Research Projects at Department I: Education, Vocation and Media

Current projects

Development of economic knowledge of adolescents
Duration: 01.01.2023 bis 01.01.2026

In einer längsschnittlich angelegten Untersuchung wird die Entwicklung des ökonomischen Wissens von Schüler*innen der Sekundarstufe I und II an Gymnasien in Sachsen-Anhalt unter Berücksichtigung verschiedener personenbezogener Merkmale (u.a. Geschlecht und Interesse an Wirtschaft) untersucht.

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Neue schulische Ein- und Ausschlüsse im Kontext aktueller Fluchtmigrationen
Duration: 01.10.2022 bis 30.09.2025

Das Forschungsprojekt untersucht schulische (Lern-)Prozesse und Handlungspraktiken
in Bezug auf globale Fluchtmigrationsbewegungen und die damit verbundenen Möglichkeiten
der Bildungsteilhabe von Schüler:innen mit Fluchtbiographie an weiterführenden,
allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. Vor dem Hintergrund der Fluchtmigration aus der Ukraine wird untersucht (a) mit welchen Ansätzen Schulen die Bildungswege geflüchteter Kinder begleiten und welche differenziellen Ein- und Ausschlüsse sich für Schüler:innen mit Fluchtmigrationsbiographien damit verbinden sowie (b) welche Veränderungs- und Lernprozesse Schulen und Professionelle in Bezug auf die Begleitung von Bildungswegen von Kindern mit Fluchterfahrungen und die Gestaltung einer demokratischen und diskriminierungskritischen Schulkultur vollziehen konnten. Die genannten Fragen werden in einem explorativen, empirisch-qualitativen Forschungsdesign untersucht: Neben der Analyse der bundes- und landesrechtlichen Regelungen und der örtlichen Praxen der schulischen Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz werden leitfadengestützte Expert:inneninterviews mit Schulleitungen, Lehrer:innen und Schulsozialarbeitenden an weiterführenden, allgemeinbildenden Schulen geführt und mit rekonstruktiven Verfahren ausgewertet.

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Bildungsfachkräfte - Eine qualitativ-empirische Studie.
Duration: 01.09.2020 bis 30.09.2026

Die hochschulische Weiterbildungslandschaft wird aufgrund der Ausbildung und des Einsatzes von Bildungsfachkräften zunehmend mit neuen Akteuren konfrontiert: Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung. [1]
Erste Bundesländer bieten bereits dreijährige Qualifizierungen zu Bildungsfachkräften an Hochschulen an. Weitere Bundessländer und Angebote entstehen fortlaufend. Gleichzeitig werden Bildungsfachkräfte bisher kaum im Diskurs der Wissenschaftlichen Weiterbildung berücksichtigt, thematisiert und erforscht.

In der Studie wird die Forschungsfrage verfolgt: Welche Bildungsorientierungen lassen sich bei Bildungsfachkräften rekonstruieren?

Die Erwachsenenbildung an Hochschulen, die wissenschaftliche Weiterbildung, wird als Gegenstand der Studie herangezogen und die praxeologische Wissenssoziologie als Wegbereiter für die im Vorhaben Anwendung findende Methodologie der Dokumentarischen Methode verstanden. Der grundlagentheoretische Bezug der Studie wird über die Habitustheorie, den Kapitalbegriff und die Feldtheorie in den Werken Bourdieus hergestellt.

Im Rahmen der zirkulären Strategien zur qualitativen Datenerhebung wurden 33 biografisch-leitfadengestützte Interviews mit Bildungsfachkräften und Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung geführt, die zum Zeitpunkt der Erhebung an unterschiedlichen hochschulischen Weiterbildungsangeboten teilnahmen. Die Erhebung wurde im Frühjahr 2023 abgeschlossen.
Die befragten Erwachsenen waren zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 34 und 53 Jahren alt, unterschiedlichen Geschlechts / Herkunft, wiesen unterschiedlichen Diagnosen gem. ICD-10 auf und waren mindestens fünf Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen beschäftigt.[2]

Das Promotionsvorhaben wird betreut von:

  1. Prof. Dr. Olaf Dörner
    (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
  2. Prof.In. Dr.In Mai-Anh Boger
    (Universität Koblenz)

Erste projektbezogene Publikationen sind unter folgendem Link einzusehen:

https://www.wwb.ovgu.de/Mitarbeitende/Katharina+Pongratz.html

[1] Bei allen interviewten Bildungsfachkräften liegt eine 'zugeschriebene' / 'sogenannte' / 'geistige Behinderung' / 'Lernschwierigkeit' o.ä. bezeichnete Form von Behinderung vor. Eine allgemein gültige Definition von Behinderung gibt es bis heute nicht ( vgl. Dederich, 2009; Boger, 2019; Waldschmidt, 2021). Für die hiesige Studie wird die medizinische Bezeichnung gem. ICD-10 (F70-79) herangezogen. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, so neutral wie möglich auszudrücken, dass der Begriff Behinderung eine von unterschiedlichen Kriterien abhängige Differenz, also eine an verschiedene Kontexte gebundene Kategorie ist, welche eine Relation anzeigt (Dederich, 2009, S. 15) und gleichzeitig auf die 'Besonderheiten' der untersuchten Personengruppe hinweist.

[2] Behinderung wird in Anlehnung an Dederich (2009) und Schildmann, Schramme (2018, 2020) als soziale Kategorie verstanden.

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Inklusive Erwachsenenbildungsforschung: Partizipative Elemente in Forschung und Lehre
Duration: 01.06.2024 bis 31.12.2025

Inklusive Erwachsenenbildung(-sforschung) verstehen wir in zweifacher Hinsicht: Im gegenstandstheoretischen Sinne geht es uns erstens um die Beforschung von Inklusion in der Erwachsenenbildung; gefragt wird, inwieweit Inklusion realisiert wird bzw. ist. Zweitens impliziert die Formulierung „inklusive Forschung“, ähnlich partizipativer Forschung,die Inklusion der Beforschten in den Forschungsprozess selbst. In der Studie wird empirisch untersucht, inwieweit inklusive Erwachsenenbildungsangebote partizipativ sind. Ziel ist es, einen empirisch fundierten Beitrag zu begrifflichen Klärung von Teilhabe und Teilnahme im Kontext inklusiver Erwachsenenbildung zu leisten.

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„Werkstatt-Uni“ Soziale Praxis und Lernprozesse in inklusiver Erwachsenenbildung: Eine Analyse sozialer Praktiken im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung
Duration: 01.01.2025 bis 31.12.2025

Die Werkstatt-Uni ist ein innovatives Bildungsprojekt, das inklusive
Bildungsangebote für Erwachsene mit und ohne Behinderungen in einem
universitären Kontext bereitstellt. Ziel des Projekts ist es, Bildungsprozesse in
einem inklusiven Setting zu ermöglichen und soziale Interaktionen zwischen
den Beteiligten zu fördern.

Die Studie verfolgt das Ziel, die Orientierungen der verschiedenen beteiligten
Gruppen – Erwachsene mit Behinderungen, pädagogische Fachkräfte und
Studierende – zu analysieren, um zu untersuchen, welche Rolle Lernprozesse
in diesem inklusiven Setting spielen. Mit der dokumentarischen Methode
sollen die Interaktionen und Praktiken in der Werkstatt-Uni rekonstruiert
werden, um die Bedeutung und die Form von Lernprozessen zu verstehen.
Im Fokus der Studie stehen folgende Fragen:
1. Welche Orientierungen bringen die beteiligten Gruppen in das inklusive
Bildungskonzept ein?
2. Inwieweit ist Lernen für die verschiedenen Gruppen von Bedeutung?
Ziel ist es, herauszuarbeiten, inwieweit Lernprozesse in einem inklusiven
Setting stattfinden, wie diese von den Beteiligten erlebt und interpretiert
werden und welche Rolle das gemeinsame Arbeiten am „gemeinsamen
Gegenstand“ dabei spielt.
Die Forschungsperspektive basiert auf einem zweifachen Verständnis von
inklusiver Erwachsenenbildungsforschung:
1. Inklusion als Gegenstand: Inklusion gewinnt vor dem Hintergrund der
UN-Behindertenrechtskonvention (UNBRK), die seit 2009 in Deutschland
in Kraft ist, zunehmend an Bedeutung (vgl. Hirschberg et al. 2019). Sie
wird als Umsetzung allgemeiner Menschenrechte verstanden und
umfasst alle Menschen unabhängig von Behinderungen, Geschlecht,
Alter, Herkunft oder sozialem Status (vgl. Brokamp 2012;
Degener/Mogge-Grotjahn 2012). Ziel ist es, zu untersuchen, inwieweit
Inklusion im Kontext von Erwachsenenbildung realisiert wird und
welche Differenzierungen dies im Zusammenspiel mit Disability Studies
ermöglicht (vgl. Kremsner 2016).
2. Inklusion im Forschungsprozess: Forschung ist als gesellschaftlicher
Bereich selbst nicht vom Inklusionsanspruch ausgenommen (vgl. Hinz
2013). Eine inklusive Erwachsenenbildungsforschung muss sich daher
mit der Frage auseinandersetzen, inwieweit sie partizipativ sein kann
oder muss. Hierbei orientiert sich das Projekt an der partizipativen
Forschung, die auf die Einbeziehung der Beforschten in den
Forschungsprozess ausgerichtet ist (vgl. von Unger 2014). Diese
Ansätze erfordern eine methodologische Reflexion der pädagogischen
Absichten der Forschenden und deren potenzielle Normativität (vgl.
Kreitz 2018; Meseth 2021).

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Scientific monitoring of the Hamburg Master Plan ESD 2030
Duration: 01.11.2022 bis 31.12.2030

The aim of the work in the Hamburg Master Plan ESD 2030 is to structurally anchor ESD in Hamburg's educational landscape. A steering group and six forums are working on anchoring this in a total of 20 fields of action.

The aim of the scientific support is to support the implementation of the master plan in an advisory capacity, to identify suitable framework conditions and procedures for successful action by the stakeholders and to communicate these to all stakeholders on an ongoing basis. The scientific support provides its results for the ongoing design of the process . In addition, the impact of the measures will be determined. The success factors and obstacles to implementing the measures will also be identified.
This text was translated with DeepL

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skills4chips - Nationwide skilled labor pilot project in microelectronics
Duration: 01.11.2024 bis 31.10.2028

The aim of the skills4chips project is to establish and consolidate a national training academy for microelectronics/microsystems technology in order to respond to the challenges of the growing demand for skilled workers and the associated changes in the labor market with innovative concepts. Under the name Microtec Academy, it bundles offers along the entire educational chain from career orientation to dual training, lateral entry and further education and training and makes them accessible to as many potential users as possible.

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Landesmodellprojekt 'Blended learning an BbS
Duration: 04.04.2022 bis 31.07.2026

Gemeinsam mit 12 Berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt werden methodisch-didaktische Konzepte zum blended-learning entwickelt, erprobt und evaluiert. Gleichzeitig sollen die schulfachlichen und schulorganisatorischen Rahmenbedingungen kontinuierlich überpru¨ft und ggf. angepasst.

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Gegenstands- und Strukturmerkmale innovativer beruflicher Bildung – Innovationen im Schnittbereich von beruflicher und akademischer Bildung gestalten (GInnoVET)
Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2025

GInnoVET ist ein Begleit- und Wirkungsforschungsprojekt im Rahmen der Programminitiative „InnoVET: Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Projektseite). Ausgangspunkt für die inhaltliche Ausrichtung von GInnoVET sind InnoVET-Projekte, die auf Fragen des Verhältnisses beruflicher und akademischer Bildung fokussieren und dabei insbesondere die gewerblich-technische Domäne in den Blick nehmen. GInnoVET systematisiert die Gegenstands- und Strukturmerkmale dieser Innovationsansätze und prüft, welche institutionellen Strukturmerkmale unterschiedlicher Bildungssektoren durch die Ansätze tangiert und innoviert werden. Mit Blick auf das übergeordnete Ziel der Begleit- und Wirkungsforschung, die Potenziale der InnoVET-Innovationsansätze für eine weitergehende Implementation im Berufsbildungssystem zu identifizieren, werden neben der Systematisierung der Innovationsansätze, deren Übertragbarkeit auf andere berufliche Domänen, ihre potenzielle Wirksamkeit hinsichtlich der Steigerung der Attraktivität beruflicher Bildungsangebote sowie Rückwirkungen auf die Professionalisierungsanforderungen an das berufliche Bildungspersonal geprüft. Die Forschungsergebnisse zu den potenziellen Wirkungen der Innovationsansätze bilden die Grundlage für abzuleitende Handlungsempfehlungen und zielen auf die systematische, empirisch gesicherte Förderung von Innovations- und Transferprozessen in der Breite der beruflichen Bildung unter besonderer Berücksichtigung ihrer strukturellen Ausrichtung im Verhältnis zur akademischen Bildung.

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Schüler-Labor-Technik (SchüLaTech)
Duration: 01.01.2016 bis 31.12.2025

Die Professur für Ingenieurpädagogik und Didaktik der technischen Bildung setzt seit 2012 durch das „Schüler-Labor-Technik (SchüLaTech)“ fächerübergreifende technische Projekte mit berufsorientierendem Charakter um. Dabei werden alle Klassenstufen (5 bis 10) der Sekundarstufe angesprochen. Das Schüler-Labor-Technik bietet aber auch Schülern von Gymnasien ohne eigenständigen Technikunterricht, die Möglichkeit eines grundlegenden Einblickes in die technische Bildung. Selbstständiges Experimentieren soll hierbei den Schüler*innen helfen ihre technischen Kompetenzen zu erweitern.

Das Schüler-Labor-Technik ist demnach nicht als Ersatz für den Technikunterricht in den Schulen anzusehen, sondern stellt ein Zusatzangebot dar. Dieses setzt vielmehr dort an wo herkömmlicher Technikunterricht an seine Grenzen stößt, sei es in Bezug auf neue Unterrichtsideen oder innovative technischer Lernmaterialien und Laborausstattung. Neu angefertigte Unterrichtskonzepte werden durch Lehramtsstudierende aller Fachsemester erprobt. Inzwischen ist das SchülerLabor Technik als Bestandteil der Lehramtsausbildung Technik an der Otto- von- Guericke-Universität Magdeburg etabliert.

Unterstützt und finanziert wird das SchüLaTech durch die Landeshauptstadt Magdeburg (Dezernat Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit).

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Gegenstands- und Strukturmerkmale innovativer beruflicher Bildung - Innovationen im Schnittbereich von beruflicher und akademischer Bildung gestalten (GInnoVET)
Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2025

GInnoVET ist ein Begleit- und Wirkungsforschungsprojekt im Rahmen der Programminitiative "InnoVET: Zukunft gestalten - Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ausgangspunkt für die inhaltliche Ausrichtung von GInnoVET sind InnoVET-Projekte, die auf Fragen des Verhältnisses beruflicher und akademischer Bildung fokussieren und dabei insbesondere die gewerblich-technische Domäne in den Blick nehmen. GInnoVET systematisiert die Gegenstands- und Strukturmerkmale dieser Innovationsansätze und prüft, welche institutionellen Strukturmerkmale unterschiedlicher Bildungssektoren durch die Ansätze tangiert und innoviert werden. Mit Blick auf das übergeordnete Ziel der Begleit- und Wirkungsforschung, die Potenziale der InnoVET-Innovationsansätze für eine weitergehende Implementation im Berufsbildungssystem zu identifizieren, werden neben der Systematisierung der Innovationsansätze, deren Übertragbarkeit auf andere berufliche Domänen, ihre potenzielle Wirksamkeit hinsichtlich der Steigerung der Attraktivität beruflicher Bildungsangebote sowie Rückwirkungen auf die Professionalisierungsanforderungen an das berufliche Bildungspersonal geprüft. Die Forschungsergebnisse zu den potenziellen Wirkungen der Innovationsansätze bilden die Grundlage für abzuleitende Handlungsempfehlungen und zielen auf die systematische, empirisch gesicherte Förderung von Innovations- und Transferprozessen in der Breite der beruflichen Bildung unter besonderer Berücksichtigung ihrer strukturellen Ausrichtung im Verhältnis zur akademischen Bildung.

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Frauen treiben soziale Innovationen. Die Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern in sozialen Innovationsfeldern in und aus Sachsen-Anhalt (INNOVATORIN)
Duration: 01.10.2024 bis 30.09.2027

Frauen treiben soziale Innovationen – Die Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern in sozialen Innovationsfeldern in und aus Sachsen-Anhalt

Übergreifendes Ziel des Vorhabens „INNOVATORIN“ ist es, die Chancengleichheit von Karrieren in Innovationsfeldern zu steigern und die Sichtbarkeit von Innovationsträgerinnen in Wissenschaft und Gesellschaft ihren Leistungen entsprechend zur Geltung zu bringen. Zentral sind dabei die Aufdeckung von möglichen Mechanismen und Strukturen, die die Sichtbarkeit von Innovationsträgerinnen in sozialen Innovationsfeldern beeinflussen und die darauf aufbauende Entwicklung eines Umsetzungsmodells zur Verbesserung der Sichtbarkeit sogenannter Treiberinnen sozialer Innovationen. Im Mittelpunkt von „INNOVATORIN“ stehen die Innovationsträgerinnen, deren Kommunikationswege zum einen formell geprägt sind, beispielsweise durch die Einbindung institutioneller Akteur*innen aus dem Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder zum anderen auch informellen Charakter haben, durch persönliche Interaktion mit der Gesellschaft, z.B. durch die Nutzung sozialer Medien, die zur eigenen digitalen Sichtbarkeit beitragen. Es soll u.a. untersucht werden, was die Sichtbarkeit von sozialer Innovationsträgerinnen fördert, was sie hemmt und mit welchen (strukturell zu verankernden) Maßnahmen ihre Sichtbarkeit verbessert werden kann. Gleichzeitig wird die Perspektive der Medienschaffenden adressiert, um herauszufiltern, welche Faktoren die Öffentlichkeitswirkung sozialer Innovationsträgerinnen gegebenenfalls selektieren. Im Fokus steht die Analyse von Mechanismen und Strukturbedingungen, die sowohl individuelle Gelingensbedingungen als auch Barrieren für eine Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen und der Anerkennung ihrer Leistungen charakterisieren. Hierfür werden Interviews geführt, auf deren Basis ein Umsetzungsmodell entwickelt wird, welches die Sichtbarmachung von Frauen und Anerkennung ihrer Leistungen in sozialen Innovationsfeldern erhöht. Mit der Entwicklung von Transfermaßnahmen des Modells in die Praxis strebt das Vorhaben eine Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen in der Innovationskultur an.

Innerhalb der 36-monatigen Laufzeit werden zunächst eine Dokumenten- und Sekundäranalyse, eine dokumentarische Bildinterpretation und ein Stakeholder-Mapping durchgeführt. Ziel ist es zu ermitteln, wer, wie, wann mit welchen Leistungen medial sichtbar gemacht wird und wer die Deutungs- und Handlungsmacht in dem Prozess der Sichtbarmachung hat. Darauf aufbauend wird im zweiten Projektjahr eine qualitative Erhebung bezüglich der Mechanismen und Strukturbedingungen, die sowohl individuelle Gelingensbedingungen (Pull-Faktoren) als auch subjektive Barrieren (Push-Faktoren) für eine Erhöhung der Sichtbarkeit von innovativen Frauen und Anerkennung ihrer Leistungen in sozialen Innovationsfeldern charakterisieren, entwickelt und durchgeführt. Vor diesem Hintergrund sollen insgesamt 40 Innovationsträgerinnen und 10 Medienschaffende aus sozialen Innovationsfeldern in Sachsen-Anhalt identifiziert und bezüglich ihrer Pull- und Push-Faktoren untersucht werden. Zur Beantwortung der Fragestellungen werden die Interviews durch die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Im Ergebnis entsteht ein Kategoriensystem, welches sowohl Gelingensbedingungen (Pull-Faktoren), als auch Barrieren (Push-Faktoren) für eine Erhöhung der Anerkennung und Sichtbarkeit innovativer Frauen und ihren Leistungen in sozialen Innovationsfeldern expliziert und sichtbar macht. Die zweite Phase der qualitativen Auswertung kennzeichnet eine Typenanalyse des Interviewmaterials. Im Ergebnis entsteht hier eine fallorientierte Typisierung der Interviewteilnehmer*innen bezüglich der subjektiv wahrgenommenen Pull- und Push-Faktoren. Auf dieser Basis wird im dritten Projektjahr ein Umsetzungsmodell entwickelt, das die Pull-Faktoren fördert und die Push-Faktoren verhindert. Sowohl die Ergebnisse der Untersuchung als auch das Modell werden sowohl auf einer Konsensuskonferenz als auch auf einer wissenschaftlichen Abschlusstagung diskutiert und bundesweit in Form von verschiedenen Publikationen verbreitet.

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP24007 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt liegt bei den Projektverantwortlichen.

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NACHOS (graduate program “Navigating the Chaos of Innovation and Transformation” (NACHOS))
Duration: 01.01.2024 bis 31.12.2027

Trotz der hohen Innovationsdynamik im Bereich der Smart-Technologies und ihrer entscheidenden Bedeutung für nachhaltige gesellschaftliche Transformationsprozesse in den Feldern regenerative Energie, Umwelt und demographischer Wandel, stehen viele dieser Innovationen vor erheblichen Unsicherheiten hinsichtlich ihres Erfolgs. Häufig scheitern sie bereits in der Einführungsphase – sei es durch unzureichende Marktkenntnisse, fehlende Technologiestandards oder mangelndes Vertrauen der Konsumenten in ihren direkten Nutzen. Die durch die EU geförderte interdisziplinäre Graduate School Navigating the Chaos of Innovation and Transformation (NACHOS) verfolgt das Ziel, die Voraussetzungen für das Gelingen, die Verbreitung und die Anpassung smarter Innovationen zu untersuchen, zu modellieren und zu optimieren. Das Teilprojekt des Lehrstuhls für Innovations- und Finanzmanagement widmet sich dabei der Analyse, wie das Entscheidungsverhalten sozialer Systeme die Bewertung von unsicherheitsbehafteten Investitionsentscheidungen beeinflusst und leitet Handlungsempfehlungen zur wertorientierten Steuerungen von unternehmerischen Innovationsprozessen ab.

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EWik - Einfluss von Weiterbildung auf die individuelle und kollektive Professionalisierung und Deprofessionalisierung von Berufen
Duration: 01.09.2022 bis 30.09.2027

Die Lehrer:innenbildung in den personenbezogenen Fachrichtungen umfasst die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den gesundheitsspezifischen, pflegespezifischen sowie sozialpädagogischen Berufen sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Lehrberuf. Alle genannten Bereiche verbindet, dass Forschungslücken hinsichtlich des Professionalisierungspotenzials durch Weiterbildungen bestehen. Besonders deutlich zeigt sich dies im Bereich der Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen (vgl. Seltrecht 2019, vgl. Liebig 2021), ist aber auch bezugnehmend auf Ebene der Hochschuldozierenden (Siegel 2022) sowie auf Ebene der Fachkräfte in den einzelnen Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen festzustellen. Das Projekt nimmt sich dieser Forschungsdesiderata in besondere Weise an, da es Fall- sowie Systembezüge in drei Institutionen berücksichtigt: Universität, berufsbildende Schulen, gesundheits- und pflegespezifische sowie sozialpädagogische Einrichtungen.
Die übergreifende Forschungsfrage des metaberuflichen Forschungsvorhabens lautet:
Inwiefern wirken sich aus der Perspektive von Weiterbildungsabsolvent:innen erworbene Kompetenzen im Handlungssystem Praxis aus?
Das Forschungsprojekt konzentriert sich damit auf die Weiterbildungsabsolvent:innen aus verschiedenen beruflichen Praxisfeldern:

  • Vertreter:innen von Gesundheitsberufen, Pflegeberufen und sozialpädagogischen Berufen,
  • Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen,
  • Dozentinnen und wissenschaftliches Personal, das in der hochschulischen Lehre eingebunden ist.
  • Im Fokus steht das Handeln der Weiterbildungsabsolvent*innen im Anschluss an eine Weiterbildung (Deutungsmuster und Handlungsmuster). Die Perspektiven der Weiterbildungsanbieter:innen und Adressat:innen des professionellen Handelns werden nicht berücksichtigt.

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    UbA – Unterrichtswirklichkeit in der beruflichen Ausbildung. Fachdidaktische Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen
    Duration: 01.12.2022 bis 30.09.2027

    Das Forschungsprojekt „UbA – Unterrichtswirklichkeit in der beruflichen Ausbildung. Fachdidaktische Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen“ untersucht die fachdidaktischen Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen. Im Sinne einer Bestandsaufnahme soll der fachdidaktische Status quo personenbezogener Bildungsgänge an berufsbildenden Schulen im Bundesland Sachsen-Anhalt abgebildet werden.

    Eine empirische Untersuchung soll sichtbar machen, welche fachdidaktischen Phänomene sich im pädagogisch-praktischen Handeln von Lehrkräften, die in personenbezogenen Bildungsgängen unterrichten, zeigen. Im Fokus stehen dabei die personenbezogenen Bildungsgänge, die auf gesundheitsbezogene, pflegespezifische und sozialpädagogische Handlungsfelder vorbereiten.

    Für die Abbildung des fachdidaktischen Status quo in den personenbezogenen Bildungsgängen werden 30 Unterrichte auditiv aufgezeichnet. Zudem werden Lernsituationen und Unterrichtsentwürfe in der Auswertung berücksichtigt. Die Ergebnisse werden fachdidaktische Phänomene in den verschiedenen personenbezogenen Bildungsgängen aufzeigen. Diese Forschungsergebnisse sollen in Rahmen von Publikationen der Fachöffentlichkeit präsentiert, aber auch in die Lehramtsausbildung am Universitätsstandort Magdeburg einbezogen werden.

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    Completed projects

    Mood-Tracking als Subjektivierungspraktik
    Duration: 01.01.2024 bis 31.12.2024

    Kurzbeschreibung: Im explorativ angelegten Forschungsprojekt mit dem Titel “Mood-Tracking als Subjektivierungspraktik” wird derzeit am Lehrstuhl erforscht, wie sich Mensch-Maschine Relationen im Kontext der Nutzung von Mood-Tracking und Tagebuch-Apps entfalten und welche Erfahrungen die Studienteilnehmer*innen dabei in unterschiedlichen Lebenssituationen machen. Hierfür verfolgt das Projekt einen eine subjektivierungsanalytischen Zugang und adressiert dabei Affekte und Emotionen als in diesem Zusammenhang bislang wenig erforschte Aspekte.

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    ALL:konkret: Arbeitswelt als Kontext für lebensbegleitendes Lernen - Ethnografische Studien zu Akteuren, Agenden und Arenen
    Duration: 01.01.2020 bis 31.12.2024

    Als Fortsetzung des Projektes "BWB:konkret" strebt auch "ALL:konkret"eine induktive Beschreibung der betrieblichen Weiterbildungsrealität an. In mehrwöchigen ethnographischen Unternehmensaufenthalten werden nicht durch Hypothesen vorstrukturierte Daten, Dokumente und Informationen erhoben, etwa durch Hospitationen, teilnehmende Beobachtungen, Einzel- und Gruppeninterviews oder die Analyse von Dokumenten. Die erhobenen Daten werden in gemeinsa-men Forschungswerkstätten analysiert und in weitere Phasen der Datenererhebung und -auswertung eingespeist. Die Ergebnisse dieses zirkulären Forschungsprozesses sind fallspezifische Organisationsanalysen, die individuelle Spezifika der betrieblichen Weiterbildungsrealität einer Organisation offenlegen und sowohl für die Forschung als auch für die Personal- und Organisationsentwicklung der untersuchten Organisationen diskutierbar machen. Die erstellten Organisationsanalysen werden zusätzlich in gemeinsamen Workshops mit den untersuchten Organisationen reflektiert. Die Ziele im Einzelnen lauten:

    • Rekonstruktion von Strukturen, Strategien, Organisationsformen, Technologien des betrieblichen Lernens (Systemperspektive)
    • Rekonstruktion sinnstiftender Motive, handlungswirksamer Theorien, widersprüchlicher Handlungsanforderungen und Kooperationen in der betrieblich-lebensweltlichen Weiterbildungspraxis (Akteursperspektive)
    • Rekonstruktion historischer Entwicklungslinien, von Bedingungskreisläufen, Entscheidungs-prozessen und der Verzahnung betrieblicher Weiterbildung mit außerbetrieblichen und ge-sellschaftlichen Prozessen (Prozessperspektive)
    • Extrahierung von Kriterien für Qualität und Professionalität non-formaler Weiterbildung in betrieblichen Kontexten
    • Organisations- und professionstheoretische Einordnung der betrieblichen Weiterbildung
    • Entwicklung eines Schemas zur Erhebung betrieblicher Lernkulturen und Bildungspraxis
    • Erarbeitung konzeptioneller Ansätze und Handlungsstrategien für die Weiterentwicklung einer innovativen Weiterbildungspolitik
    • Didaktische Aufbereitung der Fallstudien zu Lehrzwecken in der wissenschaftlichen Aus- und Weiterbildung von Bildungspersonal

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    Integration neuer Mitarbeitenden in KMU durch Digitales Onboarding (IDboard)
    Duration: 01.09.2020 bis 30.04.2023

    Fachkräfte sind entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft von Unternehmen. Aktuell und künftig wird es insbesondere für KMU immer schwieriger, erfahrene Fachkräfte und Auszubildende nicht nur zu finden, sondern auch mittel- und langfristig zu binden. Die Phase der Einarbeitung, auch als Onboarding bezeichnet, spielt dabei eine wichtige Rolle: In den ersten Monaten der Beschäftigung werden die Neueingestellten ihr Wissen und Können einbringen und entwickeln, sich in das soziale Gefüge der Organisation integrieren, gelebte organisationale Kultur entdecken und zahlreiche administrative Aufgaben erledigen. Eine Digitalisierung und Systematisierung des Onboarding-Prozesses, die die individuellen Bedürfnisse berücksichtigt, bietet die Möglichkeit den Einstieg zu strukturieren und zu erleichtern. Die gewonnenen Fachkräfte und Auszubildende können die Zeit der Einarbeitung und des Kennenlernens effektiv erleben und ihr Potential schon in der Eingangsphase entfalten.

    Ziel des Projektes ist die Konzeption, Erprobung und Evaluation eines digital unterstützten Onboarding-Ansatzes. Dabei werden drei Phasen - Vorbereitung, Orientierung und Integration - berücksichtigt. Auf der personalen Ebene rücken fachliche und soziale Aspekte in den Fokus. Im Rahmen der Projektarbeit werden eine Stafette von strukturierten Auftakt-, Begleit- und Rückmeldegesprächen, ein umfassendes diagnostisches Inventar sowie eine digitale Plattform zur Integration und Dokumentation des gesamten Prozesses entwickelt. Deren Implementierung und Gelingensbedingungen werden begleitend erforscht.

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    GENUSSdenken - eine bildungs- und kulturästhetische Theoretisierung
    Duration: 01.12.2013 bis 31.03.2018

    Kulturelle Systeme sind das Ergebnis menschlichen Tätigseins, das sich in Form rekonstruierbarer Handlungsmuster und Materialisierungen zeigt. Die Art und Weise, wie jenes Handeln erfahren wird und in welcher Qualität Akteure mit sich und der hergestellten Welt in Beziehung treten, um ihr Dasein zu entfalten, kann als Vollzugsbewusstsein, als Lebendigkeitssinn verstanden werden. In der Forschungsarbeit wird das Genießen als Schlüssel zu jenem Vollzugsbewusstsein betrachtet, um die Erlebensdimensionen kultureller Handlungen und die Formen der sinnlich-leiblichen Wirkkraft von Menschen und Dingen herauszuarbeiten. Über eine Verknüpfung  phänomenologischer, handlungstheoretischer sowie wirkungsästhetischer, bildungs- und kulturwissenschaftlicher Betrachtungsweisen soll das Genießen in seiner Funktion als Indikator für kulturelle Lebendigkeit theoretisiert und deutlich gemacht werden, dass und auf welche Weise uns ein bewussterer Umgang mit dem Genießen Entfaltungssoptionen für die Subjektwerdung  und für die Transformation gesellschaftlicher Systemzustände an die Hand gibt.

    Kurzum: Am Genießen als Format des Erlebens kultureller Praktiken und energetischer Kommunikationen sowie seinen gesellschaftlichen Erscheinungsweisen lassen sich Rückschlüsse auf die Verfasstheit einer Gesellschaft, ihrer Kultur- und Bildungsprogrammatik ziehen. Als Ausdruck der empfundenen Qualität des Seins markiert es somit eine zentrale ästhetische Dimension zwischen Aktivität und Passivität, Eindruck und Ausdruck, Subjekt und Bezugsobjekt, Selbst- und Welterfahrung, Wahrnehmung und Reflexion. Die hiesige Forschungsarbeit möchte jene Verhältnisse und die damit verbundene kulturelle Kraft des Genießens als Beitrag zu einer Bildungs- und Kulturästhetik deutlich werden lassen.

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    Dialog der Wissenschaften
    Duration: 21.06.2012 bis 21.06.2017

    Im Sinne einer Wissenschaftsforschung gilt es heute neu zu über­legen, wie sich methodische Forschungszugänge wie z.B. die der Systemtheorie, der Kybernetik, der neuen Phänomenologie, der Akteur-Netzwerk-Theorie oder auch der Neurowissenschaft mit ihrem je­weils umfassenden Potenzial zur Erschließung, Gestaltung und reflexiven Durchdringung von Problem­lagen miteinander vermitteln ließen. Denn es erscheint zunehmend unzweckmäßig, diese konkurrierend zu sehen und sie gegen­einander in Position zu bringen. Nicht umsonst markieren Begriffe wie ,komprehensives Denken' (Buckminster Fuller), ,soziotechnische Kollektive' (Bruno Latour), ,post­heroisches Handeln' (Dirk Baecker aber auch Francois Jullien), ,vernetztes Denken' (Frederic Vester), aber auch ,Cultural Engineering', ein wachsendes Interesse und eine zuneh­mende Bereitschaft dazu, die disziplinären Gehege u.a. mit Blick auf die Wirk­samkeit von Lösungs­anstrengungen hinter sich zu lassen. Wenn derzeit gesellschaftliche ,Wertschöpfung' auf Kapitalsicherung reduziert zu werden droht,  gilt es, zentralen Qualitätsansprüchen wie sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit, menschlicher Achtsamkeit und ökologischer Nachhaltig­keit gezielt Aufmerksamkeit zu schenken. So erscheint es nötig und aussichtsreich, Gelegen­heiten dafür zu schaffen, dass Menschen das disziplinäre Spezial­wissen in wechselseitiger Befruch­tung zu neuen und wirksamen gesellschaftlichen Lösungsversuchen zusammenfügen. Der Diskurs zum Wissens­mana­gement hat geklärt: Wissen ist eine Ressource, die sich vermehrt, wenn man sie teilt. Und so kann Wissensteilung zwischen Disziplinen Wissensver­mehrung bewirken. Getreu des ethischen Imperativs von Heinz von Foerster - wollen wir diesen Befund zum Anlass nehmen, einen Raum zwischen den disziplinären Welten zu schaffen, der all seinen Nutzern Bewe­gungsmöglichkeiten bietet - jenseits der üblichen Einge­bundenheiten, der Zwänge und disziplinären Engen, jenseits der fachlichen ,Gehege'.
    Informationen zu jährlichen Tagung unter: lernwelt.ovgu.de/zwischenwelt/

    Publikationen:

    • Girmes. R. (2013): Allgemeine Didaktik und Unterrichtsfächer - Konzept zu beider Vernetzung in Ausbildung und Praxis. In: Didaktik im Fokus. - Baltmannsweiler : Schneider Hohengehren, S. 21-35.
    • Girmes, R. (2012): Der Wert der Bildung. Menschliche Entfaltung jenseits von Knappheit und Konkurrenz. Verlag F. Schöningh. (http://lernwelt.ovgu.de/zwischenwelt/files/7513/3930/7022/Girmes_77637-2.pdf)
    • Girmes, R. (2012) Schule und Gesellschaft im 21. Jahrhundert. In: M. Barricelli/ M. Lücke (Hg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts. Bd 1. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl. S. 42-58
    • Girmes, R., Geschke, S. M., Ostermeyer, S. P., Shkonda, A. (Hrsg.): Den spezialisierten Anderen verstehen. Vom Wert transdisziplinärer Begegnungen. Waxmann, Münster-New York, 2014.
    • Ostermeyer, S.P., Krüger, S.: (Hrsg.): Aufgabenorientierte Wissenschaft : Formen transdisziplinärer Versammlung.Waxmann, Münster-New York, 2015.

