Selbstverständnis der Fakultät für Humanwissenschaften
Eine aufgeklärte und aktive Bürgergesellschaft, die auf persönlicher Freiheit und kultureller Diversität beruht, benötigt kritisch-rationale öffentliche Diskurse, soziale Teilhabe und eine Verbindung von Individual- und Gemeinwohlinteressen. Nur im Bezug aufeinander können sich Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Wohle aller und nachhaltig entfalten. Die FHW sieht es als ihre Aufgabe, Voraussetzungen und Prozesse des Verhaltens individueller und kollektiver Akteure und ihrer Verständigung zu untersuchen. Mit ihren unterschiedlichen Fächern beschäftigt sie sich mit Entwicklungspfaden und Herausforderungen demokratischer Gesellschaften in ihren regionalen, nationalen und internationalen Bezügen. Die Besonderheit der FHW liegt dabei in der Vielfalt ihrer Disziplinen und Perspektiven. Sie nutzt den humanwissenschaftlichen Fächerkanon aus Geistes-, Erziehungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, um die individuelle und kollektive Lernfähigkeit zu fördern. Sie erzeugt und vermittelt Analyse-, Reflexions- und Handlungswissen über Ursachen, Verläufe und Folgen von Transformationsprozessen und hilft kulturelle Innovationen auch vor dem Hintergrund langfristiger historischer Dimensionen zu verstehen. Die FHW ist deshalb Beraterin und Impulsgeberin für die staatlichen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen und Akteure in Sachsen-Anhalt. Sie hält die Chancengleichheit für Studierende und Mitarbeitende, die Freiheit von Forschung und Lehre sowie den Austausch über Fächer- und Ländergrenzen hinweg für zentrale Werte der Hochschulentwicklung. Auf Basis ihrer disziplinären Identität stellen die Fächer der FHW in Forschung und Lehre Bezüge zu den Profilschwerpunkten Technik, Medizin und Wirtschaft der Otto-von-Guericke-Universität her.