für einen früheren oder späteren Lernbeginn von Englisch als Fremsprache erklären können.

    Die Befragung lief vom 10.1.2022 bis 14.4.2022. Aktuell erfolgt die Auswertung der Daten (Stand: November 2022).

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    Adaptives Lernen durch interaktive Lernstifte in Selbstlernphasen
    Laufzeit: 01.11.2020 bis 31.08.2023

    Durch den Einsatz interaktiver Lernstifte (z. B. tiptoi ©) und durch speziell dafür erstellte Unterrichtsmaterialien kann individuelle Förderung auch in Selbstlernphasen, beispielsweise im Homeschooling, für das Fach Deutsch geschehen. Die SchülerInnen können am multimodal aufbereiteten Unterrichtsgegenstand in ihrem individuellen Lerntempo und durch adaptive Lernzielbestimmungen, Zusatzinformationen und gestufte Hilfestellungen ihr Wissen erweitern und aufbauen. Darüber hinaus ermöglicht die Technik, den Wissensstand der einzelnen SchülerInnen zu diagnostizieren und weitere Lernangebote individuell anzubieten. Die SchülerInnen erwerben nachhaltige Kompetenzen für das selbstständige Lernen in der digitalen Welt.
    Überprüft wird mit dem Projekt, inwieweit interaktive Lernmaterialien SchülerInnen in Selbstlernphasen individuell zu unterstützen und durch Diagnoseverfahren zu fördern vermögen, ohne dass sie auf die Hilfe von Eltern oder Lehrkräften angewiesen sind. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Konzipierung von Selbstlernphasen in allen Schulformen und für die Weiterentwicklung des nachhaltigen Lernens in der digitalen Welt. Sie dienen auch als Basis für die Konzipierung eines "Flipped Learning" im Deutschunterricht.
    Programmiert werden die Lernstifte in Unterstützung durch die Informatik an der OvGU. Die empirische Begleitforschung erfolgt durch die Professur für allgemeine Didaktik

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    Eltern als Lernbegleiter*innen - Fernunterricht in Zeiten von Schulschließungen (ELAL)
    Laufzeit: 15.03.2020 bis 31.12.2021

    In diesem Projekt wurde die die temporäre und unfreiwillige Situation des Fernunterrichts hinsichtlich seiner Ausgestaltung und des Erlebens der Eltern beleuchtet. Auf Grundlage einer bundeweiten Online-Befragung in Deutschland mit 3.995 Müttern und Vätern von Grundschulkindern wurde erforscht, wie der Fernunterricht von den Lehrkräften initiiert und von den Eltern ausgestaltet wurde. Zudem wurden Erkenntnisse über das individuelle Beanspruchungserleben, das Angstempfinden und Erleben von Enthusiasmus der Eltern in Zusammenhang mit der Schulunterstützung, der Arbeitssituation der Eltern sowie individuellen Merkmale gewonnen. Unterschiede des emotionalen Erlebens wurden in Bezug auf das berufliche didaktische Wissen aufgezeigt, wobei insbesondere die Lehrkräfte unter den Eltern im Fokus standen. Schließlich wurden die Erfahrungen von Eltern während der Schulschließungen sowie die Aussagen zur Gestaltung von Schule und Unterricht nach der Wiederöffnung von Schulen inhaltsanalytisch ausgewertet.

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    Medienkompetenzen angehender Lehrkräfte (MEDAL)
    Laufzeit: 01.04.2020 bis 31.12.2021

    In dieser Längsschnittstudie wurden Lehramtsstudierende in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Frühjahr/Sommer längsschnittlich mithilfe einer Online-Befragung (n = 1342) zu ihren pädagogische Medienkompetenzen auf Grundlage einer Operationalisierung der "Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften" (KMK 2004/2019) befragt sowie ihre ICT-Beliefs gemessen. Es wurde der Frage nachgegangen, ob sich die (selbsteingeschätzten) Medienkompetenzen und ICT- Beliefs während eines sogenannten "digitalen Semesters" erhöhen, einem Semester, was an den Universitäten in allen drei deutschsprachigen Ländern fast ausschließlich mithilfe virtueller Lernumgebungen stattfand. Zudem wurde untersucht, welche Faktoren Unterschiede in den pädagogischen Medienkompetenzen und ICT-Beliefs erklären können, und ob sich die Befragten zwischen den Ländern in ihren selbsteingeschätzten Medienkompetenzen und Lerngelegenheiten der unterscheiden. Schließlich wurden mithilfe der qualitativen Daten, die zusätzlich im Rahmen der Befragung erhoben wurden, die Fragen beantwortet, was den Lehramtsstudierenden in Bezug auf (pädagogische) Medienkompetenzen wichtig sei, welche Perspektiven sie auf die Situation im "digitalen Semester" einnehmen und ob sie diese als Möglichkeit der Professionalisierung bewerten.