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    Internationale Mobilität in der Berufsbildung - zum Lernpotenzial von Auslandspraktika für Auszubildende und Berufsschüler
    Duration: 01.10.2012 bis 01.10.2017

    Das Promotionsvorhaben untersucht auf der Grundlage von qualitativen Interviews mit Auszubildenden und Berufsschülern die Lerneffekte und die dahinterliegenden Lernprozesse von Auslandspraktika in der Berufsausbildung. Der empirischen Arbeit liegt ein subjektwissenschaftliches Lernverständnis zugrunde.

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    Internationale Mobilität in der Berufsbildung - Erfassen und Monitoring des grenzüberschreitenden Mobilitätsverhaltens von Bildungsinländern im deutschen Berufsbildungssystem.
    Duration: 01.10.2012 bis 30.09.2017

    Der Stellenwert der grenzüberschreitenden Mobilität zu Lernzwecken ist in der Berufsbildung in den letzten Jahren stetig gewachsen. Im Unterschied zur Mobilität in der Hochschulbildung bleibt dieses Phänomen in der Berufsbildungsforschung jedoch wenig beachtet. Mangels wissenschaftlich fundierter Indikatoren und aufbereiteter Datenbestände ist es daher in der nationalen Bildungsberichterstattung ebenfalls sehr unzureichend dargestellt.Das Promotionsvorhaben setzt sich zum Ziel, auf der Grundlage qualitativer und quantitativer empirischer Forschung wissenschaftlich fundierte Indikatoren zur Erfassung des Mobilitätsverhaltens von Lernenden in der Berufsbildung zu entwickeln und neue Hypothesen zu ihrer Mobilitätsfähigkeit zu generieren.Hierfür werden zuerst  die Mobilitätserfordernisse anhand einer Analyse des interdisziplinären Fachdiskurses und des Diskurses der Interessenvertreter in der Berufsbildung identifiziert. Es folgt eine Sekundäranalyse existierender Datenbestände zum grenzüberschreitenden Mobilitätsverhalten und zu sozioökonomischen und demographischen Prädiktoren der Mobilität, die durch eine begrenzte Erhebung im Rahmen einer Fallstudie ergänzt wird. Auf dieser Grundlage werden Indikatoren entwickelt und mit bestehenden Indikatoren und Monitoringsystemen anderer europäischer Länder verglichen.

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    The relationship between learning outcomes and VET curricula and learning programmes
    Duration: 01.01.2009 bis 31.12.2009

    Analyse und Vergleich der Prinzipien und Verfahren der Curriculumentwicklung und Curriculumiimplementierung in der beruflichen Bildung in 9 Mitgliedstaaten der Europäischen Union; Untersuchung der Umsetzung der curricularen Vorgaben in Unterricht und Ausbildung in ausgewählten Ausbildungsbereichen (Logistik).

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    Schulentwicklung durch aktivierende Lernangebote
    Duration: 01.12.2012 bis 01.12.2017

    Studierende kreieren und geben methodische Hinweise zu Projekten fächerbezogen oder übergreifend (auch ausserunterrichtlich). Dies ist sowohl als Ideenpool als auch als Unterstützung bei der Durchführung von schulischen Projekten gedacht. Es werden neue Methoden des Lehrens vorgestellt und vor dem Hintergrund der aufgabenorientierten Didaktik hinsichtlich der Kompetenzbereiche der Lehrenden beleuchtet. An interessierten Schulen werden Abschnitte der Schulentwicklungsprozesse theoretisch fundiert, begleitet und evaluiert.

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    Schülervertretungen im Verständnis des Modells einer lernenden Organisation
    Duration: 01.10.2013 bis 30.09.2017

    Studierende unterstützen SchülerInnen in Gremienarbeit  der Schülervertretungen bei der Entwicklung, Wahrnehmung und Gestaltung ihrer Rechte und Aufgaben an Schulen. Dabei nehmen sie die reflektierte Rolle von Wissensmanagern ein. Die Stärkung der Position von Schülervertretungen u.a. durch selbstständige erfolgreiche Gestaltung von Projekten kann sich förderlich auf Schulentwicklungsprozesse auswirken.

    Die Studierenden regen Lernprozesse auf der Basis eines konstruktivistischen Didaktikverständnisses mit dem Ziel der Kompetenzentwicklung an und machen diese auch den SchülerInnen durch Reflexion und interne Evaluation bewusst.

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    Innovative Lernsettings in BA- und MA-Studiengängen
    Duration: 01.10.2008 bis 30.09.2013

    In den BA-Programmen Bildungswissenschaft und KWL sowie dem Masterprogramm Bildungswissenschaft stehen neben der integrierten Einführung in die Handlungsfelder von verschiedenen wissenschaftlichen Bezugsdisziplinen der Auftrag an die Studierenden, diese Handlungsfelder aktiv zu erschließen und sich darin als potenzieller Akteur sehen zu lernen. Das Projekt sucht dafür geeignete und neue hochschuldidaktische Formen und zielt darauf ab, den Studierenden eine neue Lernunterstützung anzubieten, die eine medial gestützte Lernwelt bereithält und damit den überkommen Textreader weiterentwickelt.

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    Bildungswege von Migranten in Deutschland und Russland im Vergleich
    Duration: 01.10.2010 bis 01.01.2015

    Es besteht ein Zusammenhang zwischen der sozialen und ethnischen Herkunft sowie der Bildungskarriere in Deutschland. Dies belegen nicht zuletzt internationale und nationale Leistungsvergleichsstudien der letzten Jahre (z.B. IGLU, PISA). Auch der Zusammenhang zwischen Migration, Bildungsprozessen und Bildungsungleichheit bzw. -benachteiligung wird in der Wissenschaft zunehmend thematisiert. Im Zentrum dieser Studie sollen jugendliche MigrantInnen der zweiten Generation in Deutschland und Russland mit Blick auf individuelle Bildungsbedürfnisse sowie Wünsche und Ängste hinsichtlich der eigenen Bildungsbiographie und Bildungsbeteiligung stehen. Dabei sind es individuelle Faktoren, so die Vermutung, die die Bildungsbiographie der Migrantenjugendlichen maßgeblich prägen. In dieser Studie sollen anhand einer qualitativen Befragung Bildungswege von jugendlichen MigrantInnen in Deutschland und Russland aufgezeigt sowie Faktoren herausgearbeitet werden, die den Bildungserfolg der Jugendlichen geprägt haben.

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    Ursachen und Bedingungen von Promotionsabbrüchen
    Duration: 01.10.2010 bis 30.09.2014

    Im Zuge der tief greifenden Reformen im deutschen Hochschulwesen in den letzten Jahren stehen auch Probleme während der Promotionsphase verstärkt im Fokus der hochschulpolitischen Debatte. Lange Promotionszeiten, fehlende Betreuung, unsystematische Ausbildung, unzureichende Vernetzung, hohe Abbruchquoten und Anschlussschwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt werden in der öffentlichen Diskussion immer wieder beklagt. Grobe Schätzungen besagen, dass im Durchschnitt etwa die Hälfte bis zwei Drittel aller Promotionsvorhaben in Deutschland nicht abgeschlossen wird.
    Die Forschung zu Promovierenden in Deutschland beschränkt sich jedoch bisher auf die erfolgreich verlaufenden Promotionen, obwohl gerade Promotionsabbrüche verschiedene individuell und gesellschaftlich relevante Folgen haben können. Die Ursachen für den Abbruch einer Promotion, so die These, sind dabei nicht auf das Verhalten Einzelner reduzierbar. Individuelle Faktoren, die die Arbeit an der Promotion be- oder verhindern, müssen Berücksichtigung finden.
    In dieser Studie sollen anhand von qualitativen Einzelfallanalysen folgende Fragen beantwortet werden: Wie ist eine Promotion verlaufen, die nicht abgeschlossen wurde? Was sind die Bedingungen für einen Promotionsabbruch? Dafür werden problemzentrierte Interviews mit narrativen Anteilen mit Betroffenen aus verschiedenen Fachrichtungen geführt. Die Auswertung erfolgt qualitativ mit dem Ziel der induktiven Herausarbeitung von "Abbruchmustern" und damit der gegenstandsbezogenen Theorieentwicklung.

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    Der Einfluss sozialer Bindungen auf Schulabbruch und Arbeitsmarktchancen. Ein Vergleich zwischen Kamerun und Deutschland
    Duration: 01.09.2009 bis 30.08.2014

    Schulverweigerung, Schulabbruch und daraus resultierende problematische Übergänge in Ausbildung und Arbeit verkörpern nicht nur höchst aktuelle, sondern biografisch und gesellschaftlich relevante Problematiken. Diesen wird sich in dem Projekt mit Blick auf das Bildungssystem in Deutschland und Kamerun stärker gewidmet. Das erste Ziel besteht darin, den Einfluss von sozialen Bindungen (sozialen Netzwerken, sozialem Kapital) auf Schulverweigerung und -abbruch sowie die daraus resultierenden schwierigen Übergänge in Ausbildung und Arbeit zu analysieren. Zweitens sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, diese sozialen Beziehungen mit dem Ziel zu verbessern, die Anzahl an Schulabbrechern zu verringern und den Übergang der Jugendlichen ins Erwerbsleben zu erleichtern. Forschungsleitend ist die These, dass insbesondere die Art der sozialen Beziehungen der Jugendlichen und ihrer Familien einen entscheidenden Einfluss auf die Bildungs- und Arbeitseinstellung der Jugendlichen hat. Der wissenschaftliche Fokus liegt dabei auf der Passung (oder Nicht-Passung) zwischen dem Bildungsverständnis der Institutionen Schulen und dem lebensweltlichen Bildungs- und Arbeitsverständnis von jungen Erwachsener und deren Eltern. Die Variabilität dieser Relation, die Vermittlung bzw. Abschottung zwischen beiden, wird in Abhängigkeit vom sozialen Kapital der Jugendlichen in Kamerun und Deutschland empirisch untersucht und evaluiert.

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    Die Vorschulzeitschrift BUMMI im Kontext der ostdeutschen Transformation
    Duration: 01.10.2010 bis 01.04.2014

    Die Vorschulzeitschrift BUMMI wurde 1957 in der DDR gegründet und existiert bis heute als eines der wenigen Kinderpresseprodukte aus der DDR auf dem gegenwärtigen gesamtdeutschen Kinderzeitschriftenmarkt. Im Zuge der Eingliederung der DDR in das politisch-institutionelle, wirtschaftliche, soziale und kulturelle System der Alt-Bundesrepublik, begann auch eine neue Zeitrechnung für das Bilderheft. Eingegliedert in das westdeutsche Mediensystem und umgeben von zahlreichen Konkurrenzblättern für Vorschulkinder musste es sich auf dem neuen Wirtschaftsmarkt behaupten. Dabei konnten die schon zu DDR-Zeiten verantwortlichen Redakteure nach dem Gesellschaftsumbruch in leitender Position bleiben.
    Zeitschriften fungieren als Sozialisationsagenten und spiegeln Gesellschaftsbilder wider, die sie in Inhalt und Layout an die jungen Rezipienten herantragen. Damit geht die Frage einher, inwiefern das soziale Konstrukt Kindheit dem gesellschaftlichen Transformationsprozess unterworfen ist und wie Kindheit in BUMMI aufgrund des Systemwechsels den Lesekindern vermittelt wird. Mit Hilfe der Inhaltsanalyse soll herausgefunden werden, wie Kindheit vor dem Zusammenbruch in der DDR dargestellt wurde und welche Veränderungen sich diesbezüglich nach der Wende ergeben haben, wobei das westdeutsche Modell von Kindheit in der Moderne als Bezugsgröße dient. Dies ist insofern relevant, als dass die Gestaltung des Heftes in den Händen ostdeutscher Akteure liegt und dabei die Tatsache zu berücksichtigen ist, dass Transformationsverläufe auf der Meso- und Mikroebene entscheidend und nachhaltig beeinflusst werden.
    Das Dissertationsvorhaben ist in der erziehungs- wie kommunikationswissenschaftlichen Transformationsforschung anzusiedeln, leistet aber auch einen Beitrag zur Kinderzeitschriftenforschung.

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    Erfolgreiche Bildungskarrieren von Roma im ungarischen Bildungssystem
    Duration: 01.09.2009 bis 01.02.2014

    Die ungarische Roma-Minderheit bildet die größte ethnische Minderheitengruppe in Ungarn: Ihre Zahl wird derzeit auf 700.000 geschätzt, beträgt also ungefähr 7% der Gesamtbevölkerung. Ihre gesellschaftliche Situation ist gekennzeichnet durch Segregation und Marginalisierung: Sie bilden politisch, sozial wie kulturell die benachteiligste Bevölkerungsgruppe des Landes. Ihre Bildungsbeteiligung ist bis heute ? trotz zahlreicher politischer Maßnahmen ? unzufriedenstellend. Erfolgreiche Bildungskarrieren von Roma sind immer noch selten: Z. B. beginnt nur ca. 1% der Roma im entsprechenden Alter ein Hochschulstudium. Die Frage nach den Ursachen ihrer mangelhaften Partizipation an Bildungsangeboten sowie danach, wie diese Situation verbessert werden könnte, werden oft beantwortet, ohne die Beteiligten selbst zu fragen. Das Forschungsprojekt versucht, mit Hilfe narrativer Interviews herauszufinden, Welche Faktoren haben bei denjenigen begünstigend gewirkt, die einen Hochschulabschluss erreicht haben.

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    Aushandlung des kulturellen Wertes bei binationalen Beziehungen: Eine qualitative Untersuchung über Kinder aus deutsch-chinesischen Familien
    Duration: 01.09.2009 bis 30.09.2012

    Diese interkulturell-vergleichende Studie stellt die  Kinder aus deutsch-chinesischen Familien in Deutschland und in der Volksrepublik China in den Mittelpunkt ihrer Berachtung. Der wissenschaftliche Fokus liegt dabei auf den Strategien des Aushandelns familiärer Erziehungs- und Sozialisationspraxen im Kontext der teils differierten, teils ähnlichen kulturellen Hintergründe und Erwartungshaltungen der Eltern.  Die Ziele der Arbeit sind folgende: die aktuelle Situation, die Besonderheiten und Schwierigkeiten bei der Kindesentwicklung in chinesisch-deutschen Familien darzustellen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt des Gestaltens und Aushandelns kultureller Orientierungen und Praxen im familialen Alltag. Darüber hinaus ist es Ziel, kulturelle Unterschiede sowie Einflüsse im Prozess der Identitätsbildung des Kindes aufzuzeigen, die Bedeutung und die Wichtigkeit der Interaktion von gemischten Ehen in einer multikulturellen Gesellschaft darzulegen und Wege zu diskutieren, die zu einer gegenseitigen Akzeptanzerhöhung führen könnten. Ein Spiegel zu sein, wodurch man die erfolgreichen Erfahrungen in der Kindererziehung von interkulturellen Familien lernen bzw. die entsprechenden Probleme vermeiden kann.

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    STIBET
    Duration: 01.08.2010 bis 30.06.2012

    Das Projekt dient der Integration ausländischer Studierender in den Universitätsbetrieb der Otto-von-Guericke Universität über Beteiligung in der Lehre und Forschung. Im Mittelpunkt stehen ein wechselseitiger Austausch über Problembereiche der internationalen und interkuturellen Bildungforschung unter den Studierenden sowie ein Erwerb von Forschungskompetenzen.

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    Teaching for Europe: A Comparision between Teachers in Poland, Czech Republic and Germany
    Duration: 24.03.2002 bis 01.01.2005

    Die Studie untersucht, inwieweit eine Internationalisierung der stark nationalstaatlich geprägten Schule tatsächlich stattfindet. Das Hauptinteresse gilt der Arbeit von Lehrkräften aus der Tschechischen Republik, Deutschland/Sachsen und Polen, die in Interviews selbst zu Wort kommen. Untersucht werden jedoch nicht nur ihre subjektiven Aussagen zur europäischen Bewusstseinsbildung, sondern der internationale Vergleich gibt Aufschluss über das Wechselspiel zwischen Lehrerhandeln (Mikroebene), den nationalen Besonderheiten der Institution Schule (Mesoebene) und der makrogesellschaftlichen Europäisierung. Den theoretischen Hintergrund dieser komplexen Analyse bildet das Habitus-Konzept Pierre Bourdieus, in dessen Licht andere professionstheoretische Ansätzen gespiegelt werden. Die Befunde zeigen u.a., dass der Nationalstaat nach wie vor wesentlichen Einfluss auf das Handeln im schulischen Feld besitzt, dass universelle Tendenzen von Schule, einem sozial und kulturell integrativ wirkenden europäischen Gesellschaftsmodell entgegenstehen und dass grundlegende bildungspolitische Reformen erforderlich sind.

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    StahlAssist -Didaktische Gestaltung und arbeitswissenschaftliche Evaluierung von Assistenzsystemen für sicheres Handeln in komplexen Situationen in der Stahlindustrie
    Duration: 01.04.2017 bis 31.03.2020

    Ziel - Komplexe Arbeitssituationen in der Stahlindustrie sicher bewältigen
    Die zunehmende Vernetzung der Arbeits-systeme fördert die Leistungsfähigkeit der Stahlindustrie, erhöht aber gleichzeitig die psychische Beanspruchung der Beschäftigten. Die Beschäftigten in der Instandhaltung müssen in komplexen Arbeitssituationen eine Vielzahl aktueller Prozessdaten der Anlagen auswerten. Dabei ist das Erfahrungswissen der Spezialisten im Unternehmen und bei externen Dienstleistern für eine schnelle und sichere Bewältigung der Aufgabenstellung unverzichtbar. Für die Unterstützung der Beschäftigten sind Assistenzsysteme erforderlich, die das Expertenwissen im Arbeitsprozess unmittelbar zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur Gestaltung sicherer Arbeit und zur Qualifizierung leisten.

    Vorgehen - Technologiebasierte Assistenzsysteme für sicheres und lernförderliches Arbeiten im Stahlwerk
    Die Anforderungen an die Assistenzsysteme werden zum einen durch eine arbeitswissenschaftliche Gefährdungsbeurteilung an ausgewählten Arbeitsplätzen sowie eine Analyse des Qualifikationsbedarfes ermittelt. Zum anderen wird das fachsystematische Wissen und das Erfahrungswissen der Experten in Einzel- und Gruppengesprächen für die Integration in die Assistenzsysteme zusammengeführt. Die Beschäftigten in der Instandhaltung können dann im Arbeitsprozess über Smart Devices auf diese Expertise zugreifen. Für einen wirksamen Einsatz der Assistenzsysteme werden die Instandhaltungsprozesse mit dem Anspruch auf eine gesundheits- und lernförderliche Arbeitsgestaltung angepasst.

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    StahlAssist: Didaktische Gestaltung und arbeitswissenschaftliche Evaluierung von Assistenzsystemen für sicheres Handeln in komplexen Situationen in der Stahlindustrie
    Duration: 01.04.2017 bis 31.03.2020

    Die zunehmende Vernetzung der Arbeitssysteme fördert die Leistungsfähigkeit der Stahlindustrie, erhöht aber gleichzeitig die psychische Beanspruchung der Beschäftigten. Die Beschäftigten in der Instandhaltung müssen in komplexen Arbeitssituationen eine Vielzahl aktueller Prozessdaten der Anlagen auswerten. Dabei ist das Erfahrungswissen der Spezialisten im Unternehmen und bei externen Dienstleistern für eine schnelle und sichere Bewältigung der Aufgabenstellung unverzichtbar. Für die Unterstützung der Beschäftigten werden Assistenzsysteme entwickelt, die das Expertenwissen im Arbeitsprozess unmittelbar zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur Gestaltung sicherer Arbeit und zur Qualifizierung leisten.

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    Berufliche Identität von Kfz-Mechatronikern in Deutschland und England. Berufsbiografische Lebensorientierungen im europäischen Vergleich.
    Duration: 01.10.2009 bis 30.09.2014

    Untersucht wird, wie sich berufliche Identität von Kfz-Mechatronikern in England und Deutschland entwickelt, welche Identitätstypen sich herauskristallisieren und inwieweit sich diese voneinander unterscheiden. Die Wahl der zwei Ländern hängt mit der Frage zusammen, ob bzw. inwieweit eine berufsorientierte (Deutschland) und eine fragmentierte (England) formelle Ausbildung für die Entwicklung beruflicher Identität von Bedeutung ist. Dabei wird das autobiografisch-narrative Interview (Schütze 1983) als Erhebungsmethode eingesetzt. Ausgewertet wird zu einem nach den Prozessstrukturen des Lebenslaufs (Schütze 1981) sowie nach Grounded Theory (Strauss/Corbin 1997).

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    "Eine qualitative Untersuchung der Auswirkung von Beratung auf den Klienten mit besonderem Fokus auf das Empowermentphänomen" - Die zahnärztliche Patientenberatung"
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2020

    Eine qualitative Studie zur Untersuchung der Auswirkungen von Beratung auf den/die Klienten*in am Beispiel der zahnärztlichen Patientenberatung. Der Fokus dieser Untersuchung liegt auf dem Epowermentphänomen.

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    Offene Hochschule - "Weiterbildungscampus"
    Duration: 01.09.2014 bis 31.01.2018

    Das Projekt Weiterbildungscampus Magdeburg ist ein Verbundprojekt der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen". Im Projekt werden anhand von fünf forschungsleitenden Fragestellungen die Entwicklung und Ausgestaltung nachfrageorientierter, bedarfsgerechter wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote erforscht und umgesetzt. Der Auf- und Ausbau von Angeboten orientiert sich dabei an der regionalen Innovationsstrategie des Landes Sachsen-Anhalt und entspricht den Profilschwerpunkten der beiden Hochschulen. Diese fokussieren die Bereiche MINT, Gesundheit und Kreativwirtschaft.
    (www.weiterbildungscampus.de)

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    Development of pedagogical media competence of pre-service teachers in the context of integrating ICT in education (EmpaedK-LA)
    Duration: 01.05.2018 bis 30.04.2019

    Integrating ICT in education successfully requires teachers who are competent in using ICT in instruction. With the study at hand, a pre-service teacher course is developed including theoretical, empirical and practical approaches in order to analyze how the differentiated facets of pedagogical media competence can be fostered in teacher education.
    Integrating ICT in education successfully requires teachers who are competent in using ICT in instruction in order to support learning processes, foster students’ ICT and media literacy and promote school development processes with regard to ICT. So far, teacher education in Germany scarcely allows for a systematical development of pedagogical media competence. Evaluations of existing concepts are even rarer.
    With the study at hand, a pre-service teacher course is developed including theoretical, empirical and practical approaches in order to analyze how the differentiated facets of pedagogical media competence can be fostered in teacher education. Additionally to the pedagogical media competence framework, the internationally renowned concept of TPACK as well as the European framework DigCompEdu will be covered in the course.
    Using a longitudinal design, students’ self-assessed pedagogical media competence will be measured three times during the course of the semester: at the beginning, after both theoretical and empirical input sessions and last at the end of the course by means of an adapted and extended questionnaire. Furthermore, the pre-service teachers will be asked to maintain a portfolio in which drafts for ICT-based lessons are to be gathered. These drafts will be revised based on peer-feedback by the pre-service teachers and finally evaluated by means of a set of criteria by the course teacher. Complementary interviews conducted with small groups of pre-service teachers at the end of the course will reveal important insights concerning course design, knowledge acquisition and students’ self-assessments.
    The portfolios and interviews analyzed by means of content analysis will supplement the quantitative data acquired in the surveys. Therefore, the study features a triangulative research design.
    The study aims at revealing important insights and evidence with regard to the development of pedagogical media competence and shall serve as a basis for the linked integration of this domain in subject didactics and the second phase of teacher education.

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    Analysis of technological and pedagogical support in secondary schools in Germany
    Duration: 01.04.2018 bis 31.03.2019

    The study addresses how the technical and pedagogical support in schools is currently implemented and how the overall support ideally should be organized in future. It is intended to develop a prospective support profile for schools which shall serve as a standard for ensuring and further developing ICT-related efforts in schools.
    The study sample is composed of 600 secondary school teachers who already participated in the study Schule digital - der Länderindikator 2017. These teachers will be answering a survey focused on (1) the status quo of the current support situation, (2) the current and favored distribution of responsibilities for different support-related tasks, (3) the school’s ICT-concept and (4) the kind of qualification deemed necessary to successfully fulfill support-related tasks.
    The survey findings will lead to an evidence-based assessment of the practical relevance as well as the challenges concerning the support and therefore allow for the development of a support profile. Additionally, qualitative interviews with experts in related fields of research and subject didactics will be conducted in order to conclude which areas need to be covered in a pedagogical support system.
    Findings bear relevance to educational policies especially regarding the DigitalPakt resolved by the federal government which entails the allocation of 5 billion Euros designated for further investments in schools’ digital infrastructure.
    By combining survey methods with qualitative interviews the study aims at developing a new approach regarding technical and pedagogical support in schools based on practical requirements and thus reveal implications transferable to multiple aspects of ICT-related efforts in schools.

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    Schule digital - der Länderindikator
    Duration: 01.01.2015 bis 31.03.2018

    The project Schule digital - der Länderindikator examines the significance of learning with and about digital media in the German school system. This specific educational monitoring of digital media use in the classroom is the first of its kind in Germany. The project is made possible funded by the Deutsche Telekom Stiftung.
    The three-year project collects continual information about the integration and use of digital media in lower secondary schools along with information about varying thematic areas of focus within media education. Annual teacher surveys allowing for a nation-wide state comparison are conducted for each area of focus, providing deeper insights into the use of digital media in teaching and learning situations. To illustrate key developments in the field of digital education, exemplary "Good Practice” state reports portraying digital initiatives and developments in the educational context and comprising interviews with key players within the field are produced.
    Sustainability and quality assurance are achieved by incorporating the expertise of researchers in the field of digital media in the design of questionnaires and in the production of the state reports.

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    Transformations of Russian Pedagogy: the Work of K.D. U inskij (1824-1870) and its Relevance for Recent Educational Discourses
    Duration: 01.08.2007 bis 31.10.2008

    Die gegenwärtige russische Pädagogik befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen (einerseits) prononciert slawischen und speziell russisch-nationalen, universalistischen Traditionen und (andererseits) eher weltoffenen, gemäßigt kultur-relativistischen Tendenzen. Das Projekt soll die Berechtigung der Berufung national-betonter ( patriotischer ) Argumentationen auf den Klassiker der russischen Pädagogik, K.D. U inskij, kritisch hinterfragen. Zugleich wird das in der westlichen Welt eher unbekannte Werk U inskijs, insbesondere auf dem Gebiet der Vergleichenden Bildungswissenschaft, auch für die deutsche und englisch-sprachige pädagogische Rezeption verfügbar gemacht.

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    Ethnische Bildungsunterschiede im internationalen Vergleich
    Duration: 01.12.2003 bis 31.03.2008

    Dieses Projekt untersucht aus systematischer, theoretischer und empirischer Perspektive die Unterschiede in der Bildungsbeteiligung, den Schulleistungen und den Bildungsabschlüssen von ausgewählten  Zuwanderergruppen und ethnischen Minderheiten in Deutschland, Spanien, Singapur und Australien.

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    Migration, Integration und Interkulturelle Bildung in Sachsen-Anhalt: Zuwandererintegration im Transformationskontext
    Duration: 01.09.2005 bis 01.03.2008

    Trotz vergleichsweise niedriger Zuwanderung nach Sachsen-Anhalt weist das Land eine steigende Zahl von Personen und Communities mit Migrationshintergrund auf. Prozesse der Transformation, Migration, Europäisierung und Globalisierung bilden ein komplexes Problemfeld und stellen besonders in einer ostdeutschen Großstadt wie Magdeburg - die Vergleichende und Interkulturelle Bildung und Kommunikation vor völlig neue Herausforderungen. In qualitativ-empirischen Studien werden Aspekte der Migration und Integration ausgewählter Gruppen in Sachsen-Anhalt untersucht und vor dem Hintergrund übergreifender Fragen (wie der Bildungssituationen von Zuwandererkindern in Ostdeutschland, Interkulturalisierung des Alltags, Fremdenfeindlichkeit u.a.) analysiert.

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    Konzeptionelle Neugestaltung des Schulmuseums der Stadt Magdeburg
    Duration: 01.04.2007 bis 31.01.2008

    Das Projekt befasst sich mit theoretisch-konzeptionellen und praktischen Fragen der Einrichtung eines städtischen Schulmuseums. Am Beispiel der notwendigen Neugestaltung des Schulmuseums der Stadt Magdeburg werden Möglichkeiten einer didaktisch sinnvollen Nutzung durch Schulklassen theoretisch begründet und praktisch umgesetzt. Außerdem geht es um eine wissenschaftlich begründete Einordnung schulhistorischer Sachverhalte in allgemeingeschichtliche Zusammenhänge.

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    Konzeptionelle und didaktische Umgestaltung des Technikmuseums der Stadt Magdeburg
    Duration: 08.10.2007 bis 31.01.2008

    Es geht um wissenschaftstheoretische und museumspraktische Fragen der Umgestaltung einer Schausammlung von technischen Objekten zu einem Museum für Industriekultur und zu einem Ort der pädagogisch sinnvollen Nutzung einer solchen Einrichtung durch Schulklassen sowie um Möglichkeiten der besseren Präsentation dieses Museums in der Öffentlichkeit.

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    Discourses of Ethno-cultural Diversity in Ethiopia: A Qualitative-Empirical Analysis of Educational Impacts on Minority Children in Addis Ababa
    Duration: 01.04.2004 bis 31.03.2007

    Examining the impacts of conflicting discourses of ethnocultural diversity in Ethiopia on the educational situations of minorities in Addis Ababa by way of analysing how majority-minority relationships are produced, reproduced and sustained in schools leading to institutional discriminations and affecting childrens self images, and looking for opportunities for integration of children of ethnic or cultural minority backgrounds in schools.

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    Interkulturelle Kompetenz der Lehrkräfte bei der Integration von Aussiedlerkindern in Schulen Niedersachsens und Sachsen-Anhalts. Eine vergleichend empirische Untersuchung des pädagogischen Umgangs mit sprachlicher und kultureller Heterogenität
    Duration: 01.04.2003 bis 31.12.2006

    Bewältigungsstrategien im Umgang mit kulturell und sprachlich heterogenen Kassen; Integrationsbedingungen von russischsprachigen SchülerInnen (Ist-Zustand der Schule als Institution der Aufnahmegesellschaft); Leistungen bzw. Konsequenzen für Aus- und Fortbildung von Lehrern in Bezug auf heterogene Lernkultur in den Schulen.

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    Regionale Schulentwicklung in Europäisierungs- und Globalisierungskontexten. Möglichkeiten und Grenzen des Distance Learning für die Bewältigung von Bildungskrise, Internationalisierung und regionsspezifischen Herausforderungen
    Duration: 01.01.2004 bis 31.12.2006

    Kritisch-konstruktive Analyse und Nutzung der Möglichkeiten des kanadischen Distance Learning für die Allgemeinschulbildung in Sachsen-Anhalt; Grundlagensicherung bei der Entwicklung der wissenschaftliche Auseinandersetzung und einer strukturellen, realistischen, finanzierbaren und mit Bestehendem vereinbare Neuerungsmöglichkeit in der Bildungslandschaft; zu erwartende Erkenntnisse des Forschungsprojekts könnten nicht nur für regionale Bildungslandschaften in Deutschland von Nutzen sein. Auch das Alberta Distance Learning Centre in Kanada ist interessiert an Möglichkeiten der Evaluation und Qualitätssicherung der eigenen Arbeit.

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    EC-Canada Mobility Project "Internationalization, Cultural Difference, and Migration: Developing a Curriculum for Teacher Education"
    Duration: 26.03.2003 bis 31.03.2006

    An dem transatlantischen Forschungs- und Austauschprojekt sind beteiligt: 3 Universitäten aus Europa (University of Leeds, England; University of Jaén, Spanien; Universität Magdeburg) und 3 Universitäten aus Kanada (University of Lethbridge; Simon Frazer University of Vancouver; University of Regina). An jeder der beteiligten Universitäten sind 2 Erziehungswissenschaftler und 16 Studenten an dem Forschungsprojekt beteiligt. Es geht um die Erforschung von Möglichkeiten für die Entwicklung eines Curriculums für die pädagogische Ausbildung, dass den Herausforderungen der Internationalisierung, der Kulturbegegnung und des Kulturkonflikts sowie der globalen Migrationsprozesse gerecht wird.

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    Aufgabenorientierte UmGestaltung des Lehrangebots der Schule, speziell der Übergang von Primar- zur Sekundarstufe I
    Duration: 01.12.2015 bis 28.11.2020

    Der Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I stellt einen wichtigen Einschnitt dar, mit dem eine Erweiterung des Fächerkanons in der Schule einhergeht. Bislang wurde es versäumt, diese Veränderungen so zu rahmen, dass Schüler ein Verständnis hinsichtlich des bildenden Sinns der Fächer erwerben konnten. Das Anliegen des Projekts ist es daher, Aufgaben zu konzipieren, mittels derer für Schüler ein entwicklungsgerechter Zugang zu der lebensweltlichen Relevanz der verschiedenen Schulfächer ermöglicht wird.

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    Methodologien der Kulturwissenschaft
    Duration: 01.01.2016 bis 30.03.2020

    Die Bestimmung der Kulturwissenschaften als Fächergruppe und Fachbereich wird häufig über die disziplinären Merkmale von Gegenstand und Methode vorgenommen (vgl. Ostermeyer 2016). Jenseits des Streits um eine Zuordnung aufgrund der Erkenntnisweise, die Kultur- von Naturwissenschaften unterscheidet, weil Kultur reflexiv bliebe (so die Kulturphilosophie um 1900), bleibt eine konkrete methodische Bestimmung zur Erforschung von Kultur aber offen. Auch methodische Vorgehensweisen bleiben immer mit einem disziplinären Index versehen. Zugleich wird aber Kulturwissenschaft als methodisch pluraler Forschungsbereich konzipiert. Was dies für eine Methodologie und Methoden der Kulturanalyse bedeuten könnte ist nicht näher ausgearbeitet, aber in den letzten Jahren oft gefragt worden. Hier setzt die Studie an.

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    Studie Kulturanalyse
    Duration: 01.01.2016 bis 30.03.2020

    Die Bestimmung der Kulturwissenschaften als Fächergruppe und Fachbereich wird häufig über die disziplinären Merkmale von Gegenstand und Methode vorgenommen (vgl. Ostermeyer 2016). Jenseits des Streits um eine Zuordnung aufgrund der Erkenntnisweise, die Kultur- von Naturwissenschaften unterscheidet, weil Kultur reflexiv bliebe (so die Kulturphilosophie um 1900), bleibt eine konkrete methodische Bestimmung zur Erforschung von Kultur aber offen. Auch methodische Vorgehensweisen bleiben immer mit einem disziplinären Index versehen. Zugleich wird aber Kulturwissenschaft als methodisch pluraler Forschungsbereich konzipiert. Was dies für eine Methodologie und Methoden der Kulturanalyse bedeuten könnte ist nicht näher ausgearbeitet, aber in den letzten Jahren oft gefragt worden. Hier setzt die Studie an.

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    Odyssee's End: Aufgabenorientierte UmGestaltung des Lehrangebots der Schule, speziell der Oberstufe
    Duration: 01.01.2015 bis 01.01.2020

    Die traditionellen Schulfächer leisten Beiträge zum Erschließen, Agieren und Reflektieren der Welt, die Jugendliche erleben und in der sie als Erwachsene eigenverantwortlich und selbstbestimmt agieren können sollen.

    Das Anliegen einer aufgabenbezogenen Reorganisation des schulischen Lehrangebots, und somit des Projekts, ist es,  die Fächer und das darin organisierte Wissen als ,Antwortangebote' auf sich im Leben stellende Herausforderungen und Fragen verständlich und nutzbar zu machen und damit die Wirksamkeit schulischer Lernangebote deutlich zu verbessern.
    Dazu ist es erforderlich, die ,Leistung' der Schulfächer als deren ,bildenden Sinn' klar herauszuarbeiten, so dass deren Spezifik und Arbeitsteiligkeit sich auch nicht Fachkundigen erschließen kann. Dazu werden basale ,Dimensionierungen' der Fächer erarbeitet. Damit ist es möglich, lebensthematische Aufgaben und Fragen, die SchülerInnen affizieren können, zu konzipieren, so dass deren Bearbeitung zur Nutzung fachlicher Lösungsangebote herausfordert. Da Kompetenzen (nur) im Tun gebildet werden, entsteht so im Gebrauch von fachlichem Wissen und Können bezogen auf komplexe Aufgaben eben diese, schulisch angestrebte Kompetenz in der Folge aufgabenbearbeitetenden Tuns.

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    Aufgabenorientierte Bildung
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2019

    Folgende Projekte gehören zum Forschungsfeld aufgabenorientierte Bildung:

    • Aufgabenorientierte UmGestaltung des Lehrangebots der Schule, speziell der Übergang von Primar- zur Sekundarstufe I
    • Zukunftswerkstätten an Magdeburger Schulen
    • Weiterbildungscampus Magdeburg: Wie übertragen wir die Curricula vom Direktstudium auf weiterbildende oder duale Studiengänge?
    • Der Wert der Bildung
    • Der Bildende Sinn der Fächer
    • Innovative Lernsettings in BA- und MA-Studiengängen
    • Konzeption von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten
    • Bildungssystemdesign: Werkstatt
    • Dimensionierung der Allgemeinbildenden Fächer/ Integrierte Lernumgebungsdesigns mit neuen Formaten für Lehr- Lernmaterialien
    • Komplexe Lernaufgaben für die allgemeinbildende Schule - Welträume. Lebensthemen. Menschenskinder!
    • Schulentwicklung als curriculare Aufgabe
    • Didaktikwerkstatt
    • Schulentwicklung durch aktivierende Lernangebote
    • Elementarisierung politischer Bildung

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    Berufsentwicklung und Weiterbildung
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2019

    Folgende Projekte gehören zum Forschungsfeld Berufsentwicklung und Weiterbildung:

    • Konzeption von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten
    • Lernen mit Neuen Medien
    • Evaluation des XENOS- Projekts: Job action: mittendrin statt außen vor
    • Weiterbildungscampus Magdeburg: Wie übertragen wir die Curricula vom Direktstudium auf weiterbildende oder duale Studiengänge?

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    Bildungssystemdesign
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2019

    Folgende Projekte gehören zum Forschungsfeld Billdungssystemdesign:

    • Aufgabenorientierte UmGestaltung des Lernangebots der Schule, speziell der Übergang von Primar- zur Sekundarstufe I
    • Bildungssystemdesign am Beispiel der Bildungssystementwicklung für Mosambique
    • Integriertes Bildungs(system)design: Strategie für eine systemische Konzeption von Bildungsangeboten am Beispiel der wissenschaftlichen Weiterbildung
    • Der Wert der Bildung
    • DAAD Summerschool 2007 zum BildungsDesign
    • (Re-)Konstruktion des Schulentwicklungsdiskurses Veränderungsintegrierende Infrastrukturen und Strategien
    • Systementfaltungen - unfolding systems
    • Bildungssystemdesign: Werkstatt
    • Attrition among University Female Students in Ethiopia: The case of Addis Ababa University
    • Schulentwicklung als curriculare Aufgabe
    • Didaktikwerkstatt
    • Elementarisierung politischer Bildung
    • Schule im Kontext gesellschaftlicher Transformation und Vielfalt - Möglichkeiten und Grenzen des Distance Learning zur Bewältigung von Globalisierung und regionsspezifischen Herausforderungen
    • Potential und Entwicklungsmöglichkeiten progressiv-innovativer Schulformate für das deutsche Bildungswesen am Beispiel der Futurum Schule in Schweden
    • Schulentwicklung durch aktivierende Lernangebote

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    Cultural Engineering
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2019

    Folgende Projekte gehören zum Forschungsfeld Cultural Engineering:

    • Kulturwissenschaften: Eine Analyse des gegenwärtigen Diskurses
    • Kooperation Konkret - "kultur macht stadt"; Kunst- und Kulturmanagement als Motor für kreative Stadtentwicklung und Imagetreiber in Magdeburg-Buckau
    • Forschungsprojekt "Dingweg"
    • Projekte Studiengang Cultural Engineering
    • GENUSSdenken - eine bildungs- und kulturästhetische Theoretisierung
    • Medien - Bilder - Nutzen
    • Verwurzeln und beflügeln - Stärkung urbaner Raumbindungen durch konfiguratives Raumschaffen
    • Internetplattform für Cultural Studies
    • Systementfaltungen - unfolding systems
    • Cultural Engineering als Navigierbarer Bildungs- und Qualifikationsraum im Medium des i-work-books
    • Entwicklung polyvalenter Module im Hochschulbereich / Modellstudiengang "Kulturwissenschaft, Wissensmanagement, Logistik: Cultural Engineering"
    • Verortung von und in KWL: Cultural Engineering - Konzept und Ergebnisse der Studiengangsevaluation
    • Interaktion Zukunft - Kultur Bildung Technik
    • Cultural Hacking
    • Dirty Work. Transformation und Kompetenzbildung - Studien zum Anwendungspotential der Kulturwissenschaft(en)
    • Internationale Stadtexkursionen als forschende Lehre
    • "Entfaltend Führen" als komplexitätsgerechte Weiterführung gegenwärtiger Führungstheorien im Umfeld der "Organisationsästhetik

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    Lern- und Wissensmanagement
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2019

    Folgende Projekte gehören zum Forschungsfeld Lern- und Wissensmanagement:

    • Innovative Lernsysteme: Bildungskultur im Zeitalter der digitalen Medien und deren Auswirkung auf das formale Bildungssystem
    • Odyssee's End: Aufgabenorientierte UmGestaltung des Lehrangebots der Schule, speziell der Oberstufe
    • Weiterbildungscampus Magdeburg: Curriculaübertragung
    • Entwicklung einer neuen Lernkultur
    • Lern- und entwicklungsorientierte Konzepte des Wissensmanagements Lernförderliche Unternehmenskultur und Re-Formation
    • Schülervertretungen im Verständnis des Modells einer lernenden Organisation

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    Raum und Setting
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2019

    Folgende Projekte gehören zum Forschungsfeld Raum und Setting:

    • Kooperation Konkret - "kultur macht stadt"; Kunst- und Kulturmanagement als Motor für kreative Stadtentwicklung und Imagetreiber in Magdeburg-Buckau
    • Forschungsprojekt "Dingweg"
    • Innovative Lernsettings in BA- und MA-Studiengängen
    • Verwurzeln und beflügeln - Stärkung urbaner Raumbindungen durch konfiguratives Raumschaffen
    • Komplexe Lernaufgaben für die allgemeinbildende Schule - Welträume. Lebensthemen. Menschenskinder!
    • GENUSSdenken - eine bildungs- und kulturästhetische Theoretisierung

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    Science communication
    Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2019

    The following projects belong to the science communication research field:

    • Cultural Studies: An Analysis of the Current Discourse Internet Platform for Cultural Studies
    • Dialogue of the sciences
    • Cultural engineering as a navigable educational and qualification space in the medium of the i-work-book
    • The visual sense of the subjects
    • Development of polyvalent modules in higher education / model degree program "Cultural Studies, Knowledge Management, Logistics: Cultural Engineering"
    • Continuing education campus Magdeburg: How do we transfer the curricula from direct study to continuing education or dual study programs?
    • Understanding the specialized other: Encounters beyond disciplinary enclosures

    This text was translated with DeepL

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    Lernförderliche Unternehmenskultur und Re-Formation
    Duration: 01.12.2014 bis 28.11.2019

    Jegliche Re-Formationsprozesse in Unternehmen haben nur dann Erfolg, wenn sie IN und VON Unternehmen selbst initiiert und durchgeführt werden. Die Praxis zeigt, dass solche Prozesse am besten in solchen Unternehmen gelingen, die eine für die Veränderungen offene bzw. lernförderliche Unternehmenskultur aufweisen bzw. bereit sind, die eigene Unternehmenskultur selbst zum Thema zu machen und zu re-formieren. Mit anderen Worten: Die lernförderliche Unternehmenskultur erweist sich als die basale Voraussetzung für eine wirksame Re-Formation in Unternehmen.

    Im Rahmen des vorliegenden Projekts werden folgende Fragen theoretisch sowie empirisch bearbeitet: Was ist Unternehmenskultur? Welche Unternehmenskultur-Dimensionen können identifiziert werden? Wie kann Unternehmenskultur analysiert/ diagnostiziert werden? Welche Bereiche einer Organisation müssen dabei berücksichtigt werden? Kann man von "Qualität einer Unternehmenskultur" sprechen? Wie würde man diese definieren? Was sind "lernförderliche Unternehmenskultur" und deren Dimensionen? Optimierungsstrategien für die Re-Formation von Unternehmenskultur? uvm.

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    Weiterbildungscampus Magdeburg: Curriculaübertragung
    Duration: 15.09.2014 bis 31.01.2018

    Die Erschließungs-, Denk- und Konzeptionsangebote, die sich mit dem curricularen Angebot eines Studiums an seine Adressat/innen verbinden, folgen in der Regel theoriesystematischen Zusammenhängen der studierten Disziplinen und damit häufig einer innerwissenschaftlichen Logik und Stringenz. Sie erwarten, dass sich Studierende auf diese Logik und die damit präsentierte ,Welt' einlassen und sich in ihr zu bewegen lernen. Wenn Studierende in weiterbildenden oder dualen Studiengängen studieren, dann befinden sie sich mit einem großen Teil ihrer Zeit in der ,Welt' praktischer Zusammenhänge und Tätigkeitsanforderungen, die nicht nach der Logik der Wissenswelten strukturiert sind. Es gilt folglich, zwischen den bestehenden hochschulischen Curricula und ihren Wissensangeboten einerseits und den Logiken der Praxisfelder, in denen Studierende sich bewegen, andererseits, Brücken zu bauen. Das Ziel ist, dass die horizonterweiternde und strukturierend ermächtigende Kraft des akademischen Wissens für Studierende im Kontext ihrer Praxiswelten wahrgenommen und genutzt werden kann, und dabei die Strukturierung der Wissenswelten sich im Verlaufe des Studiums ebenfalls erschließt. Damit das gelingen kann, ist es erforderlich, das hochschulische Bildungs- und Lernsetting in eine solche Form zu bringen, dass erfahrbar wird, dass und wie wissenschaftliches Wissen von lebens- und praxisbezogener Bedeutung ist. Diese Verbindung kann durch den Entwicklungsstand der informatischen Möglichkeiten der Repräsentation von Welt und Wissen auch medial unterstützt werden. Das Forschungsvorhaben wird hierfür eine ,artikulierte' Lern- und Bildungswelt als informatisch aufbereitete Wissenswelt entwickeln, die Studierenden erlaubt, bezogen auf berufliche/praktische Aufgaben sich in studienbezogenen Wissenswelten auch selbstständig zu bewegen und Wissensbestände eigenständig kompetenzorientiert aufzugreifen und zu nutzen.

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    "Entfaltend Führen" als komplexitätsgerechte Weiterführung gegenwärtiger Führungstheorien im Umfeld der ,Organisationsästhetik'
    Duration: 01.12.2014 bis 01.01.2018

    Führung ist dann ,entfaltend', wenn sie durch Balance der Kräfte die Muster der Lebendigkeit mehrt. Entfaltende Führung ist ,ästhetisch' - in dem Sinne, dass sie ihre feinsinnige Wahrnehmung, ihre ethische Orientierung auf Lebendigkeit und ihr ausbalanciertes Taktgefühl zur kokreativen Orchestrierung einer lebenswerten Zukunft einsetzt. Ein so verstandenes Führen ist eine basale menschliche Tätigkeit, deren Kern ein Gleichgewichtsmanagement ist und deren konkrete Ausgestaltung kontextabhängig ist. Daher gilt mit Mary Follet das Prinzip "Leadership by Everyman/ Führung durch Jedermann". Die philosophische Ästhetik der Aufklärung nimmt die moderne Komplexitätswissenschaft vorweg und illustriert und verankert sie in der Selbstreflexion der Menschheit. Auf der Basis dieser Thesen erarbeitet die Promotionsarbeit eine ,Theorie entfaltender Führung' im Sinne einer komplexitätsgerechten und theorieintegrierenden Weiterführung gegenwärtiger Führungstheorien im Umfeld der ,Organisationsästhetik'.

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    Hochschule neu denken
    Duration: 01.04.2014 bis 01.01.2018

    Im Rahmen der Umstrukturierung der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg wurde eine studienprogrammbezogene Innovationsstrategie entwickelt. Diese schlägt das kontextuierende, hochschulweit nachfragbare Angebot von einem 8 Semestrigen comprehensiven Bachelorprogramm vor, das sogenannte "Bachelor plus". Das neue Angebot ermöglicht der OvGU zukünftig fakultätenweit einen 8-semestrigen Bachelor anzubieten, mit dem sich Studierende für individualisiertes und comprehensives Studieren entscheiden, etwas, das viele Studierende (bundesweit) in bestehenden 6-semestrigen BA-Angeboten vermissen und gerne aufgreifen und nachfragen würden. Hier kann und soll Magdeburg eine ‚Marke’ für individualisiertes und bildendes Studieren etablieren.

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    Bildungssystemdesign am Beispiel der Bildungssystementwicklung für Mosambique
    Duration: 01.01.2013 bis 01.01.2017

    Im Projekt werden grundsätzlich Strategien erforscht, erprobt und evaluiert, die Bildungssysteme insbesondere Schulen, vor allem solche in sich entwickelnden Ländern, die in einem Neuentwicklungs- oder Innovationsprozess begriffenen sind, helfen, ihre schulische Realität gezielt zu konzipieren bzw. zu verändern. Neben der theoretischen Erschließung und Reflexion von Eingreifpunkten und -möglichkeiten, werden ebenso theoretische und praktische Anfragen entsprechender Schulen bearbeitet. Folgende theorie- und handlungsleitenden Fragestellungen stehen im Mittelpunkt: Wie können Curriculum und Lernmedien zu einem durchdachten und stimmigen Gefüge verändert werden? Wie können die Organisations- und Führungsstruktur sowie die Lernumgebung optimal geplant und genutzt werden? Welche Strukturen ermöglichen erfolgreiche Arbeitsabläufe, zufrieden stellende Kommunikation und eine gesunde Arbeitsatmosphäre? Welches Unterstützungspotenzial bietet die Umgebung und wie kann es genutzt werden? Welche professionellen Haltungen und Kompetenzen können entwickelt werden, um die Mitarbeiterschaft sich innovierender Schulen zu qualifizieren? Wie kann eine Schule Träger von Entwicklung und Kommunikation in Gemeinden werden? 

    Mombe, Delfim de Deus (2012): Lehren und Lernen in Klassen mit hohen Schülerzahlen: Neue Ansätze für eine zentrale Entwicklungsaufgabe des mosambikanischen Bildungssystems. Logos, Berlin.

    Flores, José Manuel (2014): Das Problem der gleichzeitigen Sicherung von Bildungs­beteiligung und Bildungsqualität in Mosambik. Verlag Dr. Kovač, Hamburg.

    Geraldo Teodoro Ernesto Mate (2013): Rekonstruktion der Entwicklung der Grundschule und Grundschullehrerbildung in Mosambik: Koordinierung und Integration als Strategische Optionen einer nachhaltigen Optimierung der Grundschullehrerbildung. Verlag Dr. Kovač, Hamburg.

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    Internationale Stadtexkursionen als forschende Lehre
    Duration: 01.05.2014 bis 01.01.2017

    Exkursionen werden in vielen Disziplinen als didaktische Form der Lehre eingesetzt. Häufig werden sie dabei jedoch zu einer geführten Tour trivialisiert. Eine interkulturelle Erfahrung und Reflexion gelingt jedoch besser in freien Begegnungsformen. Das Projekt bringt Erfahrungen aus der Reise- und Exkursionsdidaktik sowie Kulturgeographie zusammen, um diese für eine kulturwissenschaftliche Stadtforschung fruchtbar zu machen und dies anhand der didaktischen Form internationaler Exkursionen zu konkretisieren. Grundlage sind Exkursionen nach und studentische Forschungsarbeiten in Liverpool, Istanbul, Budapest, Wien, Tallinn, Kopenhagen und Sofia.

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    Konzeption von Bildungs- und Weiterbildungsangeboten
    Duration: 01.02.2012 bis 01.01.2017

    Es gibt neue Anforderungen an Bildungs- und Ausbildungsanbieter, dem bestehende Ausbildungs- und Weiterbildungsformate nur bedingt gerecht werden. In diesem Kontext ist die Forschung und Entwicklung zu sehen, die in diesem Projekt betrieben wird: Es geht um das Konzept und die Realisierung von Diagnoseinstrumenten zur Rekonstruktion und Ermittlung von Weiterbildungsbedarfen in Organisationen und bei MitarbeiterInnen im Kontext von KMU einerseits und in pädagogischen Einrichtungen für Jugendliche und junge Erwachsene andererseits. Während im ersten Fall die Diagnose Ausgangspunkt für die Konzeption von akademischen Weiterbildungsangeboten direkt an Mitarbeiter von KMU ist, geht es im zweiten Fall um die Feststellung von Professionalisierungsoptionen für pädagogische Fachkräfte und AkteurInnen bei Trägern und Bildungsanbietern.  

    In Zusammenarbeit mit IHK-Magdeburg wurde 2015 ein Zertifikatskurs "Unternehmersein" konzipiert und implementiert.

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    Projekte Studiengang Cultural Engineering
    Duration: 01.01.2013 bis 01.01.2017

    Im Rahmen des Studienganges Cultural Engineering erarbeiten, kommunizieren, präsentieren und akquirieren Studierende, begleitet durch die Lehrenden, anwendungsorientierte Projekte. Außenpräsentation und -kommunikation im Sinne eines Wissenstransfers sowie Öffnung zu außeruniversitären Partnern in Form von Realexperimenten ist das Ziel der Projekte. Diese Projekte stützen sich auf die Struktur des selbstgegründeten "Kultur auf neuem Terrain erleben e.V.". Sie betreiben dabei Handlungsforschung zu städtischen Artikulations- und Transformationsprozessen. So verfolgt das Projekt "IKuGa - Interkultureller Garten" im Magdeburger Stadtteil Neue Neustadt das Ziel, soziale Integration mit der Errichtung und Bewirtschaftung von Naturräumen im Stadtraum zu verbinden und so vor allem auch Menschen mit Migrationshintergrund  durch das Gärtnern  und gemeinsame Picknicks und Feste miteinander ins Gespräch und somit in soziale Gemeinschaften zu bringen. (http://ikuga.kante-kultur.de)
    Mit dem Musikfestival "Upgrade 11 - Kulturimport an deinem Ort" wird aufstrebenden Bands und Musikern aus der Region sowie den Partnerstädten Magdeburgs die Möglichkeiten gegeben, sich zu präsentieren und gemeinsam zu musizieren. (http://www.upgrade-festival.de)
    Im Rahmen des Projektseminars  "Filmische Projektdokumentation" haben Studierende des Studiengangs Cultural Engineering ihre eigenen Projekte oder aber zentrale Begriffe und Theorien filmisch inszeniert. Dabei wurden die gewählten Inhalte und Themen auf der Basis film- und medientheoretischer Grundlagentexte in eine aussagekräftige Form gebracht.

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    unfolging systems
    Duration: 01.01.2013 bis 01.01.2017

    Scientists working together in the unfolding project intend to make readable the systems of the society by research and redescription. To present what they found to people they show it as maps of the research is about. Therefore the strategy odyssee s end® is used, supported by the tool WiSS 9 (WIsdomStructuringSystem). The tool supports the mapping in that way, that the maps of knowledge and wisdom are all refering to the same representation of the world and human challenges on earth.

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    Kulturwissenschaften: Eine Analyse des gegenwärtigen Diskurses
    Duration: 31.12.2010 bis 31.12.2015

    Über Kulturwissenschaft herrscht viel Uneinigkeit; immer mehr kristallisiert sich heraus, dass sie sich nicht als singuläre Disziplin um ein Thema anordnet. Vielmehr wird aktuell um Diskurshoheit und darum gekämpft, was unter einer oder mehrerer Wissenschaften der Kultur zu verstehen sei. Ausgehend von theoretischen Positionen untersucht die Arbeit verschiedene Bereiche, in denen Kulturwissenschaften universitär hergestellt werden: Einführungsbände, Studiengänge, Akkreditierungen, Graduiertenkollegs, Handbücher, etc. Die Arbeit geht dabei vor allem den Konzepten hinter den Labels auf den Grund, also der Frage, was jeweils unter Kulturwissenschaft verhandelt wird und wie damit versucht wird, verschiedene andere Disziplinen mit diesem neuen Namen zu bezeichnen.

    Die Arbeit wird 2016 veröffentlicht.

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    Cultural Engineering in Russia
    Duration: 01.10.2013 bis 01.10.2015

    Das Hochschulsystem in Russland wird zurzeit auf ein zweistufiges System der Studienabschlüsse umgestellt (Bachelor-Master), was höhere Mobilität der Studierenden bei der Wahl von Ausbildungswegen zum Ziel hat. Mit dem Übergang zum zweistufigen System der Studienabschlüsse erhielten die russischen Hochschulen die Möglichkeit, den Studierenden ein großes Angebot an Studiengängen und Fächern zu bieten, die sich durch stärkere Praxisorientierung kennzeichnen und damit auch auf Anforderungen der Businessgesellschaft vorbereiten, unter anderem dadurch, dass die Studierenden allgemeinkulturelle und professionelle Kompetenzen erwerben können, die sowohl in Russland, als auch im Ausland gefragt sind.  Die Polytechnische Universität Tomsk bemüht sich um eine Erweiterung des Angebots an neuen Masterstudiengängen und ist an dem Austausch von Erfahrungen und Ideen mit ausländischen Universitäten in diesem Bereich besonders interessiert.
    Das Ziel des vorliegenden Projekts ist, gemeinsam mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein Konzept für den Masterstudiengang Cultural Engineering zu erarbeiten und ihn an der Polytechnischen Universität Tomsk einzuführen.
    Im Rahmen des Projekts wird an folgenden Schwerpunkten gearbeitet:

    • Exploration und Vorbereitung von Kooperationen im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung sowie die Vernetzung von Forschungsvorhaben mit dem Ziel der Entwicklung einer nachhaltigen Forschungspartnerschaft zwischen der Otto-von Guericke Universität Magdeburg und der Nationalen Polytechnischen Universität Tomsk;
    • Anpassung des Studienprogramms und der Struktur von Bachelor- und Master-Studiengängen an die Konzeption von  Cultural Engineering zwecks Einführung in der eigenen Universität;
    • Entwicklung von international attraktiven Publikationen; Entwicklung humanwissenschaftlicher Institute im Kontext einer Universität mit technischem Profil.

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    Future workshops at Magdeburg schools
    Duration: 01.02.2015 bis 01.08.2015

    As part of the infrastructure planning for the provision of services in the areas of youth work, youth social work and child and youth protection for the city of Magdeburg for the years 2016-2020, the interests, wishes and ideas of Magdeburg's young people were to be identified with the help of future workshops in order to draw conclusions about educational needs on this basis. Bachelor's and Master's students of educational science and employees of the LKJ (Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendarbeit) planned, carried out and documented future workshops with up to 20 pupils at 13 primary and vocational schools in Magdeburg.

    Further information on the results is available at the following link:
    http://ratsinfo.magdeburg.de/vo0050.asp?__kvonr=221503&search=1
    This text was translated with DeepL

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    Kooperation Konkret - "kultur macht stadt"; Kunst- und Kulturmanagement als Motor für kreative Stadtentwicklung und Imagetreiber in Magdeburg-Buckau
    Duration: 01.04.2012 bis 01.04.2015

    Es geht darum, den Magdeburger Stadtteil Buckau als eine WerkStadt zu sehen und erfahrbar zu machen, z.B. durch temporäre Kulturevents im Stadtteil und auch durch Anstöße und Anfänge zum Aufbau eines integrierten Kunst und Gewerbehofes. So soll der Stadtteil künstlerischen Aktivitäten einen verlässlichen Ort und Rahmen bieten. Kunst und Kultur werden Buckau beleben und sollen beides bewirken: Dynamisierung und Verortung. Das wird vom Forscherteam z.T. initiiert, z.T. begleitet und jeweils dokumentiert und ausgewertet. Wurde der Stadtteil bisher vorrangig als ein ,Sanierungsgebiet' gesehen und bezeichnet, so soll ein forschendes ,Kulturmanagement' als ein zusätzlicher Katalysator wirken, indem kulturelle Aktivitäten zum expliziten, städtischem Entwicklungsfaktor gemacht werden. Dabei werden Fragen bearbeitet wie diese: Was macht einen Stadtteil lebenswert? Ab wann fühlt man sich wohl, geborgen, beschützt und zuhause? Was muss ein Wohnquartier bieten, um für Zuzüge von Menschen attraktiv zu sein? Da Menschen lebend, ohne dass sie sich dessen jeden Tag bewusst sein müssen, Atmosphären erfahren und erzeugen, kann man diesen Prozess zu verstehen suchen und man kann ihn ggf. optimierend verändern und entfalten. Das zu tun, ist Inhalt des Projektes "kultur macht stadt". Kulturmanagement in diesem Sinne setzt auf neue Formen der Koordination und  Kooperation zwischen Stadtteilbewohnern, auf anregende Forschungsergebnisse und deren Verbindung mit den Aktivitäten des Stadtplanungsamts. Insofern wird und versteht sich das Projekt auch als Teil der Anstrengungen, die Magdeburg auf dem Weg zur möglichen Kulturhauptstadt 2020 auszeichnen und profilieren können.

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    Forschungsprojekt "Dingweg"
    Duration: 01.01.2013 bis 01.01.2015

    Im Zuge des Drittmittelprojektes "Kulturmanagement-Buckau" in Kooperation mit der Stadt Magdeburg wurde das Forschungsprojekt "Dingweg" in zwei Ausbaustufen etabliert. Im Februar und im September 2013 wurden der Stadtraum als ein Versammlungsort von verschiedenen Dingen eventisiert: Alltagsdingen, Kunstdingen, Gebäuden, natürlichen Dingen und Menschen, die als Inszenierung und alle zusammen eine bestimmte städtische Atmosphäre entstehen lassen.  Diese Atmosphäre ändert sich, wenn neue Elemente/ Objekte/ Dinge in das bestehende ,Ensemble' hinzu gefügt werden. Der Stadtteil Magdeburg-Buckau wird durch Objekte wie etwa farbige Elemente, Texte, Kunst, Fotos, Figuren ,bereichert'. Der Dingweg verbindet diese in den Stadtteil temporär eingefügten neuen Objekte. Er setzt sich also zusammen aus Installationen verschiedenster Art, mit denen leere Fenster und Flächen gefüllt und ,bespielt' werden sollen, z.B. um Plätze und Straßen lebendiger, ruhiger, schöner, anregender, etc. wirken zu lassen. Die erweiterten städtischen Ensembles,  werden den ,Klang' des städtischen Ensembles Buckau verändern und weiter entwickeln. Was sich mit dieser Stadtteilentwicklungsidee für städtebauliche und kulturelle Ziele und Visionen verbinden lassen, werden diese kulturell-künstlerischen Interventionen zeigen helfen.

    Weitere Informationen:

    • auf der Homepage: www.kulturmachtstadt.de
    • Ostermeyer, S.P. (2015). Einen Stadtteil dialogisieren: Eine Intervention Angewandter Kulturwissenschaft . In S.P. Ostermeyer & S.-K. Krüger (Hrsg.), Aufgabenorientierte Wissenschaft: Formen transdisziplinärer Versammlung (Dialog der Wissenschaften 2) (S. 49 56). Münster: Waxmann.

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    Bildungssystemdesign: Werkstatt
    Duration: 01.10.2010 bis 31.12.2014

    In der Didaktikwerkstatt liegen online Informationen, Texte, Hilfsmittel und Anregungen zum "Lehren lernen" bereit. Dabei wird auf die Metapher der Werkstatt mit verschiedenen Räumen Bezug genommen. Die Didaktikwerkstatt hat insgesamt zehn Zimmer, in denen Material für die unterschiedlichen Aufgaben der didaktischen Akteure zur Verfügung gestellt werden: - Organisationsentwicklungsdokumentation (im Institutionenbauhof) - Adressaten- & Abnehmeranalyse - Lehrveranstaltungsdokumentation - Rollenfindungs- & Interaktionslabor - Curriculumschmiede - Lehrmitteldatenbank - Methodenlabor - Lehrmaterialpool - Evaluationsagentur - Kommunikationsqualitätsmanagement. Das angebotene Material ist als konzeptionelles und aktionsbezogenes Werkzeug zu verstehen, das Lehrende unterstützen kann, sich für eine Lehre als lernbegünstigende Kommunikation zu qualifizieren.

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    Den spezialisierten Anderen verstehen: Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege
    Duration: 01.03.2014 bis 01.11.2014

    Das Projekt umfasst die Erstellung der Tagungspublikation zur Veranstaltung Dialog der Wissenschaften 2012, aus der Tagungskonzeption Die-Zwischenwelt.org.

    Viele Wissenschaften haben sich inzwischen derart spezialisiert, dass schon Mitglieder der eigenen Wissenscommunity nicht selten den Ausführungen in den jeweils entstandenen Teildisziplinen nur noch schwer bis gar nicht folgen können. So laufen Forschungen, Klärungsanstrengungen und Konzeptualisierungen Gefahr, in der Tiefe der Sache den Bezug zu einer gemeinsamen Aufgabe und dem gemein- samen Feld zu verlieren.
    Entstandene Ausdifferenzierungen produktiv machen und das entstandene Bunte wieder zu bündeln das ist ein mögliches Ziel. Diesem Weg und Ziel dienen die geplanten Tagungen unter dem Dach Dialog der Wissenschaften . Die hier versammelten Beiträge der transdisziplinären Auftakttagung Wir spezialisieren uns zu Tode: was wir uns schuldig sind. Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege wollen zeigen, dass ein Wissensaustausch möglich ist und ein Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin neue Perspektiven eröffnet.

    Erscheint als:
    Girmes, Renate, Sandra Maria Geschke, Serjoscha P. Ostermeyer und Anna Shkonda, Hrsg. 2014. Den spezialisierten Anderen verstehen: Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege. Dialog der Wissenschaften 1. Münster: Waxmann.

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    Innovative Lernsysteme: Bildungskultur im Zeitalter der digitalen Medien und deren Auswirkung auf das formale Bildungssystem
    Duration: 01.10.2011 bis 30.09.2014

    Noch nie in der Geschichte der Menschheit war der Zugang zu Informationen und Wissen so vielfältig und einfach wie heute. Noch nie hatten Menschen eine fast uneingeschränkte Möglichkeit, die heute durch das Internet jedem offen steht, immer und überall zu lernen und zu lehren. Unzählige, mithilfe digitaler Medien erstellte Bildungsangebote, die parallel zu institutionellen Bildungsangeboten kontinuierlich entstehen (Youtube-Lernvideos, Lern-Videokurse, Wissenssendungen, Wikipedia-Beiträge uvm.), beeinflussen den heutigen Lernenden und machen ihn in gewisser Weise zum Experten, der in institutionellen Kontexten nicht mehr einfach die Lerninhalte aufnimmt und akzeptiert, sondern sie kritisch hinterfragt, verwirft und neu konstruiert. Die kommunikative Netzwelt des Internet wurde somit zu einem fruchtbaren Boden für neuartige Lehr- und Lernmodelle, Lernkooperationsnetzwerke und Dienstleistungen, bei denen die Menschen aus eigenem Antrieb zu deren Entwicklungen beitragen und so ganz neue innovative Lernsysteme schaffen. Das Netz und die auf ihm beruhenden Anwendungen erlauben deutlich verbesserte alternative Formen des Informations- und Wissensaustauschs. Dabei werden Informationen und Wissen von den Nutzern als öffentliches und freies Gut betrachtet und durch Interesse und Austausch vermehrt. Solcher Umgang steht im direkten Konflikt zum Umgang mit institutionalisierten Informationen und Wissen, die als Ware und als knappes privates Gut von Spezialisten und Experten gesehen und gehandelt wird. Die zahlreichen alternativen Lernmöglichkeiten, die zu der Konstruktion von eigenen Wirklichkeiten, Lernwelten und Wahrheiten beitragen, führen zwangsweise zu einem Konflikt zwischen dem lernenden Individuum und der Bildungsinstitution. Veraltete, festgefahrene Bildungsstrukturen sowie die darin praktizierten Lehrkulturen werden oft zum Hindernis des angstfreien Lernens.  
    Ziel des vorliegenden Projekts besteht darin: (1) die durch die veränderte informelle Bildungsstruktur gewandelte Lern- und Lehrkultur zu erforschen und (2) die Potenziale, Chancen, Risiken und Folgen des erforschten Wandels der Lern- und Lehrkultur für die Entwicklung und Erneuerung der formalen Bildungsstruktur und kultur zu ermitteln.  
    Das Projekt setzt folgende Schwerpunkte:

    • Erforschung und Gestaltung innovativer Lernsysteme, die den Anforderungen der modernen Wissensgesellschaft entsprechen
    • Erforschung der Wirksamkeit solcher Lernsysteme auf das bestehende institutionelle Bildungssystem
    • Der "neue" Lernende: Wandel der Lernkultur durch den Wandel der informellen Bildungsstruktur
    • Der neue Lehrende: Wandel der Lehrkultur durch den Wandel der Lernkultur Wandel der formellen Bildungsstruktur durch Wandel der informellen Bildungsstruktur und kultur

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    Unterstützung von Transformationsprozessen
    Duration: 01.10.2008 bis 01.10.2013

    In der Kooperation mit der Stadt Magdeburg und den Netzwerkstädten bearbeiten Lehrende und Studierende im Studiengang Cultural Engineering Probleme und Aufgabenstellungen der städtischen Entwicklung. Einerseits geht es um Anregungen von Partizipations- und Kommunikationsmöglichkeiten für die BürgerInnen zu den geplanten Maßnahmen und Veränderungen. Andererseits werden Klärungen und Konzepte vor allem zu (bildungs-) infrastrukturellen Fragestellungen erarbeitet und mit den betroffenen Kommunen ausgetauscht und weiterentwickelt.

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    Verwurzeln und beflügeln - Stärkung urbaner Raumbindungen durch konfiguratives Raumschaffen
    Duration: 01.04.2008 bis 04.10.2012

    Das Phänomen Schrumpfender Städte ist gegenwärtig weit mehr als nur eine singuläre Erscheinung.  Urbane Abwanderungsmotive haben dabei vielerlei Gesichter, sind im Wesentlichen jedoch allesamt das Ergebnis von nachlassenden Raumbindungen. Mithilfe der Arbeit soll gezeigt werden, warum klassische Raumbindungen  so wichtig sind und ihr Nachlassen dementsprechend  als problematisch angesehen werden kann. Es wird ausgehend von den Bedingungen, denen der tätige Mensch nach Hannah Arendt unterworfen ist, dargelegt, inwieweit der Mensch ein raumschaffendes Wesen ist und welche Räume er herzustellen in der Lage ist. Die dabei herausgearbeitete dreifache Raumschaffungspotenz eines jeden Individuums stellt neben einer handlungs- und aufgabenorientierten Raumtheorie zugleich eine Artikulation der Voraussetzungen für das menschliche Wohnen im Heideggerschen und Bollnowschen Sinne dar. Es kann nun expliziert werden, was konkret raumbindungsförderlich wirkt und was dementsprechend zur Stärkung urbaner Bindungen fokussiert werden müsste. In einem zweiten Schritt wird der Frage nachgegangen, wie dies konkret umsetzbar ist. An dieser Stelle geraten narrative Medienprodukte, die in unserer spätmodernen Gesellschaft in besonderer Weise eine Identitätsbildungsfunktion besitzen, in den Blick. Es wird expliziert, inwiefern hier typologisierbare Raumerschließungsmuster artikuliert werden, die dabei helfen können,  Stadtraumbindungen nachhaltig zu stärken. Der Zusammenhang von Narration und (subversiven) Bewegungsformen wird vor dem Hintergrund seiner bildungsrelevanten, raumkonstruierenden Wirkungen deutlich gemacht. Anhand von verschiedenen Case Studies, die die medialen Analyseergebnisse und figurenbezogenen Erkenntnisse mit ihrer Applizierung auf die gesellschaftliche Realität zeigen, kann deutlich nachgewiesen werden, wo das raumentfaltende Potenzial im jeweiligen Beispiel liegt. Damit wird exemplarisch veranschaulicht, wie konkrete Rezepte für erfolgreiche Stadtprojekte aussehen können.