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    Potentiale verlängerter schulpraktischer Aufenthalte in der Lehrer*innenbildung (PovAL)
    Laufzeit: 01.01.2018 bis 31.12.2021

    Hinsichtlich schulpraktischer Aufenthalte im Lehramtsstudium werden vielfältige Wirkungen im Sinne einer Lerngelegenheit angenommen sowie mehrere Ziele wie Forschendes Lernen verfolgt. Die Einführung des Praxissemesters wurde vielfach damit begründet, dass längere Praxisphasen gegenüber kürzeren überlegen wären. Rothland und Boecker (2015) sprechen von einem "Mythos", da "ihre Qualität und Effektivität vielfach uneingeschränkt positiv bewertet werden" (S. 112) und "nicht wissenschaftliche Einsichten als Triebfeder fungier[t]en" (S. 113). Bislang existiert jedoch kein Überblick über die Potentiale, die verlängerten schulpraktischen Aufenthalten in der Lehrerbildung seitens der wissenschaftlichen Community zugeschrieben werden. Zudem ist offen, welche dieser Potentiale bereits einer empirischen Überprüfung unterzogen wurden. Im Rahmen des Projekts wird in der ersten Projektphase (2018-2020) ein systematisches Review zur Identifikation von Potentialen verlängerter schulpraktischer Aufenthalte in der Lehrerbildung verbunden mit einer Qualitativen Inhaltsanalyse durchgeführt. Das Manuskript mit den Ergebnissen ist in der Zeitschrift "Lehrerbildung auf dem Prüfstand" (LbP) 2/2021 erschienen.

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    Konsequenzen polyvalenter Studienstrukturen in der Lehrerbildung (KOPOS)
    Laufzeit: 01.01.2020 bis 30.06.2021

    In Sachsen-Anhalt besteht wie in vielen anderen Bundesländern aktuell ein hoher Lehrerbedarf. Insbesondere an Sekundarschulen, an denen oftmals eine herausfordernde Schülerschaft lernt, braucht es fachlich und pädagogisch umfassend ausgebildete Lehrkräfte, d.h. es ist wünschenswert, dass ein hoher Anteil an Studierenden einen Abschluss zum Lehramt an Sekundarschulen erzielt. Am Standort Magdeburg werden jedoch mehrheitlich das Gymnasiallehramt gewählt, so dass die Studie der Frage nachgeht, warum Studierenden für das Gymnasial- oder Sekundarschul-Lehramt entscheiden. Die längsschnittlich durchgeführte Studie im Mix-Methods-Design soll zudem vertiefend Wissen über die Gründe zur Berufswahlsicherheit bzw. -unsicherheit bei Lehramtsstudierenden generieren, wobei insbesondere der Einfluss schulpraktischer Studien im Bachelor für die Bewertung der Sicherheit den Lehramtsberuf zu ergreifen bzw. ein alternativen Berufsweg berücksichtigt werden soll.

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    "Mutige Berufswechsel" - zur Rekonstruktion von Berufsbildern bei beruflichen Wechseln im Alter von 50+
    Laufzeit: 01.02.2019 bis 31.01.2024

    Horizontale berufliche Wechsel sind keine Seltenheit und werden zunehmend im Alter von 50+ thematisiert. Darunter kann der Wechsel einer Berufsgruppe, beispielsweise vom Jurist zum Koch oder von der Erzieherin zur Buchhändlerin, verstanden werden. Die Personen tauchen (meistens) erneut als Teilnehmende im Berufsbildungssystem oder der wissenschaftlichen Weiterbildung auf, da in Deutschland das Erwerbs- und Bildungssystem nach wie vor eng gekoppelt sind. Einher geht dieser Übergang mit einer gewissen Unsicherheit, weshalb oftmals von "mutigen Berufswechseln" gesprochen wird. Das Forschungsvorhaben widmet sich diesem Phänomen und fragt danach, welche Erfahrungen zu einem beruflichen Wechsel geführt haben.

    In Anlehnung an die Wissenssoziologie von Karl Mannheim und den "iconic turn" wird grundlagentheoretisch davon ausgegangen, dass Erfahrungsbilder als handlungsleitendes Wissen die Praxis strukturieren. Dabei wird explizites, theoretisches Wissen im Rahmen der dokumentarischen Methode von implizitem, atheoretischem Wissen unterschieden. Basierend auf biografisch-narrativen Interviews und von den Interviewten erstellten Fotografien werden diese Erfahrungsbilder als Berufsbilder rekonstruiert.

    Die Studie will damit zeigen, inwiefern Berufsbilder als Erfahrungsbilder rekonstruiert werden können und inwiefern sie einen beruflichen Wechsel und damit die erneute Teilnahme an (Weiter-)Bildung bedingen.