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    Der Wert der Bildung
    Duration: 01.02.2011 bis 30.09.2012

    In der für 2012 vorbereiteten Buchpublikation geht es um eine Rekonstruktion der gängigen gesellschaftlichen Bedeutungskonstitution zum Erziehungsphänomen. Es wird eine nicht bewusste Verhaftung in mythischen Vorstellungen aufgezeigt, wonach das selbstbestimmte Erkennen (Essen vom Baum der Erkenntnis) eine Schuld und Sünde (gewesen) sein soll. Dieses in seiner Wirksamkeit nicht durchschaute Fundament bestehender Erziehungsverständnisse , so zeigt die im Buch erfolgende Erörterung, verhindert bisher nachhaltig, dass Erziehung und das Bildungssystem überhaupt zu sich selbst kommen können. Insofern ist eine alternative Bedeutungskonstitution nötig. Mit ihr gilt es, das Erkennen als Ausdruck menschlicher  Schöpfungskraft und mithin menschlicher 'Gottähnlichkeit' und gleichermaßen menschlicher Verantwortlichkeit denken zu lernen. Um nicht beim engagierten Reden zu bleiben, zeigt das Buch in seinem 2. Teil auch, dass und wie sich Erziehung und Bildung organisieren ließen, so dass die Menschenkinder ihrer Schuldigkeit gegenüber den Menschen, der Erde, der Welt und sich selbst nachzu­kommen lernen können. Es entsteht die Konzeption einer Denkwelt zum Weltendenken. Diese ist Bestandteil von "entfaltenden Bildungsräumen". Solche Räume gilt es mit Hilfe einer im Wesentlichen neu aufzubauenden "pädagogischen Artikulationswissenschaft" zu gestalten und zu verantworten. Die Etablierung einer solchen an­wendungsbezogenen Wissenschaft ist der mit dem Buch vertretene Vorschlag für eine wirksame Zukunft der Pädagogik als Disziplin.

    Publikationen:

    Girmes, R. (2012): Der Wert der Bildung. Menschliche Entfaltung jenseits von Knappheit und Konkurrenz. Verlag F. Schöningh.(http://lernwelt.ovgu.de/zwischenwelt/files/7513/3930/7022/Girmes_77637-2.pdf)

    Girmes, R. (2012) "Schule und Gesellschaft im 21. Jahrhundert". In: M. Barricelli/ M. Lücke (Hg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts. Bd 1. Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl. S. 42-58.

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    Medien - Bilder - Nutzen
    Duration: 15.10.2008 bis 30.09.2011

    Die geplante, ergebnissichernde Publikation zu diesem Projekt verfolgt die Absicht, anhand beispielhafter Medienanalysen zu verschiedenen audiovisuellen Genres deren unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen und sie somit Nachnutzern zugänglich zu machen. Dem Forschungsteam ist - als den Herausgebern und Autoren des geplanten Bandes - daran gelegen, sowohl die ästhetische und diskursspezifische Gemachtheit und Kontextualisierung der untersuchten Medienbeispiele herauszuarbeiten als auch verschiedene vielversprechende Nutzungsmöglichkeiten durchzuspielen und anderen Nutzern vorzuschlagen. Dabei geht es nicht nur um die Erweiterung einer produktanalytischen Medienkompetenz (im Sinne einer Wahrnehmungsschulung der Nutzers), sondern auch um eine Medienbildpragmatik (im Sinne einer Gebrauchsschulung). Dazu werden ausgewählte Medienbeispiele nicht um ihrer selbst willen untersucht, vielmehr haben die Herausgeber und Bearbeiter vielfältige Nutzungsorte im Visier: Nutzungsangebote sind zwar Schule oder Hochschule aber genauso Weiterbildung, Trainings, Werbung, Consulting, Stadtplanung, -entwicklung, -marketing und mehr. In all diesen Bereichen werden audiovisuelle Medienbilder nicht selten mit lediglich illustrativer Absicht eingesetzt und auf diesen Gebrauch reduziert. Genau das gegenteilige Ziel verfolgt die hier betriebene Medienforschung und deren Publikation: Sie will die Bilder in ihrer inhaltlichen Repräsentationsfunktion und ihrer ästhetischen Gemachtheit ernst nehmen und kompetent zu analysieren lehren, aber auch und zugleich erkennbar machen, wie Medien-Bilder Kategorien, Haltungen und Diskurse aufzuschließen helfen. Der Ansatz der Aufgabendidaktik (Renate Girmes) wird in den Einzeluntersuchungen appliziert und erprobt.

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    Bildungssystemdesign am Beispiel der Bildungssystementwicklung für Mosambique
    Duration: 01.10.2007 bis 01.08.2011

    Im Projekt werden grundsätzlich Strategien erforscht, erprobt und evaluiert, die Bildungssysteme insbesondere Schulen, vor allem solche in sich entwickelnden Ländern - , die in einem Neuentwicklungs- oder Innovationsprozess begriffenen sind, helfen, ihre schulische Realität gezielt zu konzipieren bzw. zu verändern. Neben der theoretischen Erschließung und Reflexion von Eingreifpunkten und -möglichkeiten, werden ebenso theoretische und praktische Anfragen entsprechender Schulen bearbeitet. Folgende theorie- und handlungsleitenden Fragestellungen stehen im Mittelpunkt: Wie können Curriculum und Lernmedien zu einem durchdachten und stimmigen Gefüge verändert werden? Wie können die Organisations- und Führungsstruktur sowie die Lernumgebung optimal geplant und genutzt werden? Welche Strukturen ermöglichen erfolgreiche Arbeitsabläufe, zufrieden stellende Kommunikation und eine gesunde Arbeitsatmosphäre? Welches Unterstützungspotenzial bietet die Umgebung und wie kann es genutzt werden? Welche professionellen Haltungen und Kompetenzen können entwickelt werden, um die Mitarbeiterschaft sich innovierender Schulen zu qualifizieren? Wie kann eine Schule Träger von Entwicklung und Kommunikation in Gemeinden werden?

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    Integriertes Bildungs(system)design: Strategie für eine systemische Konzeption von Bildungsangeboten am Beispiel der wissenschaftlichen Weiterbildung
    Duration: 01.11.2007 bis 16.12.2010

    Es wird nach theoretischen und anwendungsorientierten Möglichkeiten gesucht, das bestehende Bildungssystem eines Landes bzw. eines seiner Teilsysteme systematisch und systemisch zu analysieren bzw. zu "diagnostizieren", um auf dieser Grundlage Möglichkeiten dafür sichtbar zu machen, diese Systeme bzw. Teilsysteme zu optimieren, zu redesignen (Restrukturierung) oder sie ggf. neu zu designen (Neustrukturierung).  
    Im Rahmen des Projekts wird die Entwicklung eines integrativen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiums auf dem Hochschulniveau konzeptionell erstellt und begleitet. Das entstandene empirische Material soll als Grundlage für die Entwicklung eines nachhaltigen theoretischen Konstrukts dienen. Die im Rahmen dieses Konstrukts ausgearbeiteten übergreifenden Bildungssystem-Kategorien sollen helfen die bestehenden Bildungs(teil)systeme zu erschließen.

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    Der Bildende Sinn der Fächer
    Duration: 01.06.2006 bis 20.10.2009

    In Kooperation mit fachdidaktischen AutorInnen soll eine Publikation mit dem Arbeitstitel Der Bildende Sinn der Fächer und der Schule entstehen. Diese setzt sich einerseits mit den Strategien zur Entwicklung von Bildungsstandards kritisch auseinander und wird andererseits aufzeigen, welche Bildungsrelevanz die schulischen Fächer haben, die mit den Standards i.d.R. nicht in den Blick kommen, die aber den Bildungswert eines Faches und seine Rolle im Gefüge der Fächer ausmachen könnten und auch sollten, wenn man sich über den Gesamtbildungsauftrag der Schule Rechenschaft ablegt, was die Publikation ebenfalls zu tun beabsichtigt.

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    Hochschule neu denken / Bologna Prozess
    Duration: 01.04.2006 bis 20.05.2009

    Die Publikation soll die strategischen Optionen und Notwendigkeiten des Bologna-Prozesses für die Entwicklung von Studiengängen darstellen und vorhandene Konzepte und Möglichkeiten der Studiengangsentwicklung untersuchen. Am Beispiel eines Innovationsprojekts im Hochschulbereich sollen Praxiserfahrungen mit neuartigen Programmen umrissen werden, welche auch zeigen, welche organisationalen Konsequenzen aus dem Bologna-Prozess resultieren würden.

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    Cultural Engineering als Navigierbarer Bildungs- und Qualifikationsraum im Medium des i-work-books
    Duration: 01.12.2007 bis 31.12.2008

    Die modularisierten Curricula verschiedenster Bildungseinrichtungen können als navigierbare Bildungs- und Qualifizierungsräume gestaltet werden, wenn es gelingt, die Wissensbestände der Wissenschaften mit relevanten Aufgaben, Anwendungswelten und Zielvorstellungen von Lösungen zu verbinden. Die Möglichkeit dazu ergibt sich aus einer Verbindung der Technik der Dimensionierung (Girmes 2004) und der wirtschaftinformatischen Strategie des LandscapeDesigns (Rautenstrauch) zur Konzeption eines i-work-books als einer individualisierten, intelligenten, mitlernenden Lernumgebung. Ein Prototyp des i-work-books soll für das Curriculum des Studiengangs KWL: Cultural Engineering entstehen. Dabei wird auf das im Rahmen eines BLK-Modellversuchs entwickelte Curriculum des Studiengangs zurückgegriffen und die Erfahrungen mit der Gestaltung von e-learn-Lösungen in der Logistik (Prof. Ziems) werden genutzt und produktiv weiterentwickelt.

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    Evaluation des XENOS- Projekts: Job action: mittendrin statt außen vor
    Duration: 01.10.2007 bis 31.10.2008

    In  Zusammenarbeit mit der Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Sachsen-Anhalt e.V. findet die wissenschaftliche Begleitung des Projekts Job action: Mittendrin statt außen vor statt. Es verknüpft arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für 40 Jugendliche an den Standorten Schkopau/Merseburg und Halle/Saale mit Aktivitäten gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
    Job action verbindet künstlerische Methoden mit Sozialkompetenztrainings, einschließlich kreativen Verfahren der Berufsorientierung und Coaching sowie Betriebspraktika.
    Der Handlungsansatz besteht darin, benachteiligte Jugendliche über künstlerische Projektarbeit in ihrem Selbstvertrauen und ihren Teamfähigkeiten zu stärken, neue Sichtweisen auf die eigene Biographie und auf Andersdenkende anzubieten und über öffentlich wirksame Inszenierungen Türen für ihre Ausbildung und Beschäftigung zu öffnen. Die künstlerischen Projekte beinhalten die gestalterisch-praktische Auseinandersetzung und öffentliche Präsentation von Themen, die sich mit Alltagserfahrungen, Ängsten und Zukunftsvorstellungen, insbesondere mit der Überwindung von Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung, befassen.
    Das Programm setzt an der Schnittstelle von Schule, Ausbildung und Arbeitswelt an und fördert das friedliche Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft und stärkt so zivilgesellschaftliche Strukturen. Zur Sicherung des Erfolgs werden die Evaluationsergebnisse prozessbegleitend in das Projekt integriert.

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    Attrition among University Female Students in Ethiopia: The case of Addis Ababa University
    Duration: 01.04.2005 bis 20.08.2008

    In this dissertation, the major causes for the educational problems of university female students in Ethiopia particularly of those in Addis Ababa University, their learning approaches, as well as the views of AAU students and instructors towards single-sex group teaching and their suggestions as a solution for these educational problems will be investigated. The objective of this study is that if the causal information from the students and instructors are investigated, then it will be easier to direct efforts towards solving these problems so that the participation and graduation of university female students in Ethiopia will be maximized.

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    Dirty Work. Transformation und Kompetenzbildung - Studien zum Anwendungspotential der Kulturwissenschaft(en)
    Duration: 01.01.2005 bis 19.08.2008

    Die Untersuchung fragt nach dem hochschuldidaktisch relevanten Anwendungspotenzial einer transdisziplinären, handlungs- und gestaltungsorientierten kulturwissenschaftlichen Hochschulausbildung. Das theoretisch und empirisch nachzuweisende gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Qualifizierungspotenzial soll in Hinsicht auf das "Wie" seiner Vermittlung (im Sinne einer Fachdidaktik der Angewandten Kulturwissenschaft) erforscht werden. Die Untersuchungen dazu beruhen auf langjährigen Erfahrungen in zwei kulturwissenschaftlich geprägten Studiengängen (Münster und Magdeburg) sowie auf ebenfalls langjähriger Erfahrung in der kulturwissenschaftlichen Projektarbeit.Methodisch Vorgehensweise: Das Qualifizierungspotenzial kulturwissenschaftlicher Ausbildung gründet sich theoretisch auf ein aufgabenorientiertes und lebensweltethnographisches Bildungskonzept, auf den Ansatz der Cultural Studies und den der interpretativen Kulturanthropologie; methodische Eckpfeiler sind Lebensweltethnographie, dichte Beschreibungen (Geertz), qualitative Kulturanalysen und Marktbeobachtungen.

    Publikation:
    Düllo, T. (2011): Kultur als Transformation: Eine Kulturwissenschaft des Performativen und des Crossover. transcript Verlag.

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    Potential und Entwicklungsmöglichkeiten progressiv-innovativer Schulformate für das deutsche Bildungswesen am Beispiel der Futurum Schule in Schweden
    Duration: 01.07.2004 bis 28.11.2007

    Die Dissertation basiert auf der Arbeitshypothese, dass intelligente Schulformate als Voraussetzung zur Wirksamkeit von Curricula und professioneller Lehrtätigkeit von der Forschung bislang vernachlässigt bzw. unterschätzt wurden.  Ziel der Dissertation besteht darin, ein gelungenes Beispiel - das intelligente Organisationsformat der Futurum Schule in Schweden - analytisch zu erschließen und theoriebildend zu erfassen, um Struktur und Wissen dieses erfolgreichen und wirksamen Organisationsformates für den deutschen Kontext nutzbar zu machen. Dabei erforscht die Arbeit, aus soziologischer, psychologischer und erziehungswissens-chaftlicher und organisationstheoretischer Perspektive qualitative Veränderungen auf struktureller Ebene sowie den daraus resultierenden ganzheitlichen Wirkungszusammenhang.  Das generierte Modell eines möglichen innovativen Formates mit der beschriebenen Unterstützungsleistung wird außerdem in Bezug auf nachhaltige Implementationsstrategien in Richtung der angestrebten Veränderungen hin untersucht, denn der derzeitigen Schulentwicklung mangelt es vor allem an erfolgreichen ganzheitlich wirksamen Implementations-strategien, die teilweise nicht einmal als notwendiger Bestandteil des Veränderungsprozesses erkannt werden. 

    Publikation:
    Grosch, A. (2007): Die Implementierungslücke überwinden.

    Erfolgsfaktoren für nachhaltige Schulentwicklung und organisationstheoretische
    Lösungskonzeptionen, inspiriert durch die Futurum-Schule in Schweden. OVGU-Digitalbibliothek: http://diglib.uni-magdeburg.de/Dissertationen/2007/anjgrosch.pdf

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    Schule im Kontext gesellschaftlicher Transformation und Vielfalt - Möglichkeiten und Grenzen des Distance Learning zur Bewältigung von Globalisierung und regionsspezifischen Herausforderungen
    Duration: 01.01.2005 bis 27.11.2007

    Die Dissertation beschäftigt sich mit pädagogischen Möglichkeiten des Fernunterrichts für den allgemeinbildenden Schulbereich, sowie den gesellschaftlichen, organisatorischen und bildungspolitischen Implikationen. Die theoretisch-wissenschaftlich orientierte Arbeit zieht dazu im ersten Teil das empirische Beispiel des Alberta Distance Learning Centre in der kanadischen Provinz Alberta heran und nähert sich ihm auf ethnographische Weise. Im zweiten Teil der Arbeit geht es um die Erarbeitung des Potentials von Fernunterricht für den Primar- und Sekundarbereich in Deutschland am Beispiel des Bildungskontextes in Sachsen-Anhalt.

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    DAAD - Summerschool 2007 zum BildungsDesign
    Duration: 01.10.2006 bis 31.03.2007

    Für den DAAD wird ehemaligen Studierenden von deutschen Hochschulen, die aus Entwicklungsländern stammen und die jetzt in Bildungsorganisationen oder in deren Administration arbeiten, in einem einwöchigen Workshop ein Überblick über die bestehenden Designebenen des Bildungswesens gegeben mit dem Ziel, deutlich zu machen, welche Spielräume und Entwicklungsmöglichkeiten pro Ebene für verantwortliche Akteure existieren, wenn man ein Bildungssystem entwickelt, verändert, optimiert.   Außerdem dient die Summerschool zur interdisziplinären und internationalen Netzwerkbildung im Bereich Pädagogik und Bildungswesen.

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    Elementarisierung politischer Bildung
    Duration: 01.03.2006 bis 31.03.2007

    Die Bundeszentrale für politische Bildung will ihre Anstrengungen erhöhen und optimieren, die darauf abzielen, sog. Bildungsferne schichten zu erreichen. Dazu liegt ihr an einer Klärung dessen, was das "Elementare" der politischen Bildung inhaltlich ausmachen kann und soll. Die Klärung dieser Frage ist Anliegen des Projekts, dessen Ergebnis als Grundlage für die Entwicklung der verschiedensten Formen und Formate für Bildungsangebote gezielt an bisher kaum erreichte Gruppen sein soll.

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    Cultural Hacking
    Duration: 01.03.2001 bis 31.12.2005

    Cultural Hacking, Kunst des Strategischen Handelns, illustriert die Möglichkeiten kultureller Innovation. Projekt und Publikation versammeln Experten, die Cultural Hacking in unterschiedlichsten Anwendungskontexten praktizieren, und zwar als Designer, Künstler, Manager, Aktivisten, Wissenschaftler. Das Arsenal ihrer strategischen Ansätze umfasst: Placebo-Produkte, Uniformierende Markenkommunikation, Terroristische Appropriation, Coolness-Kompetenz, Dekonzeptionelles Coding, Hysteriebasierte Marktsegmentierungen, Brand Hackung u.a. Die aktuellen Formen subversiver Strategien folgen der Logik von Hackern: in fremde Systeme eindringen, sich darin orientieren und dann neue und überraschende Orientierungen einführen. Damit verkörpert Cultural Hacking die zeitgenössische Fortsetzung der "Kunst des Handelns" von Michel de Certeau.

    Publikationen:
    Düllo, T., Liebl, F. (2005): Cultural Hacking: Die Kunst des Strategischen Handelns. Springer, Wien.
    Düllo, T. (2011): Kultur als Transformation: Eine Kulturwissenschaft des Performativen und des Crossover. transcript Verlag.

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    Didaktikwerkstatt
    Duration: 01.07.2001 bis 31.12.2005

    In der Didaktikwerkstatt liegen online Informationen, Texte, Hilfsmittel und Anregungen zum "Lehren lernen" bereit. Dabei wird auf die Metapher der Werkstatt mit verschiedenen Räumen Bezug genommen. Die Didaktikwerkstatt hat insgesamt zehn Zimmer, in denen Material für die unterschiedlichen Aufgaben der didaktischen Akteure zur Verfügung gestellt werden: - Organisationsentwicklungsdokumentation (im Institutionenbauhof) - Adressaten- & Abnehmeranalyse - Lehrveranstaltungsdokumentation - Rollenfindungs- & Interaktionslabor - Curriculumschmiede - Lehrmitteldatenbank - Methodenlabor - Lehrmaterialpool - Evaluationsagentur - Kommunikationsqualitätsmanagement Das angebotene Material ist als konzeptionelles und aktionsbezogenes Werkzeug zu verstehen, das Lehrende unterstützen kann, sich für eine Lehre als lernbegünstigende Kommunikation zu qualifizieren.

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    Interaktion Zukunft - Kultur Bildung Technik
    Duration: 01.03.2005 bis 31.12.2005

    Die wissenschaftlichen Beiträge zu den Workshops des Kongresses setzten sich mit verschiedenen Formen der gesellschaftlichen Transformation und den dabei zu beobachtenden Tendenzen auseinander. Kulturelle Prozesse und Bildungsprozesse wurden als Medien der Transformation erschlossen und es zeigte sich, wie unter ihrer Mitwirkung als Werkzeuge, neue Welten und Realitäten geschaffen werden können. Die Arbeitsweise und die Arbeitsmöglichkeiten dieser "Werkzeuge" forschend zu erschließen und in ihrer handelnden Nutzung zu dokumentieren, ist u.a. der Gegenstand der das Projekt abschließenden dokumentierenden und reflektierenden Publikation.

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    Lern- und entwicklungsorientierte Konzepte des Wissensmanagements
    Duration: 01.05.2005 bis 31.12.2005

    Das Konzept von Wissensmanagement, das in Lehre und Forschung im Arbeitsbereich vertreten wird, ist organisationstheoretisch geprägt. Insofern geht es - in Kooperation mit wissensintensiven Organisationen verschiedenster Art - um Fragen nach den Möglichkeiten der Herstellung von Bedingungen, die die Wissensgenerierung und kluge Wissensnutzung durch die Mitarbeiter in der jeweiligen Organisationen unterstützen können. Im Zentrum von in studentischen Projekten angefertigten Organisationsanalysen steht deshalb die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ebenen und Strukturen von Organisationen sowie - aus einer Binnenperspektive - die Analyse der Wissensverwendungen und Wissensgenerierungsmöglichkeiten in den jeweiligen Gefügen. Deren Erforschung und Optimierung ist Ziel der im Studiengang KWL und im Magisterstudiengang laufenden studentischen Projekte im Wissensmanagement, in denen es um Klärung von Forschungs- und Entwicklungsbedarf und um dessen Bearbeitung geht.

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    Development of polyvalent moduls in university context / new course of studies: "Kulturwissenschaft, Wissensmanagement, Logistik: Cultural Engineering"
    Duration: 01.10.2001 bis 31.03.2004

    With the integration of cultural studies, knowledge management, logistics, economics an economical informatic combined with soft skills in a new, modular constructed course of studies, it is the intention to prepare the students for future work challenges.

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    Developing a different culture of learning and teaching
    Duration: 01.03.2001 bis 31.10.2001

    Im Rahmen des "Forums Bildung", initiiert von der derzeitigen Bundesregierung wurden in der Expertengruppe "Neue Lern- und Lehrkultur" Empfehlungen ausgearbeitet. Frau Prof. Girmes war Mitglied dieser Expertengruppe.

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    Complex Tasks as a learning material for general education.
    Duration: 01.12.1998 bis 01.06.1999

    Anlässlich der Bundesgartenschau in Magdeburg ist ein 60seitiges vierfarbiges Lernaufgabenheft entstanden, das mit anspruchsvollen und komplexen Themen geeignet ist, fächerübergreifendes Lernen anzuregen: Es geht u.a. um Konzepte für den öffentlichen Raum, den letzten Platz der Menschen (Friedhof), um einen Generationenvertrag zum Müll und um solche Regionalentwicklungskonzepte, die Belange des Naturschutzes und der Entwicklung nachwachsender Rohstoffe berücksichtigen. Themen sind außerdem das Aushandeln von Stadtentwicklungskonzepten und das Nachdenken über gesellschaftliche und individuelle Zukunftsvisionen. Die Art der gestellten Aufgaben ergibt, dass es viele mögliche Lösungen gibt, die vom Alter und Niveau der BearbeiterInnen in der Schule abhängen, aber auch von den regionalen Bedingungen, auf die die Arbeit an der Aufgabe sich vor Ort bezieht. Die Fülle der mögliche Lösungen macht ihren Austausch zu einem zusätzlichen Lernerlebnis.

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    B+ Forschung am Ende des polyvalenten Bachelorstudiengangs "Beruf und Bildung"
    Duration: 01.06.2018 bis 31.08.2019

    • Art: Quantitative Untersuchung (Online-Befragung)
    • Zielgruppe: Studierende des polyvalenten Bachelorstudienganges "Berufsbidlung" (Stand: 2018) sowie "Beruf und Bildung" (Stand: 2019) im 6. Fachsemester
    • Inhaltliche Schwerpunkte:
      • bisheriger Studienverlauf
      • geplanter Studienverlauf nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudienganges
    • Ziel:
      • Identifikation der Faktoren, die zu einer Verlängerung des Studiums (außerhalb der Regelstudienzeit) beitragen und Reduzierung dieser.
      • Verbesserung des Überganges zwischen dem polyvalenten Bachelorstudiengang und den konsekutiven Masterstudiengängen.

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    Lehramtsstudierende mit dem Unterrichtsfach Technik
    Duration: 01.10.2013 bis 31.08.2019

    • Art: Fragebogen (analog)
    • Zielgruppe: Lehramtsstudierende mit dem Unterrichtsfach Technik im 1. Fachsemester
    • Themenschwerpunkte:
      • bisheriger Werdegang
      • Hochschulwahlmotive
      • Studiengangswahlmotive
      • Unterrichtsfachwahlmotive
    • Ziel: Untersuchung im Längsschnitt (auch landesübergreifend) zur Entwicklung von Marketingstrategien

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    ego.-MINT Technische Bildung als integratives Element der Entrepreneurship Education und technikorientierte Gründungssensibilisierung an allgemeinbildenden Schule
    Duration: 01.05.2013 bis 31.12.2014

    ego.-MINT - Technische Bildung als integratives Element einer Entrepreneurship Education", ein Projekt der ego.-Existenzgründungsoffensive Sachsen-Anhalt, führt individuelle Projekttage zur technikorientierten Gründungssensibilisierung an allgemein- und berufsbildenden Schulen durch. Innerhalb der Projekttage werden Schüler/innen der Sekundarstufe I+II für technikorientierte Unternehmensgründungen, ingenieurwissenschaftliche Studiengänge und technische Berufsausbildungen motiviert und sensibilisiert.
    Die Projekttage bestehen aus Unternehmerwerkstatt und Unternehmerplanspiel, welche als Blockveranstaltung, als AG oder begleitend zum schulischen Unterricht durchgeführt
    werden können. Besonders interessierte Schülern/innen erhalten die Möglichkeit, innerhalb
    technikorientierter Gründerpraktika ihre Kenntnisse direkt im Unternehmen zu vertiefen. Die Zielstellungen des ego.-MINT Projekts sind:
    - Technische Bildung als Bestandteil der Entrepreneurship Education
    - Sensibilisierung für technische Unternehmensgründungen
    - Positive Motivation zur Selbstständigkeit und Förderung des Unternehmergeistes
    - Unternehmerisches Denken und Handeln
    - Sensibilisierung zum selbstständigen und unternehmerischen Denken und Handeln
       in privaten, beruflichen, gesellschaftlichen und unternehmerischen Situationen
    - Identifikation von gründungsinteressierter Schüler/innen und engagierter Lehrer/innen
    - Sensibilisierung für ingenieurswissenschaftliche Studiengänge und technische Berufe
    - Kompetenzentwicklung, Hard- und Soft-Skills
    - Erwerb von unternehmerischen (Handlungs-) Kompetenzen und fachspezifischer Inhalte
    - Förderung von Kreativität, Eigeninitiative, Verantwortungsbewusstsein, Mündigkeit

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    Digitale Lehr-Lernkonzepte im Hochschulkooperationsverbund - Förderung von sozialer Studienintegration und digitaler Lehr-Lernkompetenz (DigiCom²)
    Duration: 01.09.2020 bis 31.03.2022

    Die übergeordnete Zielstellung der Projektinitiative DigiCom² liegt in der didaktisch-methodischen Weiterentwicklung des Lehrangebots im Bereich der Lehrerbildung an berufsbildenden Schulen der OvGU, hier insbesondere jenes im Rahmen der bestehenden Hochschulkooperationen mit den Hochschulen Merseburg und Harz. Dabei fokussiert DigiCom² zum einen durch die Entwicklung und Implementierung eines Blended-Learning-Ansatzes auf eine didaktisch differenziertere, stärker unterstützende und insbesondere sozial-integrierende Angebotsstruktur. Sie soll den Studierenden der drei Hochschulen Merseburg, Harz und der OvGU Magdeburg gemeinschaftliche kooperative Lernerfahrungen im Bachelorstudium ermöglichen und damit die späteren Übergänge in den Master of Education an der OvGU Magdeburg unterstützen. Zum anderen fördert DigiCom² explizit die digitalen Lehr-Lernkompetenzen der Studierenden des Master of Education für berufsbildende Schulen und deren Fähigkeiten zur mediendidaktischen Aufbereitung von Lehrinhalten. Hierbei werden die Masterstudierenden unmittelbar in die Entwicklung und kreative Gestaltung einzelner digitalgestützter Lehr-Lernsequenzen für das genannte Lehrangebot im Rahmen der Hochschulkooperationen eingebunden. Adressiert wird hiermit ein Bereich professioneller Handlungskompetenz von Lehrkräften, dessen Relevanz durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelt von zentraler Bedeutung ist und insbesondere im Kontext der aktuellen Corona-Pandemie nochmals deutlich in das Bewusstsein gerufen wird. Das Projekt und die entsprechend eingebundenen Interventionsmaßnahmen wird durch ein formatives Evaluationskonzept begleitet.

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    Berufsbildungskulturen im Vergleich - soziale Praktiken im deutschen und englischem Berufsschulunterricht in Kfz-Mechatroniker- und Büromanagementklassen.
    Duration: 01.01.2015 bis 30.12.2019

    Fragestellung
    Welche sozialen Praktiken konstituieren den Berufsschulunterricht in Deutschland und England?
    Welche Bildungstraditionen bilden sich in den sozialen Praktiken ab?
    Design und Methode
    Soziale Praktiken finden im Raum statt. Deswegen werden die Lernorte, d.h. Berufsschule, Schulkorridore, Unterrichtsräume von Berufsschülern und Berufsschullehrern fotografiert und nach der dokumentarischen Bildinterpretation ausgewertet.
    Der Berufsschulunterricht wird beobachtet mit dem Fokus auf die Unterrichtsgestaltung.
    Narrative Interviews werden mit SchülerInnen und LehrerInnen geführt, um Zugang zu Lern- bzw. Lehreinstellungen, -erwartungen zu erhalten und mittels der Grounded Theory analysiert.

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    Biografische Berufsorientierungen von Kfz-Mechatronikern in Deutschland und England. Eine qualitative Vergleichsstudie.
    Duration: 01.04.2009 bis 30.03.2014

    Die Formen der außerakademischen beruflichen Bildung sind im internationalen
    Vergleich sehr unterschiedlich ausgeprägt. Stark gegensätzliche Modelle sind
    in Deutschland und England zu finden. Die Autorin beschreibt wie individuelle
    Qualifizierungs- und Berufsbildungsverläufe von Kfz-Mechatronikern in Deutschland
    und England unter unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen
    verlaufen und subjektiv verstanden werden. Die Studie beruht auf einem qualitativen
    Forschungsdesign. Empirische Ergebnisse sind auf drei Ebenen gefunden
    worden. Es konnten für die englischen und deutschen Kfz-Mechatroniker a) drei
    Muster biografischer Berufsorientierungen, b) die subjektive Wahrnehmungen
    der nationalen Strukturen, z.B. des Berufsbildungssystems, aber auch der nationalen
    Technikkultur und c) die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung und
    Ausprägung der biografischen Berufsorientierungen und den nationalen Strukturen
    rekonstruiert werden.

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    LeARn4Assembly: Didaktische und lernförderliche Gestaltung VR-/AR-basierter Lern- und Assistenz-systeme für komplexe (De-)Montagetätigkeiten in der Produktion
    Duration: 01.05.2019 bis 31.10.2022

    Kognitive Assistenzsysteme werden in der Produktion zur Unterstützung variantenreicher Tätigkeiten eingesetzt, beispielsweise in (De-)Montageaufgaben mit hoher Variantenvielfalt. Existierende Assistenzlösungen stellen der Arbeitsperson in der Arbeitssituation Informationen zur Bearbeitung des aktuellen Arbeitsschritts zur Verfügung, ermöglichen aber kaum adaptive Lernprozesse. LeARn4Assembly will das Potential der virtuellen und erweiterten Realität nutzen und um weitere Technologien erweitern, um Assistenzlösungen in arbeitsplatzintegrierte Lern- und Assistenzsysteme zu überführen. Zielgruppe sind heterogene Belegschaften der Montage, die sich in Alter, Qualifikationsniveau, Erfahrung und Sprache unterscheiden.
    Dazu wird ein didaktisch-methodisches Konzept entwickelt und in ein VR-/AR-basiertes Lern- und Assistenzsystem integriert, das sowohl die Prinzipien einer handlungsorientierten als auch der lern-förderlichen Gestaltung berücksichtigt. AR-Technologie wird für die Anzeige von kontext- und nutzersensitiven Inhalten genutzt, und VR für die Aufbereitung von Inhalten, die real nicht sichtbare technische Zusammenhänge zeigen. Die Assistenzfunktion wird erst im Fehlerfall aktiv, die Arbeitsperson kann für die eigenen Entscheidungen verschiedene Lerninhalte selbstgesteuert abrufen und erhält Rückmeldungen zur Qualität der durchgeführten Arbeit und zu weiteren Handlungsmöglichkeiten. Damit sollen die Selbstreflektion gefördert, das Prozessverständnis verbessert und die Eigenverantwortung gestärkt werden.

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    CoSiTo - Die Lehr-Lernplattform zum situierten Lernen in der allgemein- und berufsbildenden Schule (altes Akronym: Cognito)
    Duration: 01.07.2016 bis 01.07.2019

    Das Projekt ist Bestandteil der Fördermaßnahme "Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung - VIP+" mit dem die Bundesregierung Forscherinnen und Forscher dabei  unterstützt, Forschungsergebnisse systematisch zu validieren und Anwendungsbereiche zu erschließen.

    Ein attraktiver Technikunterricht in der Schule fördert nachweislich das Interesse an technischen Berufen. Viele Lernende halten jedoch insbesondere die Ausstattung und die didaktische Gestaltung des Technikunterrichts für verbesserungsfähig. Eine veränderte positive Einstellung der Lernenden gegenüber diesem Unterrichtsfach wäre jedoch insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in technischen Berufen wünschenswert. 
    Aufbauend auf den Arbeiten der Cognition and Technology Group at Vanderbilt (CTVG), die am Beispiel des Einsatzes von situierten Lernumgebungen im Unterrichtsfach Mathematik positive Einstellungsänderungen nachweisen konnte, wurde an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die prototypische, multimediale Lehr-Lernplattform Cognito entwickelt, die das Konzept des situierten Lernens für den Technikunterricht nutzbar macht.
    Im Rahmen des Projektes soll überprüft werden, ob von Cognito dargebotene situierte Lernformen eine Einstellungsänderung gegenüber dem Technikunterricht seitens der Lernenden hervorrufen können. Hierzu wird Cognito in allgemein- und berufsbildenden Schulen empirisch validiert und die entwickelten Lernszenarien werden erprobt und angepasst. Ferner wird die Übertragbarkeit des Konzepts auf die Aus- und Weiterbildung sowie Hochschulbildung eruiert.

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    AgilKom: Experimental spaces in agile administration
    Duration: 01.11.2018 bis 31.01.2022

    Digitalization requires public administrations to accelerate the implementation of technological innovations. The use of new technologies in turn leads to new management, communication and cooperation structures. At the same time, the need for agile and flexible action is growing due to far-reaching and pervasive requirements such as climate and environmental events, mobility and migration, regional structural problems and others. In order to successfully manage this transformation, technical and social innovations must be designed simultaneously and in a coordinated manner. The project outlined here proposes the establishment, methodical design, concrete testing and research-based support of experimental spaces in public administration.

    In the experimental spaces, theoretically underpinned and empirically tested methods of change management from other contexts, such as design thinking, strategy and scenario methods or constructive contoverse, are adapted and tested for public, municipal administration. Agile organizational methods are given special consideration

    Firstly, the project aims to take up and / or initiate innovation impulses among the participating municipal partners and / or to implement them in experimental spaces. Secondly, the aim is to transfer the knowledge acquired to practice-oriented solutions in the municipal world and to introduce it into the scientific discourse.
    This text was translated with DeepL

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    BWB:konkret: Innovative Ansätze zukunftsorientierter betrieblicher, Weiterbildung: Empirische Rekonstruktion Betrieblicher Bildung als generische Praxis in Unternehmen
    Duration: 01.01.2019 bis 31.12.2019

    Laufende Veränderungen der Arbeitswelt und der Arbeitsbeziehungen, die unter den Stichworten Subjektivierung, Globalisierung und Flexibilisierung diskutiert werden, und bevorstehende Herausforderungen der Digitalisierung, Automatisierung und der Fachkräftesicherung erhöhen die Anforderungen an die Kompetenzen der Beschäftigten. Dies hat Konsequenzen für Inhalte, Formen und Methoden der Kompetenzentwicklung, die sich in Praxis und Forschung weiterentwickeln.
    Diese Dynamik spiegelt sich in den vorliegenden Lehrbüchern zur betrieblichen Bildung oder Kompetenzentwicklung nicht hinreichend wieder. In der Praxis entstehen viele neue Ansätze, die aber nicht empirisch oder theoretisch abgesichert sind, in der Forschung werden nur einzelne Themen empirisch verfolgt, wie etwa Kompetenzmodellierung oder Lerntransfer.

    BWB:konkret soll daher den Status Quo, die Rolle und die Potenziale der betrieblichen Weiterbildung bestimmen, wie sie sich in der Praxis entwickelt haben und weiterhin entwickeln. Dazu werden detaillierte betriebliche Fallstudien in verschiedenen Branchen, Unternehmensgrößen und Regionen erhoben, dokumentiert und miteinander verglichen. Die Fallstudien umfassen die strategische Begründung, die organisatorische Einbettung und Struktur, die Prozesse und Methoden der praktischen Durchführung sowie der Evaluation und schließlich Spannungsfelder, offenen Fragen und Entwicklungsrichtungen. Im ersten Jahr sollen vier kontrastive Intensivfallstudien erhoben werden, eine mögliche Fortsetzung kann dann Betriebsgrößen, Branchen und Standorte in systematischer Variation hinzuziehen.

    Auf Basis der vergleichenden Fallstudien soll eine Systematik entwickelt werden, in der sich die betriebliche Praxis der Kompetenzentwicklung und des Lernens im Arbeitsprozess verallgemeinern lässt. Hierbei können - in einem nächsten Schritt - sowohl ein handlungsleitendes Modell für die praktische Qualitätssicherung als auch theoretische Anknüpfungen herausgearbeitet werden. Diese wären dann als Grundlage für ein künftiges Lehr- und Handbuch betrieblicher Weiterbildung verwertbar. Mit dieser Perspektive dient das vorgeschlagene Projekt der Professionalisierung des betrieblichen Weiterbildungspersonals. Weitere Perspektiven sind das Verständnis grundlegender Mechanismen und Methoden des Lernens im Arbeitsprozess und der Verschränkung individuellen und organisationalen Lernens und schließlich die Weiter- und Neuentwicklung von Berufsbildern. Das Projekt leistet so einen Beitrag zum Gegenstandsverständnis betrieblicher Bildung, zur Professionsentwicklung der betrieblichen Bildung und Personalentwicklung und durch die Formulierung von Anforderungen bzw. Kompetenzen weiterbildnerischen Handelns zu dessen Professionalisierung.

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    Integration der Kompetenzfeststellung und -entwicklung, insbesondere bei älteren und weiterbildungsfernen Beschäftigten in das Strategische Kompetenzmanagement (IntraKomp)
    Duration: 01.10.2015 bis 30.09.2018

    Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Evaluation von Verfahren zur Kompetenzfeststellung und -zertifizierung, insbesondere älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Versorgung.

    Im Einzelnen werden in IntraKomp folgende wissenschaftliche Ziele angestrebt:

    • Entwicklung eines KMU-tauglichen Strategie-Workshop-Formates als Entwicklungsbaustein für ein strategisch orientiertes Kompetenzmanagement in Organisationen, insbesondere im öffentlichen Sektor
    • Weiterentwicklung des Triadengesprächs zu einem Instrument der strategischen Personalentwicklung und von Organisationen eigenständig nutzbaren Instrument der Kompetenzfeststellung
    • Anpassung des Kompetenzmodells von Heyse und Erpenbeck auf Organisationen im öffentlichen Sektor und der beruflichen Bildung
    • Entwicklung eines Codierparadigmas für Triadengesprächen zur Verbindung mit dem Kompetenzmodell von Heyse und Erpenbeck
    • Entwicklung eines Vorgehensmodells zur Integration von Instrumenten der Kompetenzfeststellung
    • und von Kompetenzmodellen in vorhandene KMU-Systeme der Personalentwicklung
    • Exemplarische Integration der Vorgehensmodelle in die berufliche Weiterbildung der beteiligten
    • Unternehmen

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    Berufliches Engagement in Differenzverhältnissen. Berufsbiographien und Professionalisierungsprozesse schulischer "Diversitätsakteur:innen"
    Duration: 01.08.2020 bis 31.03.2023

    Berufliches Engagement in Differenzverhältnissen. Berufsbiographien und Professionalisierungsprozesse schulischer "Diversitätsakteur:innen"

    In der Diskussion um gerechte Bildungschancen in der Migrationsgesellschaft wird bereits Längerem eine umfassende Orientierung der Institution Schule an den Bedingungen einer durch Migrationsprozesse veränderten gesellschaftlichen Wirklichkeit eingefordert (vgl. Gomolla 2005; Karakasoglu-Aydin/Gruhn/Wojciechowicz 2013; KMK 2013). Jüngere Entwicklungen wie die globalen Fluchtbewegungen der vergangenen Jahre, die Verschärfung und zunehmende Sichtbarkeit von Bildungsungleichheiten infolge der Corona-Pandemie ebenso wie die Präsenz rassistischer und antisemitischer Diskurse im schulischen Alltag unterstreichen die Aktualität dieser Forderungen.
    Mit dem Diskurs über "interkulturelle", "diversitätsbewusste" und "rassismus- und diskriminierungskritische" Bildung sind auch veränderte Professionalitätsanforderungen an Pädagog:innen verbunden: Neben Fähigkeiten, sich selbstreflexiv zu den "eigenen Bildern von Anderen" (KMK 2013: 2) in Bezug zu setzen, wird von ihnen erwartet, sich als Mitgestalter*innen einer diversitätsbewussten, diskriminierungskritischen Schulentwicklung zu verstehen.
    Es handelt sich dabei allerdings weder um ein eindeutig definiertes Aufgabenfeld, noch existieren standardisierte Qualifikationsanforderungen und Zugangswege für Pädagog:innen, die institutionell eine besondere Verantwortung für diese "Querschnittaufgabe" (ebd.: 6) übernehmen. Vor dem Hintergrund der wenig formalisierten Struktur dieses Tätigkeits- und Aufgabenfeldes ergibt sich die u.a. professionstheoretisch relevante Frage, welche Spielräume dieses Feld für Berufsbiographien und professionelle Selbstentwürfe der pädagogischen Akteur:innen eröffnet und wie sich diese darin positionieren.
    Das Projekt untersucht diese Fragen aus einer biographiewissenschaftlichen Perspektive. Die empirische Basis bilden biographisch-narrative Interviews mit Pädagog:innen, die institutionell eine besondere Verantwortung für "interkulturelle" und diskriminierungskritische Bildung und Schulentwicklung übernommen haben. Rekonstruiert werden die biographischen (Konstruktions-)Prozesse diversitätsbewussten schulischen Engagements und die Relevanz biographischen Erfahrungswissens, die professionellen Selbstverständnisse und Positionierungen der Akteur:innen in ihrem jeweiligen Handlungsfeld sowie das Ineinandergreifen von Professionalisierungs- und Institutionalisierungsprozessen.

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    Handlungsleitende Kognitionen als Bestandteil von Lehrprofessionalität
    Duration: 01.05.2016 bis 31.10.2021

    Das Promotionsvorhaben befasst sich mit Denkstilen (nach Zhang & Sternberg 2005) von Lehrpersonen und Ausbilder*innen als Teil der pädagogischen Professionalität und untersucht deren möglichen Einfluss auf den Lehransatz und die Grundorientierung.

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    Gestaltung und Wirkungen schulpraktischer Studienphasen
    Duration: 01.01.2019 bis 30.09.2023

    Das Projekt untersucht aus verschiedenen Perspektiven in diversen Teilprojekten die hochschuldidaktische Gestaltung schulpraktischer Studienphasen, ihre Voraussetzungen und Wirkungen. Dabei geht es u.a. um konzeptionelle Fragestellungen auf Makro- und Mesoebene,
    um die Rolle verschiedener Akteure, um die konzeptionelle Einbindung forschenden Lernens, um die Möglichkeiten digitaler und multimedialer Unterstützung sowie um die erreichten Wirkungen im Hinblick auf die Reflexionsfähigkeit, Berufswahlsicherheit, pädagogisch-didaktisches Wissen und Einstellungen.

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    Die Entwicklung der ökonomischen Bildung als Schulfach im Lichte der Schulbücher
    Duration: 01.04.2019 bis 31.03.2022

    Ziel ist die Beschreibung und Erklärung der Entwicklung der ökonomischen Bildung als Schulfach sollen in dieser Arbeit amtliche Schulbuchverzeichnisse und Schulbücher analysiert werden.

    Über diese "physisch greifbaren Bildungsprodukte" (TEMMING 2014, S. 26) wird die Bildungsidee der ökonomischen Bildung konkretisiert (vgl. ebd.). Aus makrodidaktischer Perspektive bietet sich dieser Zugang an, da sich Schulbuchautor*innen an curricularen Vorgaben orientieren müssen und Schulbücher in der Regel ein amtliches Zulassungsverfahren durchlaufen (vgl. HOPF 2006, S. 358). Zudem können aus Schulbüchern Erkenntnisse auf mikrodidaktischer Ebene gewonnen werden. Denn häufig wird der Unterricht von fachfremden Lehrer*innen erteilt, die sich bei der Unterrichtsgestaltung stark an Schulbüchern orientieren (vgl. KRAFFT 1990, S. 69 f.). Daraus folgert HOPF, dass die "Analyse von Ökonomie-Schulbüchern […] - wie in kaum einem anderen Fach - Auskunft darüber [gibt], welche Inhalte im Unterricht tatsächlich vermittelt werden" (HOPF 2006, S. 358). Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch KÜSTNER: "Zu berücksichtigen ist allerdings, daß Lehrpläne nur bedingt geeignet sind, den Ist-Zustand der wirtschaftlichen Bildung an den Schulen zu ermitteln. Für den Unterricht haben die ministeriellen Vorgaben oftmals nur eine geringe Bedeutung. Maßgebend für den Unterricht sind oftmals ganz andere Gesichtspunkte, beispielsweise das verwendete Lehrbuch, Präferenzen der Lehrer oder das tatsächlich vorhandene Zeitbudget." (KÜSTNER 1998, S. 13)

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    Produktives Lernen in Schule und Betrieb
    Duration: 15.11.2021 bis 31.12.2022

    Im Abschlussbericht zum Projekt "Schulische und unterrichtliche Determinanten von Schulerfolg und Schabbruch an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt" (kurz SEASA I genannt) wurden u.a. erste Befunde zum Programm "Produktives Lernen in Schule und Betrieb" (PL) dargelegt. Diese deuten auf eine insgesamt positive Bewertung des Programmes bezüglich seiner Vermeidung von schulischem Dropout hin, stellen jedoch keine zielgerichtete und umfassende Evaluation des Programms dar. Besonders im Hinblick auf die momentan noch nicht absehbaren langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Entwicklung der Dropoutquoten in Sachsen-Anhalt sollte eine unabhängige, evidenzbasierte Evaluation und wissenschaftliche Bewertung des PL-Programmes vorgenommen werden. Auf dieser Basis können Handlungsempfehlungen für einen Transfer des Modellprojektes in den schulischen Regelbetrieb ausgesprochen werden.

    Ziel des Anschlussprojektes (Laufzeit 15.11.2021 - 31.12.2022) war eine Evaluation der Wirksamkeit des Programms "Produktives Lernen in Schule und Betrieb" in Sachsen-Anhalt bezüglich der Vermeidung eines schulischen Dropouts ohne Schulabschluss. Hierbei wurden bereits identifizierte Schulerfolgsfaktoren der ersten Förderungsperiode sowie weitere Erfolgsbedingungen (u. a. erzielte Bildungsabschlüsse, Bildungsbiografien der Schüler*innen) berücksichtigt und eine Bedarfsermittlung an den Schulen vorgenommen. Einen besonderen Stellenwert haben die Auswirkungen und Veränderungen durch die Corona-Pandemie eingenommen. Entsprechend lag der Schwerpunkt auf den 24 PL-Standortschulen, an denen das Programm zum Zeitpunkt der Befragung im März 2022 umgesetzt wurde.

    Der Bericht wurde am 7.12.2022 an das Ministerium übergeben. Die Pressemitteilung finden Sie hier: https://mb.sachsen-anhalt.de/fileadmin/tsa_rssinclude/bildungsministerium_07_12_2022_pressemitteilung_das-produktive-lernen-in-schule-und-betrieb-pl-ebnet-rund-80-der-schuelerinnen-und-schueler-den-weg-zum-ersten-anerkannten-schulabschluss.pdf

    Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem Projekt finden Sie im beigefügten Dokument ("Projektanhang"). Bei Fragen wenden Sie sich an Prof. Dr. Raphaela Porsch (raphaela.porsch@ovgu.de).

    Weitere Informationen zum SEASA-Projekt (Phase 1 und 2) finden Sie hier: https://www.wirtschaftsdidaktik.ovgu.de/Forschung/SEASA_Projekt-p-1014.html

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    Schulische und unterrichtliche Determinanten von Schulerfolg und Schulabbruch an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt (SEASA)
    Duration: 01.06.2020 bis 14.11.2021

    Das Projekt SEASA soll Erkenntnisse über die Ursachen der hohen Anzahl von Sekundar- und Gemeinschaftsschüler*innen ohne Hauptschulabschluss in Sachsen-Anhalt gewinnen und sich auf schulische und unterrichtliche Merkmale sowie auf die Prävention und den Umgang mit Schulabsentismus beziehen. Ziel es, Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte, Schulen und Schulleitungen sowie bildungspolitische Einrichtungen abzuleiten, die speziell Lehrkräfte und Schulleitungen bzw. Schulen adressieren. Die Studie wird als eine Mixed-Methods-Studie angelegt. Dazu soll in einer 1. Phase eine quantitative Erhebung mittels Online-Befragungen an allen öffentlichen Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt erfolgen. In einer 2. Phase sollen auf Grundlage der Ergebnisse der ersten Phase und in Bezug auf relevante Strukturmerkmale erfolgreiche und weniger erfolgreiche Schulen ausgewählt werden und an diesen problemzentrierte Interviews mit Vertreter*innen der Schulleitungen durchgeführt sowie Dokumentenanalysen von Schulprogrammen, Schulhomepages usw. vorgenommen werden.

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    Eine wissenssoziologische Untersuchung professioneller Dispositionen von Lehrkräften als Bildungsaufsteiger_innen
    Duration: 01.05.2018 bis 01.10.2022

    Die forschungsleitende Fragestellung ist, "Welche Rolle spielen biographische Grundthemen des eigenen sozialen Aufstieges für Lehrkräfte, bei der Herstellung von impliziten, handlungsleitenden Wissen in der beruflich-professionellen Praxis". Die Frage rekurriert damit auf den Zusammenhang struktureller Bedingungen und Lehrkräfteeinstellungen, als Gesamtheit von Überzeugen ("beliefs" Pajares 1992; Davis & Pape 2006), biographisch verankerten Grundthemen und Klassifikations- und Bewertungsneigungen, die sozial erworben sind und sich in Meinungen und Ausblicken manifestieren. Dem liegt die problematisierende Annahme zu Grunde, dass im Verlauf der Entwicklung einer beruflichen-professionellen Identität, die auf eine problematische kollektive Wertekanonisierung hinweist, habitualisierte-implizite Wissensformen an den Rand gedrängt werden.

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    Double Degree Programm mit der UP Maputo im Master Bildungswissenschaften
    Duration: 01.10.2013 bis 31.12.2016

    Das Programm diente der Erprobung, Umsetzung und Evaluation von internationalen Double Degree Programmen oder Joint-Degrees. In dem Fall der OVGU der Erprobung und Umsetzung des Double Degree Studiengangs "Bildungssystemdesign" (Bildungswissenschaft) gemeinsam mit der Universidade Pedagogica. Ziel war die Implementierung und rechliche Verankerung eines zur Promotion an deutschen Hochschulen qualifizierenden Studienprogramms, sowie geimsame vielfältige Forschungsaktivitäten und Internationalisierung der Bildungsforschung mit Schwerpunkt subsaharisches Arika.

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    GeKaVoC - Transfer von Dualen Ausbildungsprogrammen in Logistik, Mechatronik und nachhaltiger Energieversorgung nach Kasachstan
    Duration: 01.08.2017 bis 30.06.2021

    Das Projekt "GeKaVoC - Transfer von Dualen Ausbildungsprogrammen in Logistik, Mechatronik und nachhaltiger Energieversorgung nach Kasachstan" fokussiert die Einrichtung eines überbetrieblichen Bildungszentrums nach deutschem Vorbild in Kasachstan. So sollen in den benannten Arbeitsfeldern die ökonomischen und berufsbildungstechnischen Herausforderungen angegangen werden und durch den Transfer deutscher Berufsbildungsangebote nach Kasachstan ein Beitrag für die Entwicklung in diesen Bereichen geleistet werden und die Ansiedlung von deutschen Unternehmen dort vor Ort erleichtern.

    Das Teilvorhaben konzentriert sich zum einen auf die wissenschaftliche Unterstützung und Evaluation des Projektprozesses, zum anderen unterstützt es das Gesamtvorhaben durch die Entwicklung geeigneter auf die Kasachische Bedingungen zugeschnittene Curricula für die Aus- und Weiterbildung von Lehr- und Fachkräften. Damit soll der Aufbau des Bildungszentrums durch die Ausbildung der Lehrkräfte und der Entwicklung von Lehrangeboten forciert werden. Hierzu setzt die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg auch auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen aus Kasachstan.

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    Aesthetics - Subject - Education: The computation of arts
    Duration: 01.07.2020 bis 30.06.2023

    In einer "Kultur der Digitalität” wirken Algorithmen orientierungsstiftend, indem sie Informationen und Daten in für den Menschen wahrnehmbare Formate transformieren. Sie sind grundlegend für das, was auf der Oberfläche sichtbar, hörbar, im weitesten Sinne wahrnehmbar wird, während sie unter dieser Oberfläche verborgen bleiben. Ihre strukturelle Beschaffenheit, ihre "digitale Medialität” übt einen grundlegenden Einfluss auf Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen aus. Insofern werden Algorithmen auch aus einer bildungs- und subjektivationstheoretischen Perspektive relevant.
    Konzepte der ästhetischen Bildung nehmen solche Veränderungen von Wahrnehmung, Fühlen und Denken in den Blick, die aus einer Auseinandersetzung mit ästhetischen Dingen (z.B. künstlerische Artefakte) resultieren und eine veränderte Selbst- und Fremdsicht, eine veränderte Einstellung gegenüber der Welt und sich selbst zur Folge haben.

    Die Kunst kann demnach als Ort und Gegenstand ästhetischer Erfahrungen verstanden werden, die wiederum in (ästhetische) Bildungsprozesse münden können. Die Kunst agiert vor dem Hintergrund sozio-kultureller und sozio-technischer Entwicklungen, sie bedient sich den ihr zur Verfügung stehenden (technischen) Mitteln ihrer Zeit und eröffnet neue Perspektiven auf den Menschen und die Welt, die ihn umgibt.

    Der Versuch der Berechenbarkeit der Kunst, von Ästhetik und Kreativität weist mit Blick auf die Kunstgeschichte eine lange Tradition auf (z.B. Goldener Schnitt in der griechischen Antike, Perspektive in der Renaissance). Vor diesem Hintergrund stellt der Ausdruck mit und durch Algorithmen eine logische Konsequenz in der künstlerischen Praxis dar. Das Feld der Kunst stellt einen besonderen Gegenstandsbereich dar, der das eingangs skizzierte Verhältnis von sichtbarer Oberfläche und unsichtbarer Unterfläche erfahrbar werden lässt.

    Eine Auseinandersetzung mit algorithmischen Formen der Kunst (oder Code-Art) scheint mit Blick auf ihr transformierendes Potenzial in mehrfacher Hinsicht fruchtbar zu sein. Ästhetische Praktiken: Einerseits basiert diese Kunstform auf programmierbarem Code, der dazu beiträgt, dass der Code performativ als ästhetisches Ding, als Kunstwerk sinnlich erfahrbar wird. Solche Kunstwerke sind insbesondere dann von gesteigertem Interesse, wenn sie von nicht-menschlichen Akteuren hervorgebracht, also von vermeintlich intelligenten Computersystemen auf der Grundlage von Daten(sätzen) z.B. mit Hilfe von Deep-Learning-Algorithmen oder sogenannten Generative Adversarial Networks (GAN) berechnet werden. Ästhetische Erfahrungen: Andererseits können solche Kunstwerke ästhetische Erfahrungen anstoßen, die von besonderer Qualität sind, da sie Reflexionsanlässe hinsichtlich der algorithmischen Strukturiertheit des Digitalen eröffnen können, die über das Feld der Kunst hinausgehen.

    Vor diesem Hintergrund soll die Frage in den Blick genommen werden, inwiefern anhand der Kunst aufgezeigt werden kann, in welchem Maße die algorithmischen Strukturen des Digitalen die Grundkoordinaten für sinnliche Wahrnehmung (Ästhetik) verschieben und daran anknüpfend, welche Konsequenzen sich daraus für eine ästhetische Bildung ergeben. Kurzum geht es darum, anhand algorithmischer Formen der Artikulation (Kunst) (neue) Qualitäten/Merkmale einer ästhetischen Bildung herauszuarbeiten, die auf die zunehmende digitale Medialität/Algorithmizität reagiert. Dafür werden bildungs- und subjektivationstheoretische Auseinandersetzungen mit den Perspektiven der Critical Code Studies zusammengeführt, um algorithmische Formen der Kunst, im Sinne einer Strukturalen Medienbildung verstanden als Artikulation, strukturell begrifflich zu erfassen.

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    BitTheSpectrum - Augmented and Virtual Reality Technologies to Boost Literary and Social Emotion Skills in Autism Spectrum Disorder Students
    Duration: 01.02.2022 bis 31.01.2025

    Das BITTHESPECTRUM-Projekt zielt darauf ab, die Erfahrung und die Fähigkeiten von Experten für neue Technologien und Autism Spectrum Disorder (ASD) zusammenzubringen, um die Qualität des Lehr- Lernprozesses für Schüler dieser Zielgruppe zu verbessern. Dieses Ziel folgt dem europäischen Vorschlag für eine "Empfehlung des Rates" über qualitativ hochwertige frühkindliche Bildungs- und Betreuungssysteme, die als eine der fünf Schlüsselkomponenten vorgesehen ist: "Ausbildung und Arbeitsbedingungen des, für die frühkindliche Bildung und Betreuung zuständigen, Personals".
    Um dieses Hauptziel zu erreichen, wurden folgende Ziele definiert:
    1. Verbesserung der Qualität des Bildungs- und Betreuungsprozesses des Personals, das mit Menschen mit ASD arbeitet
    2. Bereitstellung innovativer und geeigneter Werkzeuge (AR/VR) für Lehrer, Ausbilder und andere Mitarbeiter, um das Ziel 1 zu erreichen.
    3. Verbesserung der Qualität des Lernprozesses von Menschen mit ASD in Bezug auf Lese- und Schreibfähigkeiten und soziale Emotionen
    4. Verbesserung der Qualität der inklusiven Berufsbildung in den beteiligten Ländern
    5. Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen europäischen Einrichtungen, die im Bereich der inklusiven Bildung und der Technologieentwicklung arbeiten

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    VoCasian - Aufbau von Kapazitäten und Graduate Schools sowie die Implementierung eines Promotionsstudienganges zur Berufsbildungsforschung in Georgien
    Duration: 01.10.2020 bis 01.03.2024

    VoCasian setzt an der Berufsbildungsreform Georgiens an, die einen wachsenden Bedarf an strukturierten Programmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Beruflichen Bildung dokumentiert. Das übergeordnete Ziel der bilateralen (deutsch-georgischen) Berufsbildungszusammenarbeit manifestiert sich im Aufbau von Graduate Schools sowie der Entwicklung und Implementierung eines bedarfsgerechten Promotionsstudienganges (Schwerpunkt: Berufliche Bildung und Berufsbildungsforschung). Diese Maßnahmen dienen a) dem Aufbau von Kapazitäten zur Professionalisierung berufsbildender Lehrkräfte, b) der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Berufsbildung und -forschung sowie c) der hochschulübergreifenden und interdisziplinären Vernetzung von Experten.

    VoCasian berücksichtigt, dass sich einzelne Elemente, Konzepte oder Systemkomponenten fremder Bildungssysteme nicht spiegelbildlich in andere Länder transferieren lassen, sondern mit den bildungspolitischen, ökonomischen sowie sozialen Rahmenbedingungen und Zielen der Empfänger-Staaten harmonisieren müssen. Demgemäß erfolgt sowohl der Aufbau der Graduate Schools als auch die Ausgestaltung des jeweiligen Angebotsportfolios (Promotionsprogramme, Serviceleistungen, Trainings etc.) empirisch gestützt (umfassende ex-ante Evaluation). Gleiches gilt für die Konzeption des bedarfsgerechten Promotionsstudienganges. Dieser wird an der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University implementiert sowie formativ und summativ evaluiert.

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    InvestMINT - Familiärer Einfluss auf das MINT-Interesse von Töchtern und Konzeption aktiver Beteiligungsformate zur gendersensiblen Studien- und Berufsorientierung
    Duration: 01.10.2017 bis 30.09.2019

    Das Projekt ist Bestandteil der Förderrichtlinie zur Förderung von Projekten und Fachveranstaltungen im Förderbereich "Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung)" mit dem die Bundesregierung einen Beitrag zur Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft im Rahmen der Digitalen Agenda der Bundesregierung leistet und die Umsetzung der Ziele des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen unterstützt.
    Das Vorhaben "InvestMINT"  der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg untersucht einerseits den Wirkungszusammenhang zwischen dem Einfluss der Eltern und der Berufswahl junger Frauen. Andererseits werden die Wünsche und Vorstellungen von Eltern, Lehrer/innen und Schülerinnen über interaktive Unterstützungs- und Beteiligungsformate im Rahmen einer gendersensiblen Berufs- und Studienorientierung erhoben. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen werden anschließend Konzepte im Sinne interaktiver Unterstützungs- und Beteiligungsformate für Schülerinnen, Eltern und Lehrer/innen für eine gendersensiblen Berufs- und Studienorientierung im MINT-Bereich entwickelt. Mit der Entwicklung der Unterstützungs- und Beteiligungsmaßnahmen für die genannten Zielgruppen strebt das Projekt eine Erhöhung der Teilhabe von Frauen in MINT-Berufen und MINT-Studiengängen an.

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    Übergänge von Studienwechslerinnen und Studienwechslern in die Fachschule Technik, Fachrichtung Maschinentechnik/Maschinenbautechnik (wiss. Begleitung des Modellprojekts des Ministeriums für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt)
    Duration: 01.02.2022 bis 31.07.2024

    Mit Beginn des Schuljahres 2021/22 wurde den Berufsbildenden Schulen Otto-von-Guericke Magdeburg erlaubt Studienwechsler*innen affiner Fachrichtungen in die Klasse II der Fachschule Fachschule für Maschinentechnik und Maschinenbautechnik aufzunehmen. Im Projekt werden die Chancen und Grenzen dieses Wechsels zwischen dem Hochschul- und Fachschulsystem erforscht und an der Gesamtdiskussion der Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung reflektiert.

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    EDUREFORM Mitigate the Impact of the Fourth Industrial Revolution on Indian Society: Education Reform for Future and In-Service School Teachers
    Duration: 01.01.2020 bis 31.12.2023

    Coordinated by Chitkara University, EDUREFORM is a three-year project co-funded by the Erasmus+ Programme of the European Union, comprising four Indian universities, four European universities as well as two Secondary schools and one SME, having expertise in the field of education. The final aim of EDUREFORM is to promote consciousness and to empower Indian future and in-service secondary school teachers to mitigate the expected societal impact of the 4IR.

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    Gewerke übergreifende Qualifizierung im Rahmen der Energetischen Gebäudesanierung - Villa Mutzenbecher (GESA). ESF-Bundesprogramm: "Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf (BBNE)"
    Duration: 01.01.2019 bis 31.12.2022

    In Hamburg wird zwischen 2016 und 2022 eine einmalige Chance genutzt: Die denkmalgeschützte Villa Mutzenbecher wird im Rahmen eines Bildungs- und Ausbildungsprojektes saniert und restauriert. Anschließend soll die Villa als Ort für vielfältige Bildungs- und Kulturveranstaltungen genutzt werden. So können - erstmals in Deutschland - die Aspekte des Denkmalschutzes mit der Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) verknüpft werden. Jugendliche und Erwachsene aus allen Bildungsgängen und aus den beteiligten Gewerken des Bauhaupt- und Baunebengewerbes können in einem Netzwerk Gewerke und Bildungsgang übergreifend lernen. So erwerben sie Kompetenzen zur Mitgestaltung der Energiewende unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes.

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    Führungskräftetraining hybrid - Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines fachschulübergreifenden, hybriden Führungskräftetrainings in kleinen und mittleren Handwerksunternehmen
    Duration: 01.11.2021 bis 31.07.2022

    An der Professur für Berufspädagogik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wird ein Projekt zur Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines fachschulübergreifenden, hybriden Führungskräftetrainings durchgeführt. Die Hamburger Fachschulen für Holztechnik und Farbtechnik sowie die Fachschule für Gewandmeister sind die drei Projektpartner der Universität Magdeburg. Das Projekt ist in der Gestaltungsforschung als design-based-research verortet und berücksichtigt den holistischen DBR-Ansatz (vgl. REINMANN 2021)

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    Beratende Schulaufsicht (BeSa)
    Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2024

    Im Rahmen des Programms "Lernen im Ganztag" der DKJS, welches sich im Jahr 2021-2022 mit dem Thema "Beratende Schulaufsicht" beschäftigt, soll ein Empfehlungspapier zum Thema erstellt und veröffentlicht werden. Aufgrund neuer Steuerungsvorstellungen und der Idee von Schulentwicklung, sollen Mitarbeiter:innen in der Schulaufsicht ergänzend zu klassischen Aufgaben wie der Kontrolle, Weisung und Intervention (vgl. Dedering, 2020, S. 289) Beratungsaufgaben übernehmen. Bislang nicht systematisiert wurde, inwieweit das Handlungsfeld "Beratung" rechtlich bzw. normativ für die Schulaufsicht in den ("LIGA"-)Bundesländern (Hessen, NRW, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein) verankert ist, inwieweit und zu welchen Anlässen Schulaufsicht beratend tätig ist und welche Rolle dabei der Ganztag spielt. Beratung kann bspw. anlassbezogen sein (z.B. bei internen Konflikten an der Schule) oder proaktiv im Bereich der Qualitäts-/Schulentwicklung. Je nach Ausrichtung des Empfehlungspapiers stellt sich schließlich die Frage inwieweit die Mitarbeiter:innen der Schulaufsicht Beratungskompetenzen institutionalisiert erworben haben oder/und wie ein Prozess der Professionalisierung und Ausübung der Beratungstätigkeit unterstützt werden könnten.

    Update: Das Projekt BeSa geht in die Verlängerung bis 31.12.2024. Weitere Infos folgen.

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    "Familiäre Bildungsorientierungen" (famBO)
    Duration: 01.10.2021 bis 31.03.2023

    Im Rahmen einer Forschungskooperation werden familiale Bildungsorientierungen von Studierenden des Lehramtes an beruflichen Schulen sowie im Studiengang Soziale Arbeit untersucht. Hier stehen insbesondere jene Studierende im Mittelpunkt, die mit nicht-traditionellen Bildungsbiographien und -hintergründen in die akademische Bildung einmünden. Neben der Rekonstruktion der Bildungsorientierungen dieser First Generation Studierenden wird insbesondere die „Bewährung“ (Thiersch 2020) ihrer Orientierungen gegenüber den Erwartungen der Eltern sowie gegenüber den Anforderungen des Erfahrungsraums Hochschule in den Blick genommen. Erkenntnisse zu den familiären Bildungshintergründen dieser studentischen Teilpopulation sowie zum Zusammenhang von Bildungsherkunft und Studienerfolg liegen bislang nur vereinzelt vor (vgl. Grunau 2017). Dies gilt insbesondere für die Berücksichtigung von elterlichen Bildungsorientierungen in Bezug auf die Entscheidung für ein Hochschulstudium. Dieser Blickwinkel stellt ein Novum des Forschungsvorhabens dar.

    Das Forschungsdesign sieht narrative leitfadengestützte Interviews mit Studierenden und ihren Eltern vor, um die Bildungswege von First Generation Studierenden nachzuzeichnen und in Zusammenhang mit den familial geprägten Bildungsorientierungen bringen zu können. Die qualitativ erhobenen Daten werden auf Grundlage der dokumentarischen Methode vertiefend analysiert und interpretiert. Ziel der Studie ist es, Orientierungs- und Erklärungsmuster zu sozialer und bildungsbezogener Ungleichheit zu gewinnen. Weiterhin werden Handlungsempfehlungen für die effektive Gestaltung von Unterstützungsangeboten für First Generation Studierende zur Sicherung ihres Studienerfolgs abgeleitet

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    „Digitale Lehr-Lernkonzepte im Hochschulkooperationsverbund – Förderung von sozialer Studienintegration und digitaler Lehr-Lernkompetenz (DigiCom²)“
    Duration: 01.10.2020 bis 30.09.2021

    Die übergeordnete Zielstellung der Projektinitiative DigiCom² liegt in der didaktisch-methodischen Weiterentwicklung des Lehrangebots im Bereich der Lehrerbildung an berufsbildenden Schulen der OvGU, hier insbesondere jenes im Rahmen der bestehenden Hochschulkooperationen mit den Hochschulen Merseburg und Harz. Dabei fokussiert DigiCom² zum einen durch die Entwicklung und Implementierung eines Blended-Learning-Ansatzes auf eine didaktisch differenziertere, stärker unterstützende und insbesondere sozial-integrierende Angebotsstruktur. Sie soll den Studierenden der drei Hochschulen Merseburg, Harz und der OvGU Magdeburg gemeinschaftliche kooperative Lernerfahrungen im Bachelorstudium ermöglichen und damit die späteren Übergänge in den Master of Education an der OvGU Magdeburg unterstützen. Zum anderen fördert DigiCom² explizit die digitalen Lehr-Lernkompetenzen der Studierenden des Master of Education für berufsbildende Schulen und deren Fähigkeiten zur mediendidaktischen Aufbereitung von Lehrinhalten. Hierbei werden die Masterstudierenden unmittelbar in die Entwicklung und kreative Gestaltung einzelner digitalgestützter Lehr-Lernsequenzen für das genannte Lehrangebot im Rahmen der Hochschulkooperationen eingebunden. Adressiert wird hiermit ein Bereich professioneller Handlungskompetenz von Lehrkräften, dessen Relevanz durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeits- und Lebenswelt von zentraler Bedeutung ist und insbesondere im Kontext der aktuellen Corona-Pandemie nochmals deutlich in das Bewusstsein gerufen wird. Das Projekt und die entsprechend eingebundenen Interventionsmaßnahmen wird durch ein formatives Evaluationskonzept begleitet.