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    Optimierung und Bildung im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung
    Laufzeit: 01.04.2019 bis 01.04.2021

    Folgt man der Idee „Lernen, um sich zu bilden“, so stellt wissenschaftliche Weiterbildung eine logische Konsequenz der Öffnung von Hochschulen dar. Dies zeigt sich in Debatten um nicht-traditionell Studierende und deren Einbindung in hochschulische Bildung. Neben Lehre und Bildung kommt der Wissenschaft damit eine dritte Kernaufgabe zu: Die Vermittlung wissenschaftlichen Wissens an Personen aus der beruflichen Praxis. Dabei wurden bisher organisationale Themen behandelt, beispielsweise im Kontext der „offenen Hochschule“. Die Seite der Teilnehmenden blieb weitgehend unbeachtet. Eine Adressatengruppe wird in der öffentlichen Debatte immer wieder unter Überschriften wie „mutige Berufswechsel“ genannt: Personen, die in der Lebensmitte die Berufsgruppe wechseln, beispielsweise von der Juristin zur Köchin. Aus einer biografietheoretischen Perspektive soll daher das Verhältnis von Optimierung und Bildung im Kontext der Beteiligung an wissenschaftlicher Weiterbildung betrachtet werden. Zentral ist dabei die Frage, inwiefern Teilnehmende bei einem Berufsübergang Optimierungsanforderungen an wissenschaftliche Weiterbildung stellen oder andere Ansprüche, wie beispielsweise Erkenntnisinteressen im Vordergrund stehen. In der Studie wird dieser Frage anhand von qualitativ-empirischen Ergebnissen nachgegangen.

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    "DuBA - Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung auf DQR-Niveau 6"
    Laufzeit: 01.10.2021 bis 31.03.2023

    Themen der Durchlässigkeit und Bildungsgerechtigkeit werden im Kontext des lebenslangen Lernens eine hohe Bedeutung beigemessen. Neben der Attraktivität und Flexibilität beruflicher Bildung stehen Ziele wie Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit im Fokus, ebenso jedoch auch qualitative und quantitative Effekte der Durchlässigkeit. Einerseits ist der Übergang beruflich qualifizierter Fachkräfte in das akademische System schwach ausgeprägt, andererseits steht der Wechsel von Hochschulaussteiger*innen in eine berufliche Fortbildung auf DQR-Niveau 6 vor fast unüberwindbaren Hürden. Dennoch existieren in verschiedenen Regionen Einzelansätze zur Gestaltung solcher Übergänge. Diese werden in einem empirischen Zugriff erforscht. Hiermit soll ein Beitrag zur Sicherung der Attraktivität des beruflichen Aus- und Fortbildungssystems und zur Gewinnung neuer Zielgruppen für die mittlere Führungskräfteebene auf DQR-Niveau 6 geleistet werden.

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    Erhöhung der Standzeit und Zuverlässigkeit kleiner Spiralbohrer durch die angepasste Werkzeuggeometrie
    Laufzeit: 01.04.2008 bis 31.03.2010

    Das Ziel der Forschung ist die Erhöhung der Standzeit und Prozesssicherheit von Mikrobohrern durch die Entwicklung neuer Werkzeuggeometrien für Bohrerdurchmesser bis 3 mm. Die Untersuchungen werden durch das IFQ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und den Lehrstuhl für Maschinenbautechnologie der Technischen Universität Georgien in Tiflis durchgeführt.

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    Digitale Kompetenzüberzeugungen von (angehenden) Lehrkräften
    Laufzeit: 01.03.2022 bis 30.11.2024

    Durch eine lernförderliche Integration von digitalen Medien in den Unterricht sollen Lehrkräfte die digitalen Kompetenzen von Schüler*innen fördern (KMK, 2016). Obwohl Lehrkräfte in einer zunehmend digitalisierten Welt leben und arbeiten, verfügen sie jedoch nicht zwangsläufig über die notwendigen Kompetenzen und Kompetenzüberzeugungen, die für die Nutzung digitaler Medien im Kontext Schule und Unterricht erforderlich sind (Drossel et al., 2019). Der Lehrkräftebildung kommt daher die Aufgabe zu, die Entwicklung digitaler Kompetenzen und Kompetenzüberzeugungen in allen drei Phasen - vom Studium über den Vorbereitungsdienst bis hin zur Weiterbildung im Beruf - zu fördern (Eickelmann & Drossel, 2020).
    Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Dissertationsvorhaben mit den digitalen Kompetenzüberzeugungen von (angehenden) Lehrkräften. Ziel ist es, die Ausprägung der digitalen Kompetenzüberzeugungen in allen drei Phasen der Lehrkräftebildung zu messen und diese miteinander zu vergleichen. Darüber hinaus werden Zusammenhänge von digitalen Kompetenzüberzeugungen und persönlichen sowie schulischen bzw. universitären Merkmalen untersucht, um mögliche Ansatzpunkte für die Förderung digitaler Kompetenzen und Kompetenzüberzeugungen in Studium, Vorbereitungsdienst und Weiterbildung zu identifizieren.