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    ComWeiter - Zukunftsorientierte berufliche Weiterbildung in Composite-Berufen (Teilprojekt des Lehrstuhls Mikrosystemtechnik [Prof. Dr. Bertram Schmidt] der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
    Duration: 01.01.2016 bis 31.12.2018

    1. Ziele
    Ziel ist die Entwicklung und Erprobung passfähiger und mit der beruflichen Tätigkeit vereinbaren Weiterbildungsmodulen für Composite-Berufe. Composite-Berufe sind jene berufliche Tätigkeiten, die, im Unterschied zu den separaten Berufsfeldern in den Bereichen „Metall“, „Kunststoff“, „Holz“ usw., auf die Zusammenführung von unterschiedlichen Werkstoffen zu einem Verbundwerkstoff oder Werkstoffverbund ausgerichtet sind. Die ComWeiter-Module schließen vorhandene Kompetenzen und Qualifikationen ein, orientieren sich an täglichen Arbeitsprozessen und ermöglichen Durchlässigkeit. Zielgruppe sind nicht formal qualifizierte Mitarbeiter/innen, die i.d.R. eine artfremde Berufsausbildung besitzen. Die besondere Herausforderung ist, dass die heterogene Zielgruppe, trotz ihres unterschiedlichen Erfahrungs- und Kenntnisstandes, die Weiterbildung mit ihren (Hoch-) Technologieinhalten erfolgreich absolvieren kann.

    2. Vorgehen
    Im Fokus stehen drei Forschungsfragen:

    • Wie muss ein Instrument zur Messung der (Kompetenz-) Bedarfe an Weiterbildung konzipiert sein, um die Anforderungen (regionaler) Arbeitgeber sowie weiterbildungsinteressierter Berufstätiger erheben zu können?
    • Wie müssen berufliche Weiterbildungen ausgestaltet werden, um eine individuelle Karriere unter Berücksichtigung der Faktoren: Anforderungen der Unternehmen, Anforderungen der Teilnehmer, Durchlässigkeit sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen?
    • Welche Faktoren erhöhen sowohl auf Arbeitnehmerseite als auch auf Arbeitgeberseite das Interesse und die Motivation zur Teilnahme an beruflichen Weiterbildungsveranstaltungen?

    Die Datenerhebung erfolgt mit einem qualitativen und quantitativen Methoden-Mix. Zur Datenauswertung werden statistische Verfahren und Techniken der qualitativen Inhaltsanalyse eingesetzt.
    Die zu vermittelnden Inhalte stammen aus den Curricula der Studiengänge der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal und werden didaktisch-methodisch auf die neue Zielgruppe adaptiert. Hierfür müssen diese bezüglich ihrer Komplexität (u.a. Modularisierung, Flexibilisierung) und den individuellen Bedarfen der Lernenden (u.a. Employability, Individualisierung) sowie an die Anforderungen der Unternehmen (u.a. Blended Learning, Arbeitsprozessorientierung) angepasst werden.

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    Homeschooling in times of temporary school closures
    Duration: 15.03.2020 bis 31.12.2021

    In diesem Projekt wurde die die temporäre und unfreiwillige Situation des Fernunterrichts hinsichtlich seiner Ausgestaltung und des Erlebens der Eltern beleuchtet. Auf Grundlage einer bundeweiten Online-Befragung in Deutschland mit 3.995 Müttern und Vätern von Grundschulkindern wurde erforscht, wie der Fernunterricht von den Lehrkräften initiiert und von den Eltern ausgestaltet wurde. Zudem wurden Erkenntnisse über das individuelle Beanspruchungserleben, das Angstempfinden und Erleben von Enthusiasmus der Eltern in Zusammenhang mit der Schulunterstützung, der Arbeitssituation der Eltern sowie individuellen Merkmale gewonnen. Unterschiede des emotionalen Erlebens wurden in Bezug auf das berufliche didaktische Wissen aufgezeigt, wobei insbesondere die Lehrkräfte unter den Eltern im Fokus standen. Schließlich wurden die Erfahrungen von Eltern während der Schulschließungen sowie die Aussagen zur Gestaltung von Schule und Unterricht nach der Wiederöffnung von Schulen inhaltsanalytisch ausgewertet.

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    Gaming in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen. Entwicklung und Erprobung von Konzepten zum medienpädagogischen Einsatz von Videospielen
    Duration: 15.09.2024 bis 31.12.2024

    Kurzbeschreibung: Das Projekt "Gaming in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen. Entwicklung und Erprobung von Konzepten zum medienpädagogischen Einsatz von Videospielen“ zielt darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse zu Videospielen und E-Sport in der Bildungs- und Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt praktisch anwendbar zu machen. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie einschlägigen Expert*innen aus dem Bereich Educational Gaming werden praxisorientierte Workshops für Zielgruppen wie Eltern, Lehrer*innen und pädagogischen Fachkräften durchgeführt. In zwei Phasen werden Wissen und Erfahrungen der Studierenden gesammelt, Interviews mit relevanten Zielgruppen geführt und Workshops zur Anwendung von Videospielen im pädagogischen Kontext abgehalten. Ziel ist es, Lehrkräfte und Pädagog*innen in der Nutzung von Videospielen als Lehr- und Lernmittel zu schulen und entsprechende Konzepte zu entwickeln.

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    Institutionelle Rahmenbedingungen, akademisch-berufliches Selbstkonzept und wahrgenommener Studienerfolg: Eine international-vergleichende Untersuchung hybrider Studiengänge (Int-Hybrid)
    Duration: 01.06.2021 bis 31.05.2024

    Die Implementierung hybrider Studienangebote folgt der Intention, dass Studierende über die Dualität von betrieblicher Praxis und akademisch-hochschulischen Lernprozessen zugleich akademische Wissensstrukturen und Berufsfähigkeit aufbauen. Mit Blick auf die wachsende bildungspolitische und nachfragebezogene Attraktivität dieser Studiengänge in den letzten Jahren, insbesondere auch international, stellt sich die Frage, wie effektiv diese Angebote im internationalen Vergleich hinsichtlich ihrer bildungspolitischen Intentionen, ihrer institutionellen Ausgestaltung sowie letztlich hinsichtlich des Studienerfolgs sind. Das Projektvorhaben fokussiert entsprechend auf institutionelle und individuelle Bedingungsfaktoren von Studienerfolg in hybriden Studienangeboten im internationalen Vergleich. Neben den bildungspolitischen Zielorientierungen und institutionellen Gestaltungsmerkmalen in den drei Vergleichsländern Deutschland, England und Österreich werden das spezifische akademisch-berufliche Selbstkonzept der Studierenden sowie ihr konkretes Studier-, insbesondere ihr Zeitinvestitionshandeln hinsichtlich der akademischen und betriebspraktischen Studienanteile als mögliche Bedingungsfaktoren für den Studienerfolg untersucht. Damit zielt das Vorhaben auf empirisch gesicherte Erkenntnisse zum Bedingungsgefüge von Studienerfolg in hybriden Studienangeboten.

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    Digital Medical Care (DiMediCa) - Digitalisierungsprozesse in der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegewesen
    Duration: 01.10.2018 bis 30.09.2021

    Das Forschungsvorhaben DiMediCa untersucht Gelingensbedingungen für die Implementierung und Nutzung digitaler Anwendungen in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen des Gesundheits- und Pflegebereichs. Die hierbei im Fokus stehenden Forschungsfragen klären den Bedarf an digitalen Kompetenzen seitens des Ausbildungspersonals sowie der Auszubildenden, ermitteln Gestaltungskriterien von Lehr-Lern-Umgebungen und eruieren das Digitalisierungspotenzial der Pflegebranche. Folglich werden innerhalb des Verbundprojektes, bestehend aus Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) (Professur für Technische Bildung und ihre Didaktik, Professur Fachdidaktik Gesundheits- und Pflegewissenschaften) und der Hochschule Magdeburg-Stendal (HS MD-SDL) (Professur für Wirtschaftsinformatik), im Rahmen von Mehrebenenuntersuchungen Anforderungen an digitale Kompetenzen und Lehr-Lern-Umgebungen identifiziert, um daraus Strategien und Handlungsempfehlungen für die Nutzung digitaler Anwendungen in der Gesundheits- und Pflegebranche abzuleiten.

    Hierfür untergliedert sich das Verbundvorhaben in drei Teilprojekte (TP), die jeweils durch einen Verbundpartner bearbeitet werden.

    TP A (Professur Technische Bildung und ihre Didaktik, OvGU) untersucht aus struktureller und kultureller Perspektive, wie die Implementierung digitaler Anwendungen in Aus- und Weiterbildungsinstitutionen im Gesundheits- und Pflegebereich forciert werden kann.

    TP B (Professur Fachdidaktik Gesundheits- und Pflegewissenschaften, OvGU) widmet sich aus soziologischer Perspektive der Kernfrage, welche Gestaltungskriterien Lehr-Lern-Umgebungen aufweisen müssen.

    Indessen fokussiert das TP C (Professur für Wirtschaftsinformatik, HS MD-SDL) die gendersensible Perspektive, in der Medienkompetenzen in der Lehre und Praxis der Auszubildenden eruiert sowie Strategien zur Förderung von Medienkompetenzen identifiziert werden.

    Alle drei Teilprojekte sind über Transferworkshops, Konferenzen sowie gemeinsame Publikationen miteinander verzahnt. Komplettiert wird das Vorhaben durch eine Abschlusstagung sowie durch einen Sammelband, in dem nicht nur der Projektverlauf dargestellt, sondern die Verknüpfung aller beteiligten Akteure sowie die empirischen Ergebnisse expliziert werden. Des Weiteren werden aus den substantiellen Ergebnissen aller Teilprojekte gemeinsame Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet und dieser zur Verfügung gestellt.

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    Digital Medical Care (DiMediCa) - Digitalisierungsprozesse in der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegewesen
    Duration: 01.10.2018 bis 30.09.2021

    Aufgrund der vielschichtigen Herausforderungen zeigt sich die Notwendigkeit, vor der Entwicklung und Einführung neuer digitaler Systeme, die Gelingensbedingungen solcher Systemeinführungen im Gesundheits- und Pflegebereich bereits in der beruflichen Ausbildung in einer Mehrebenenuntersuchung zu betrachten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse, in Form von Gestaltungsrichtlinien, in eine Theorie münden zu lassen, welche die soziologische, kulturelle und strukturelle Perspektive berücksichtigt. Das Ziel des Projektvorhabens "DiMediCa" sind empirische Untersuchungen zu Gelingensbedingungen für die Implementierung und Nutzung von digitalen Anwendungen in Bildungseinrichtungen im Gesundheits- und Pflegebereich zur Förderung digitaler Kompetenzen unter expliziter Einbeziehung einer gender-orientierten Perspektive.

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    Medienpädagogische Kompetenzen angehender Lehrkräfte (MEDAL-II)
    Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2024

    Projektleitung/-partner:innen
    - OVGU Magdeburg: Prof. Dr. Raphaela Porsch, Mitarbeiterin: Jennifer Quast
    - WWU Münster: Dr. David Paulus & Dr. Patrick Gollub
    - Universität Osnabrück: Prof. Dr. Christian Reintjes & JProf. Dr. Marcel Veber

    Ziele und Forschungsdesign:
    Das Projekt MEDAL-II ("Medienpädagogische Kompetenzen angehender Lehrkräfte") stellt die Fortführung des Projekts MEDAL dar. Im Rahmen von zwei Teilprojekten fokussiert das Forschungsprojekt (Zeitraum: 2022-2023) die Lerngelegenheiten von Lehramtsstudierenden in schulpraktischen Aufenthalten zum Erwerb bzw. der Erweiterung digitalisierungsbezogener Kompetenzen für den Lehrerberuf.
    Im Teilprojekt I (Porsch, Quast, Reintjes) werden mithilfe einer Längsschnittstudie vor und nach einem Schulpraktikum an den Standorten Magdeburg, Münster, Bochum und Osnabrück Lehramtsstudierende mithilfe eines Fragebogens zu ihren Lerngelegenheiten im Praktikum befragt sowie zu beiden Zeitpunkten ihre beruflichen digitalisierungsbezogenen Kompetenzbeliefs gemessen.

    Im Teilprojekt II (Paulus, Veber, Gollub) erfolgen Rekonstruktionen von Unterrichtsbeobachtungen und es werden schriftliche Aussagen von Lehramtsstudierenden zu Impulsen nach Lerngelegenheiten im Praktikum inhaltsanalytisch und interpretativ-rekonstruktiv ausgewertet. D

    Veröffentlichungen MEDAL-I:
    Paulus, D., Veber, M. & Gollub, P. (2021). Perspektiven von angehenden Lehrpersonen auf pädagogische Medienkompetenzen in Zeiten digitalen Lehrens und Unterrichtens. In Ch. Reintjes, R. Porsch & G. im Brahm (Hrsg.), Das Bildungssystem in Zeiten der Krise: Empirische Befunde, Konsequenzen und Potentiale für das Lehren und Lernen (S. 205-220). Münster: Waxmann.

    Porsch, R., Reintjes, Ch., Görich, K. & Paulus, D. (2021). Pädagogische Medienkompetenzen und ICT-Beliefs von Lehramtsstudierenden. Veränderungen während eines "digitalen Semesters"? In Ch. Reintjes, R. Porsch & G. im Brahm (Hrsg.), Das Bildungssystem in Zeiten der Krise. Empirische Befunde, Konsequenzen und Potenziale für das Lehren und Lernen (S. 189-206). Münster: Waxmann.

    Reintjes, Ch., Porsch, R., Görich, K., Gollub, P., Paulus, D. & Veber, M. (2021). Medienbildung in der Lehrer*innenbildung: Kohärenz intendierter, implementierter und erreichter Curricula? In Ch. Reintjes, T.S. Idel, G. Bellenberg & K. Thönes (Hrsg.) (2021), Schulpraktische Studien und Professionalisierung: Kohärenzambitionen und alternative Zugänge zum Lehrberuf (S. 163-187). Münster: Waxmann.

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    Digitale Kompetenzüberzeugungen von (angehenden) Lehrkräften
    Duration: 01.03.2022 bis 30.11.2024

    Durch eine lernförderliche Integration von digitalen Medien in den Unterricht sollen Lehrkräfte die digitalen Kompetenzen von Schüler*innen fördern (KMK, 2016). Obwohl Lehrkräfte in einer zunehmend digitalisierten Welt leben und arbeiten, verfügen sie jedoch nicht zwangsläufig über die notwendigen Kompetenzen und Kompetenzüberzeugungen, die für die Nutzung digitaler Medien im Kontext Schule und Unterricht erforderlich sind (Drossel et al., 2019). Der Lehrkräftebildung kommt daher die Aufgabe zu, die Entwicklung digitaler Kompetenzen und Kompetenzüberzeugungen in allen drei Phasen - vom Studium über den Vorbereitungsdienst bis hin zur Weiterbildung im Beruf - zu fördern (Eickelmann & Drossel, 2020).
    Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Dissertationsvorhaben mit den digitalen Kompetenzüberzeugungen von (angehenden) Lehrkräften. Ziel ist es, die Ausprägung der digitalen Kompetenzüberzeugungen in allen drei Phasen der Lehrkräftebildung zu messen und diese miteinander zu vergleichen. Darüber hinaus werden Zusammenhänge von digitalen Kompetenzüberzeugungen und persönlichen sowie schulischen bzw. universitären Merkmalen untersucht, um mögliche Ansatzpunkte für die Förderung digitaler Kompetenzen und Kompetenzüberzeugungen in Studium, Vorbereitungsdienst und Weiterbildung zu identifizieren.

    Im Rahmen des kumulativ angelegten Dissertationsvorhabens sind folgende Texte entstanden oder in Arbeit (Stand: März 2023):

    • Quast, J., Rubach, C. & Lazarides, R. (2021). Lehrkräfteeinschätzungen zu Unterrichtsqualität mit digitalen Medien: Zusammenhänge zur wahrgenommenen technischen Schulausstattung, Medienunterstützung, digitalen Kompetenzselbsteinschätzungen und Wertüberzeugungen. Zeitschrift für Bildungsforschung, 11, 309-341.
    • Quast, J., Rubach, C. & Porsch, R. (in Begutachtung). Professional digital competence beliefs of student teachers, pre-service teachers and teachers: validating an instrument based on the DigCompEdu framework.
    • Quast, J., Rubach, C. & Porsch, R. (in Vorbereitung). Competence beliefs using technology in school and teaching: Varying a models’ variance-covariance matrix to understand the heterogeneity of teachers.

    Betreuerinnen: Prof. Dr. Raphaela Porsch (Universität Magdeburg) & Charlott Rubach (Universität Rostock)

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    transPORT - Konzeption, Implementierung und Erprobung einer beruflichen Erstausbildung zur Fachkraft für Hafenbetrieb und Transport, VR China
    Duration: 01.09.2017 bis 31.08.2021

    Für Handelsnationen wie die VR China ist eine leistungsstarke, wettbewerbsfähige maritime Wirtschaft von hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung. Dies korrespondiert mit einem Bedarf an qualifizierten Facharbeitern, welche die vielfältigen Anforderungen und Leistungsbereiche im Hafen verstehen, bedienen und erfüllen können. Die allgemeinen Entwicklungstendenzen in der Hafenwirtschaft eröffnen die Notwendigkeit eines hafenspezifischen Ausbildungsberufes unter Berücksichtigung der spezifischen chinesischen Rahmenbedingungen. Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung einer dreijährigen beruflichen Erstausbildung zur Fachkraft für Hafenbetrieb und Transport (FHT) in der VR China, welche - im Anschluss an die Konzeption - an einem College der höheren Berufsbildung regional implementiert, erprobt und evaluiert wird. Die Innovation des Vorhabens resultiert aus der Berücksichtigung des Fachkräfte- und Kompetenzbedarfs entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Hafenbetriebs sowie der Konzeption der ganzheitlichen praxis- und arbeitsprozessorientierten Ausbildung. Die Verbundpartner verbindet das Ziel, Zugänge zum Bildungsmarkt der VR China zu erschließen, Partnerschaften zu etablieren und Bildungsprodukte nachhaltig zu implementieren. In Kooperation mit den chinesischen Umsetzungspartnern soll ein "Kompetenzzentrum Hafenwirtschaft" aufgebaut werden, das die kontinuierliche Fortführung der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten der Verbundpartner in der VR China sicherstellt.
    Branche: Verkehr und Lagerei, (Hafen-)Logistik
    Zielgruppe: Auszubildende, schulische und betriebliche Lehrkräfte

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    Berufs- und Arbeitszufriedenheit Zahnärztlicher Mitarbeiter/innen: Fragebogenentwicklung und Angestelltenbefragung in drei Bundesländern
    Duration: 01.08.2018 bis 30.09.2020

    Die Ausprägung von Arbeitszufriedenheit ist abhängig von der Tätigkeit, dem Beruf, der Funktion und Hierarchie oder von Organisationsformen. Bisherige Untersuchungen wurden im industriellen Umfeld, für eher einfache Dienstleistungstätigkeiten oder im Gesundheitswesen vor allem in Kliniken durchgeführt. Für (zahn-)medizinische Fachangestellte liegen bislang keine Untersuchungen vor. Dabei liegt deren Besonderheit nicht nur in der beruflichen Fachrichtung, sondern auch in der Organisationsform (niedergelassene Praxen). Zudem befindet sich das Berufsbild im Wandel. Die Aufgaben werden komplexer und differenzieren sich aus, die Gesundheitsberufe befinden sich insgesamt in einer Aufwertung und für die Zahnarztpraxen wird es schwieriger, ihren Fachkräfte-bedarf zu sichern. Daher ist es sowohl für die Praxis wie auch für die Forschung von Interesse, Arbeits- und Berufsmerkmale für die Gruppe der zahnmedizinischen Fachangestellten zu erheben und deren Auswirkung auf die AZ zu bestimmen. Für die Praxis ergibt sich dadurch die Möglichkeit, gezielte Maßnahmen zur Aufwertung und Attraktivität des Berufsbilds, zur Verbesserung der Arbeits-bedingungen in den Praxen, zur Fort- und Weiterbildung der ZFA und zur Sicherung des Fachkräfte-nachwuchses abzuleiten. Das hier beschriebene Vorhaben dient daher der Entwicklung, Erprobung und dem Einsatz eines Fragebogens zur Erhebung von Arbeitszufriedenheit und deren Determinanten bei Mitarbeitern/innen zahnärztlicher Praxen. Diese schließen Auszubildende und zahnmedizinische Fachangestellte, auch als "Sprechstundenhilfen" oder "Helferinnen" bezeichnet, ein. Das Instrument kann wiederholt eingesetzt werden, um Entwicklungen über die Zeit oder die Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen zu belegen. Es kann ebenso für gezielte Fragestellungen und Vergleichsuntersuchungen eingesetzt werden. Eine Anwendung auf andere Gesundheitsfachberufe wäre ohne viel Aufwand möglich.

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    International Leadership Training Master Trainer in TVET Südkaukasus
    Duration: 10.04.2016 bis 03.10.2016

    Das Projekt ist eingebettet in die Entwicklungszusammenarbeit mit dem Südkaukasus. Mit dem Programm Master Trainer in TVET wird insgesamt das Ziel verfolgt dazu beizutragen, den großen Bedarf an qualifiziertem Fach- und Führungspersonal in Armenien, Aserbaidschan und Georgien zu decken. Um die Situation des Fachkräftedefizits zu verbessern, sind hierbei gut qualifizierte Multiplikatoren erforderlich, die in Aus- und Fortbildungszentren der beruflichen Bildung mit strategischer Bedeutung platziert sind. Die Teilnehmer studieren ein Semester an der Otto-von-Guericke-Universität und nehmen zudem an einem sechswöchigen Praktikum teil, um ihr theoretisches und praktisches Wissen sowie ihre Kompetenzen im Bereich der Berufsbildung zu erweitern. Während dieser Zeit planen sie zudem ein eigenes Transferprojekt, welches sie in ihren Heimatinstitutionen nach dem Aufenthalt in Deutschland umsetzen werden.

    Das Projekt wird gemeinsam mit Frau Jun.Prof. Dr. Astrid Seltrecht bearbeitet.

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    TunisCare - Qualified nurses from Tunisia for the German health care sector
    Duration: 01.07.2013 bis 30.06.2016

    The growing need of qualified health personnel is more and more developing into an urgent necessity calling for changes in the German medical sector in order to maintain its quality and standards. The project’s main goal is to fill that gap by providing qualified nurses from Tunisia. In order to ensure the German quality in the health sector, international vocational education research was conducted. Curricular comparisons were made on the one hand as well as empirical testing methods on the other, which were all adapted to the standard of the German state examination for nurses. Based on curricular comparisons, medical trainings were then held in Tunisia. The aim of the project is to provide fully qualified nurses from Tunisia for the German health care sector.

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    Logistikberufsbildungsexport - Aus- und Weiterbildungskonzepte zur Anpassung der beruflichen Handlungskompetenz von auszubildenden/qualifizierten Fachkräften im Berufsfeld Logistik für die Wirtschaft in der Volksrepublik China (LoBiEx)
    Duration: 01.10.2012 bis 30.09.2015

    Die dynamische Entwicklung in der VR China geht einher mit einem expandierenden Logistikmarkt sowie einem steigenden Bedarf an qualifizierten Logistikfachkräften und hochwertiger beruflicher Aus- und Weiterbildung.
    Die deutsche duale Berufsbildung wird in China aufgrund ihres hohen Praxisbezugs als vorbildlich angesehen. Deutschen Anbietern eröffnen sich daher Möglichkeiten, über langfristige Kooperationen Kompetenzen und Stärken der deutschen Berufsbildung in China einzubringen. Das Projekt LoBiEx versucht hierzu einen Beitrag zu leisten und hat die Entwicklung, Erprobung und Implementierung praxisorientierter Aus- und Weiterbildungskonzepte für Fachkräfte im Berufsfeld Logistik ebenso zum Ziel, wie den Aufbau einer "Fachakademie für Aus- und Weiterbildung im Berufsfeld Logistik" in China, die als bedarfsorientierter Bildungsdienstleister für chinesische und   deutsche Unternehmen fungieren soll.
    • Aufbau eines Netzwerkes chinesischer und deutscher Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung für einen nachhaltigen Berufsbildungsexport
    Das Projekt soll zur Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der beteiligten Partner beitragen. In der Zielregion wird durch eine am Bedarf orientierte Ausbildung eine entscheidende Voraussetzung für eine regional und international wettbewerbsfähige Wirtschaft geschaffen, wovon auch deutsche Unternehmen im Zielland profitieren.

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    International Leadership Training "Master Trainer in TVET" LAOS PDR 2014/15
    Duration: 12.01.2015 bis 31.08.2015

    Projektkürzel: ILT Master Trainer in TVET (Laos), ONR 9339011012

    Mitarbeiterinnen:
    Stefanie Petrick
    Diana Nikolaus

    Ziele des Projektes

    -         Entwicklung von fachrichtungsbezogenen Konzepten für den Einsatz an beruflichen Bildungseinrichtungen im Rahmen von Transferprojekten
    -         Stärkerer Arbeitsmarktbezug und Handlungsorientierung der beruflichen Ausbildung in Laos
    -         Entwicklung der Teilnehmer zu Multiplikatoren innerhalb des Berufsbildungssystems in Laos (u.a. in Aus- und Fortbildungszentren, in bildungspolitischen Schlüsselpositionen)

    Kurzbeschreibung des Projektes:

    Das ILT Mastertrainer in TVET mit Teilnehmern aus Laos besteht aus einer achtmonatigen Trainingsphase in Deutschland und einer zweimonatigen (vorgeschalteten) Fortbildung in Korea. Die Präsenzphase in Deutschland ist unterteilt in ein zwei Monatiges Fachstudium, ein darauf folgendes 6-wöchiges Praktikum in verschiedenen Einrichtungen der beruflichen Bildung und einem anschließenden vier monatigen Fachstudium, welches durch ein einwöchiges Zwischenseminar untersetzt wird. Die anschließende Transferphase in Laos ist dann für die Umsetzung der Transferprojekte vorgesehen.
    Das Fachstudium ist unterteilt in 10 Module:
    Modul 1: Grundlagen der Beruflichen Bildung und Didaktik
    Modul 2: Strukturen und Theorien der beruflichen Bildung
    Modul 3: Didaktik der beruflichen Bildung
    Modul 4: Didaktik einer beruflichen Fachrichtung
    Modul 5: Lehr- und Lernmethoden
    Modul 6: Curriculum- und Medienentwicklung
    Modul 7: Professionspraktische Studien/ Praktika
    Modul 8: Internationale berufliche Bildung
    Modul 9: Transferprojekt/Projektarbeit
    Modul 10: Zwischenseminar

    Zielland
    Laos (10 Teilnehmer)

    Auftrag-/Geldgeber:

    GIZ Magdeburg

    Partner:
    WMU GmbH
     
    Zeitraum
    Präsenzphase 12.01.2015-31.08.2015
    Transferphase ab 01.09.2015

    Projektbudget

    219.688 Euro

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    International Leadership Training (ILT): Climate Change in TVET and Green Jobs&; (Indonesien, Vietnam, Laos)
    Duration: 01.10.2012 bis 15.11.2013

    20 Fach- und Führungskräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung und Qualifikationsabschlüssen in den Bereichen Wasserver- und entsorgung, Erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz im Bauwesen, die im Bereich der Berufsbildung in Laos, Indonesien und Vietnam tätig sind, durchlaufen in englischer Sprache sechs Module im Bereich Green Growth und Green Jobs. Die Durchführung der Module findet in Asien und Deutschland statt. Neben der Vermittlung theoretischer Grund-lagen, absolvieren die TN ein mehrwöchiges Praktikum in Deutschland. Ein fachrichtungsbezogenes Transferprojekt wird in Deutschland so vorbereitet, dass es im Heimatland umge-setzt werden kann.

    Ziele des Projektes:
    20 Fach- und Führungskräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung und Qualifikationsabschlüssen in den Bereichen Wasserver- und entsorgung, Erneuerbare Energien sowie Energieeffizienz im Bauwesen, die im Bereich der Berufsbildung in Laos, Indonesien und Vietnam tätig sind, durchlaufen in englischer Sprache sechs Module im Bereich Green Growth und Green Jobs. Die Durchführung der Module findet in Asien und Deutschland statt. Neben der Vermittlung theoretischer Grund-lagen, absolvieren die TN ein mehrwöchiges Praktikum in Deutschland. Ein fachrichtungsbezogenes Transferprojekt wird in Deutschland so vorbereitet, dass es im Heimatland umge-setzt werden kann

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    ViERforES II (Virtuelle und Erweiterte Realität für höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit Eingebetteter Systeme) TP 12 - Human-Computer-Interaction (HCI)
    Duration: 01.01.2011 bis 30.09.2013

    In der ViERforES I wurde ein experimentelles Forschungsdesign entwickelt und hinsichtlich der Gu¨tekriterien erprobt, das es erlaubt, unterschiedliche Fragestellungen hinsichtlich der Wahrnehmung, Orientierung und Interaktion in virtuellen Umgebungen (VR) zu untersuchen, womit die Lu¨cke der Validierung menschlicher Wahrnehmung und Orientierung in großen VR-Systemen geschlossen wurde.
    In der zweiten Phase soll das entwickelte Untersuchungsinstrumentarium eingesetzt werden, um sicherheitsrelevante Fragestellungen eingebetteter Systeme in unterschiedlichen praxisnahen Technologiefeldern zu beantworten.
    Dazu wird in enger Kooperation mit dem Technik Center Prima¨rtechnik der RWE Rhein-Ruhr GmbH der Einsatz von VR in Qualifizierungs- und Trainingsprozessen unter Beru¨cksichtigung der Kriterien Performanz (Lernerfolg), Akzeptanz und usability untersucht. Im Bildungszentrum des Technik Center Prima¨rtechnik der RWE Rhein-Ruhr GmbH werden die Instandhaltungsfachkra¨fte an Hochspannungsbetriebsmitteln mit Spannungsebenen bis 380 kV geschult. Der Einsatz von VR- Anwendungen erlaubt dabei, die in der Realita¨t intransparenten Funktionen und Wirkungsweisen der Betriebsmittel zu visualisieren, was die Aspekte von Sicherheit und Zuverla¨ssigkeit bei Instandhaltungsarbeiten in Gefahrenbereich verdeutlicht. In den vorgestellten Risikobereichen ist dem Einsatz von VR neben der Arbeitssicherheit auch im Hinblick auf die Prozesssicherheit eine essentielle Bedeutung beizumessen, da sie einen wichtigen Beitrag zur zuverla¨ssigen und risikoarmen Energieversorgung liefert. Fu¨r die experimentellen Untersuchungen sollen die bei der RWE Rhein-Ruhr GmbH vorhanden prototypischen VR-Technologien didaktisch aufbereitet und mit unterschiedlichen Interaktionstechnologien optional ausgestattet werden.
    Daru¨ber hinaus wird die Kooperation mit dem Anwendungsbereich Medizintechnik und dem Querschnittsthema Interaktion fortgefu¨hrt. Das aus der Zusammenarbeit resultierende Wissen soll die Sicherheit und Zuverla¨ssigkeit der Mensch-Maschine-Schnittstellen sukzessive optimieren, was sich entscheidend auf das Markteintrittspotential virtueller Umgebungen auswirkt. Der konkrete Nutzen der Demonstratoren wird sich an Parametern wie der Gebrauchstauglichkeit, Akzeptanz und Performanz sowie Aspekten der Sicherheit und Zuverla¨ssigkeit bemessen. Diese sind in spezifischen Nutzerstudien nachzuweisen, wobei das resultierende Wissen u¨ber Sta¨rken und Schwa¨chen der Demonstratoren zur Optimierung an die Entwickler zuru¨ckfließt. An dieser Stelle wird deutlich, dass sich die Leistungsfa¨higkeit der Demonstratoren nicht per se ergibt. Diese - ebenso wie das Markteintrittspotential - ist nicht zuletzt von der Bewertung der Anwendung durch den Nutzer abha¨ngig, was neben der summativen auch eine formative Evaluation, d. h. die gestaltende Begleitung der Implementierungsprozesse erfordert.

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    Virtuelle und Erweiterte Realität für höchste Sicherheit und Zuverlässigkeit Eingebetteter Systeme (ViERforES) - Teilprojekt 12: Wahrnehmung und Orientierung in Virtueller und Erweiterter Realität
    Duration: 01.07.2008 bis 31.12.2010

    Das Projekt verfolgt zunächst das Ziel der Entwicklung und Erprobung eines forschungsmethodischen Ansatzes, der exemplarisch an einem vorhandenen VR-System in der im VDTC vorhandenen Validierungsumgebungen und -technologien erarbeitet wird. In einem zweiten Schritt wird dieser Ansatz für eine Entwicklungsoptimierung hinsichtlich der Aspekte Wahrnehmung, Orientierung und Interaktion und für eine Validierungsforschung für die in den Anwendungsbereichen Energietechnik, Materialflusstechnik/Logistik, Medizin-, Produktions- und Fahrzeugtechnik entwickelten eingebetteten VR-Modelle zur Verfügung gestellt.
    Die vorliegende Projektskizze bezieht sich auf zwei aufeinander aufbauende Arbeitsphasen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet hierbei die Entwicklung eines abgestimmten Settings unterschiedlicher empirischer Zugänge im Sinne der im qualitativen Forschungszugriff sinnvollen Methodentriangulation. Später wird das entwickelte Methodensetting für die Weiterentwicklung und Validierung der in den Anwendungsbereichen erarbeiteten VRSystementwicklungen eingesetzt. Hierzu werden die im VDTC zur Verfügung stehenden unterschiedlichen Technologieplattformen genutzt, die durch das im Parallelprojekt von Prof. Dachselt entwickelte Interaktionsszenario (Tablet-PC, magische Linsen ) ergänzt werden. Derzeit ist beabsichtigt, für die Methodenentwicklung in der ersten Projektphase auf das durch IFF gemeinsam mit RWE entwickelte VR-System Hochspannungstransformator zurück zu greifen und hieran als Grundlage für die empirische Erfassung von Wahrnehmung, Orientierung und Interaktion exemplarische Montage- und Demontageaufgaben bearbeitet (vgl. das Konzept der empirischen Erfassung von Kompetenz über berufliche Entwicklungsaufgaben, Haasler & Beelmann 2006, Havighurst 1972, Dreyfus & Dreyfus 1986). Hierbei soll deklaratives Fachwissen etwa hinsichtlich Systemstruktur, Montage-/Demontagetechniken, Arbeitssicherheit hier insbesondere das Handling von Systembestandteilen mit großer Masse einschließlich des sicherheitsgerechten Werkzeuggebrauchs, des Umgangs mit kontaminierten Gefahrstoffen und das sicherheitsgerechte Arbeiten in Systemen des Hoch- und Höchstspannungsnetzes ebenso angewendet werden wie prozedurales Fachwissen für umfangreiche Montage-/Demontageabläufe aus dem Bereich der Systeminstandhaltung.

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    Mutige Berufswechsel? - Zur Rekonstruktion von Berufsbilder im Alter von 50+
    Duration: 01.06.2017 bis 31.12.2024

    Berufssoziologische Studien zeigen, dass horizontale Wechsel der Berufsgruppe, wie von der Erzieherin zur Buchhändlerin oder vom Jurist zum Koch, keine Seltenheit sind. Fast 50 Prozent der Berufstätigen in den Geburtskohorten des 20. Jahrhunderts haben ihren Beruf gewechselt. Während diese Studien den beruflichen Wechsel im Kontext der These vom Ende des Berufes behandeln, tauchen in der öffentlichen Debatte berufliche Wechsel im Alter von 50+ auf, die an postmoderne Selbstverwirklichungs- und Individualisierungsdiskurse anknüpfen. Da der Zugang zu Berufen in Deutschland nach wie vor an Bildungszertifikate gebunden ist, sind die beruflichen Wechsel (meist) mit einer erneuten formalen Bildungsphase verbunden.
    Das Promotionsprojekt fragt aus einer biografietheoretischen Perspektive nach Formen und Bedingungen des beruflichen Wechsels. Dabei knüpft es an Studien aus der Übergangsforschung an, die beispielsweise zeigen, dass Wissensbestände aus früheren Übergängen, spätere Übergänge orientieren. In Anlehnung an den "iconic turn" wird dabei der ikonische Sinngehalt vom sprachlichen Sinngehalt unterschieden. Berufsbilder lassen sich dadurch in Abbilder, wie bildhafte Darstellungen von Beruf, Denkbilder, wie Stereotype von Berufen und Erfahrungsbilder, als innere bildliche Repräsentationen von Beruf, differenzieren. Methodologisch orientiert sich das Promotionsprojekt an der Dokumentarischen Methode und der zentralen Leitdifferenz zwischen dem expliziten, theoretischen Wissen und dem impliziten, atheoretischen Wissen. Handlungsleitend, so die zentrale Annahme, wirken damit die Erfahrungsbilder - sie orientieren als implizite Wissensbestände berufliches Handeln.
    Das Forschungsdesign umfasst biografisch-narrative Interviews mit Personen, die im Alter von 50+ ihren Beruf gewechselt haben, sowie (Ab-)Bilder, die dem Forschenden im Nachgang zum Interview zugesandt werden. Diese umfassen ein Bild zum "aktuellen Beruf", ein Bild zum "vorherigen Beruf" und ein Bild, was Beruf "allgemein bedeutet". Interviews und Bilder werden getrennt voneinander mithilfe der Dokumentarischen Methode ausgewertet, um Erfahrungsbilder in und mit dem Beruf rekonstruieren zu können. Das Promotionsprojekt leistet damit gegenstandstheoretisch einen Beitrag zur Frage nach Formen und Bedingungen der Teilnahme an Weiterbildungen im Alter von 50+, sowie dem Berufsverständnis von Berufswechsler*innen und methodologisch zur Frage nach dem Verhältnis von Text und Bild.