    Im Rahmen des kumulativ angelegten Dissertationsvorhabens sind folgende Texte entstanden oder in Arbeit (Stand: März 2023):

    • Quast, J., Rubach, C. & Lazarides, R. (2021). Lehrkräfteeinschätzungen zu Unterrichtsqualität mit digitalen Medien: Zusammenhänge zur wahrgenommenen technischen Schulausstattung, Medienunterstützung, digitalen Kompetenzselbsteinschätzungen und Wertüberzeugungen. Zeitschrift für Bildungsforschung, 11, 309-341.
    • Quast, J., Rubach, C. & Porsch, R. (in Begutachtung). Professional digital competence beliefs of student teachers, pre-service teachers and teachers: validating an instrument based on the DigCompEdu framework.
    • Quast, J., Rubach, C. & Porsch, R. (in Vorbereitung). Competence beliefs using technology in school and teaching: Varying a models’ variance-covariance matrix to understand the heterogeneity of teachers.

    Betreuerinnen: Prof. Dr. Raphaela Porsch (Universität Magdeburg) & Charlott Rubach (Universität Rostock)

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    Ästhetik - Subjekt - Bildung: Die Berechenbarkeit der Künste!!!
    Laufzeit: 01.07.2020 bis 30.06.2023

    In einer "Kultur der Digitalität” wirken Algorithmen orientierungsstiftend, indem sie Informationen und Daten in für den Menschen wahrnehmbare Formate transformieren. Sie sind grundlegend für das, was auf der Oberfläche sichtbar, hörbar, im weitesten Sinne wahrnehmbar wird, während sie unter dieser Oberfläche verborgen bleiben. Ihre strukturelle Beschaffenheit, ihre "digitale Medialität” übt einen grundlegenden Einfluss auf Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen aus. Insofern werden Algorithmen auch aus einer bildungs- und subjektivationstheoretischen Perspektive relevant.
    Konzepte der ästhetischen Bildung nehmen solche Veränderungen von Wahrnehmung, Fühlen und Denken in den Blick, die aus einer Auseinandersetzung mit ästhetischen Dingen (z.B. künstlerische Artefakte) resultieren und eine veränderte Selbst- und Fremdsicht, eine veränderte Einstellung gegenüber der Welt und sich selbst zur Folge haben.

    Die Kunst kann demnach als Ort und Gegenstand ästhetischer Erfahrungen verstanden werden, die wiederum in (ästhetische) Bildungsprozesse münden können. Die Kunst agiert vor dem Hintergrund sozio-kultureller und sozio-technischer Entwicklungen, sie bedient sich den ihr zur Verfügung stehenden (technischen) Mitteln ihrer Zeit und eröffnet neue Perspektiven auf den Menschen und die Welt, die ihn umgibt.

    Der Versuch der Berechenbarkeit der Kunst, von Ästhetik und Kreativität weist mit Blick auf die Kunstgeschichte eine lange Tradition auf (z.B. Goldener Schnitt in der griechischen Antike, Perspektive in der Renaissance). Vor diesem Hintergrund stellt der Ausdruck mit und durch Algorithmen eine logische Konsequenz in der künstlerischen Praxis dar. Das Feld der Kunst stellt einen besonderen Gegenstandsbereich dar, der das eingangs skizzierte Verhältnis von sichtbarer Oberfläche und unsichtbarer Unterfläche erfahrbar werden lässt.

    Eine Auseinandersetzung mit algorithmischen Formen der Kunst (oder Code-Art) scheint mit Blick auf ihr transformierendes Potenzial in mehrfacher Hinsicht fruchtbar zu sein. Ästhetische Praktiken: Einerseits basiert diese Kunstform auf programmierbarem Code, der dazu beiträgt, dass der Code performativ als ästhetisches Ding, als Kunstwerk sinnlich erfahrbar wird. Solche Kunstwerke sind insbesondere dann von gesteigertem Interesse, wenn sie von nicht-menschlichen Akteuren hervorgebracht, also von vermeintlich intelligenten Computersystemen auf der Grundlage von Daten(sätzen) z.B. mit Hilfe von Deep-Learning-Algorithmen oder sogenannten Generative Adversarial Networks (GAN) berechnet werden. Ästhetische Erfahrungen: Andererseits können solche Kunstwerke ästhetische Erfahrungen anstoßen, die von besonderer Qualität sind, da sie Reflexionsanlässe hinsichtlich der algorithmischen Strukturiertheit des Digitalen eröffnen können, die über das Feld der Kunst hinausgehen.