    Es handelt sich um ein Promotionsvorhaben von Stefan Rundel.

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    "Mutige Berufswechsel" - zur Rekonstruktion von Berufsbildern bei beruflichen Wechseln im Alter von 50+
    Duration: 01.02.2019 bis 31.01.2024

    Horizontale berufliche Wechsel sind keine Seltenheit und werden zunehmend im Alter von 50+ thematisiert. Darunter kann der Wechsel einer Berufsgruppe, beispielsweise vom Jurist zum Koch oder von der Erzieherin zur Buchhändlerin, verstanden werden. Die Personen tauchen (meistens) erneut als Teilnehmende im Berufsbildungssystem oder der wissenschaftlichen Weiterbildung auf, da in Deutschland das Erwerbs- und Bildungssystem nach wie vor eng gekoppelt sind. Einher geht dieser Übergang mit einer gewissen Unsicherheit, weshalb oftmals von "mutigen Berufswechseln" gesprochen wird. Das Forschungsvorhaben widmet sich diesem Phänomen und fragt danach, welche Erfahrungen zu einem beruflichen Wechsel geführt haben.

    In Anlehnung an die Wissenssoziologie von Karl Mannheim und den "iconic turn" wird grundlagentheoretisch davon ausgegangen, dass Erfahrungsbilder als handlungsleitendes Wissen die Praxis strukturieren. Dabei wird explizites, theoretisches Wissen im Rahmen der dokumentarischen Methode von implizitem, atheoretischem Wissen unterschieden. Basierend auf biografisch-narrativen Interviews und von den Interviewten erstellten Fotografien werden diese Erfahrungsbilder als Berufsbilder rekonstruiert.

    Die Studie will damit zeigen, inwiefern Berufsbilder als Erfahrungsbilder rekonstruiert werden können und inwiefern sie einen beruflichen Wechsel und damit die erneute Teilnahme an (Weiter-)Bildung bedingen.

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    Optimierung und Bildung im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung
    Duration: 01.04.2019 bis 01.04.2021

    Folgt man der Idee „Lernen, um sich zu bilden“, so stellt wissenschaftliche Weiterbildung eine logische Konsequenz der Öffnung von Hochschulen dar. Dies zeigt sich in Debatten um nicht-traditionell Studierende und deren Einbindung in hochschulische Bildung. Neben Lehre und Bildung kommt der Wissenschaft damit eine dritte Kernaufgabe zu: Die Vermittlung wissenschaftlichen Wissens an Personen aus der beruflichen Praxis. Dabei wurden bisher organisationale Themen behandelt, beispielsweise im Kontext der „offenen Hochschule“. Die Seite der Teilnehmenden blieb weitgehend unbeachtet. Eine Adressatengruppe wird in der öffentlichen Debatte immer wieder unter Überschriften wie „mutige Berufswechsel“ genannt: Personen, die in der Lebensmitte die Berufsgruppe wechseln, beispielsweise von der Juristin zur Köchin. Aus einer biografietheoretischen Perspektive soll daher das Verhältnis von Optimierung und Bildung im Kontext der Beteiligung an wissenschaftlicher Weiterbildung betrachtet werden. Zentral ist dabei die Frage, inwiefern Teilnehmende bei einem Berufsübergang Optimierungsanforderungen an wissenschaftliche Weiterbildung stellen oder andere Ansprüche, wie beispielsweise Erkenntnisinteressen im Vordergrund stehen. In der Studie wird dieser Frage anhand von qualitativ-empirischen Ergebnissen nachgegangen.

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    Strukturelle und individuelle Studienbedingungen in ihrer Relevanz für Lernhandeln und Belastungserleben bei (Lehramts-)Studierenden (LeBeS)
    Duration: 01.04.2020 bis 31.12.2023

    Das Projekt LeBeS untersucht, wie sich individuelle Dispositionen und Kontextbedingungen sowie institutionelle Rahmenbedingungen auf das Belastungserleben, das Lernhandeln und den Studienerfolg von (Lehramts-)Studierenden auswirken. Damit werden wesentliche Aspekte von Studieren in den Mittelpunkt gerückt, die unter den vorherrschenden Pandemiebedingungen der letzten Monate erneut an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Das Projektvorhaben folgt einem quantitativen Forschungsdesign; es nähert sich dem Forschungsgegenstand im ersten Schritt mit einem explorativen Erhebungszugriff (SoSe 2020). Im zweiten Schritt wird hypothesenprüfend unter Berücksichtigung arbeitspsychologischer Modellansätze sowie der explorativ generierten Ergebnisse das Belastungserleben und dessen potenzielle Einflussvariablen untersucht (WiSe 20/21 & SoSe 2021). Hierbei werden über unterschiedliche Studierendengruppen hinweg modellanalytische Vergleiche vorgenommen. Entsprechend wird im Projekt zunächst die Erklärungskraft von arbeitspsychologischen Modellansätzen hinsichtlich des Belastungserlebens und des Studienerfolgs von (Lehramts-)Studierenden geprüft und damit die Übertragbarkeit dieser Modellansätze in den Hochschulkontext. Weiterhin werden Handlungsempfehlungen für die effektive Gestaltung von Unterstützungsangeboten für Studierende im Umgang mit ihrem Belastungserleben und zur Sicherung ihres Studienerfolgs abgeleitet. Aufgrund der besonderen Umstände des Pandemiekontextes wird im dritten Schritt geprüft, ob sich die Forschungsbefunde nach Abklang der Pandemie-Situation als replizierbar erweisen (vorauss. SoSe 2022).

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    BEBEFA - Psychische Belastungen und Beanspruchungen zweier Familiengenerationen durch aktuelle bzw. drohende Pflegebedürftigkeit in peripheren ländlichen Räumen
    Duration: 01.10.2019 bis 30.09.2022

    Landwirtschaftliche Betriebe sind durch die zwangsläufige Verbindung zum Boden als Arbeits- und Lebensgrundlage an Orte bzw. Regionen gebunden. Umstrukturierungsherausforderungen in Rechtsformen sowie schwankende Infrastrukturen in peripheren ländlichen Räumen Sachsen-Anhalts führen dazu, dass Familien der Agrarwirtschaft von einer mangelhaften Daseinsvorsorge betroffen sind. Zunächst soll anhand von empirischem Material die Frage beantwortet werden, welche Auswirkungen desolate Versorgungsstrukturen hinsichtlich psychischer Belastungen und Beanspruchung der Bewohner in der Peripherie haben. Im Fokus des zweiten Teilprojekts steht die Entwicklung und Durchführung einer Qualifizierungsmaßnahme, um Lehrkräfte als Multiplikatoren für die Herausforderungen, wie sie entlegene ländliche Räume mit sich bringen, zu gewinnen. Lehrkräfte sollen damit besser als bisher die angehenden Gesundheits- und Pflegefachkräfte auf eine "Arbeit vor Ort" mit Laienpflegekräften vorbereiten.

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    The (Re)presentation of Biografies in Narrative Games and in Comics
    Duration: 01.04.2019 bis 31.10.2024

    Es gibt einen anhaltenden Trend zu komplexeren Medienformaten und zur Ausweitung medialer Erzählungen zu großen fiktiven Geschichtswelten. Dabei werden häufig über mehrere Medien (z.B. Buch, Film, Comic, Computerspiel) hinweg komplexe fiktive Lebensgeschichten erzählt. Diese fiktiven, in unterschiedlichen Medien inszenierten Lebensgeschichten bergen Potenziale und Auseinandersetzungen für (eigene) biographische Prozesse. Aktuelle Medien wie Computerspiele verändern aufgrund ihrer Interaktivität die Art und Weise, wie Geschichten erzählt und rezipiert werden, weil sie anders in (Lebens-)Geschichten involvieren. Aber auch Comics als starkes bildhaftes Medium bieten heute Reflexionspunkte für die Umsetzung und Verarbeitung von Selbst- und Weltbezügen. Das Ziel der Forschungsarbeit ist es exemplarisch an Hand dieser beiden bildgestützten Medien zu untersuchen, wie verschiedene Medien miteinander verzahnt sind und wie über mehrere Medien hinweg eine komplexe (Lebens-)Geschichte (visuell) erzählt werden kann. Dabei soll vor allem die Frage beantwortet werden, wie durch mediale Artikulationen Aspekte von Lebensgeschichten transmedial dargestellt und inszeniert werden. Comics und Computerspiele werden in ihrer Wechselwirkung auf der Basis eines neoformalistischen Ansatzes vergleichend analysiert, um deren Deutungs- und Reflexionsangebote im Sinne der Strukturalen Medienbildung zu ergründen. Es soll herausgefunden werden, welche spezifischen Darstellungs- und Narrationsformen für Biographien und Biographisierungsprozesse in Computerspielen und in Comics verwendet werden, wie diese aufeinander verweisen und formal wie inhaltlich zusammenspielen. Ziel ist auch, in der Analyse Ansatzpunkte für die praktische medienpädagogische Arbeit zu identifizieren

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    ,Inklusive berufliche (Aus-)Bildung von Jugendlichen mit Schwerbehinderung im Rheinland-Zugänge, Gestaltung und Verbleib (Laufzeit: August 2020 - Dezember 2024)
    Duration: 01.08.2020 bis 31.12.2024

    Inklusive Berufliche (Aus-)Bildung von Jugendlichen mit Schwerbehinderung im Rheinland. Zugänge, Gestaltung und Verbleib.
    Forschungsverbund der Humboldt-Universität zu Berlin und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Laufzeit: 1. August 2020 - 31. Dezember 2024.
    Gefördert durch das Inklusionsamt (InA) des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR)
    Projektbeschreibung:
    Obwohl sich die Norm der inklusiven Bildung nach Art. 24 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) auf den gesamten Lebenslauf bezieht, gibt es bislang wenig systematische Studien zur beruflichen Bildung von Jugendlichen mit Behinderungen. Es ist davon auszugehen, dass ein erfolgreicher Übergang von der Schule in eine betriebliche Ausbildung eher die Ausnahme darstellt. Dies wirft Fragen nach der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit inklusiver Bildung auf - und zwar sowohl aus gesellschaftlicher Perspektive als auch aus subjektiv-biografischer Sicht der Jugendlichen. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie sich die Bildungs- und Beschäftigungsverläufe von schwerbehinderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen (und ihnen Gleichgestellten) im Rheinland gestalten. Die Bildungs- und Beschäftigungswege sollen für eine Kohorte von schwerbehinderten/gleichgestellten Schulabgänger*innen in einem Längsschnitt untersucht werden, der die Situation der Jugendlichen zu insgesamt drei Zeitpunkten mit unterschiedlichen Fragestellungen in den Blick nimmt:
    I. Zielvorstellungen und Zugänge in die berufliche (Aus-)Bildung und Beschäftigung: nach Praktikum
    II. Gestaltungsbedingungen und Erfahrungen in der betrieblichen (Aus-)Bildung und Beschäftigung: ca. 1 Jahr nach Schulabschluss
    III. Verbleib: Zum Ende der betrieblichen (Aus-)Bildung und Beschäftigung
    Für die Durchführung des Forschungsvorhabens wird eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden gewählt (u.a. Dokumenten- und Aktenanalyse, quantitative Fragebogenerhebung, Experteninterviews, Gruppendiskussionen und Einzelinterviews mit Jugendlichen). Aus einer notwendigen mehrperspektivischen Betrachtung der komplexen Prozesse werden jeweils sowohl die strukturellen Handlungs- und Entscheidungsspielräume (während des Übergangs, am Ausbildungs-/Arbeitsmarkt und in den Unterstützungssystemen) als auch die individuellen Erfahrungen, subjektiven Wahrnehmungen und Deutungen der Jugendlichen beleuchtet.

    Projektleitung
    Prof. Dr. Gudrun Wansing (HU Berlin)
    Prof. Dr. Mario Schreiner (OVGU Magdeburg)

    Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Kontakt
    M.A. Sascha Alexander Blasczyk (OVGU Magdeburg)
    Dr. Margret Xyländer (HU Berlin)
    M.A. Philine Zölls-Kaser (HU Berlin)

    Studentische Hilfskräfte
    Sarah Sträter (HU Berlin)
    Cindy Jakisch (OVGU Magdeburg)

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    Die inklusiv geprägte Unternehmenskultur als Grundlage für ausgewogene und nachhaltige Personalentscheidungen
    Duration: 01.01.2019 bis 30.09.2022

    Lehr-Forschungsprojekt in Kooperation mit Prof. Dr. Katrin Kanzenbach und Prof. Dr. Uwe Sewerin (Hochschule mit der Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) und dem Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV.
    Stereotypische Vorstellungen und Vorurteile zu Geschlechterrollen, zu schwerbehinderten Arbeitnehmer/innen, zur Generationenzugehörigkeit, zu unterschiedlichen Lebensstilen, zu neuen und flexiblen Arbeitszeitmodellen, zum neuem Rollenverständnis als Elternteil, usw. können Einfluss auf die Personalauswahl, die Leistungsbeurteilung, das Aufstiegsverfahren und weitere Personalentwicklungsmaßnahmen in Unternehmen und Organisationen haben. Das gemeinsame Lehr-Forschungsprojekt zielt darauf ab zu untersuchen, ob eine inklusiv gestaltete Unternehmens- und Organisationskultur dazu beitragen kann, Benachteiligungen und soziale Ungleichheit bspw. bei Personalentwicklungsmaßnahmen abzubauen und die Anerkennung besonderer Bedürfnisse von Mitarbeiter/innen in speziellen Lebenslagen zu fördern. Dazu sollen unterschiedliche Mitarbeiter/innengruppen identifiziert sowie ihre Bedürfnisse analysiert werden. Unterschiede und Gemeinsamkeiten sollen in diesem Kontext aufgezeigt und Möglichkeiten zur Förderung von Akzeptanz innerhalb der Organisation über eine inklusiv geprägte Unternehmenskultur dargestellt werden. Dabei sollen die Variablen, die zu einer inklusiv geprägten Unternehmenskultur beitragen erkannt und in einem Modell zusammengefasst werden. Im Anschluss erfolgt die Evaluation, ob das entwickelte Modell dazu beitragen kann, wichtige Personalentscheidungen in Unternehmen und Organisationen reflektierter sowie ausgewogener und damit nachhaltiger zu gestalten.

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    Befragung von Werkstattleitungen zur Umsetzung der reformierten Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMVO)
    Duration: 01.01.2019 bis 30.09.2020

    In Kooperation mit Viviane Schachler (Hochschule Fulda) und Prof. Dr. Gudrun Wansing (Humboldt-Universität zu Berlin) wird im Rahmen eines Projekts zur Untersuchung der Umsetzung der reformierten Werkstätten-Mitwirkungsverordnung, eine Teilstudie zu der Finanzierungssystematik von Werkstatträten und Frauenbeauftragten in WfbM und der Einführung von Frauenbeauftragten in WfbM bundesweit durchgeführt.

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    Förderung digitaler Bildung Jugendlicher im Bereich Datenschutz und Algorithmen am Beispiel Online-Werbung
    Duration: 01.01.2022 bis 31.08.2023

    Gegenwärtig wird deutlich, dass der gesellschaftliche Metaprozess der Digitalisierung neben den Bereichen der Technik und der Wirtschaft insbesondere auch die Bereiche der Kultur und der Bildung durchdringt. Dabei stellen Digitalisierung und Algorithmen insbesondere für viele Jugendliche eine abstrakte und intransparente black-box dar, deren Eigenschaften sowie deren persönliche und individuelle Folgen kaum abgeschätzt werden können. Gleichzeitig ist ihr Alltag mit Internet und Smartphone stark von Digitalisierung und Algorithmen geprägt. So bewegen sich Jugendliche im Internet und mit Smartphones überwiegend in kommerziellen Online-Räumen, deren Geschäftsmodelle auf Online-Werbung und Datensammlung und -verkauf beruhen.

    Das Projekt "Förderung digitaler Bildung Jugendlicher im Bereich Datenschutz und Algorithmen am Beispiel Online-Werbung" zielt auf die Förderung digitaler Kompetenzen und einer Online-Werbekompetenz und darauf, die abstrakte und intransparente black-box der Digitalisierung / Algorithmisierung mit Jugendlichen handlungsorientiert und lebensweltlich zu bearbeiten und zu reflektieren.

    Am Beispiel des Bereichs Online-Werbung (z.B. Youtube, Google, Instagram, WhatsApp, TikTok, Twitch) und speziell der Personalisierung von Werbung und Webangeboten werden die Herausforderungen und Potentiale von Digitalisierung und Algorithmisierung konkret und alltagsbezogen mit Jugendlichen diskutiert und auf den Kontext Datenschutz bezogen. Entsprechend des Projektziels werden Workshops konzipiert und interaktiv-kooperative Arbeitsmaterialien entwickelt, die in einer webbasierten Arbeitsumgebung implementiert und umgesetzt werden.
    Mit der Durchführung des Projektes werden die folgenden Teilziele angestrebt:

    • Förderung digitaler Kompetenzen sowie Förderung von Online-Werbekompetenz.
    • Entwicklung innovativer, interaktiver und kooperativer Arbeitsmaterialien.
    • Konzeption und Umsetzung von (modularen) Workshops für den außerschulischen und schulischen Bildungsbereich.
    • Konzeption und Umsetzung einer webbasierten Arbeitsumgebung als kooperativer Handlungs- und Reflexionsraum.
    • Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion der Potentiale und Herausforderungen von Digitalisierung und Algorithmisierung ausgehend von Online-Werbung in der Zielgruppe Jugendlicher.

    Das beantragte Projekt beruht insgesamt auf einer handlungs- und adressatenorientierten sowie kooperativen Auseinandersetzung Jugendlicher mit Online-Werbung.
    Thematisch werden dabei z.B. die folgenden Fragestellungen fokussiert:
    • Welche Geschäftsmodelle bilden die Grundlage für Online-Werbung?
    • Welche Rolle spielt dabei die Personalisierung von Online-Werbung?
    • Welche Rolle spielt dabei das Erstellen von Nutzendenprofilen?
    • Wie werden Nutzendenprofile erstellt?
    • Welche Herausforderungen bestehen im Bereich Online-Werbung mit Datenschutz?
    • Welche Herausforderungen bestehen für den Umgang mit Online-Werbung auf individueller, sozialer und gesellschaftlicher Ebene?

    Zielgruppe der Arbeitsmaterialien, der Workshops und der webbasierten Arbeitsumgebung sind Jugendliche im Alter von 13-17 Jahren.

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    Strukturale Analysen komplexer medialer Phänomene und Medienumgebungen
    Duration: 30.10.2018 bis 30.10.2022

    Das Projekt zielt darauf ab, aus bildungstheoretisch-strukturaler Perspektive eine Methodologie zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln, die empirische Analysen von komplexen Medienphänomenen vor dem Hintergrund einer digitale Medialität ermöglichen. Dazu wird ein Methodenmix entwickelt, der Ansätze von Werksanalysen mit online-ethnografischen Ansätzen in Beziehung setzt und weitere qualitative oder quantitative Methoden einbezieht. Das zu untersuchende Medienphänomen erstreckt sich über diverse multimediale Artefakte, die als Franchise oder intermediales Konstrukt in unterschiedlicher Form aufeinander Bezug nehmen. Dadurch soll letztendlich die Frage nach der Bedeutung moderner komplexer Medienumgebungen für Bildung und Medienbiografien in den Blick genommen werden.

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    An analysis of how internet users construct their identities within the dialectic of structure and agency considering the context of online surveillance by political and economic actors
    Duration: 30.09.2015 bis 30.09.2018

    The dissertation deals with the question of individual identities in consideration of the phenomenon of online surveillance by political and economic actors placing a focus on the way in which users construct their identity within the dialectic of structure and agency. Empirical research is conducted in order to analyse wider issues of online surveillance and its implications for educational and self-identificatory processes. The dissertation is set within the theoretical context of the educational sciences, more precisely within the academic field of media pedagogy.

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    Online-Werbekompetenz im Wandel. Neue Herausforderungen für Medienbildung und Schule
    Duration: 01.04.2016 bis 30.11.2017

    Das geplante Projekt "Online-Werbekompetenz im Wandel" adressiert die Nutzung vernetzter Online-Medien unter der Perspektive von Medienbildung und Medienkompetenz.

    Das Projekt fokussiert aktuelle Transformationen im Bereich der Online-Werbung, wie sie in den letzten Jahren im digital-vernetztenBereich des Social Web entstanden sind, sowie daraus folgende Konsequenzen für die Förderung undEntwicklung einer Werbekompetenz als spezifischer Ausprägung einer allgemeinen Medienkompetenz.

    Dabei wird von der grundlegenden These ausgegangen, dass Werbung in digital-vernetzten Räumen sowie die damit einhergehenden technologisch-strukturellen Veränderungen im Kontext des Social-Web einen weiteren zentralen Kulminationspunkt für die medienpädagogische Auseinandersetzung mit Werbung und Werbekompetenz darstellen.

    Damit versteht sich das Projekt als Weiterentwicklung und Aktualisierung medienpädagogischer Forschung im Bereich der Werbung: Den Ausgangspunkt bildet der Prozess der Ausdifferenzierung sowie der quantitativen und qualitativen Zunahme unterschiedlicher Werbeformate (z.B. in Apps, vernetzten Computerspielen oder auf Video-Plattformen wie Youtube oder Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter). Dabei wird insbesondere die grundlegendeAmbivalenz von Wissen und Handeln in Bezug auf die Nutzung von Social-Web Angeboten aufgegriffen.

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    Digitales Wissen, Bildungsrelevante Relationen zwischen Strukturen digitaler Medien und Konzepten von Wissen
    Duration: 30.09.2014 bis 30.09.2017

    Das Promotionsprojekt beschäftigt sich auf Basis des theoretischen Diskurses um den Begriff der Wissens- oder Informationsgesellschaft mit Formaten der digitalen Medien zum Zweck der Wissenskonstruktion und Wissensarbeit.

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    Soziale Online-Netzwerke im universitären Kontext
    Duration: 01.04.2015 bis 30.09.2017

    Parallel zu universitären online Lehr-Lernumgebungen werden von Studierenden zunehmend  Gruppen sozialer Online-Netzwerke als Ergänzung bzw. Erweiterung verwendet, die als selbst- und peer-organisierte Räume außerhalb der Organisation und Kontrolle der Lehrenden liegen. Ausgehend von aktuellen Forschungen zur Nutzung von Social-Web-Anwendungen in formalen und informellen Kontexten und Forschungen im Bereich Personal Learning Environments (PLE) werden in diesem Lehrforschungsprojekt "Soziale Online-Netzwerke im universitären Kontext" Nutzungsweisen Studierender analysiert.

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    Idols and their fans - an ethnographic study of Japanese media culture
    Duration: 01.04.2014 bis 31.03.2024

    Seit den 1970er/1980er Jahren wird die Medienlandschaft Japans durch ein besonderes popkulturelles Phänomen geprägt: die sogenannten Aidoru (oder Idols). Idols sind junge Medienpersönlichkeiten, die zwar oftmals nicht über ein großes Talent verfügen, aber trotzdem auf Grund ihrer süßen (jap. kawaii) Erscheinung und ihrer Jugend sowie mit Hilfe von Produktionsfirmen vielseitig vermarktet werden. Ob nun im Musikbusiness, in Filmen, Serien oder als Werbeträger: Idols sind in Japan omnipräsent und gehören zu den Mainstream-Medien. Durch ritualisierte Praktiken, Social Media und Fan-nahe Events verstärkt sich dieser Kontakt und auch die Intimität beider Parteien so sehr, dass enge oder nahe Beziehungen entstehen können. Als konkretes Feld dient eine Unterkategorie der Idols, die Chika-Idols (dt. Untergrund-Idole). Sie betreiben die Idol-Karriere oftmals als Hobby und nicht hauptberuflich. Dieses Feld ist besonders interessant, da die Idol-AnwärterInnen heterogen sind (Alter, Gender). Sie agieren oft in einer bestimmten Stadt und zeichnen sich somit durch eine lokale Nähe zu den Fans aus, die einen neuen Handlungsraum eröffnet, welcher durch Intimität, Unterstützung der Fans und emotionale Fürsorge gekennzeichnet ist. Chika-Idols sind in der Wissenschaft bislang nur auf Basis von journalistischen, skandal-orientierten Artikeln und am Beispiel von universitären Idols reflektiert worden. Da aber davon auszugehen ist, dass die Zahl der Chika-Idols sehr hoch ist (vgl. Aoyagi 2005), sehe ich in der Betrachtung dieser Art von Idols einen wichtigen Baustein, um die Otaku- und Idolkultur besser zu verstehen und zu untersuchen, welche Orientierungspotenziale von dieser postmodernen Kultur ausgeht. Das Feld wird ethnographisch untersucht.
    Aoyagi, Hiroshi (2005). Island of Eight Million smiles. Idol Performance and Symbolic Production in Contemporary Japan. Cambridge (Mass.)/London: Harvard University Asia Center.

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    Anerkennung in der Spätmoderne am Beispiel von Familien mit jugendlichen Punks
    Duration: 01.10.2015 bis 31.01.2023

    Ein Desiderat innerhalb der Familienforschung bilden familienbiografische Studien, die sich mit minderjährigen Straßenjugendlichen und ihren Eltern befassen. Der Anschluss einer beziehungsweise eines Heranwachsenden an eine Peer Group, wie die von normativen Lebensweisen sowie Sozialisationsinstanzen abgewandten Straßenpunks, und die damit verbundenen Ablösungsprozesse von der Ursprungsfamilie stellen für die Betroffenen eine höchst relevante Veränderung der Familiensituation bzw. des Familiensystems dar. Die bisherige Forschung hat vor allem nach Erklärungsmustern für dieses "abweichende" jugendliche Verhalten gefragt sowie Verlaufsmuster jugendlicher Straßenkarrieren untersucht, um beispielsweise Anknüpfungspunkte und Empfehlungen für die Jugendsozialarbeit abzuleiten. Ziel der Dissertationsstudie ist es dagegen, das betreffende Familiensystem insgesamt in den Blick zu nehmen und zu untersuchen, wie die einzelnen Familienmitglieder die eingetretene Situation wahrnehmen und wie sie damit umgehen. Dazu sind zwölf problemzentrierte Interviews mit den jeweiligen (Stief-) Elternteilen und der/dem Jugendlichen vier betroffener Familien durchgeführt und in Anlehnung an den Forschungsansatz der Grounded Theory komparativ ausgewertet worden. Herausgearbeitet wurden familienspezifische Besonderheiten in den Bereichen "Beziehungsverständnis", "Erziehungsverständnis" und "Verlaufsverständnis", die im Kontext der Anerkennungstheorie von Axel Honneth interpretiert werden. Aus den Befunden sind zudem Erkenntnisse und Empfehlungen abgeleitet worden, um Familien in einer derartigen Situation beraten und unterstützen zu können.

    Schlagworte: Familienbiografieforschung, Eltern, Jugendliche Straßenpunks, Anerkennung

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    Evaluation of teaching - How do lecturers deal with evaluation feedback to their courses?
    Duration: 01.07.2013 bis 16.11.2022

    Ausgangspunkt des Forschungsprojekts sind eigene Beobachtungen als Evaluationsbeauftragte, wonach Lehrende die Beurteilungen ihrer Vorlesungen und Seminare durch die Teilnehmer/innen häufig als Kontrolle, Eingriff in die Freiheit der Lehre, Arbeitsverdichtung etc. empfinden. Über eine professionstheoretische Einordnung wurde im Verlauf des Forschungsvorhabens auch empirisch untersucht, wie der Umgang mit der studentischen Lehrveranstaltungskritik von den Lehrenden selbst beschrieben wird. Die empirische Studie wurde mittels Experteninterviews mit Lehrenden an Fachhochschulen realisiert und diente der Rekonstruktion ihres Deutungswissens und Umgangs mit der Lehrevaluation. Forschungsfragen sind ferner, worauf sich der Umgang bezieht und welche Verarbeitungsformen erkennbar sind.

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    The Presentation of Artificial Life in Computer Games
    Duration: 01.04.2013 bis 10.05.2021

    Ob Frankensteins Monster, Fausts Homunkulus oder der Terminator: die Frage, wie die Begegnung zwischen Mensch und künstlichen Lebensformen verlaufen könnte, ist in fiktionalen Werken schon häufig gestellt und medial unterschiedlich beantwortet worden. Auch in Computerspielen, die als interaktive, fiktionale Werke bzw. Welten charakterisiert werden können, wird diese Frage aufgegriffen. Durch die Möglichkeit der Interaktion und der damit verbundenen Notwendigkeit Entscheidungen (insb. in Dilemma-Situationen) treffen zu müssen, erhält die Frage nach dem Menschen in dieser medialen Form eine besondere pädagogische Qualität.
    Das Dissertationsprojekt konzentriert sich auf die bildungstheoretische Frage, wie künstlich geschaffene Lebensformen in Computerspielen thematisiert werden und was die relevanten Kategorien, Eigenschaften und die damit verbundenen Phänomene dieser Darstellungen sind. Der konkrete Forschungsgegenstand bildet die "Mass Effect"-Trilogie, die sich durch vielfältige Thematisierungen und Interaktionsmöglichkeiten mit künstlichen Lebensformen auszeichnet. Mit dem Vorhaben ist gleichzeitig auch die methodologische Frage verbunden, wie man Computerspiele bildungstheoretisch und vergleichend analysieren kann. Mittels der Kombination und Weiterentwicklung der Grounded Theory nach Strauss und Corbin und der strukturalen Computerspielanalyse soll ein Analyseframework entstehen, das einerseits die Medialität der Mass-Effect-Reihe einbezieht und andererseits die darin vorkommenden Darstellungen künstlicher Lebens analytisch vergleichbar macht, um die zentralen Phänomene herauszuarbeiten.

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    Career Entries and Occupational Situation of Alumni of the Study Programme "Medienbildung" in Magdeburg
    Duration: 01.10.2019 bis 31.03.2021

    Zum WS 2004/05 wurden an der Otto-von-Guericke-Universität die ersten Studierenden in den seinerzeit neu eingerichteten Bachelor-Studiengang Medienbildung immatrikuliert. Drei Jahre später startete das gleichnamige Master-Programm. Im September 2014, zehn Jahre nach der Einführung des Programms (und sieben Jahren nachdem die ersten Absolvent*innen die Uni verlassen hatten), wurde eine breit angelegte Online-Befragung zu ihrer Berufseinmündung und Berufssituation (Verbleibstudie) durchgeführt. Basis war seinerzeit eine Grundgesamtheit von 227 Absolventen/innen (Stand 30.6.2014). Der Forschungsbericht ist verfügbar unter der DOI: http://dx.doi.org/10.25673/4211.
    Dieses neue Vorhaben diente einer aktualisierten (und erweiterten) Bestandsaufnahme der beruflichen Situation der Absolvent*innen des BA- und des MA-Studiengangs Medienbildung gut fünf Jahre später. Die Grundgesamtheit war auf 435 Personen angewachsen (Stand 30.9.2019). Für die Befragung wurde ein standardisierter Online-Fragebogen entwickelt, der auf dem für die Absolventenstudie 2014 verwendeten basiert, aber einige zusätzliche und veränderte Fragen enthielt. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 5.1.2020 bis zum 12.2.2020 (wiederum) über SoSciSurvey.de realisiert. Der Fragebogen berücksichtigte folgende Bereiche bzw. Aspekte:
    1. Absolvierte/r Studiengang/Studiengänge
    2. Situation vor dem Studium
    3. Studienverlauf Bachelor Medienbildung (sofern zutreffend)
    4. Studienverlauf Master Medienbildung (sofern zutreffend)
    5. Situation nach Studienabschluss, Übergang in den Beruf (sofern nicht mehr Student/in)
    6. Aktuelle Berufssituation (sofern berufstätig)
    7. Rückblick auf das Studium in Magdeburg
    8. Soziodemographische Angaben

    Die Datenauswertung ist inzwischen abgeschlossen. Eine zusammenfassende Darstellung der wesentlichen Ergebnisse (Forschungsbericht) liegt vor und wurde Mitte Februar 2021 im Open Journal System der OVGU veröffentlicht: DOI: https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2021-021

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    Draft of a relational Theory of Socialisation. On Becoming a Member of a Mediated Society from a Sociology of Knowledge Perspective
    Duration: 01.01.2013 bis 30.04.2020

    Die Arbeit geht davon aus, dass die etablierten Theorien der Mediensozialisation (bspw. Medienaneignung) der Komplexität informeller Mediennutzung in virtuellen Räumen nur unzureichend Rechnung tragen können. Die Kritik entzündet sich daran, dass die noch für Massenmedien geltende Trennung zwischen einem Subjekt, das sich die Werte und Normen einer Gesellschaft über Objekte aneignet, auf digitale und partizipative Medien nicht (ohne weiteres) übertragen werden kann. Soziale Netzwerksysteme und interaktive Medien (wie digitale Bildschirmspiele) zeichnen sich dadurch aus, dass sie diese Subjekt-Objekt-Beziehung auflösen.
    Folglich ist es das Ziel dieser Arbeit, eine Theorie der Mediensozialisation zu entwickeln, die diese Synthese von vornherein berücksichtigt. Dafür wird auf die radikale Wissenssoziologie Karl Mannheims mit den darin eingeschriebenen Annahmen über die Interpretation geistiger Gebilde zurückgegriffen. Die der Arbeit zugrunde liegenden Thesen sind, dass Mannheims Annahme einer soziohistorischen Bewusstseinsstruktur sozialisationstheoretisch und seine Annahme, der Habitus könne über die Medialität (von Kunstwerken) herausgearbeitet werden, mediatisierungstheoretisch anschlussfähig ist. Weil jedoch in dieser Wissenssoziologie das Subjekt nur als Mitglied einer Gruppe (d.h. als Kollektivsubjekt) verstanden wird und sich Fragen gesellschaftlicher Verantwortung nur für die Gruppe und nicht für das einzelne Individuum stellen, klafft eine konzeptionelle Lücke, die unter Hinzunahme der subjekttheoretischen Perspektive der Strukturalen Medienbildung (nach Jörissen und Marotzki) geschlossen werden soll.

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    Voraussetzungen und Ermöglichung weiterbildender Studiengänge für Berufstätige unter Berücksichtigung ihrer je besonderen Lebenslagen und Bedürfnisse
    Duration: 15.10.2014 bis 31.01.2018

    Es handelt sich um eines von fünf Teilprojekten im Verbundvorhaben "Weiterbildungscampus Magdeburg", das im Rahmen der Ausschreibung Aufstieg durch Bildung - Offene Hochschulen des BMBF gefördert und gemeinsam von der OVGU und der HS MD-Stendal durchgeführt wurde. Im Rahmen des Teilprojektes ging es auf der einen Seite darum, Probleme und Herausforderungen des Zugangs zu berufsbegleitenden Studiengängen zu untersuchen und insbesondere zu klären, wie außerhalb der Hochschule erworbene Kompetenzen anerkannt und angerechnet werden. Dabei geht es auch um Fragen der Erlangung von Voraussetzungen für die Studienaufnahme sowie der Reduzierung von Studienzeiten und -kosten. Dazu wurden in einer zweiteiligen empirischen Studie bundesweit die Wichtigkeit von Anrechnungsmöglichkeiten in der wissenschaftlichen Weiterbildung erfragt und Handlungspraktiken von anrechnungszuständigen AkteurInnen rekonstruiert. Ergebnis ist ein Modell von Handlungsmustern, das die differenzierte Konzeption angemessener Anrechnungsverfahren für Studiengänge ermöglicht. Auf der anderen Seite sollte ein (mediengestütztes) studiengangsübergreifendes Angebot entwickelt und erprobt werden, das die Aufnahme eines berufsbegleitenden Studiums für studieninteressierte Berufstätige ermöglicht bzw. erleichtert. Das Teilprojekt wurde geleitet von Prof. Dr. Olaf Dörner (Universität der Bundeswehr München, ehemals Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) und Prof. Dr. Johannes Fromme (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg).