    Vor diesem Hintergrund soll die Frage in den Blick genommen werden, inwiefern anhand der Kunst aufgezeigt werden kann, in welchem Maße die algorithmischen Strukturen des Digitalen die Grundkoordinaten für sinnliche Wahrnehmung (Ästhetik) verschieben und daran anknüpfend, welche Konsequenzen sich daraus für eine ästhetische Bildung ergeben. Kurzum geht es darum, anhand algorithmischer Formen der Artikulation (Kunst) (neue) Qualitäten/Merkmale einer ästhetischen Bildung herauszuarbeiten, die auf die zunehmende digitale Medialität/Algorithmizität reagiert. Dafür werden bildungs- und subjektivationstheoretische Auseinandersetzungen mit den Perspektiven der Critical Code Studies zusammengeführt, um algorithmische Formen der Kunst, im Sinne einer Strukturalen Medienbildung verstanden als Artikulation, strukturell begrifflich zu erfassen.

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    Digitale Grenzen überwinden - Praktiken der Spätmoderne zwischen Kreativität und Exploration!!!
    Laufzeit: 01.04.2019 bis 31.03.2020

    Im Mittelpunkt des Kooperationsprojekts zwischen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
    und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg stehen Fragen nach digitalen Veränderungen und Phänomenen in gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Zusammenhängen. Ziel der Kooperation ist es den Studierenden beider Standorte praktische, berufsvorbereitende Erfahrungen zu ermöglichen, diese reflexiv aufzugreifen und Problemstellungen des Digitalen in die Lehrerbildung und (medien)pädagogische Arbeit zu tragen und dabei über die Grenzen der Bundesländer hinweg zu arbeiten, Netzwerke zu gründen und so die jeweilig landesspezifischen Umsetzungsstrategien der Digitalisierung in den Blick zu bekommen und ins Verhältnis zur eigenen Entwicklung zu setzen.
    Das Projekt ruht auf zwei tragenden Säulen. Ziel der ersten Säule ist es aktuelle Phänomene des Digitalen mit den Studierenden beider Standorte zu erarbeiten und in dem Austausch zwischen den Standorten (Magdeburg und Würzburg) ein breites sich durch unterschiedliche Perspektiven bereicherndes Lehrangebot zu etablieren. Die zweite Säule zielt auf die praktische Anwendung und Erprobung der zuvor erarbeiteten Inhalte und Projektideen ab, in dem mit den Studierenden verschiedene Formate (Workshops, Vorträge, Barcamp, Bildungsmaterialien) entwickelt werden, die in der Weiterbildung von Lehrer*innen und MedienpädagogInnen in beiden Bundesländern zum Einsatz kommen.

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    Netzwerk Dokumentarische Schulforschung (NeDoS)
    Laufzeit: 01.01.2020 bis 30.06.2023

    Projektleitung
    Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Justus-Liebig-Universität Gießen)

    Koordinierungsgruppe
    Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Projektleitung; Justus-Liebig-Universität Gießen)
    Dr.'in Dominique Matthes (stv. Projektleitung; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
    M.Ed. Tobias Bauer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
    Dr. Georg Geber (Universität Siegen)
    Dipl.-Päd.'in Alexandra Damm (Justus-Liebig-Universität Gießen)

    Zielsetzung und Hintergrund
    Das „Netzwerk Dokumentarische Schulforschung (NeDoS) – Wissenschaftliche Erschließung von Schule auf Basis der Praxeologischen Wissenssoziologie“ verfolgt das Ziel, das Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung zu erarbeiten. Damit ist eine auf der Praxeologischen Wissenssoziologie basierende und mit der Dokumentarischen Methode operierende Forschungsrichtung gemeint, die verschiedene schulpädagogische Forschungsgegenstände wie Schule als Organisation, Schulkultur, Schulentwicklung, Unterricht, Professionalität und Professionalisierung (insbes. von Lehrpersonen und Schulleitungen) und weitere Akteursgruppen innerhalb von Schule (insbes. Schüler*innen und Eltern) in den Blick nimmt und sich dabei sowohl gegenstandsbezogenen als auch methodologisch-methodischen Fragen und Leerstellen widmet.
    In schulpädagogischer bzw. auf Schule bezogener Forschung kommt seit einigen Jahren die Dokumentarische Methode vermehrt zum Einsatz. Dabei zeigt sich erstens, dass die Praxeologische Wissenssoziologie den Forschungsgegenstand mitkonstituiert, d. h. mitdefiniert, was überhaupt unter Schule gefasst wird. Zweitens wird sichtbar, dass auch die Forschung im schulischen Feld auf die Praxeologische Wissenssoziologie einwirkt, denn die praxeologisch-wissenssoziologischen Kategorien können sich durch die Reflexion von Forschungsprozessen an Schulen ebenso konstituieren wie die Dokumentarische Methode. Das Netzwerk nimmt diese Verwobenheit von gegenstandsbezogenen Erkenntnissen einerseits sowie von grundlagentheoretischen, methodologischen und methodischen Zugängen andererseits in ihrer gegenseitigen Verschränkung in den Blick. Vor dem Hintergrund der angeführten schulpädagogischen Forschungsgegenstände werden methodologische und methodische Fragen und Leerstellen, die sich sowohl aus einer Sichtung einschlägiger Literatur als auch aus der gemeinsamen Interpretation eigenen Datenmaterials ergeben, identifiziert und behandelt.
    Im Ergebnis bietet das zu erarbeitende Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung erstens einen systematischen Überblick über den Stand praxeologisch-wissenssoziologisch angelegter schulbezogener Forschung. Das Konzept bildet zweitens die Grundlage für eine Diskussion darüber, welche Potentiale und welche Begrenzungen sich für die wissenschaftliche Erschließung des Forschungsfeldes Schule abzeichnen, wenn dieses mit den Kategorien der Praxeologischen Wissenssoziologie und unter Nutzung der Dokumentarischen Methode ausgeleuchtet wird. Dabei werden Möglichkeiten, aber auch Fragen und Leerstellen für eine künftige qualitativ ausgerichtete Schulforschung identifiziert und unter Einbezug eigener Studien konturiert.