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    Verbleib der Absolventen/innen des BA- und des MA-Studiengangs "Medienbildung"
    Duration: 01.04.2014 bis 31.03.2015

    Zum WS 2014/05 wurde an der Otto-von-Guericke-Universität erstmals in den neu entwickelte Bachelor-Studiengang Medienbildung immatrikuliert. Drei Jahre später startete das gleichnamige Master-Programm. Bis Ende Juni 2014 hatten 227 Studierende mindestens einen dieser beiden Studiengänge erfolgreich absolviert, davon hatten 41 Studierende sowohl den BA- als auch den MA-Studiengang abgeschlossen. Knapp zehn Jahre nach der ersten Immatrikulation in dieses bundesweit einmalige Studienprogramm ist eine Verbleibstudie konzipiert und umgesetzt worden. Das Sample bildeten alle bisherigen 227 Absolventen/innen, die Datenerhebung erfolgte mittels eines standardisierten Online-Fragebogens und wurde Anfang Oktober 2014 abgeschlossen. Die Rücklaufquote liegt bei über 84%, mehr als 82% haben den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Die Auswertung der Daten ist weitgehend abgeschlossen, die wesentlichen Ergebnisse liegen in Form eines Forschungsberichtes vor (siehe Projektanhang), der auch der digitalen Hochschulbibliothek des Landes Sachsen-Anhalt (Open Access) veröffentlicht wurde: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ma9:1-6027

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    Podcasts in continuing vocational training
    Duration: 01.10.2010 bis 29.10.2014

    Das Projekt befasst sich mit dem Einsatz von Social Software in der betrieblichen Weiterbildung. Der Fokus liegt dabei auf Podcasts bzw. Videocasts. Es steht nicht nur die theoretische Einordnung des Themas in bestehende Theorien zur Debatte, sondern auch die empirische Untersuchung der Bedingungen für eine erfolgreiche Anwendung von Social Software in der betrieblichen Weiterbildung. Vor allem soll die Frage geklärt werden, warum Social Software überhaupt in der betrieblichen Weiterbildung eingesetzt werden sollte? Welche Vorteile und Herausforderungen bringt der Einsatz mit sich? Das Ziel ist die Erarbeitung eines Handlungsleitfadens für Weiterbildungsverantwortliche in Unternehmen. Die Forschungsarbeit besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil befasst sich mit der theoretischen Einordnung des Themas. Der zweite Teil der Arbeit ist empiriebasiert und befasst sich mit der praktischen Anwendung, d.h. in diesem Teil soll geklärt werden, wie Podcasts bzw. Videocasts in der betrieblichen Weiterbildung eingesetzt werden und welche Rahmenbedingungen bei dem Einsatz beachtet werden müssen.

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    Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt
    Duration: 01.09.2011 bis 31.01.2013

    Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation einer Netzwerktagung "medien - bildung - schule" am 19. und 20.9.2011 in Halle (Saale). Als Mitveranstalter wurden vom Lehrstuhl Medien- und Erwachsenenbildung (Prof. Fromme) u.a. folgende Aufgaben übernommen:
    - Beteiligung an der Entwicklung und Ausarbeitung des Tagungs- und Workshop-Konzeptes
    - Unterstützung bei der Betreuung der Tagungs-Webseite (insbesondere FAQ-Liste, Twitter, Facebook)
    - Vorbereitung und Moderation von 2 Panels und einem Workshop
    - Planung und Realisierung einer Videodokumentation der Tagung
    - Planung und Realisierung einer Fotodokumentation der Tagung
    - Konzipierung und Realisierung eines Social-Media Angebotes (Stand) auf der Netzwerktagung
    - Konzipierung und Realisierung einer Online-Print-Dokumentation.

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    Entwicklung, Erprobung und Evaluation einer Unterrichtseinheit zum Thema 'Computerspiele'
    Duration: 01.01.2012 bis 31.12.2012

    Im Rahmen der "Initiative Medienpass NRW“ wurde von der Staatskanzlei des Landes NRW der Auftrag vergeben, eine Unterrichtseinheit zum Thema Computerspiele zu entwickeln und die Erprobung zu evaluieren. Dieses Projekt wurde unter der Federführung des "Computerprojekts Köln e.V."  durchgeführt, der Lehrstuhl Medien- und Erwachsenenbildung an der OvGU hat insbesondere an Formulierung fachlicher Grundlagen und an der Vorbereitung der Evaluation mitgewirkt.

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    MyVideoGame: Ein medienpädagogisches Videospiel-Projekt mit Heranwachsenden
    Duration: 14.06.2011 bis 30.11.2012

    Heranwachsende in der Adoleszenz zeigen eine besondere Affinität gegenüber Medien im Allgemeinen und Videospielen im Besonderen. Allerdings hat sich die handlungsorientierte Medienpädagogik dem Thema der digitalen Spiele bisher nur in einem sehr bescheidenen Ausmaß gewidmet. Es liegen kaum modellhafte Konzepte und Praxisbeispiele vor, die als wegweisend für einen aktiven, verantwortungsbewussten, kreativen und reflexiven Umgang der Heranwachsenden mit Videospielen angesehen werden können. Das Projekt "MyVideoGame" will erproben, wie in einem pädagogischen Setting (hier Schule) ein handlungsorientierter Zugang zu digitalen Sielen umgesetzt werden kann. Dabei wird ein besonders weitgehender Ansatz verfolgt, denn es werden nicht bereits "fertige" Spiele medienpädagogisch in den Blick genommen. Vielmehr wird Schüler/innen im Wahlpflichtfach "Moderne Medienwelten" die Möglichkeit geboten, mit entsprechender Unterstützung ein eigenes Spiel zu produzieren. Projektpartner ist die Integrierte Gesamtschule Willy Bandt in Magdeburg. Das Praxisprojekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert, die operative Projektleitung liegt bei Marten Fütterer und Kristina Jonas, die im Oktober 2011 den Masterstudiengang Medienbildung erfolgreich abgeschlossen haben und über Erfahrungen im Digital Game Design verfügen. Das Projekt knüpft einerseits an Überlegungen an, die international unter dem Stichwort "design-based research" diskutiert werden, und greift andererseits konstruktionistische Ansätze in der Tradition von Seymour Papert (MIT) auf.

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    Erlebniswelt Erneuerbare Energien - powerado plus
    Duration: 01.04.2009 bis 31.03.2012

    Das Forschungsprojekt "Erlebniswelt Erneuerbare Energien: powerado plus" wurde als Verbundforschungsvorhaben vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin koordiniert. Es verfolgte das Ziel, die wirksame Kommunikation zur Förderung von EE u.a. bei Kindern und Jugendlichen mittels neuer Ansätze und Medien zu erforschen. Eines der Module umfasste die Entwicklung und Erstellung eines Online-Spiels, welches Kinder zwischen 8 und 12 Jahren zur Auseinandersetzung mit dem Thema EE anregen sollte. Die Spielentwicklung wurde im Teilprojekt der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wissenschaftlich begleitet. Hierzu zählte die Evaluation des Spielkonzepts sowie der ersten lauffähigen Version des Onlinespiels. Ein weiteres Spielkonzept wurde von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg selbst entwickelt (bis zu einem lauffähigen Prototyping).

    Am Gesamtprojekt waren beteiligt folgende Einrichtungen und Organisationen:
    Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) gGmbH
    Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU) e.V.
    iserundschmidt GmbH, Kreativagentur für PublicRelations
    Universität Magdeburg, Lehrstuhl für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung
    Solare Zukunft e.V.
    Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, Landesverband Berlin Brandenburg e. V.
    Ecologic - Institute for International and European Environmental Policy
    TU Dresden, Lehrstuhl für Psychologie des Lehrens und Lernens
    ARS laborandi
    Der Projektbericht ist Online verfügbar: https://www.izt.de/fileadmin/publikationen/IZT_WB119.pdf

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    Expertise: "Computer Games and Virtual Worlds as a Subject of Consideration in School"
    Duration: 15.03.2009 bis 31.01.2010

    Computerspiele und virtuelle Welten werden in der Schule bisher kaum als Phänomen der Kinder- und Jugendkultur thematisiert. Ein wichtiger Grund kann darin gesehen werden, dass die Lehrerinnen und Lehrer nicht auf geeignete Unterrichtsmaterialien oder andere Ressourcen zurückgreifen können, die ihnen Wege aufzeigen, wie Computerspiele als Thema im (Fach-) Unterricht behandelt werden können. Die Untersuchung setzt hier an und verfolgt das Ziel, konkrete Wege aufzuzeigen, wie fachliches Lernen und eine reflexive Auseinandersetzung mit Computerspielen im schulischen Unterricht gefördert werden können. Außerdem werden bereits verfügbare Ressourcen zusammengestellt und bewertet sowie Entwicklungsbedarfe für weitere (didaktische) Materialien aufgezeigt.

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    Deutsch spielen. Entwicklung eines Computerlernspiels für (amerikanische) Deutschklassen
    Duration: 01.10.2008 bis 30.10.2009

    Im Rahmen eines durch ein Bundeskanzler-Stipendium finanzierten 12-monatigen Aufenthaltes in Deutschland entwickelte und realisierte ein Absolvent des Master-Programms "Comparative Media Studies" des MIT (Boston, USA) am Lehrstuhl für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung in Magdeburg ein Lernspiel für Kinder auf der Basis ausgewählter Open Source Anwendungen (Google-Maps, Google-Earth, Google-Streetview u.ä.). Ziel war es, eine attraktive (reichhaltige) Spiel- und Lernumgebung zu entwickeln, die US-amerikanischen Schülern die deutsche Sprache näher bringen kann.

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    Erlebniswelt Erneuerbare Energien - powerado
    Duration: 01.07.2005 bis 31.12.2008

    Das Forschungsprojekt "Erlebniswelt Erneuerbare Energien: powerado" wurde als Verbundforschungsvorhaben vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (izt) in Berlin koordiniert. Es verfolgte das Ziel, die wirksame Kommunikation zur Förderung von EE bei Kindern und Jugendlichen zu erforschen. Hierzu wurden in neun Modulen für verschiedene Altersstufen und für Multiplikatoren Materialien entwickelt, anhand derer die fördernden und hemmenden Bedingungen erfolgreicher Kommunikationsstrategien von EE bestimmt werden konnten. Eines der Module umfasste die Erstellung eines Internet-Spiels, welches bei Heranwachsenden zwischen 8 und 12 Jahren eine positive emotionale Besetzung des Themas EE anregen sollte. Das Online-Spiel wurde durch die Agentur iserundschmidt programmiert. Das Teilprojekt der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hatte im Verbundvorhaben die Aufgabe, die Konzipierung des Spiels durch eine mediendidaktische Beratung zu unterstützen, die Entwicklung mit einer Zwischenevaluation zu begleiten und nach Fertigstellung des Online-Spiels eine Evaluationsstudie durchzuführen um zu prüfen, inwieweit die Projektziele durch das Online-Spiel erreichbar sind. Die Datenerhebungen im Rahmen der Evaluation sind abgeschlossen, der vollständige Evaluationsbericht liegt vor: https://www.izt.de/fileadmin/publikationen/IZT_WB100b.pdf

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    Transferprozesse im Zusammenhang mit Bildschirmspielen im Erleben der User
    Duration: 01.10.2001 bis 30.09.2006

    Im Bereich der Neuen Medien gehören Computerspiele zu den kommerziell besonders erfolgreichen, aber zugleich in der Öffentlichkeit besonders skeptisch bewerteten Phänomenen. Aggressive Elemente, realistische Darstellung und Interaktivität, so die verbreitete Annahme, können einen negativen Einfluss auf das Denken und Handeln von jungen Menschen haben. Eine Wirkungstheorie, die der Komplexität der Spiele und den unterschiedlichen Nutzungsmotiven der Spieler gerecht wird, fehlt bis heute. Ziel der Arbeit ist es, ein Forschungsparadigma zu entwickeln und zu erproben, in dem nicht nur die Aktivitäten des Rezipienten, sondern auch die vom Spiel angebotenen Schemata berücksichtigt werden. Anhand von 80 leitfadengestützten Interviews mit Computervielspielern ab 16 Jahren sollen die Annahmen über das Transfermodell überprüft werden. Die Auswertung der Transkripte wird mit Hilfe des Computerprogramms "MAXQDA" durchgeführt (Inhaltsanalyse).

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    Transformation der Jugendkultur. Wie Mobiltelefone die Lebenswelt von Jugendlichen verändern
    Duration: 01.09.2004 bis 31.08.2006

    Das Forschungsprojekt beleuchtet das junge Medium Mobiltelefon. Insbesondere unter Jugendlichen haben sich Mobiltelefone beispiellos schnell und flächendeckend verbreitet. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Lebenswelt Jugendlicher durch den alltäglichen Handykonsum transformiert. Für das Forschungsprojekt werden vor diesem Hintergrund folgende Problem- und Fragestellungen fokussiert: Inwieweit verändern sich für die Jugendlichen soziale Beziehungen, wenn die Bedingungen ihrer Aufrechterhaltung und Reproduktion zunehmend durch mobile Kommunikation bestimmt werden? Wie wirkt der Besitz oder Nicht-Besitz eines Handys mit sozialen Inklusions- und Exklusionsmechanismen zusammen? In welchen Situationen, wie und wofür verwenden die jugendlichen Nutzer ihre Mobiltelefone? Das Projekt ist als qualitative (ethnographische) Mikro-Studie angelegt. Die Annäherung erfolgt mit Hilfe von teilnehmender Beobachtung und fokussierten Interviews mit den Schülern/innen einer Schulklasse. Zusätzlich werden SMS gesammelt und analysiert.

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    Aktivierung und Qualifizierung erlebnisorientierter Lernorte (A-quilo)
    Duration: 01.07.2003 bis 30.06.2005

    Untersucht werden unter dem Stichwort neue Lernorte in der Erwachsenen- und Weiterbildung Aktivitäten zur Steigerung der Nachhaltigkeit informeller Lernprozesse. Gemeinsam mit ausgewählten Partnereinrichtungen (Museen, Zoos, Freizeitparks, Science Center u.ä.m.) werden Szenarien entwickelt, umgesetzt und evaluiert, durch die Potentiale für ein nachhaltiges Lernen aktiviert und Ansätze für eine Förderung der informellen Bildung in Freizeitzusammenhängen qualifiziert werden sollen. Im Teilprojekt Magdeburg geht es primär um die Analyse des (didaktischen) Medieneinsatzes und der Internetpräsenz ausgewählter Freizeit-Erlebniswelten.

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    Freie Meinungsäußerung und Medienkompetenz: Entwicklung, Strukturen und Funktionen des Bürgerrundfunks in Deutschland
    Duration: 01.01.2001 bis 31.12.2004

    Erstmals werden in der Arbeit Idee, Entwicklung und Strukturen des Bürgerrundfunks bundesweit abgehandelt und ausführlich kommentiert. Wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Grundformen des Bürgerrundfunks - Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle und Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk - werden herausgearbeitet. Eingegangen wird auch auf die länderspezifischen Regelungen und Ausprägungen, in denen sich der föderale Charakter des dualen Rundfunkssystems der Bundesrepublik niederschlägt. Empirisch repräsentiert die Arbeit den Entwicklungsstand um die Jahre 2000/2001 herum, wesentliche spätere Entwicklungen (wie das sog. Konvergenzmodell) werden ergänzend aufgenommen. Die wichtigsten Argumentationslinien - die Verwirklichung des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung (d.h. in der Mediengesellschaft die Zugangsmöglichkeiten zu den Medien) und der Erwerb von Medienkompetenz - werden verfolgt und in ihrer aktuellen Relevanz begründet. Die detaillierte Darstellung vier sehr unterschiedlicher Sender verdeutlicht exemplarisch die Vielfalt der Strukturen und die Arbeitsweisen im Bürgerrundfunk. Eine abschließende Befragung von aktiven Nutzern Offener (Fernseh-) Kanäle in Sachsen-Anhalt untersucht, inwieweit die Nutzer Medienkompetenz erwerben können und welche Formen und Methoden aus Sicht der Nutzer dabei besonders wirksam erscheinen.

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    Möglichkeiten und Grenzen nicht-formellen Lernens auf Reisen - untersucht am Beispiel touristischer Gastfreundschaft in Deutschland in der Wahrnehmung US-amerikanischer Gäste
    Duration: 01.09.2001 bis 30.10.2003

    Das Ziel der Dissertation ist ein Doppeltes. Zum einen geht es darum herauszufinden, wie U.S.-amerikanische Gäste Dienstleistungen im Tourismus wahrnehmen und inwiefern diese mit ihrer allgemeinen Wahrnehmung von Deutschland und den Deutschen übereinstimmen. Zum anderen werden Prozesse und Ergebnisse des informellen bzw. non-formalen Lernens auf Reisen - am Beispiel US-amerikanischer Pauschalreisender in Deutschland -empirisch untersucht. Die Studie basiert auf einer Methodentriangulation von qualitativen Interviews, teilnehmender Beobachtung und schriftlichem Fragebogen.

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    Bildung und Unterhaltung im Museum. Eine Darstellung musealer Bildungs- und Unterhaltungsprozesse vor dem Hintergrund von Konzeptionsprozessen und Medieneinsatz in Ausstellungen
    Duration: 01.09.2001 bis 30.09.2003

    Die Arbeit geht aus von der Beobachtung, dass das Museum als staatlich geförderte öffentliche Institution durch den tief greifenden Sparkurs im Kultur- und Bildungssektor, aber auch durch offenbar veränderte Erwartungshaltungen von Museumsbesuchern in eine Identitätskrise geraten ist. Vor diesem Hintergrund wird das Verhältnis von Bildung und Unterhaltung in Museen in den Blick genommen und auf der Basis theoretischer Überlegungen sowie einer qualitativen Auswertung von Experteninterviews beschrieben und analysiert. Das leitende Forschungsinteresse des qualitativen Teils bezieht sich auf Konzeptionsprozesse, interdisziplinäre Zusammenarbeit (Museumsexperten und Ausstellungsdesigner) und den Medieneinsatz. Die methodische Vorgehensweise kann als diskursanalytisch und empirisch (Experteninterviews) bezeichnet werden.

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    "DuBA - Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung auf DQR-Niveau 6"
    Duration: 01.10.2021 bis 31.03.2023

    Themen der Durchlässigkeit und Bildungsgerechtigkeit werden im Kontext des lebenslangen Lernens eine hohe Bedeutung beigemessen. Neben der Attraktivität und Flexibilität beruflicher Bildung stehen Ziele wie Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit im Fokus, ebenso jedoch auch qualitative und quantitative Effekte der Durchlässigkeit. Einerseits ist der Übergang beruflich qualifizierter Fachkräfte in das akademische System schwach ausgeprägt, andererseits steht der Wechsel von Hochschulaussteiger*innen in eine berufliche Fortbildung auf DQR-Niveau 6 vor fast unüberwindbaren Hürden. Dennoch existieren in verschiedenen Regionen Einzelansätze zur Gestaltung solcher Übergänge. Diese werden in einem empirischen Zugriff erforscht. Hiermit soll ein Beitrag zur Sicherung der Attraktivität des beruflichen Aus- und Fortbildungssystems und zur Gewinnung neuer Zielgruppen für die mittlere Führungskräfteebene auf DQR-Niveau 6 geleistet werden.

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    Weiterentwicklung von Übergang und Integration staatlich geprüfter Techniker/-innen in ingenieurpädagogische Ausbildungsprogramme zum Lehramt an berufsbildenden Schulen
    Duration: 01.01.2017 bis 31.07.2021

    Übergänge zwischen beruflichem und akademischem Bildungssystem sind seit langem möglich, durch Bundesländer und Hochschulen allerdings kaum ausgebaut und nicht nachhaltig gefördert. Dabei könnten staatlich geprüfte Techniker/-innen - vor dem Hintergrund umfangreicher betrieblicher Berufserfahrungen und bereits entwickelter pädagogischer Kompetenzen - zukünftig eine für ingenieurpädagogische Handlungsfelder bedeutsame Zielgruppe bilden. Formalisierte Anrechnungsverfahren, Verkürzung der Studiendauer und zielgruppenadäquate Unterstützungsinstrumente sind jedoch von großer Bedeutung, wenn staatlich geprüfte Techniker/-innen für ein Studium gewonnen werden sollen.
    Zielsetzung:

    • Akquisition staatlich geprüfter Techniker/-innen für Lehramtsstudium,
    • Entwicklung und Umsetzung eines kombinierten Anrechnungsverfahrens für diese Zielegruppe;
    • Begleitung und Unterstützung beruflich qualifizierter Studierender vor und während des Studiums,
    • Entwicklung neuer curricularer Strukturen (Lehrpläne, Studienordnungen) für eine effektive Verzahnung beruflicher und hochschulischer Bildungsangebote,
    • Beobachtung beruflich qualifizierter Studierender in Ihrer Entwicklung, Dokumentation von Studienverläufen und -ergebnissen, Evaluation des Gesamtprogramms.

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    Erhöhung der Standzeit und Zuverlässigkeit kleiner Spiralbohrer durch die angepasste Werkzeuggeometrie
    Duration: 01.04.2008 bis 31.03.2010

    Das Ziel der Forschung ist die Erhöhung der Standzeit und Prozesssicherheit von Mikrobohrern durch die Entwicklung neuer Werkzeuggeometrien für Bohrerdurchmesser bis 3 mm. Die Untersuchungen werden durch das IFQ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und den Lehrstuhl für Maschinenbautechnologie der Technischen Universität Georgien in Tiflis durchgeführt.

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    Offene Hochschule - Weiterbildungscampus - Teilprojekt Organisationsentwicklung
    Duration: 01.08.2014 bis 31.01.2018

    Das Verbundprojekt beinhaltet die Entwicklung, Ausgestaltung und Erprobung von Weiterbildungsangeboten in den Bereichen MINT, Gesundheit und Kreativwirtschaft. Im Verbund arbeiten die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Hochschule Magdeburg-Stendal zusammen. Das Teilprojekt Organisationsentwicklung besgletiet das kulturelle und institutionelle Zusammenwachsen von OVGU und HS MD-SDL als Organisationsentwicklungsprozess, der die einzelnen hochschulischen und universitären Einheiten (Fakultäten, Institute, Fachbereiche) als kulturelle, informelle Sinnsysteme versteht.
    Die Aufgaben liegen in der Zusammenführung der verschiedenen Gruppen ( Player ), der Ausrichtung an der gemeinsamen Vision Offene Hochschule , der damit einhergehenden Strategie und Definition gemeinsamer Ziele unter Berücksichtigung der Autonomie und Entfaltung der selbstorganisatorischen Potentiale der einzelnen Fach- und Kompetenzbereiche sowie deer Erarbeitung eines Strukturvoraschlags für die institutionelle absicherung der wissenschaftlichen Weiterbildung. Die theoretische Schlüsselfrage lautet: Wie kann eine Balance zwischen Zentralität und Lokalität erreicht werden, bzw. was sollte zentral initiiert und organisiert werden, um Zusammenarbeit und Zusammenwachsen zu ermöglichen und was sollte in den lokalen Einheiten autonom und selbstorganisiert realisiert werden, um Potentiale und Motive der Akteure entsprechend zu berücksichtigen und zur Entfaltung zu bringen?

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    Erfahrungstransfer in Triadengesprächen im Rahmen strategischer Personalentwicklung
    Duration: 01.10.2015 bis 30.09.2017

    Das Triadengespräch wurde als Methode des Wissensmanagement in den Jahren 2003 bis 2005 in Zusammenarbeit mit Airbus Deutschland entwickelt und wird dort seitdem eingesetzt. Es ist ein räumlich und zeitlich begrenztes, methodisch unterstütztes Gespräch, an dem drei Personen freiwillig teilnehmen (Experte, Novize und Laie für das Thema), um Wissen zu einem beruflichen Thema weiterzugeben. Typische Einsatzfelder sind: Einarbeitung neuer Mitarbeiter Nachfolgemanagement, Wissenssicherung von Senior Experten, Strategischer Wissensaufbau in Abteilungen, Projekten, Bereichen, Interdisziplinäre Kooperation, Personalentwicklung, analyse von Fehlern und Misserfolgen.Das Verfahren ist in mehreren Branchen, Unternehmen und Professionen evaluiert und erfährt hohe Akzeptanz bei den Teilnehmern.

    Weitere Forschungsziele sind die formale Analyse der Explikations- und Verständigungsprozesse im Triadengespräch, die Entwicklung von multimdialen Verfahren der Dokumention von INhalten des Triadengesprächs und die mthodsiche Variation der drei Rollen im Gespräch.

    Partner: Karl-Otto-Braun GmbH & Co KG, Wolfstein

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    Triadengespräche als Methode der Explikation und Weitergabe von Erfahrung
    Duration: 01.10.2012 bis 30.12.2016

    Das Triadengespräch wurde als Methode des Wissensmanagement in den Jahren 2003 bis 2005 in Zusammenarbeit mit Airbus Deutschland entwickelt und wird dort seitdem eingesetzt. Es ist ein räumlich und zeitlich begrenztes, methodisch unterstütztes Gespräch, an dem drei Personen freiwillig teilnehmen (Experte, Novize und Laie für das Thema), um Wissen zu einem beruflichen Thema weiterzugeben. Typische Einsatzfelder sind: Einarbeitung neuer Mitarbeiter Nachfolgemanagement, Wissenssicherung von Senior Experten, Strategischer Wissensaufbau in Abteilungen, Projekten, Bereichen, Interdisziplinäre Kooperation, Personalentwicklung, analyse von Fehlern und Misserfolgen.Das Verfahren ist in mehreren Branchen, Unternehmen und Professionen evaluiert und erfährt hohe Akzeptanz bei den Teilnehmern.

    Weitere Forschungsziele sind die formale Analyse der Explikations- und Verständigungsprozesse im Triadengespräch, die Entwicklung von multimdialen Verfahren der Dokumention von INhalten des Triadengesprächs und die mthodsiche Variation der drei Rollen im Gespräch.

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    Fallstudie zur unternehmensspezifischen Weiterentwicklung einer Methode zum Erfahrungstransfer sowie deren Einbettung in die betriebliche Weiterbildung
    Duration: 01.10.2015 bis 30.09.2016

    Für das Partnerunternehmen ist das aktuelle Fach- und Spezialwissen der Nachwuchskräfte für eine innovative und erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens ebenso unverzichtbar wie die jahrelange Erfahrung ihrer Experten. Aufgrund der Auswirkungen der demografischen Entwicklung sowie in Folge der Reorganisation von Strukturen und Prozessen im Unternehmen besteht die Notwendigkeit, die Expertise von langjährig beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur für das Unternehmen zu erhalten, sondern auch in neu strukturierten Abteilungen und Teams unmittelbar verfügbar zu haben.

    Es soll eine bedarfsgerechte Methode zur Sicherung und zum systematischen Austausch der erfolgskritischen Kompetenzen entwickelt, erprobt und evaluiert werden. Das Ziel ist die Schaffung von zuverlässigen Prozessen und Routinen im Sinne einer Toolbox. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen projektbegleitend als Multiplikatoren und Anwender qualifiziert werden, sodass die Methodenkompetenz im Unternehmen langfristig verfügbar bleibt und weiterentwickelt werden kann

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    Nachhaltigkeit von postgradualer Weiterbildung im Kontext reflexiver professioneller Entwicklung
    Duration: 01.01.2012 bis 30.12.2015

    Die Evaluation von Massnahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung beschränkt sich in der Regel auf Teilnehmerzufriedenheit und Wissenszuwachs. Was wirklich in der Berufspraxis ankommt und wie dadurch die Leistungsfährigkeit von Organisationen, Institutionen und Professionen verbessert wurd, bleiubt miest im Dunkeln. Das Projekt dient der Entwicklung und Anwendung von Methoden der qualitativen Wirksamkeitsforschung. Dazu werden verschiedene postgraduale Studienangebote der Zahnmedizin, Rechtswissenschaft und Psychologie untersucht. Als Methoden kommen Dokumentanalysen, Leitfadeninterviews mit den der Studiengangleitungen und narrative Interviews mit Absolventen, die das Programm mindestens 12 Monaten abgeschlossen haben, zum Einsatz.

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    Reflexive Wissensentwicklung von Professionen durch systematische Bearbeitung von Konfliktfällen. Exemplarische Analyse anhand des zahnärztlichen Gutachterwesens
    Duration: 01.12.2012 bis 30.12.2015

    Für Professionen wird es zunehmend wichtig eine innerprofessionelle Infrastruktur und Kultur zu schaffen, in der Konfliktfälle, die in der täglichen Handlungsarena des Professionellen aufgetaucht sind, systematisch von der Profession aufgearbeitet werden. Konfliktfälle machen die Grenzen der eigenen Kompetenzen deutlich und zwigen Entwicklungsmöglichkeiten auf. Zudem werden in ihnen Ansprüche an die Profession sichtbar, auf die diese nicht ausreichend eingestellt ist. Beispiele für die systematische Bearbeitung von Streitfällen in einzelnen Berufsfeldern sind Supervision (z.B. Soziale Arbeit), Coaching (z.B. Manager), Balint-Gruppen (Medizin) und konstruktive Kontroverse (z.B. Pädagogik).

    Für die Profession der Zahnärzte erscheint das zahnärztliche Gutachterwesen als ein geeigneter Ansatz zur Bearbeitung von Konfliktfällen durch die Profession. Das von einem Sachverständigen erstellte Gutachten stellt eine Art Einzelfallstudie über ein spezielles zahnärztliches Problem dar. Dabei gelingt es den vom Gericht bestellten Sachverständigen mit professionsinternen Mitteln im Gerichtsgutachten meist, den Streitfall für den Richter rechtsanwendbar zu machen. Es bleiben jedoch eine Reihe von Problemen für die eigene Profession unbearbeitet und ungelöst. Beispielsweise: Was lernt der einzelne Zahnarzt aus dem Konfliktfall? Was lernt die Profession isngesamt daraus? Wie ergeht es dem Klienten/Patient mit dem Gutachten? Können derartige Streitfälle vermieden oder auf anderem Wege geklärt werden, wenn ja wodurch?

    Das Promotionsvorhaben bearbeitet diese Problematik aus verschiedenen Perspektiven (Zahnarzt., Sachverständige, Patienten) und will einen Beitrag zur Weiterentwicklung des zahnärztlichen Gutachterwesens mit dem Ziel der persönlichen, professionellen und Professionsentwicklung leisten.

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    Evaluation und Erarbeitung Mindeststandards der zahnärztlichen Patientenberatung
    Duration: 01.06.2013 bis 31.03.2014

    Die Zahnärzteschaft bietet für Patienten, die verunsichert über den Bahndlungsblauf oder eine geplante Versorgung sind, eine kostenfreie Patientenberatung an. Diese wird durch ehrenamtlich tätige Zahnärzte/innen getragen. Je nach Bundesland wird die Leistung in unterschiedlicher Form realisiert. Das projekt soll gemeinsame Grudnlagen der Patientenberatung und ihrer Dokumentation erarbeiten. Dazu werden Gruppendiskussionen und Fragebögen eingesetzt.

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    Die Methode der Konstruktiven Kontroverse zur Förderung von Innovationen (CCI)
    Duration: 01.09.2010 bis 31.08.2012

    Hintergrund. Innovationen sind soziale Prozesse. Sie unterliegen der Aushandlung durch die beteiligten Akteure. Sie werden zunehmend in interdisziplinären Konstellationen betrieben, um die Integration unterschiedlichen Wissens zu ermöglichen. In der damit verbundenen Divergenz liegt das Potenzial für kreative Neukombinationen und Innovation.   Problemstellung. Im Innovationsmanagement sind für die Bearbeitung von Wissensdivergenzen keine geeigneten Instrumente vorhanden. So werden Innovationspotenziale brach liegen gelassen und Lernimpulse versäumt. Notwendige Konflikte werden vermieden und verhelfen dem Flop zum Erfolg.
    Ziel. Dieses Projekt hat zum Ziel eine Methode (CCI) für die Integration unterschiedlichen Wissens und Interessen einzusetzen. Entscheidungssituationen in Innovationsprojekten sollen unterstützt werden, indem die Wissensräume aufgespannt („kontroverse Diskussion unterschiedlicher Perspektiven“) und die Evaluation und Selektion von Alternativen in systematischer Weise erfolgt („systematische Evaluation“). Dadurch können widerstreitende Positionen in einer strukturierten Weise einer Synthese zugeführt und Konfliktpotenziale systematisch aufgefangen werden.  
    Adressaten. Unternehmen, die ihr institutionalisiertes Innovationsmanagement und Innovationsprojekte um eine Methode erweitern wollen, welche die Dynamik von Wissens- und Interessendivergenzen in systematischer Weise strukturiert, so dass Entscheidungssituationen in Innovationsprojekten verbessert werden.

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    VoCasian - Aufbau von Kapazitäten und Graduate Schools sowie die Implementierung eines Promotionsstudienganges zur Berufsbildungsforschung in Georgien
    Duration: 08.11.2021 bis 29.02.2024

    VoCasian setzt an der Berufsbildungsreform Georgiens an, die einen wachsenden Bedarf an strukturierten Programmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Beruflichen Bildung dokumentiert. Das übergeordnete Ziel der bilateralen (deutsch-georgischen) Berufsbildungszusammenarbeit manifestiert sich im Aufbau von Graduate Schools sowie der Entwicklung und Implementierung eines bedarfsgerechten Promotionsstudienganges (Schwerpunkt: Berufliche Bildung und Berufsbildungsforschung). Diese Maßnahmen dienen a) dem Aufbau von Kapazitäten zur Professionalisierung berufsbildender Lehrkräfte, b) der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Berufsbildung und -forschung sowie c) der hochschulübergreifenden und interdisziplinären Vernetzung von Experten.
    VoCasian berücksichtigt, dass sich einzelne Elemente, Konzepte oder Systemkomponenten fremder Bildungssysteme nicht ohne Weiteres in andere Länder transferieren lassen, sondern mit den bildungspolitischen, ökonomischen sowie sozialen Rahmenbedingungen und Zielen der Empfänger-Staaten harmonisieren müssen. Demgemäß erfolgt sowohl der Aufbau der Graduate Schools als auch die Ausgestaltung des jeweiligen Angebotsportfolios (Promotionsprogramme, Serviceleistungen, Trainings etc.) empirisch gestützt (umfassende Evaluation). Gleiches gilt für die Konzeption des bedarfsgerechten Promotionsstudienganges. Dieser wird an der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University implementiert sowie formativ und summativ evaluiert.

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    WELA3G - Die Welt der Landfrauen: Hege und Pflege im Drei-Generationen-Gefüge
    Duration: 01.10.2018 bis 31.10.2023

    In Deutschland waren im Dezember 2015 2,86 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI), hatten also eine Pflegestufe. Allein zwischen 2013 und 2015 ist die Zahl aller Pflegebedürftigen um 234 000 (+ 8,9 %) angestiegen. Wird auf die Versorgungsart der Pflegebedürftigen geschaut, so zeigt sich, dass fast die Hälfte aller Pflegebedürftigen (48 %) von Angehörigen gepflegt werden, ohne dass ein Pflegedienst beauftragt ist. Und die Zahlen steigen stetig. Nach wie vor ist wenig darüber bekannt, wie familiäre Konstellationen die familiäre Pflege absichern bzw. welche gesundheitlichen Belastungen hieraus erwachsen. Das Projekt "Die Welt der Landfrauen im 3-Generationen-Gefüge unter besonderer Berücksichtigung subjektiver Theorien zu Hege und Pflege sowie gesundheitlicher Belastungen durch Laienpflege (WELA 3G)" verfolgt das Ziel, subjektive Theorien zu "Hege und Pflege" im familiären Miteinander über drei Generationen hinweg sowie gesundheitliche Belastungen von Frauen im 3-Generationen-Gefüge zu erfassen.

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    Last Modification: 03.04.2023 - Contact Person: Webmaster