    Arbeitsweise
    Das Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung wird auf sechs Arbeitstagungen unter Einbezug externer Expert*innen erarbeitet. Zentrale Ergebnisse der Netzwerkarbeit sollen in einem Sammelband veröffentlicht werden.
    Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Netzwerk hat im Januar 2020 seine Arbeit aufgenommen und läuft über dreieinhalb Jahre. Es besteht aus den elf Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarische Methode (AgDM), einem Zusammenschluss von deutschlandweit forschenden Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen, die in der Sektion Schulpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) engagiert sind. Zudem sind vier einschlägige Erziehungswissenschaftler*innen (PostDocs, Juniorprofessorinnen) weitere Mitglieder des Wissenschaftlichen Netzwerks.

    Mitglieder des Netzwerks
    Dr. Steffen Amling (Evangelische Hochschule Berlin), Tobias Bauer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), Alexandra Damm (Justus-Liebig-Universität Gießen), Dr. Georg Geber (Universität Siegen), Sophie-Cathérine Görtler (Humboldt-Universität zu Berlin), Zhanna Gevorgyan (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Projektleitung; Justus-Liebig-Universität Gießen), Dr.'in Joana Kahlau (Universität Bremen), Jörg Korte (Ruhr-Universität Bochum), Dr.'in Marlene Kowalski (Stiftung Universität Hildesheim), Dr.'in Dominique Matthes (stellv. Projektleitung; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof.'in Dr.'in Anna Moldenhauer (Universität Bremen), Dr.'in Hilke Pallesen (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Jana Schröder (Universität Hamburg) und Jun.-Prof.'in Dr.'in Doris Wittek (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).

    Beteiligte Expert*innen
    Prof. em. Dr. Ralf Bohnsack (Freie Universität Berlin), Dr.'in Anja Gibson (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Uwe Hericks (Philipps-Universität Marburg), Prof.'in Dr.'in Julia Košinar (Pädagogische Hochschule Zürich), Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Matthias Martens (Universität zu Köln), Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg), Prof.'in Dr.'in Angelika Paseka (Universität Hamburg), Dr.'in Dorthe Petersen (Georg-August-Universität Göttingen), Prof. Dr. Burkhard Schäffer (Universität der Bundeswehr München), Prof.'in Dr.'in Tanja Sturm (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) sowie Dr. Benjamin Wagener (Universität Hannover).

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    TUD-Sylber-Teilprojekt "Integrative Lehrerbildung als Aufgabe von Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften"
    Laufzeit: 01.07.2019 bis 30.06.2023

    Projektkontext
    Das Teilprojekt „Integrative Lehrerbildung“ wurde im Projekt „TUD-Sylber2 – Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen“ der TU Dresden im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

    Projektbeteiligte
    Professur für für Neueste deutsche Literatur und Didaktik der deutschen Sprache und Literatur: Prof.'in Dr.'in Dorothee Wieser, Andrea Glück & Anett Pollack
    Professur für Bautechnik und Holztechnik sowie Farbtechnik und Raumgestaltung/Berufliche Didaktik: Prof.'in Dr.'in Manuela Niethammer, Annika Hillegeist & Dr.'in Frauke Düwel
    Professur für Didaktik der politischen Bildung: Prof.'in Dr.'in Anja Besand, Ann-Christin Belling, Marie-Louis Beyer & Katharina Propst
    Professur für Allgemeine Didaktik und Empirische Unterrichtsforschung: Prof. Dr. Axel Gehrmann & Tobias Bauer
    Professur für Psychologie des Lehrens und Lernens: Prof.'in Dr.'in Susanne Narciss, Maria Bergau, Kerstin Kisielski & Julia Rose

    Ausgangslage
    Professionelles Handeln im Lehrberuf setzt voraus, dass fachwissenschaftliche, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Wissensbestände reflektiert aufeinander bezogen werden können. Dem Erwerb dieser Fähigkeit steht eine disziplinär strukturierte Lehrer:innenbildung an den Universitäten entgegen, in der das Verhältnis der beteiligten Fächer zueinander meist offen ist. Damit verbunden ist für die Studierenden die Herausforderung, Erlerntes selbstständig zu vernetzen. Um dieser Herausforderung zu begegnen und in der Folge eine kohärente Lehrer:innenbildung zu ermöglichen, sind besser ineinandergreifende Lehr-Lern-Konzepte und eine bereichs- und phasenübergreifende Abstimmung aller beteiligten Akteur:innen notwendig.

    Zielsetzung
    Davon ausgehend wurde im TUD-Sylber-Teilprojekt Integrative Lehrerbildung die Vernetzung der am Lehramtsstudium beteiligten Akteur:innen (Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften) unterstützt. Das Teilprojekt zielte zudem darauf, Lehrenden und Studierenden die Struktur der Lehrkräftebildung transparent zu machen. Dazu zählen u. a. das klare Konturieren der jeweiligen Aufgabenfelder der beteiligten Akteur:innen, das Sichtbarmachen von Verknüpfungspunkten und das Unterstützen sowie langfristige Verstetigen konkreter Kooperationen. In Zusammenarbeit mit Akteur:innen der 2. und 3. Phase der Lehrer:innenbildung sollten Anknüpfungspunkte der Phasen wie auch mögliche Dissonanzen und Leerstellen eruiert und damit der phasenübergreifende Professionalisierungsprozess durch eine verbesserte Abstimmung gefördert werden.

    Ergebnis
    Das Teilprojekt konnte einen Verständigungsprozess zwischen den an der Lehrer:innenbildung Beteiligten über verschiedene Formate anregen und auf diese Weise zu mehr Kohärenz innerhalb des Studiums sowie über die Phasen der Lehrkräftebildung hinweg, beitragen. Insbesondere wurde eine stärkere Verzahnung von Bildungswissenschaften und Fachdidaktik angeregt, die im Kontext der ZLSB-Arbeitskreise Schulpraktische Studien & Fachdidaktik fortgeführt werden wird. Beispielsweise konnte die kumulative Praktikumskonzeption weiterentwickelt werden, indem die Schwerpunkte der einzelnen Praktika besser aufeinander abgestimmt wurden. Zudem wurden die wesentlichen Inhalte und Konzepte der begleitenden bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Lehrveranstaltungen gegenseitig transparent gemacht. Das integrative Seminarkonzept „Aufgabenkultur“ wurde über das Projektende hinaus in das Lehrangebot aufgenommen, als wahlobligatorisches Angebot im Rahmen der Psychologie-Module. Über das Format „Willkommensbesuche“ wurden Dozierende, die Lehrveranstaltungen im Rahmen des Lehramtsstudiums anbieten, für die Besonderheiten des Lehramtsstudiums und die Interessenlagen, Bedürfnisse sowie Studienbedingungen der Lehramtsstudierenden sensibilisiert. Durch die Entwicklung einer Grundstruktur für die fachspezifische Aufbereitung lehramtsspezifischer Studieninformationen sowie durch die Entwicklung und Sammlung von Good-Practice-Beispielen für werbende Videos wurde die Weiterentwicklung bestehender Informationsangebote zum Lehramtsstudium für Studieninteressierte angebahnt.

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    TUD-Sylber-Einzelvorhaben "Unterrichtsmuster in Praxisphasen (UmPra)"
    Laufzeit: 01.03.2016 bis 30.06.2019

    Projektkontext
    Das Einzelvorhaben „Unterrichtsmuster in Praxisphasen (UmPra)" wurde im Projekt „TUD-Sylber - Synergetische Lehrerbildung im exzellenten Rahmen“ der TU Dresden im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

    Projektbeteiligte
    Professur für Allgemeine Didaktik und Empirische Unterrichtsforschung: Prof. Dr. Axel Gehrmann & Tobias Bauer

    Beschreibung
    Universitäre Praxisphasen sind als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis in einem Lehramtsstudium von besonderer Relevanz und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Lehramtsstudierenden. Neben Beobachtungs- und Analyseaufträgen erhalten Lehramtsstudierende der TU Dresden erstmalig die Aufgabe, eigenen Unterricht am Lernort Schule zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Eine Herausforderung ist dabei, das am Lernort Hochschule in den Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften erlernte Wissen bei der Unterrichtsplanung und -durchführung vernetzt zur Anwendung zu bringen. Problematisch ist dahingehend, dass Bezüge zwischen den Disziplinen innerhalb der universitären Lehrveranstaltungen zu wenig hergestellt werden. Zudem könnten die von den Lehramtsstudierenden gesammelten Unterrichtserfahrungen durch geteilte Verantwortungen innerhalb der und über die insgesamt sechs Praxisphasen hinweg isoliert wahrgenommen werden. So werden Studierende im Praktikum in der Regel von einer schulischen Mentorin / einem schulischen Mentor unterstützt, während universitäre Dozenten die Einführung in das und Auswertung des Praktikum(s) übernehmen.
    Ziel des Vorhabens war es, eine lernbiografische Verknüpfung und Reflexion der studentischen Unterrichtserfahrungen im Kontext der sechs Praxisphasen des Lehramtsstudiums zu fördern. Dies setzt insbesondere voraus, dass die an der Lehrerbildung beteiligten Akteure (Studierende, Dozierende der Erziehungswissenschaften und der Fachdidaktiken sowie schulische Mentorinnen und Mentoren) miteinander ins Gespräch gebracht werden.
    Auf Basis der Befunde einer qualitativen Inhaltsanalyse schriftlicher Unterrichtsentwürfe aus den Praxisphasen an der TU Dresden und der Ergebnisse einer umfangreichen SWOT-Analyse in den Arbeitskreisen „Praxisbezug im Lehramtsstudium verbessern“ und „Zusammenarbeit von Fachwissenschaften, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften stärken“ wurden

    • teilnehmende Beobachtungen im Praktikumsunterricht (Blockpraktikum A und Schulpraktische Übungen der Fachdidaktik Englisch) mit anschließenden Reflexionsgesprächen durchgeführt,
    • bestehende Lehr-Lern-Konzepte in den Kontexten Allgemeine Didaktik, Fachdidaktik und Schulpraktische Studien weiterentwickelt,
    • neue, z. T. kooperative Lehr-Lern-Konzepte entwickelt und erprobt,
    • Workshops im ZLSB-Arbeitskreis „Schulpraktische Studien/Fachdidaktik“ gestaltet,
    • die Bestrebungen zur Internationalisierung der LehrerInnenbildung an der TU Dresden unterstützt und
    • Verständigungsprozesse zwischen bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Akteuren der LehrerInnenbildung initiiert,

    um die Qualität der LehrerInnenbildung an der TU Dresden nachhaltig zu verbessern.

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    Institutionelle Rahmenbedingungen, akademisch-berufliches Selbstkonzept und wahrgenommener Studienerfolg: Eine international-vergleichende Untersuchung hybrider Studiengänge (Int-Hybrid)
    Laufzeit: 01.06.2021 bis 31.05.2024

    Die Implementierung hybrider Studienangebote folgt der Intention, dass Studierende über die Dualität von betrieblicher Praxis und akademisch-hochschulischen Lernprozessen zugleich akademische Wissensstrukturen und Berufsfähigkeit aufbauen. Mit Blick auf die wachsende bildungspolitische und nachfragebezogene Attraktivität dieser Studiengänge in den letzten Jahren, insbesondere auch international, stellt sich die Frage, wie effektiv diese Angebote im internationalen Vergleich hinsichtlich ihrer bildungspolitischen Intentionen, ihrer institutionellen Ausgestaltung sowie letztlich hinsichtlich des Studienerfolgs sind. Das Projektvorhaben fokussiert entsprechend auf institutionelle und individuelle Bedingungsfaktoren von Studienerfolg in hybriden Studienangeboten im internationalen Vergleich. Neben den bildungspolitischen Zielorientierungen und institutionellen Gestaltungsmerkmalen in den drei Vergleichsländern Deutschland, England und Österreich werden das spezifische akademisch-berufliche Selbstkonzept der Studierenden sowie ihr konkretes Studier-, insbesondere ihr Zeitinvestitionshandeln hinsichtlich der akademischen und betriebspraktischen Studienanteile als mögliche Bedingungsfaktoren für den Studienerfolg untersucht. Damit zielt das Vorhaben auf empirisch gesicherte Erkenntnisse zum Bedingungsgefüge von Studienerfolg in hybriden Studienangeboten.

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    Digital Medical Care (DiMediCa) - Digitalisierungsprozesse in der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegewesen
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2021

    Aufgrund der vielschichtigen Herausforderungen zeigt sich die Notwendigkeit, vor der Entwicklung und Einführung neuer digitaler Systeme, die Gelingensbedingungen solcher Systemeinführungen im Gesundheits- und Pflegebereich bereits in der beruflichen Ausbildung in einer Mehrebenenuntersuchung zu betrachten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse, in Form von Gestaltungsrichtlinien, in eine Theorie münden zu lassen, welche die soziologische, kulturelle und strukturelle Perspektive berücksichtigt. Das Ziel des Projektvorhabens "DiMediCa" sind empirische Untersuchungen zu Gelingensbedingungen für die Implementierung und Nutzung von digitalen Anwendungen in Bildungseinrichtungen im Gesundheits- und Pflegebereich zur Förderung digitaler Kompetenzen unter expliziter Einbeziehung einer gender-orientierten Perspektive.

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    Letzte Änderung: 03.04.2023 - Ansprechpartner: Webmaster